Dribbler oder Passmaschine?

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  • Ich möchte hier mal etwas Anschauungsmaterial beibringen. Das macht es vlt. auch leichter, das Thema zu diskutieren.


    Es handelt sich um ein Spiel der U7 von Real Madrid (also Bambini-Alter). Vorweg sei gesagt: Ich kann praktisch nichts weiter zu diesem Spiel oder zu den Mannschaften sagen. Ich wüsste etwa gerne, wie die Spieler von Real Madrid ausgewählt wurden (dass es sich hier um eine Auswahl-Mannschaft handelt, steht für mich außer Frage). Ich wundere mich darüber, dass es bei Real Madrid eine U7-Auswahlmannschaft gibt, aber ich weiß nicht, in welchen Strukturen diese Mannschaft trainiert wird. Beim FC Barcelona beispielsweise gibt es auch Bambini-Teams, aber die sind m.W. nicht an La Masia angegliedert.


    Hier ist jedenfalls der YT-Link:

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    Ich selbst habe nicht das ganze Spiel gesehen, sondern etwa die ersten 15 Minuten. Ich möchte mal, um dabei auch an diejenigen zu denken, die keine Lust haben, sich das Spiel anzusehen, den Fokus auf ein paar Spielsituationen lenken.


    Man sieht, dass einige Pässe durchaus aus der Not heraus geschehen. Eine Situation ist etwa in bei Min. 13:10 zu sehen, als dem Spieler mit der Nr. 11 nach einem technischen Fehler praktisch keine Wahl bleibt, als einen Rückpass zu spielen.


    Es ist aber keineswegs so, dass alle Pässe "aus der Not heraus" gespielt werden. Ein schönes Beispiel für einen richtig guten Pass ist bei Min. 15:45 vor dem Tor zum 4:0 zu sehen, als der Spieler mit der Nr. 10 nach einer tollen Balleroberung mit einem einzigen Pass praktisch die komplette gegnerische Mannschaft überspielt.


    Eine weitere schöne Situation sieht man bei der Entstehung des Tores zum 1:0 bei Min. 6:00. Da sieht man bei den Kids ein Passspiel, das bereits eine Idee von Fußball impliziert. Also bei den Pässen (v. a. von Nr. 9 und von Nr. 7) liegt die Idee des Spielzugs zugrunde. Das ist bei den Kindern in der Mannschaft von Real Madrid in der ersten Viertelstunde so öfter zu sehen, i.d.R. klappt es nicht so gut, weil dann doch auch diesen hochbegabten Kids Fehler passieren (ist bei U7 ja auch nicht anders zu erwarten).


    Man sieht auch ein paar Rückpässe, insbesondere von der Nr. 5, der nicht nur wegen seiner schönen Haarpracht sehr auffällig ist. Immer wieder ist aber auch zu erkennen, dass die Kinder versuchen, den Rückpass zu vermeiden, weil sie nach vorne spielen wollen. Zum Beispiel in Min. 11:10 (Spieler Nr. 9).


    Es macht alles in allem Spaß, den Kids zuzuschauen. Allerdings behaupte ich, dass die Basis des Zusammenspiels, das in diesem frühen Alter hier in diesem Vid zu sehen ist, kein spezielles Pass- und Freilauf-Training ist, sondern das gute Körper- und Ballgefühl dieser Kinder. Zu ihrer sehr guten Kontrolle von Körper und Ball kommt ein Bild von Fußballspielen, das sie im Kopf haben, hinzu. Deshalb haben die Kinder Freude am Zusammenspiel. Sie entwickeln das Fußballspiel sozusagen gemeinsam auf dem Platz, indem sie ihre gemeinsame Vorstellung von gutem Fußball im Zusammen-Spiel umsetzen.


