Finten in der F - Jugend

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  • Hey ich übernehme ab dieser Woche eine F- Jugend ( beide Jahrgänge ). Zunächst will ich natürlich normales Dribbling ohne Finten trainieren, damit gerade die jungen Spieler mal reinkommen. Allerdings will ich dann aber auch in ein paar Wochen mit den Finten anfangen, ist das realistisch ?
    Ich würde gerne die Finten:
    Körpertäuschung,
    Schuss/ Passantäuschung und
    Tempowechsel
    trainieren lassen, weil ich finde, dass diese die wichtigsten sind und als Basis eben trainiert gehören.
    Wie trainiert ihr das ganze ? Hatte vor es zunächst eine einzelne Finte vorzumachen, und die Kinder sollen sie dann im freien Raum mit genug Platz ausprobieren, währenddessen korrigieren die Trainer schon mal. Dann mal ein passiven Gegner bzw. Hütchen/ Stange aufstellen mit anschließendem Torschuss und zuletzt in der 1 gg 1 Situation. Wenn eine Finte relativ gut klappt die nächste einführen nach dem gleichen Schema und zwischendurch die andere immer wieder wiederholen. Passt das so oder habt ihr Verbesserungsvorschläge ?


    Lg Patrick

  • Dribbeln ohne Ziel, ohne Finte?
    Wird nach 30 Sekunden langweilen - ich würde dir noch andere Tricks empfehlen


    Stand- / Wendetricks
    - Ziehen Vorlegen
    - Ziehen Fußwechsel
    - Sohle hinter dem Standbein


    Frontales 1vs1
    - Übersteiger
    - Zidanerolle
    - Körpertäuschung
    - Schere


    Seitliches 1vs1
    - Christiano


    Dazu Koordination mit Stangen, Leitern oder Ringen


    Als Rundlauf/Parcours der mit einem Torabschluss endet und mehrere Startpunkte hat.
    Das ganze zweimal aufgebaut für beidfüßiges Training.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Ich glaube nicht dass Spieler, die gerade aus der Bambini hochkommen schon gleich so komplexe Finten üben müssen. Dribbeln ohne Ziel meinte ich ja nicht sondern zB Slalom( beidfüßig , mit Innen- / Außenseite und als Wettbewerb ) oder in ein Spiel verpackt zum aufwärmen oder 1 gegen 1 Übungen wo ich erstmal keine feste Finte voraussetze

  • Ich glaube nicht dass Spieler, die gerade aus der Bambini hochkommen schon gleich so komplexe Finten üben müssen. Dribbeln ohne Ziel meinte ich ja nicht sondern zB Slalom( beidfüßig , mit Innen- / Außenseite und als Wettbewerb ) oder in ein Spiel verpackt zum aufwärmen oder 1 gegen 1 Übungen wo ich erstmal keine feste Finte voraussetze

    Müssen nicht ... aber können ...
    Aber mach wie du meinst - ich habe nur einen Vorschlag gegeben, du hast nach Meinungen gefragt - ich habe dir geantwortet.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Ich glaube nicht dass Spieler, die gerade aus der Bambini hochkommen schon gleich so komplexe Finten üben müssen.

    Ich war lange Zeit auch dieser Meinung und habe die meisten Finten als "Zirkusnummer" ohne großen Effekt abgetan. Aber du darfst deine Zwerge keineswegs unterschätzen. Ich habe mit meinem Team (Jg 2008/2009) mittlerweile alle Finten die @Zodiak genannt hat im Trainingsrepertoire. Beim Spiel selbst wenden sie alle Standtricks regelmäßig und vereinzelt Rivelinos, Übersteiger, und Christianos an.


    Ich habe für mich selbst folgende Beobachtungen gemacht:


    1. Die Kinder (gerade in diesem Alter) sind ganz scharf drauf neue Bewegungen dieser Art zu lernen und entwickeln einen unglaublichen Ehrgeiz diese auch zu üben.
    2. Es wird natürlich des öfteren passieren, dass sie diese Finten auch in den unmöglichsten Momenten am Spielfeld anwenden. Da ist es wichtig, dass man sie zunächst lobt, dass sie die Finte überhaupt probiert haben. Dann muss man ihnen aber erklären, wie es das nächste Mal besser funktioniert. Ein konkretes Beispiel wäre z.B. dass eine Finte niemals eine Shownummer sein darf, sondern immer den Zweck haben sollte näher zum gegnerischen Tor zu kommen.
    3. Es geht natürlich nicht von heute auf morgen. Eine gute Möglichkeit es den Kindern leichter zu machen, ist es die ganze Bewegung in Teilbewegungen zu unterteilen und zunächst die Teilbewegungen zu üben.
    4. Man trainiert mit diesen Finten gleichzeitig Ballgefühl, Körperbeherrschung, Koordination, sowie das Einschätzen von Geschwindigkeiten (eigene, des Gegners, des Balles). Das alleine dürften schon Gründe genug sein.
    5. Auch für Kinder ist es viel praktikabler auf ein Ziel hinzutrainieren. Eine Finte zu lernen ist ein konkretes Ziel. Wurde dieses Erreicht folgt ein riesiger Erfolgsmoment.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Moin,


    leider ist meine aktuelle Erfahrung der genaue Gegensatz.
    Hab mal versucht meine Kinder ( jetzt Saisonende Bambini- nächste Saison dann F-Jugend )
    für eine einfache Körpertäuschung zu begeistern.
    Mit vormachen ,
    erklären und langsam anfangen .... nach 5 Minuten alle keine Lust mehr !!
    natürlich abgebrochen .
    Möchte es wieder versuchen ....
    aber wie ???


