Wie sollte man Kinder an Spielsysteme und Taktiken heranführen?

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Und natürlich könnte ich die Vorgabe bei einer Taktik Änderung des Gegners aufheben, genau das will ich aber nicht. Ebenso bin ich mir im klaren darüber dass ich mit dieser starren Vorgabe den TW im seinen Handlungsmöglichkeiten beschneide. Aber warum sollte das z.B. in einem Vorbereitungsspiel nicht auch erlaubt und mit einem Lerneffekt verbunden sein?

    Ich würde ihn nur um eine von drei Optionen erleichtern. Sprich das kurze Anspiel und aber auch der hoher Abwurf über die ersten Kinder hinweg, wären bei mir dann erlaubt.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Mir erschließt sich der Sinn aber nicht wirklich. Für mich wäre sinniger, wenn die Kinder vom Schema F abweichen und eine eigenständige Lösung suchen. Für mich mit meiner E1 der größere Erfahrungsgewinn für die Kids.

    Sprich das kurze Anspiel und aber auch der hoher Abwurf über die ersten Kinder hinweg, wären bei mir dann erlaubt.

    Goodie Der Abwurf war nie Verboten. Wenn der Gegner es aber wirklich versteht und alles vor die Mittellinie schiebt ist auch dieser wohl nur bedingt hilfreich. Auch da erst ein hoher Ball kontrolliert werden muss. - Aber zugegeben das habe ich bisher noch nicht erlebt das ein Gegner die Situation so auszunutzen versteht. Zumal meine Spieler durchaus immer wieder Lösungen finden und wir auch in diesen Spielen noch nie deutlich mehr Gegentore bekommen haben.


    Trainer E Ein Glück für jeden Trainer wenn er Kinder hat die im Training alles abrufen können wie im Training. In meiner Dorfmannschaft ist das bei genau zwei Spielern der Fall. Alle anderen Schalten im Spiel immer wieder auf Programm B um. Ob es an der Situation (Eltern, Gegner, Platz, Trikot) oder sonstigem liegt kann ich nicht beurteilen. Der Sinn eines solchen Spiels, mehr als eines pro Halbrunde meist schon in der Vorbereitung haben noch nie gemacht, besteht also letztendlich darin die Kinder an ihre Möglichkeiten zu erinnern und diese auch ins Spiel zu holen.


    Ich sehe darin nichts anderes als eine Provokationsregel welche wir uns ja alle gegen schlechtere Teams wünschen. Jeder muss den Ball haben bevor wir ein Tor schießen oder das nächste Tor macht XY ist ebenso wenig wirklich spiel-nah. Aber es hilft aus der Situation das beste heraus zu holen. Nach Trainings zum Spielaufbau vom TW an sehe ich darin einfach ebenfalls eine Provokationsregel.

    Wir waren aber bisher auch in keinem dieser Spiele deutlich unterlegen. Wenn uns der Gegner nun deswegen die Hütte voll knallen würde denke ich würde ich reagieren. Ein knappes Spiel in der Runde um die goldene Ananas nehme ich aber zur Not auch gerne auf meine Kappe. Ein Spiel wohlgemerkt, mehrere habe ich mit dieser Regel nie gemacht oder gebraucht.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • totog ok. da sind wir anderer Meinung,was ja nicht schlimm ist.

    Im überlegenen Spiel gegen einen schwachen Gegner, sorgen Provokationsregeln m.e. dafür, das a) der Gegner nicht total gedemütigt wird und b) die Kids in einer komfortablen Situation -erschwerte- Bedingungen bekommen aus denen Sie lernen können

    Im unterlegenen Spiel sind Kinder in einer -Drucksituation-, d.h. Sie suchen Lösungen dieser zu entgehen. Und genau da ist der Lerneffekt für mich, das Sie begreifen WIE sie das können. Das von außen bewußt nicht zuzulassen, könnte ich meinen Kids schwer vermitteln.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Bei mir im Team gibt es unter anderem eine Grundlegende Regel wenn wir ein Spiel haben: "Der Ball gehört uns, und wir geben ihn nicht den anderen Team."

    Wenn meine Torspieler mich ärgern, und den Ball planlos nach vorne Bolzen obwohl rechts und links gute Anspielstationen zur Eröffnung frei stehen und den Ball dem Gegner damit schenken, dann ärgere ich sie zurück und sie bekommen die Produktionsregel "Abschlag verboten".

    Ich sehe ja was der TS macht bevor er vorbolzt - wo er blickt etc.

  • Ausser gegen schwächere Gegner halte ich nichts von starren Vorgaben oder Provokationsregeln.

    Denn den Kindern ist nicht geholfen, wenn ihnen die Entscheidungen abgenommen wird.

    Trainer beeinflussen durch Vorgaben bewusst und unbewusst durch Lob und Kritik die Spielweise der Kinder.

