Fragen an aktuelle Bambini-Trainer (G-Jugend)

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Hallo zusammen!


    Ich habe mal einige Fragen an die aktuellen Bambini-Trainer unter euch. Also diejenigen, die seit einem oder zwei Jahren eine Bambini-Mannschaft (G-Jugend) trainieren.


    1.) Wie gestaltet ihr das Training im Verlauf einer Saison? Zu Beginn lege ich – vor allem jetzt in den Schnupperstunden – verstärkt Wert auf Übungen mit spielerischem Ansatz zum Teambuilding und der allgemeinen Bewegungsschule – meist in interessante Geschichten verpackt. Also Kettenfangen, Staffelspiele etc. Natürlich kommt auch immer wieder der Ball mit hinzu, das kann man meistens prima kombinieren. Doch gibt es dann einen Zeitpunkt, an dem ihr das Training auch bei einer G2 schon deutlich zielgerichteter konzipiert – und falls ja: wie?


    2.) Auswechslungen: Ich weiß nicht, wie groß der Kader eurer aktuellen Mannschaft ist. Im Idealfall will ich immer das Maximum an Kindern mitnehmen (15 pro Spiel) und habe früher stets die Rotation im 3er-Block praktiziert. Sprich: Immer im 3er-Pack wechseln. Diejenigen, die vorher in der “Abwehr” gestanden haben, rücken vor, die neu eingewechselte Gruppe geht nach hinten. Durch das Blockwechseln in möglichst gleichbleibenden zeitlichen Abständen erhalten alle Kinder im Idealfall ähnlich große Spielanteile. Dass es beim Bambini-Fußball keine echten Positionen gibt, dürfte klar sein. Es geht da eher um die grobe Einteilung. Wie macht ihr das? Was hat sich bewährt/ist durchgefallen?


    3.) Der Torwart: Im Idealfall soll jedes Kind auch mal im Tor spielen. So sieht es ja auch der DFB. Allerdings hat mir die Praxis oftmals gezeigt, dass viele Kinder eine gewisse Scheu oder sogar Angst davor haben, sich ins Tor zu stellen – was auch verständlich ist. Wie handhabt ihr diese Position?


    4.) Die Eltern/Erfolgsdruck: Wie läuft das bei eurer aktuellen Mannschaft? Schauen da die Eltern trotz vorheriger Erklärungen (Ergebnisse sind Nebensache, die Entwicklung ist wichtig) allzu sehr auf die Ergebnisse? Kommt da schon Unmut bei schlechten Spielen auf? Falls ja, wie handhabt ihr das?


    5.) Wie ist denn ganz allgemein die Entwicklung eurer aktuellen Manschaft zu bezeichnen? Sind Fortschritte zu erkennen und wie wurden sie erzielt?


    Grüße
    Premutos

  • Wichtig wäre für mich die Frage, ob es Bambini in ihrer letzten Saison vor der F-Jugend sind (vermute ich mal wegen der Wettspiele) oder ob die Kinder noch zwei Jahre vor sich haben oder ob es eine Mischung ist.

  • zu Frage 1: Ich dokumentiere mein Training seit Januar 2015: letonline.wordpress.com - eine Geschichte drum herum gibt es bei mir nicht (begleite die 2010)
    zu Frage 2: Ich habe gerne so wenig wie möglich Auswechselspieler :) - habe aber mit meiner G-Jugend noch kein 7 gegen 7 gemacht. Wahrscheinlich nehme ich 9 Spieler beim 6+1 mit.
    zu Frage 3: Torwart wird rotiert - sogar ohne Torwarttrikot (nur andersfarbiges Leibchen). Es gibt auch keinen Spielführer.
    zu Frage 4: Eltern schauen auf das Ergebnis - ich nicht. Bisher kam kein Unmut bei den Hallenturnieren auf.
    zu Frage 5: Fortschritte sind zu erkennen - und da kommt es dann auf die Sichtweise darauf an, ob man hier von großen oder kleinen Fortschritten spricht :)

  • Wir haben eine Pampersgruppe U5 aufgebaut und diese drei Jahre gehabt.
    Natürlich war eine Weiterentwicklung zu sehen. Die Frage ist doch eher: sind deine Ziele und Vorstellungen realistisch?