    liebe Grüße
    Andy

  • War nen Dribbling dabei?
    War nen Torschuss dabei sofort nach der Körpertäuschung?


    Hast du es als Wettbewerb in zwei Gruppen gegeneinander spielen lassen welche Mannschaft schießt zuerst 20 Tore?


    Grüße
    Björn

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  • Ich würde es den Kids zunächst mal als "Trick" verkaufen. Somit hat das ganze schon mal einen hinterlistigen Beigeschmack den "nur du und deine Zöglinge" machen. Der erste Trick den wir gelernt haben, habe ich "Zurückziehen-Innenseite" benannt (bei MFS und @Zodiac heißt das glaube ich Ziehen-Vorlegen). Dazu würde ich (bei 10 Spielern) zwei Tore nebeneinander aufstellen. Vor jedem Tor 5 Hütchen (parallel zur Toroutlinie, Abstand so, dass nach dem Trick sofort aufs Tor geschossen werden kann. Jeder legt seien Ball, links von seinem Hütchen hin. Dann wird der Ball mit der rechten Sohle zurückgezogen und mit der rechten Innenseite rechts am Hütchen vorbeigespielt. Als Belohnung für den gelungenen Trick darf dann sofort aufs Tor geschossen werden. Zunächst würde ich die Kinder frei üben lassen (Trick, Schuss, Ball holen). Dann würde ich einen Wettbewerb starten. Alle legen den Ball auf und auf Kommando wird der Trick mit anschließendem Torschuss durchgeführt. Wessen Ball zuerst im Tor landet gewinnt. Dann kann man noch die Gruppe links, gegen die Gruppe rechts antreten lassen. Welche Gruppe schießt zuerst zwanzig Tore. Dann das selbe mit dem linken Fuß. Somit solltest du locker 15min üben können, ohne das einem Kind dabei langweilig wird. Jedes Kind hat dann mindestens 50 mal die Bewegung gemacht. Danach eine Spielform 1v1, 2v2, 3v3 wo es sowohl für jedes Tor als auch für jedes erfolgreiches Zurückziehen-Innenseite einen Punkt gibt.


    Das nächste mal kann man dann auf dem Rückweg vom Tor ein koordinatives Element einbauen bzw. zwei Hütchen nebeneinander, wo der Trick dann zwei mal hintereinander gemacht werden muss. So kann man das dann immer weiter steigern, bis dieser Trick sitzt und man zum nächsten Trick weitergeht. Wichtig dabei ist, dass der "alte" Trick dann immer wieder wiederholt werden muss. Ein Beispiel wäre, dass auf dem Rückweg vom Tor der alte Trick gemacht wird (auf den muss man sich als Trainer dann nicht so konzentrieren) und frontal vor dem Tor der neue Trick geübt (und gecoacht) wird.

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  • Zwei Mal der selbe Post. Einmal allgemein, einmal konkret :P .

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  • Mein Dank an euch beide ...
    Auch wenn der 2. Post mir erstmal mehr geholfen hat,
    ist doch klar zu erkennen das ihr beide helfen wollt.
    @Zodiak
    Beim ersten mal habe ich es "logisch" (für mich) sehr langsam angehen lassen ...
    kurz nur Slalom (zum eingewöhnen),
    dann Erklärung .... was, wozu .... und mit langsam vormachen ....
    Hütchenreihe zum ausprobieren , ein Kind startet nach dem anderem .... zum korrigieren.
    ( nur am 1. evtl. noch am 2. korrigiert , nur die technisch besseren Kinder bei der Übung )
    @Strznievski
    heute dann 2.Versuch .... mit Torabschluss !
    Danke !!

  • Ich habe mit dem jungen Jahrgang F zu Trainingsbeginn oftmals Ballgewöhnung gemacht. Pendeln, Streicheln, Tippen usw. Einige Kids haben dann gefragt wieso sie das denn üben müssen. Ich habe ihnen dann ein paar Tricks gezeigt die man damit machen kann. Sie sind dadurch sehr viel fixiert. Üben die Tricks und mittlerweile funktionieren sie schon sehr gut. Sie zeigen dann immer ihre Fortschritte vor dem Training.
    Ich finde man sollte es anbieten. Wer es umsetzt und wer nicht kann ja jeder selbst entscheiden. Aber die Kids sind ehrgeizig genug um da jede Finte zu probieren. Vor allem wenn sie in Trainings oder Spielen erfolg bringt.