    "There is only one ball, so you need to have it." (J. Cruyff)

  • Es macht alles in allem Spaß, den Kids zuzuschauen. Allerdings behaupte ich, dass die Basis des Zusammenspiels, das in diesem frühen Alter hier in diesem Vid zu sehen ist, kein spezielles Pass- und Freilauf-Training ist, sondern das gute Körper- und Ballgefühl dieser Kinder. Zu ihrer sehr guten Kontrolle von Körper und Ball kommt ein Bild von Fußballspielen, das sie im Kopf haben, hinzu. Deshalb haben die Kinder Freude am Zusammenspiel. Sie entwickeln das Fußballspiel sozusagen gemeinsam auf dem Platz, indem sie ihre gemeinsame Vorstellung von gutem Fußball im Zusammen-Spiel umsetzen.


    Und das Bild vom Fußballspielen, das Sie im Kopf haben, werden Sie beigebracht bekommen. und NATÜRLICH werden Sie auch Passspiel üben und Sie beherrschen das für eine U8 auch sehr gut.

    Durch ein gutes Körper- und Ballgefühl lernt man auch als Verteidiger nicht, sich fallen zu lassen, damit für den Torwart der Anspielwinkel günstiger ist. Das ist aber hier klar zu sehen. (Auch Verhalten bei Eckbällen etc.)

    Im NLZ das ich kenne, fängts mit U9 an. Da wird natürlich Passspiel und Freilaufverhalten trainiert. In Spielformen, alles richtig und altersgerecht.

    Natürlich haben die Freude am Zusammenspiel. Warum auch nicht. Das wurde hier ja auch mehrfach thematisiert..

    Und oft mit dem Hinweis auf falsches Training abgetan. Und bei Real Madrid wird das nun auf das gute -Körper- und Ballgefühl- zurückgeführt...aha...:/

    Natürlich sind die weiter beim Ball und Körpergefühl als andere (nicht selektierte)Kinder. Deswegen wird auch Entwicklungsgemäß trainiert.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • @ Ersatzbank. Was meinst Du mit dem Satz: "Wenn die Spielform noch nicht angepasst ist"

    Wir spielen auch Funino, bei uns ist das aber ein 3:3 manchmal auch 4:3. Dort wird m.E. sogar mehr gepasst als beim 7:7 weil sich die Dreiecke mehr oder minder automatisch ergeben. Im Übrigen ist das für mich eine Ergänzung und keine Alternative zum 7:7, das wir ja in den normalen Punktspielen machen müssen. Insofern sehe ich hier kein Gegensatz sondern eine Ergänzung.

  • @ Ersatzbank. Was meinst Du mit dem Satz: "Wenn die Spielform noch nicht angepasst ist"

    Wir spielen auch Funino, bei uns ist das aber ein 3:3 manchmal auch 4:3. Dort wird m.E. sogar mehr gepasst als beim 7:7 weil sich die Dreiecke mehr oder minder automatisch ergeben. Im Übrigen ist das für mich eine Ergänzung und keine Alternative zum 7:7, das wir ja in den normalen Punktspielen machen müssen. Insofern sehe ich hier kein Gegensatz sondern eine Ergänzung.

    Genau das meine ich : eure Spieltags-Spielform wurde noch nicht den kindlichen Entwicklungsstadien angepasst und ihr trainiert noch immer für ein scheiß Spielsystem 7:7. Daher diese Fehler.

    Ihr seid ja im Prinzip Opfer dieser Spielform und ich kann nachvollziehen, dass Ausbildung und Training sich daran orientieren was im Spiel gefordert ist.

    Sorge dafür, dass das Spielsystem sich ändert und du kannst besser ausbilden.

  • Denke wir reden hier aneinander vorbei. Kommt im übrigen etwas überheblich rüber. Glaube kaum, dass Du aus zwei kurzen Wortbeiträgen beurteilen kannst, wie gut oder schlecht ich ausbilde. Wüsste auch nicht, warum Dein Funino besser sein sollte als meins. Mal abgesehen davon, dass wir viele unterschiedliche Spielformen praktizieren, bei denen Funino nur eine ist. Das 7:7 ist durch den Verband vorgegeben und von 10 bis 11 Jährigen auch ganz gut zu bewältigen. Das räumt ja auch Horst Wein ein. Im Training können wir das logischerweise eher selten machen, weil wir im Regelfall gar nicht 14 sind.

  • Auch wenn das Video von Real Madrid ist, mir gefällt es nicht. Warum?

