Hier noch ein Thema was mich derzeit wieder vermehrt beschäftigt und wo ich mich sehr kritisch hinterfrage.
Man hört immer wieder man soll Kinder (G und F, vielleicht noch E) nicht in Positionen stecken und sie frei spielen lassen,
wie toll ballorientiert Kinder dann verschieben.
Aus den gleichen Quellen sprudeln dann aber Vorschläge für kindgerechte Spielsysteme wie 3-3 oder 3-2-1.
Da frag ich mich wie das funktionieren soll? Meiner Meinung nach beißt sich das.
Nehmen wir nur mal den Torabstoss. Den darf der Keeper aus der Hand machen. Mache ich den Kindern keine Vorgaben,
steht jeder Gottweisswo und der Torwart kloppt aller Wahrscheinlichkeit nach den Ball einfach blind vor. Das mag eine erfolgversprechende
Möglichkeit sein Tore zu machen wenn man "Erfolg" über Ausbildung stellt.
Schöner wäre es doch wenn die Spieler sich breit stellen, ein flaches Zuspiel vom Torwart kriegen und versuchen (je nach Alter und Fähigkeit)
durch ein Dribbling oder einen Pass die Situation zu lösen. Das mag oft in die Hose gehen, bringt aber letzten Endes mehr als langer Hafer vor.
Schöner in dem Sinn sie versuchen es spielerisch zu lösen, machen Erfahrungen im Zweikampf, Dribbling und Spielaufbau.
Um das zu erreichen müsste ich aber sagen: Fips du bist links hinten, Fino, du bist rechts hinten. Seppel, Kasper und Hotzenplotz ihr seid links vorne, mitte, rechts vorne (wir spielen 5+1). Sinnvoll erachte ich hier alle Positionen zu rotieren, damit jeder mal überall war.
Wie gehts jetzt weiter? Lässt man sie frei übers Feld wetzen und bei eigenem Abstoss oder Anstoss, bzw. bei gegnerischem Anstoss oder Abstoss sollen sie wieder "ihre" Positionen einnehmen, oder gibts einen anderen Ansatz?
Wie handhabt ihr das?