    Wenn du meinst, dass deine Truppe schon weiter ist als die beim DFB vorgeschlagenen Spielstunden für Bambinis, dann probiere es doch einfach aus. Nimm ein F-Jugendtraining her und überlege dir, ob 80% des Teams diese Aufgaben hinbekommen könnte. Vielleicht kannst du auch den Aufbau und die Inhalte so erleichtern, dass es alle schaffen können. DANN bist du wohl aufm richtigen Weg.
    Wenn du das ausprobierst, dann achte darauf ob alle bei der Sache sind. Ist eine Übung zu schwierig oder zu leicht, dann fangen die Kinder an Quatsch zu machen.
    Wir haben zum Beispiel das DFB-Schnupperabzeichen mit den Kindern gemacht, als sie 5 waren. Das haben sie gut hinbekommen und ist "zielgerichtet".


    Du hast einen 11er Jahrgang, richtig? Was die Aufstellung angeht: Klar schickt man den einen als Stürmer aufs Feld und den anderen als Abwehrspieler aber mal ehrlich... beim üblichen Knubbelfußball ist das doch eher eine grobe Idee denn eine Aufstellung. Die Kinder laufen nach spätestens 2 Min dorthin, wo sie sich wohlfühlen. Eine Rotation ist in meinen Augen noch quatsch.
    Wir achten darauf, dass das Team über die ganze Zeit gleichstark besetzt bleibt. Wir fangen nie mit der wohl stärksten Aufstellung an sondern mischen von Anfang an. So vermeidest du dass das Team im Spielverlauf abbaut oder dass du den dicken Paul dann doch nicht einwechselst, weil du unbedingt das 4:3 halten willst.
    Wir haben Spielfeste mit 3-4 Spielen und bei uns muss bei voller Besetzung jeder ein Spiel komplett aussetzen.
    Wenn am Rand 6 Kinder ein- und ausgewechselt werden sollen, dann ziehen sie dir die Shorts aus: "darf ich jetzt rein?"


    Beim Torwart stellen wir keinen ins Tor, der Angst hat. Ab und an haben wir TW-Übungen für alle gemacht und hatten am Ende von 13 Kindern zehn die ins Tor wollten - der eine öfter, andere nur ab und zu.


    Eltern... da hilft nur Aufklärung und permanentes Wiederholen der Philosophie. Guck mal hier https://www.dshs-koeln.de/file…ior14_04_ansichts_pdf.pdf auf Seite 14 des PDFs


    Wenn du die Fortschritte wissen willst, dann guck doch einfach mal im Verein bei einem Jahrgang höher. Die Unterschiede werden dir sofort auffallen.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Nur mal zur Klarstellung, da anscheinend einiges missverständlich war:


    NOCH habe ich gar keine Mannschaft unter meinen Fittichen. Es ist nur Schnuppertraining für Kinder, die EVENTUELL nach den Ferien anfangen könnten. Das wäre ein 2012er-Jahrgang. Also ist da nix mit "weiter ist als die beim DFB" etc.


    Das waren allgemeine Fragen - eigentlich ohne Bezug auf mich selbst. Meine Erfahrungen mit Bambinis liegen schon einige Jahre zurück. Daher würde ich gerne meinen etwas angestaubten Kenntnisstand mit Erfahrungen derjenigen Trainer auffrischen, die derzeit "voll dabei" sind.


    Sorry also für etwaige Verwirrungen.


  • Ich beende gerade als Betreuer mein 3. Bambinijahr hintereinander. Vor zwei Jahren hatten wir Gott sei Dank ausreichend Betreuer, so dass wir seitdem die Übungsstunden und den "Spiebetrieb" aufteilen können in jüngere und ältere Bambini. Die älteren Bambini nehmen an einem vom Verband organisierten Turnierbetrieb teil. Da finden 4 - 5 Turniernachmittage mit 4 oder 5 Teams statt. Das sind nicht die klassischen Spieletreffs, sondern da spielen Ergebnisse schon eine gewisse Rolle. Außerdem nehmen sie auch an sonstigen Turnieren teil. Ich habe die letzten beiden Jahre die jüngeren Bambini betreut.


    Du hast ja klargestellt, dass Du einen 2012er Jahrgang - also junger Jahrgang - betreuen wirst. Dann würde ich auf Deine Fragen wie folgt antworten.


    1) Mit den jüngeren Bambini kann man bedenkenlos auf die Spielstunden des DFB zurückgreifen. Wir erzählen dann allerdings weniger die Rahmengeschichten und passen die Vorschläge nach unseren Bedürfnissen an. Wichtig sind Fangespiele, Koordination im weiteren Sinn und dann muss spätestens bei der 2. Übung auch ein Ball dabei sein.