    - Torwart spielt nicht mit (weder im Tor noch das er im Feld mitspielen darf)

    - 1 gegen 1 wird meistens verloren (oder durch Athletik gewonnen - nicht durch eine Finte)

    - 1 gegen 1 wird meistens nicht gesucht

    - Torschüsse von größerer Distanz sind oft "Bogenlampen"

    - Positionswechsel im Spiel sieht man praktisch gar nicht

    - wie viele Tricks habt ihr gezählt? ich 2 in den 15 min. (3 Tore und zig Pässe - erinnert mich an mein beschriebenes E-Jugendspiel)

  • Denke wir reden hier aneinander vorbei. Kommt im übrigen etwas überheblich rüber. Glaube kaum, dass Du aus zwei kurzen Wortbeiträgen beurteilen kannst, wie gut oder schlecht ich ausbilde. Wüsste auch nicht, warum Dein Funino besser sein sollte als meins. Mal abgesehen davon, dass wir viele unterschiedliche Spielformen praktizieren, bei denen Funino nur eine ist. Das 7:7 ist durch den Verband vorgegeben und von 10 bis 11 Jährigen auch ganz gut zu bewältigen. Das räumt ja auch Horst Wein ein. Im Training können wir das logischerweise eher selten machen, weil wir im Regelfall gar nicht 14 sind.

    Mir egal wie es bei dir ankommt. Ändere vielleicht deine Lesart. Ich meine es gut und bin sicher nicht überheblich. Musst ja nicht auf mich hören...

  • Mir egal wie es bei dir ankommt. Ändere vielleicht deine Lesart. Ich meine es gut und bin sicher nicht überheblich. Musst ja nicht auf mich hören...

    Da hat er recht. Also das Ersatzbank es gut meint;).

    Das Spielsystem von 7gg7 zu ändern ist aber leider für den einzelnen schwierig.

    Ich habe das Problem ja auch. Das Funino Turnier bei uns war gut, aber auch kein überragender ERfolg. Im Herbst gibts das nächste.

    Zum Glück unterstützt mich der Stützpunkt, die da auch immer sichten, und es offiziell vom Stützpunkt unterstützt wird...

    (was dazu führt, das meine Spieler angeblich vom Stützpunkt bevorzugt werden:cursing:)

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Danke Trainer E

    Selbstverständlich weiß ich, dass es schwer ist das Spielsystem zu ändern. Aber nur weil es schwer ist, sollte man nichts unversucht lassen und eben beginnen dafür zu kämpfen. Das ist mMn die einzige nachhaltige Möglichkeit um alle Übel aus dem Kinderfußball zu verbessern. Und ich wiederhole mich: Alles andere bekämpft nur Symptome und nicht die Krankheit - und das ist einfach nicht mein Ansatz.

  • @let1612

    Wieviele Finten erwartest du denn von einer U7/U8? Ich finde, die Kinder sollten viele Finten lernen und im Training auch immer wieder anwenden, aber in Spielen gegen andere Gegner, die ebenfalls schnell im Kopf sind, wird ein so junger Spieler kaum Erfolg damit haben, da er nicht abschätzen kann, wie schnell der Gegner auf ihn zuläuft(bzw. er auf ihn) und wann somit die Finte angesetzt werden sollte.

    Was wir aber schon bei einigen Spielern sehen ist das abstoppen mit der Sohle und genau das ist das einfachste, was ich in dem Alter machen kann und deutlich erfolgsversprechender als ein Übersteiger etc..

  • Ach Ersatzbank, dann sag mir mal, wie Ihr es geschafft habt, dass bei Euch im Verband keine Spiele mehr 7:7 stattfinden. Habt Ihr jetzt eine Funino Liga?

    Es begann damit, dass es erste Turniere gab und Werbung dafür gemacht wurde.

    Inzwischen gibt es die Liga als Alternative zum 7:7.

    Details dazu findest du im Thread Funino-Liga - wir sind dabei.

  • Ich denke, man muss immer sehen, welche Funktion ein Pass im Spiel erfüllt.