    Sie werden dann in Wettkampf die bestaerkten Spielweisen wiederholen, obwohl bessere Optionen vorhanden sind.

    Später werden diese nicht einmal mehr wahrgenommen. Das Gegenteil von der eigentlich zu erreichenden " Spielintelligenz",

    oder Spielverständnis.

    Die Grenze von Unterstützung und gut gemeinter Bevormundung ist hier sehr dünn.

  • Ich bin grad etwas überrascht mit welcher Deutlichkeit das Thema von einigen betrachtet wird.


    Zum Thema Abstoß: Hier würde ich im Kleinfeld klare Vorgaben machen. Spieleröffnung nur als Pass, wenn der Spieler einen kontrollierten (!) Chipball spielen kann auch als solchen. Ich denke nicht, dass es hier irgendwelche Spielintelligenz zu fördern gibt. Ob ich als Torwart einen Abschlag als langen Ball spiele oder kurz eröffne ist keine anspruchsvolle oder komplexe Entscheidung, das kann einem im Zweifel später auch der Trainer sagen.


    Zum Thema Anweisungen: Es gibt nun einmal falsche und richtige Entscheidungen auf dem Platz. Ein Spieler der den Ball (ohne Gegnerdruck) in offener Stellung annimmt macht das gut, das gilt es zu loben. Ein Pass, der über den Standfuss gespielt wird ist es nicht.

    Das Problem ist vielmehr, dass Trainer die falschen Aktionen loben: Ein schlecht geführtes 1v1, das trotzdem zum Ballgewinn führt. Ein blinder Pasd der trotzdem ankommt...

    Da werden dann tatsächlich falsche Verhaltensweisen gefördert.

    Andererseits werden auch falsche Verhaltensweisen gefördert, wenn nicht entsprechend korrigiert wird.

  • Ersatzbank


    Externer Inhalt m.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Er erklärt das Problem ganz gut zwischen 1:00 und 2:00


    Je mehr der Ball über den Standfuss gespielt wird desto schwieriger wird es ihn 1.genau und 2.ohne Rotation zu spielen. In engen schnellen Situationen kann man das schon mal so spielen, aber der Standard sollte eigentlich schon sein, dass der Ball sauber aus einer offenen Stellung gespielt wird.

  • DenSen


    Je nach Spielsituation natürlich. Wenn ich in offener Stellung agieren kann und den Ball ohne Gegnerdruck verarbeiten kann, dann sollte ich den Ball immer möglichst mit dem ballfernen Fuß spielen.


    Wenn ich mit dem anderen Fuß spiele, gebe ich dem Ball meistens extreme seitliche Rotation mit. Der kann dann zwar auch ankommen, ist dann aber schwierig zu verarbeiten. Das ist besonders im Abwehr- und Mittelfelddrittel interessant.


    Anders sieht es aus, wenn ich unter Gegnerdruck agiere (besonders: Angriffsdrittel). Hier tritt weniger das genau, sondern mehr das schnelle Passpiel in den Vordergrund.

    Wenn ich zum Beispiel als Doppelspitze mit meinem Sturmpartner einen Spielzug spielen will kann ich den Ball logischerweise nicht mehr mit dem "offenen" Fuß spielen, weil so der Gegner sehr leicht an den Ball kommen würde. Aber auch hier kann ich den Ball übers Standbein vermeiden indem ich den Stürmer in seitlicher Stellung "Blocke" und dann mehr oder weniger halb-offen stehe. Hängt natürlich auch vom Gegenspieler ab.


    Selbiges gilt wenn das Anspiel schon in den falschen Fuß geht.


    Spieler müssen hier lernen situativ richtig zu entscheiden, wobei ich in isoliertem Passtraining in erster Linie die saubere (also "offene") Variante fordern würde.

  • Ich habe das bisher immer anders bezeichnet will mir der Fachbegriff oder die fachlich richtige Beschreibung gefehlt hat. Aber man sieht dass im kifu oft, wenn die Kids mit dem ballnahen Fuß den Ball versuchen so hinterherschiebend noch zu erwischen und er nur gestreift wird oder durch rollt.

  • Steven Turek coacht schon sehr gut. Exakt obiges Beispiel habe ich mal mit meiner E gemacht. Nur mal als Versuch.

    Davon ab, das es zu früh ist, waren 5 Kinder in der Lage das schnell technisch umzusetzen.

    Isolierte Übungen sind aber nicht meine Welt. Das ist auch in Spielformen zu coachen.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Spielt über die Aussen. Leider steht das Tor aber in der Mitte.

    5 € ins Phrasenschwein.

    Spiel breit machen klingt gut, aber sagt ansonsten nicht viel aus. Führt wegen fehlerhaftem Spielverständnis jedoch offensiv zu fehlenden Anspielstation. Da beide Aussen an der Linie kleben.