    2) Hier scheint es, als ob Du an Turnieren oder ähnlichem teilnehmen willst. Das halte ich für problematisch. Du wirst Kinder haben, die vielleicht mit einem Ball gar nicht so viel anfangen können, die keine lange Konzentration haben, die für Fußball noch gar nichts übrig haben. Wir beschränken uns bei den jüngeren Bambini auf ein oder zwei gemeinsame Spielstunden in der gesamten Spielzeit mit anderen Vereinen. Da würde ich maximal drei oder vier Kinder in ein Team setzen, mehrere Teams bilden und dann geht es auf mehreren Feldern los. Da darf jeder mitmachen. Auswechslungen, Positionen und Aufstellung spielen überhaupt keine Rolle. Alles andere ergibt keinen Sinn.


    Kinder, die schon weiter sind, können bei dem einen oder anderen Turnier der älteren Bambini mitmachen.


    Man merkt nun zum Ende der Saison, dass einige schon richtig Bock auf Fußball haben, das heißt sie dribbeln und können mit dem Ball schon etwas anfangen. Mehr kann man nicht wollen. Damit ist Deine Antwort 5) beantwortet.


    Ich finde es immer hochgradig unbefriedigend, wenn bei den Turnieren der älteren Bambini junge Teams mitmachen, die erkennbar überfordert sind. Ich empfinde deren Teilnahme als vollständig sinnfrei. Wer als junger Bambino weiter ist, soll halt gelegentlich bei Turnieren der älteren Bambini mitmachen.


    3) Ins Tor geht bei den Übungen, wer will. Wir spielen aber beim Abschluss oft drei gegen drei oder vier gegen vier ohne Torwart. Ansonsten wieder, wer will.


    4) Eltern werden bei den älteren Bambini "gedrillt", dass Ergebnisse keine Rolle spielen, dass alle Kinder spielen usw. usw.. Bei den jüngeren Bambini ist das natürlich ohnehin kein Thema.


    5) S. o.. Du wirst feststellen, dass viele Kinder gegen Ende der Saison anfangen, mit dem Ball etwas zu machen. Aus Spielkindern werden Fußballkinder. Es gibt aber weiter Kinder, die noch nicht so viel mit dem Ball anfangen können. Aber bei Spielen drei gegen drei sind sie trotzdem gefordert. Wir Trainer spielen (auf maximal gleichem Niveau wie "mittlere" Bambini) mit und dann bekommen sie schon auch mal den Ball. Es gibt auch Kinder, die eigentlich keinen Bock auf Fußball haben, die steigen beim Abschlussspiel auf irgendeine Art aus. Die haben auch nicht immer Lust auf Training oder auf Sport mit vielen Kindern (mein Sohn nimmt z. B. derzeit eine unbefristete Auszeit ^^ ). Kein Problem, sie können gerne kommen, wenn es wieder passt.


    Ich glaube, es wäre ein Fehler, mit jüngeren Bambini etwas anderes zu wollen. Im Übrigen möchten das auch die Eltern bis auf wenige Ausnahmen eigentlich nicht.

  • Danke zunächst für die ausführlichen Antworten.


    zu Punkt 2): Hier beim HFV gibt es selbst für die 2012er eine organisierte Spielrunde/Saison. Da ist also nix mit "wollen", sondern "müssen". Den Sinn dahinter lasse ich mal dahingestellt.


    zu Punkt 4): Wäre der Idealfall. Leider habe ich mittlerweile schon bei (zu) vielen Mannschaften beobachten können, dass einige Eltern sehr wohl ergebnisorientiert denken - mitunter sogar extrem. Daher ja meine Frage nach Erfahrungswerten.

  • @Premutos


    Man kann aber doch einen Verein nicht dazu zwingen, eine 2012er Mannschaft zu stellen, oder etwa doch?


    Bei uns ist das auch für 2011er nächste Saison (also dann ältere Bambini) freiwillig, wäre ja noch schöner. Wir grübeln jede Saison, ob wir mit den älteren Bambini wirklich an dem Turnierbetrieb teilnehmen. Wenn man seine Eltern entsprechend "mitnimmt", ist es denke ich vertretbar. Man muss den Eltern nachvollziehbar vermitteln, wie schlimm es ist, wenn Kinder auf Positionen festgelegt werden, wenn Ergebnisse eine Rolle spielen, wenn Kinder dirigiert werden usw. usw. Wenn sie dann das Gebrülle mitkriegen und auf der anderen Seite ruhige Trainer und gut gelaunte Kinder, dann treten auch Niederlagen in den Hintergrund.


    Aber wenn die eigenen Kinder immer hoch verlieren würden, hat man irgendwann keine Argumente mehr. Deshalb würde ich das "Abenteuer" Turnierbetrieb immer auch davon abhängig machen, ob man zumindest mithalten kann.