    1) Pässe wie der im Vid vor dem Tor zum 4:0. Also ein Pass, der eine Offensivaktion, idealerweise eine Tormöglichkeit, einleitet und zu Raumgewinn für die eigene Mannschaft und/oder zum Überspielen von gegnerischen Spielern führt.


    2) Sicherheitspässe wie der im Vid bei Min. 13:10 von der Nr. 11. Das ist ein Pass, der einen Ballverlust verhindern soll. Solche Pässe sieht man oft im Bereich vor dem eigenen Tor oder nach einem Ballgewinn im Aufbauspiel.


    3) Pässe wie der im Vid vor dem Tor zum 1:0. Hier muss der Pass als Teil eines Spielzugs gesehen werden und ist von vornherein auch so gedacht.



    1) und 2) lässt sich etwa durch Überzahlspiel mit neutralem Spieler trainieren. Die Angreifer lernen durch das Überzahlspiel sich sinnvoll freizulaufen und anzuspielen. Die Verteidiger lernen, nach Ballgewinn durch einen Sicherheitspass den Ballbesitz zu sichern, damit dann ein eigener Angriff eingeleitet werden kann.


    3) lässt sich trainieren, indem Spielzüge eingeübt werden. Übungen mit Pass nach außen und dann ins Zentrum vor dem gegn. Tor habe ich schon oft im Training beobachten können; ist auch ein Klassiker beim Warmmachen vor einem Spiel.



    Bei uns im Training, muss ich allerdings sagen, kommen diese Übungen nicht vor. Und ich sehe auch nicht, dass dieses Training zu uns im Moment passen würde. Denn anders als bei anderen Teams, sehe ich in Spielen unseres Teams auch selten (oder nie?) Überzahl-Situationen und ich habe mich gefragt, woran das liegt. Ich denke, das liegt auch besonders daran, dass unsere Kinder immer erst einmal den Ball annehmen und kontrollieren sollen. Der Fokus liegt bei uns definitiv nicht auf schnellem Umschaltspiel.


    Eine Möglichkeit, dieses Verhalten zu ändern, wäre sicher, Druck in das Spiel unseres Teams hineinzupumpen, etwa durch engagiertes Coaching oder eine strikte Tempo-Vorgabe. Ich habe bei uns Trainer vor Augen, die das so machen, frage mich aber, ob das tatsächlich sinnvoll ist oder ob man den Kindern nicht erstmal ihr eigenes Tempo lassen und dafür mehr Wert auf kontrolliertes Spiel legen sollte.


    Der Fokus auf schnelles Umschaltspiel befördert m.E. tendenziell die Gefahr, die immer besteht, dass der Pass als Mittel zum Anti-Fußball missbraucht wird mit dem Ziel, Ball und Verantwortung loszuwerden.


    Dieses Thema wurde übrigens hier schon einmal so ähnlich diskutiert, allerdings in Bezug auf ältere Kinder. Mir geht es ja hier um G- bzw. F-linge. Nämlich hier: Analyse eines U11-NLZ-Spiels

  • d-rose1 : das Ball zurückziehen der Nr. 5 habe ich da mit eingerechnet - ein Trick bzw. eine Finte ist für mich auch eine Körpertäuschung um Raum und Zeit zu gewinnen. Das kann ein Ball zurückziehen genauso wie ein Übersteiger sein, ein Rivelino zum Richtungswechsel oder ein Zidane, eine Drehung mit dem Ball um den Gegner herum oder den Ball mit der Sohle zurückzuziehen. Und das will ich mehrmals im Spiel von jedem meiner Spielern sehen (ca. die Hälfte macht es im jüngeren Jahrgang F) und da freue ich mich mehr darüber als über ein "Bogenlampen-Tor" - und meine Spieler freuen sich da mittlerweile auch darüber "Hast du gesehen ich habe den Zidane gemacht?" (ist ungefähr so eine Freude wie in manchen Mannschaften nach einem Beinschuss). Das ist Spaß am Fußball ;)


    Mit direktem oder 2-Kontakt-Spiel kann ich mich in der Altersklasse nicht anfreunden. Und nach oben werden die Tricks nicht erfolgreicher, wenn ich sie unten nicht übe und anwende.