    Diese Aussage verstehe ich nicht. Gerade wenn die Außen breit stehen, eröffnen sich dadurch Räume. Entweder für ein Anspiel oder aber für ein Dribbling. Will ich das mutige Dribbling fördern, verschafft es den Dribblern mehr Platz, will ich das Passspiel fördern, verzeien die größeren Räume auch schwächere Pässe, weil der Angespielte sich den Ball vielleicht noch holen, was bei einer geballten Mitte viel schwieriger wäre.


    Die Frage ist doch eher, wissen die Spieler warum es Vorteile bringt, bei Ballbesitz breit aufzubauen oder bekommen sie einfach ne Ansage ohne Erklärung?

  • Ich glaube, AKjfv meint, dass die Vorgabe "Spiel breit machen!" kontextlos und zu unbestimmt ist. Für wen gilt sie? Nur die Flügelspieler? Was heißt "breit"? Und ist es überhaupt sinnvoll, breit zu stehen/spielen? Denn man sieht leider sehr oft, dass die Flügel quantitativ stärker besetzt sind, als die zentralen Räume. Die Folge davon ist in aller Regel, dass der Ballvortrag kaum kontrolliert abläuft. Auf dem Flügel ist man durch die Seitenlinie begrenzt, wohingegen man im Zentrum in alle Richtungen weiterspielen kann. Und wenn die Mitte eng besetzt ist, hat man einerseits mehr Optionen für das Ballbesitzspiel und andererseits kann man nach Ballverlusten sehr gut die wichtigen Räume zustellen.


    Dem Spiel Breite zu geben, ist ja durchaus richtig, aber die pauschale Vorgabe "Spiel breit machen!" ist ähnlich unklar wie "Kämpfen!"

  • Denn man sieht leider sehr oft, dass die Flügel quantitativ stärker besetzt sind, als die zentralen Räume. Die Folge davon ist in aller Regel, dass der Ballvortrag kaum kontrolliert abläuft. Auf dem Flügel ist man durch die Seitenlinie begrenzt, wohingegen man im Zentrum in alle Richtungen weiterspielen kann. Und wenn die Mitte eng besetzt ist, hat man einerseits mehr Optionen für das Ballbesitzspiel und andererseits kann man nach Ballverlusten sehr gut die wichtigen Räume zustellen.


    Das ist der Thread "Wie sollte man Kinder an Spielsysteme und Taktiken heranführen". Im Kinderfußball habe ich noch nie beobachtet, dass die Flügel stärker besetzt sind, als die Zentrale. Mitunter bieten sich ein, zwei Spieler bei Abstößen auf den Flügeln an, im Spiel ist es doch in der Regel sehr zentrumslastig.

    "Ballbesitzspiel" habe ich im Kinderfußball, wenn überhaupt, nur sehr rudimentär gesehen. Warum auch, es gibt kein Abseits.

    Wenn der Ball im Zentrum ist und dort die Räume eng sind, ist kaum ein Kind in der Lage, die Situation eigenständig aufzulösen. Die richtig guten Spieler lösen es eventuell im Dribbling. Häufig kommt dann von draußen ein Brüller und der "erzwungene" Pass nach außen.

  • Wenn der Ball im Zentrum ist und dort die Räume eng sind, ist kaum ein Kind in der Lage, die Situation eigenständig aufzulösen. Die richtig guten Spieler lösen es eventuell im Dribbling. Häufig kommt dann von draußen ein Brüller und der "erzwungene" Pass nach außen.

    Nicht nur im Zentrum. Enge Räume = Stress und die wenigsten Kinder sind dann noch in der Lage den Mitspieler oder die Situation bewusst wahrzunehmen.


    Wie du schreibst kommt dann entweder die Aufforderung des Trainers oder, auch immer wieder zu beobachten, die einstudierte Lösung nach Schema F.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Grätsche, wenn der Ball auf der linken Seite ist und der rechte offensive Spieler an der rechten Aussenlinie parkt entstehen weder Räume noch Anspielmöglichkeiten. Jedenfalls nicht bei einer einigermaßen sinnvoll verteidigenden Gegnermannschaft.

    Am Ende muss der Ball halt doch wieder in die Mitte. Daran scheitern aber die meisten Jugendmannschaften, es sei denn der Zufall ist ein sinnvolles Konzept.

    Das ist leider keine Phrase sondern leider Realität.

    Aber die Aufforderung macht das Spiel breit klingt zumindestens Kompetent.

    Am Ende ersetzt sie lediglich die Entscheidungen der Spieler, die nie gelernt haben Entscheidungen selber zu treffen.

  • wenn der Ball auf der linken Seite ist und der rechte offensive Spieler an der rechten Aussenlinie parkt entstehen weder Räume noch Anspielmöglichkeiten.