    Und noch etwas. Ich habe ein bisschen den Eindruck, dass die organisierten Turniere ein bisschen Sichtungsmaßnahme für den hiesigen NLZ-Verein und aufstrebende "Leistungsvereine" sind. Nicht schön. X(

  • Leider kann "man"... Das ist schon seit Jahren ein Kampf gegen Windmühlen - bisher vergeblich. Also bleibt uns hier derzeit erstmal nichts anderes übrig, als das Beste aus den Gegebenheiten zu machen.

  • Leider kann "man"... Das ist schon seit Jahren ein Kampf gegen Windmühlen - bisher vergeblich. Also bleibt uns hier derzeit erstmal nichts anderes übrig, als das Beste aus den Gegebenheiten zu machen.

    Wie muss man sich das vorstellen?


    Wenn ich im Verein keine Kinder in diesem Alter habe kann ich keine Mannschaft melden. Dabei ist auch egal ob Bambini, E oder D-Jugend. Ist es nicht viel mehr der Verein welche unbedingt eine Mannschaft melden möchte?
    Wir werden z.B. im Herbst erst mal keine F-Jugend melden. Das macht der Verein. Sollten dann bis zum Frühjahr mehr Kinder hinzu kommen werden wir dann melden. Aber von Verbandsseite wird hier nur der letztmögliche Termin vorgeschrieben. Alles andere macht der Verein selbst aus.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Eben. Der Verband oder Kreis kann euch nicht zwingen.
    Selbst wenn ihr 20 Kinder hättet. Wenn die Eltern zB alle sagen, in dem Alter wollen wir nicht an sowas teilnehmen, dann habt zwar auf dem Papier viele Spieler, aber nicht auf dem Platz.

  • Ich habe im Sommer mein Team übernommen. Meine beiden Jungs spiele dort mit (Jahrgänge 11 und 12). Wir sind jetzt insgesamt 20 Spieler von 2010 bis 2012. Habe schon zwei Co Trainer rekrutiert und meine C Lizez für Kinder und Jugendfußball habe ich im Frühjahr gemacht.


    Trainingsinhalte und Ziele:
    Viele Ballkontakte!!! Viele verschiedene Bälle!!! Die Jungs müssen werfen fangen, rollen, springen, hüpfen.... Bewegungsschule um die Koordination zu fördern!! Wer nicht richtig laufen kann, kann auch nicht mit dem Ball am Fuß laufen!!


    Regeln, das Fußballspiel selbst:
    Grundregeln reichen: Tore verteidigen und Tore erzielen. Positionen unwichtig! Habe ich noch nie drüber gesprochen. Ins Tor darf jeder der will. Im Moment ist die halbe Mannschaft auf dem Torwart Tripp! Das ist aber gut, so verlieren die Kids die Angst vor dem Ball etwas schneller. Einwurf werfen, rollen oder dribbeln.


    Eltern:
    Ich "erziehe" die Eltern von Beginn an. Im Training will ich gar nichts von den Eltern hören. Auf dem Platz dürfen sie dem Training zuschauen aber mit Abstand. In der Halle bin ich mit den Kids alleine (Halle ist aber auch sehr klein). Bei den Spielen sind nur positive Äußerungen (Anfeuerungen, Lob) erlaubt. Anweisungen und Kritik sind untersagt. Das ziehe ich voll durch!


    Auswechslungen:
    Bei einem 6+1 Spiel max. 10 Kids die auch Bock haben. Sonst spielen alle zu wenig. Dann lieber mehr Turniere oder Spiele organisieren und das nächste Mal die anderen Spielen lassen.


    Erfolgsdruck:
    Mein Erfolg ist die Entwicklung der Kinder und nich ein 2:1 Sieg gegen das Nachbardorf!! Trainer die Pokale sammeln haben mehr für Ihre Zukunft getan als für die Zukunft der Kinder (Horst Wein). Ich habe heute ein Turnier und mein Ziel lautet: Jedes Kind soll heute Spaß haben! Das ist mein job!! Ob wir am Ende letzter oder erster werden spielt bei dieser Zielsetzung keine Rolle!

  • Mal aus einem anderen Thread kopiert, passt aber hier auch ganz gut.