  • ich bin da ganz bei let1612 wenn die Kinder jetzt nicht Selbstvertrauen entwickeln in 1 vs 1 zu gehen wann dann? Den verdammten Pass kann ich in 3 Jahren auch noch lernen. Mein Tormann (der ständig Wechselt, keine Handschuhe Trägt und nur ein Überziehleibchen anhat) macht regelmäßig 2-3 Tore pro Match weil er am Feld aktiv mitspielt oder einfach die Situation nach dem Ballgewinn am schnellsten verarbeitet (Ball gefangen), den Gegenangriff schon eingeleitet hat und alleine auf den Verteidiger zuläuft. Mir ist es ebenfalls lieber das die Kinder ins Dribbling gehen, den Ball verlieren was daraus lernen und es wider versuchen als sich nicht trauen in den Gegen zu gehen und aus Angst vor dem Ballverlust nur passen! Und wenn sie dann noch sagen können wer frei steht oder was noch möglich ist habe ich für mich gewonnen, Sch***ß auf das Ergebnis. Die Kinder spielen nach dem Match und umziehen schon wieder fangen oder sonst was und haben das Ergebnis schon wider vergessen!


    Wir sprechen hier vom Kinderfußball, Entwicklungsorientiert und nicht Ergebnisorientiert ausbilden / spielen! Kinder dort abholen wo sie sind dann haben alle Spaß!

  • Habe gerade eine Statistikseite entdeckt: http://www.whoscored.com


    Deutschland spielte gegen Südkorea 698 Pässe. Die wenigsten spielte Mario Gomez: 7 mit einer Passqoute von 57,1%. Timo Werner hatte eine Quote von 75%. Alle anderen liegen über 80%. Dem gegenüber stehen 20 Dribblingsversuche (14 erfolgreiche - Özil und Kroos jeweils 4) mit einer Erfolgsquote von 70%.


    Ich habe leider keine Zahlen aus dem Kinderfußball, aber wenn ich das sehe könnte ich auch sagen: "Pässe trainieren die Spieler im Spiel. Und Dribbling muss ich im Training trainieren." In meiner Definition von Training kommt üben vor und üben bedeutet u.a. Wiederholungen.

  • Naja, solche Statistiken muss man immer kritisch unter die Lupe nehmen. Es könnte ja z.B. so sein (und nach meiner Beobachtung war es auch so ähnlich), dass bei 500 oder mehr der Pässe, weder der Passgeber noch der Empfänger unter Druck standen. Muss man das außerhalb vom Positionstraining trainieren? Interessant sind dann eher die Passquoten unter direktem Gegnerdruck und in gefährlichen Zonen. Die dürften bei den meisten Spielern allerdings deutlich geringer ausfallen (außer vielleicht bei Özil). Das sind doch aber genau die Aktionen, die wir brauchen, um per Kombinationsspiel in torgefährliche Zonen zu gelangen und offensive Schlüsselspieler einzusetzen. Dazu kommt noch das die meisten Dribblings vermutlich eher ballhaltender Natur waren (habe ich jetzt nicht nachgeprüft, aber bei Kroos und Özils Stil gehe ich mal davon aus) und damit ja eigentlich nicht das ist, worauf viele hier hinauswollen.


    Ich würde daraus jetzt keine Trainingsphilosophie herleiten, besonders auch, weil die deutsche Nationalmannschaft ja so schwach war. Außerdem sind Nationalmannschaften sowieso ein schlechter Maßstab um sich etwas fürs Training abzuleiten, weil einfach zu wenig Zeit ist um Spieler überhaupt zu entwickeln. Sie müssen einfach sofort Funktionieren.

  • Skriwer : jede Statistik sollte man kritisch unter die Lupe nehmen ;) - und die Pässe sind dort auch nochmals unterteilt.


    Wo war die deutsche Nationalmannschaft (statistisch) schwach? Das würde mich interessieren - gerne auch da (

    Was waren die Gründe für das WM-Aus,... was meint Ihr?)

    Statistisch gut waren sie nach meinem empfinden bei:

    Frisuren.

    Modestil.

    Fahrzeugpflege.

    Nörgeln über die Unterkunft.