    Das ist aber jetzt sehr überzeichnet.

    Ich habe ja verstanden, dass es dir um die inhaltlich nicht näher untersetzte Forderung geht, das Spiel breit zu machen. Dennoch sehe ich es als absolut notwendig an, den Kindern die Vorteile des breiten Spielaufbaus zu vermitteln und die breite Staffelung auch einzufordern.

    Nochmal, wir sind hier in der Thematik Kinderfußball. Bis zum 9 gg 9 habe ich bis auf einzelne Ausnahmen (NLZ) noch keine Mannschaft im KiFu erlebt, die raumbezogen verteidigt. Alle verteidigen Mann gegen Mann. D.h. mit einem breit stehenden Außen ziehe entweder einen Verteidiger raus oder aber (falls der Verteidiger pennt) entsteht eine Anspielstation.

    Vermittele ich den Kinder die Thematik richtig, so wird der freie Spieler auch nicht an der "Außenlinie parken", wie du es nennst.

    Als konkretes Bsp. will ich unser Spiel vom Wochenende nehmen. Gegner stand mit 3-4 Spielern Höhe Strafraum, davor zwei kleine wuselige Kerle, die den Ballführenden angelaufen sind.

    Welche Lösungmöglichkeiten boten sich?

    1. Ballführender geht ins 1 gg 1

    Diese Variante wurde am häufigsten gewählt. Ergebnis: Entweder direkt den Ball verloren oder vom ersten, vielleicht auch noch am zweiten Verteidiger vorbei gekommen und dann stand mein Spieler am Strafraum vor den 3-4 übrigen Gegnern. Es folgte meist eine Rudelbildung.

    2. Fernschüsse

    Ohnehin nicht unsere Stärke, wurde es mehrfach versucht. Durch die beiden anlaufenden Gegnern gab es kaum freie Schussgelegenheiten. Falls doch, muss der Ball noch an den übrigen Verteidigern vorbei. Das klappte ab und an, aber der Keeper war auf Zack und entschärfte fast alle Bälle.

    3. Verlagerungen

    Diese Option wurde zwar am wenigstens genutzt, sorgte aber für die gefährlichsten Aktionen. Einmal sogar als 25 m Flugball von der linken Seite auf die rechte Seite. Spielerisches Highlight ein Seitenwechsel durch 3 Spieler mit jeweils einem Kontakt (ohne es trainiert oder gefordert zu haben).

    Letztendlich merkten meine 2-3 besten Spieler von selbst, dass gegen diesen tief stehenden Gegner ein breiter Aufbau ein erfolgversprechender Ansatz war.

  • Nochmal, wir sind hier in der Thematik Kinderfußball. Bis zum 9 gg 9 habe ich bis auf einzelne Ausnahmen (NLZ) noch keine Mannschaft im KiFu erlebt, die raumbezogen verteidigt. Alle verteidigen Mann gegen Mann. D.h. mit einem breit stehenden Außen ziehe entweder einen Verteidiger raus oder aber (falls der Verteidiger pennt) entsteht eine Anspielstation.

    Ich denke dass dies im Bereich Kinderfußball ein guten Ansatz ist und verfolge ähnliches.


    Dazu gilt es das ganze für die Kinder eben einfach zu gestalten. Satz "wenn du auch noch zu Ball läufst kommt noch ein Verteidiger dazu!" ist denke ich hier auch für Kinder in der E-Jugend nachvollziehbar. Genau wie der Ansatz aus den Wein'schen Übungen, zum Passen sollten die Spieler nicht aus einem Fleck, sondern mit etwas Abstand voneinander stehen.


    Übertrage ich das nun aus ein typischen Kleinfeld Spiel decken zwei Spielen mit 8-10m Abstand zueinander schlicht die ganze Breite des Spielfeldes ab. Führt also eine Spieler den Zweikampf links steht der nächste (mit etwas Abstand) bereits (fast) in der Mitte des Feldes und der nächste wieder (fast) an der rechten Außenlinie. Werden diese Passoptionen gefunden entsteht sofort eine neue (meist gefährliche) Spielsituation. Ich habe zwar von meinen Kindern noch nie ein "bleibt außen" gefordert, ein "denkt daran nicht alle zum Ball zu laufen um auch Pässe spielen zu können" kommt dem aber schon sehr nahe.


    Ein bewusstes "Einrücken", vor den Toren enger werden, usw. sehe ich erst in den nächsten Schritten und somit nicht im Bereich heran führen.



    Ich stimme aber AKjfv zu dass diese "Grundform" häufig auch noch in Altersklassen mit "Parolen" gelebt wird in denen Situatives Handeln und eine fortgeschrittenere Ausbildung tragen sollte.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)