    Ich habe in den letzten Wochen mal ganz gezielt einige Bambinispiele beobachtet. Die Unterschiede zwischen den Teams sind echt enorm. Mal hat man diejenigen Teams, die wirklich noch ganz am Anfang stehen und jeder wild dem Ball hinterherrennt. Dann aber treten sie teilweise gegen Teams an, die schon mit festen Positionen und Aufbauspiel agieren. Ich will da gar nicht erneut die Diskussion über Sinn und Unsinn solcher Praktiken im Bambinibereich vom Zaun brechen. Aber als Außenstehender blutet einem da teilweise echt das Herz, wenn die "koordinierten" Teams die "Wilden" gnadenlos abschießt - auch wenn man im Hinterkopf weiß, welcher Ansatz der "bessere" ist in dem Alter.

  • wie haben auch komplett ohne Positionen etc gespielt in dem Alter und trotzdem fast alles gewonnen.
    Wenn du gute, ballgeile Kicker hast, machen die soviel Druck, dass der Gegner kaum dazu kommt, die Kommandos umzusetzen, die der Trainer von draußen reinschreit.


    Ich denke in dem Alter ist es schon so, dass sie Unterschiede groß sind, aber vor allem bei dem individuellen Fähigkeiten

  • wie haben auch komplett ohne Positionen etc gespielt in dem Alter und trotzdem fast alles gewonnen.
    Wenn du gute, ballgeile Kicker hast, machen die soviel Druck, dass der Gegner kaum dazu kommt, die Kommandos umzusetzen, die der Trainer von draußen reinschreit.


    Ich denke in dem Alter ist es schon so, dass sie Unterschiede groß sind, aber vor allem bei dem individuellen Fähigkeiten

    Ja, klar. Wenn du ein oder zwei Überflieger in der Mannschaft hast, macht sich das meist sehr stark bemerkbar. Dann ist es ja die Aufgabe der Trainer, bei zu hoher Überlegenheit, die besagten "Stars" für einige Zeit rauszunehmen.


    Dennoch: Bei meinen Beobachtungen habe ich bemerkt, dass dieses positionsbezogene Spielen in 90 Prozent der Fälle von Erfolg gekrönt war - auch wenn das vorhandene Spielermaterial gar nicht mal so überragend war und die Gegner einige der besagten Überflieger in den Reihen hatten. Da wurde viel kompensiert. Genau das "ärgert" mich ja so :)

  • na ja... es gibt auch bei den "Koordinierteren" solche und solche.
    Wir hatten unsere Kinder am Ende der Bambinijahre drei Jahre am Wickel.


    Am Ende hatten wir Kinder, die ihre Positionen - so sie ihren Lieblingspositionen entsprachen! - eingehalten hatten. Natürlich gabs bei uns auch noch stets Neuzugänge und Abgänge aber das Grundgerüst mit 8 Kindern war drei Jahre bei uns. Das führte sogar so weit, dass sich die zwei Abwehrspieler eigenständig im Spiel abgestimmt hatten, wer hinten bleibt und wer noch mit nach vorne in den Angriff geht.


    Bei starker Überlegenheit haben wir versucht, die Kinder auf andere Positionen einzusetzen, das wahr jedoch noch vergebene Liebesmüh. Aber wir hatten das immer so gesteuert, dass die Kinder ihre Gegner nicht abschlachten. Und reingebrüllt haben wir auch nur, um die Kinder fürs Auswechseln zu rufen. (da sind sie nämlich selektiv schwerhörig)


    Unser neues Team kommt jetzt in die F-Jugend und ist zur Zeit eher gemütlich. Die laufen eher als Begleitschutz für die Gegner nebenher. Und wenn der Angreifer schneller ist, joh mei. Bin sehr gespannt, wie sich diese Kinder unter den neuen Eindrücken von neuen Trainern entwickeln. Wen man richtig begeistern kann und wie lange es dauert, diese Kinder flott zu machen.
    In dieser Mannschaft wurde nämlich auf Fangenspiele weitgehend verzichtet. Und auch Staffelläufe habe ich in der Übergangsphase nicht gesehen.
    Spannend...

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • na ja... es gibt auch bei den "Koordinierteren" solche und solche.
    Wir hatten unsere Kinder am Ende der Bambinijahre drei Jahre am Wickel.


    Am Ende hatten wir Kinder, die ihre Positionen - so sie ihren Lieblingspositionen entsprachen! - eingehalten hatten.

    Ihr hattet noch während der Bambinijahre feste Positionen?

  • mal für mich zum Verständnis, wenn von Bambinis die Rede ist, von welchem Alter reden wir da? Hier bezeichnet man Kids unter 6 Jahren gemeinhin als Bambinis. Bei denen gibt's auch keine Spiele.


    Vielleicht könnt mir ja jemand überhaupt eine kleine Gegenüberstellung machen von eurer G,F,..... A- Jugend zu unseren U7, U8 etc?