  • Wie trainiert ihr das ganze ? Hatte vor es zunächst eine einzelne Finte vorzumachen, und die Kinder sollen sie dann im freien Raum mit genug Platz ausprobieren, währenddessen korrigieren die Trainer schon mal. Dann mal ein passiven Gegner bzw. Hütchen/ Stange aufstellen mit anschließendem Torschuss und zuletzt in der 1 gg 1 Situation. Wenn eine Finte relativ gut klappt die nächste einführen nach dem gleichen Schema und zwischendurch die andere immer wieder wiederholen. Passt das so oder habt ihr Verbesserungsvorschläge ?

    Finten trainiere ich immer mit einer Abschlussaktion, also entweder Torschuss oder Zielpass. Im freien Raum üben finde ich nicht besonders glücklich. "So ich zeig euch jetzt mal ne Finte und dann über wir die alle mal". Finten dienen doch dazu, sich gegenüber dem Gegenspieler einen Vorteil zu verschaffen. Also gehören da Gegenspieler mit rein. Mit Hütchen oder Stangen als abstrakte Gegner haben F-linge so ihre Probleme. Stell dich doch als passives "Fintenopfer" zur Verfügung. Meine Kinder finden es jedenfalls toll, den Trainer auszutricksen. Und danach Torschuss.
    Ein Torschusswettbewerb, bei dem die Treffer nach einer Finte extra belohnt werden, machen allen Kids Spass.


    Mit dem Korrigieren bin ich in dieser Altersgruppe sparsam umgegangen. Sie sollen die Bewegungen doch erst mal erlernen. Vollkommen klar, dass da noch nicht alles klappt. Ich würde hier nur grobe Fehler ansprechen. Z.B. wenn die Kinder zu dicht auf die Verteidiger zu laufen beim frontalen 1gg1.


    Bezüglich der Anzahl habe ich immer mit 2-3 FInten angefangen. I.d.R. Rivelino und Übersteiger, einfache Körpertäuschung und Schussfinte. So kennen die Kinder schon ein Repertoire und müssen nicht immer "die" Finte machen. Gerade wenn sie dann 1gg1 spielen finde ich es besser, wenn der Verteidiger nicht schon weiß, jetzt kommt wieder "die Finte".


    Komplexe Finten setzen aus meiner Sicht erst einmal einen Trainer voraus, der so eine Finte selbst gut demonstrieren kann. Die Kinder lernen in dem Alter viel mit den Augen. Ob die Kids die Finten dann hinbekommen, hängt auch von ihrer Koordination ab. Als "Bewegungserfahrung" aber sicher keine schlechte Idee.

  • Ich finde man sollte es anbieten. Wer es umsetzt und wer nicht kann ja jeder selbst entscheiden.

    Außerdem kann man dann beobachten, dass nicht zwingend die Finte an sich angewendet wird, aber die Kinder viel kreativer im Umgang Fuß/Ball werden. Wenn sie nur Slalomdribblings kennen, werden sie in erster Linie nur die Innenseite des Fußes verwenden. Wenn sie allerdings viele verschiedene Finten und Bewegungen mitbekommen, verwenden sie dann auch Sohle, Außenseite und auch Ferse.

    Komplexe Finten setzen aus meiner Sicht erst einmal einen Trainer voraus, der so eine Finte selbst gut demonstrieren kann. Die Kinder lernen in dem Alter viel mit den Augen. Ob die Kids die Finten dann hinbekommen, hängt auch von ihrer Koordination ab. Als "Bewegungserfahrung" aber sicher keine schlechte Idee.

    Ich bin/war alles andere, als ein Driblanski. Mit dem nötigen Ehrgeiz, kann man sich aber selbst beinahe jede Finte zur langsamen Demonstration selbst aneignen. Die Anwendung unter Wettkampfbedingungen ist wieder ein anderes Kapitel.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Finten sind im G und F Bereich schon sehr wichtig. Dem meisten was oben dazu gesagt wurde stimme ich voll zu.
    Aber mit dem Übersteiger habe ich so meine Probleme: Da diese im Verhältnis zum Spielerkörper Riesenbälle noch bei uns benutzt werden sieht das immer so angestrengt und durchsichtig aus. auch habe ich den Eindruck, dass der Übersteiger im Verhältnis zu anderen auch nicht so oft im Spielbetrieb (erfolgreich oder nicht) zu sehen ist. Habe ich da einen falschen Eindruck?

  • Habe ich da einen falschen Eindruck?

    Da es dein subjektiver Eindruck ist, kann eine Bewertung in richtig oder falsch nicht erfolgen
    Ich beobachte das im F-Bereich grundsätzlich wenige Finten im Spiel praktiziert werden. Meine Beobachtungen stützen sich auf die Dorfmannschaften hier in der Umgebung. Das mag natürlich in anderen Regionen anders aussehen.
    Bei den wenigen Finten die ich sehe, sind aber regelmäßig auch Übersteiger bzw. Scheren dabei. Pro Team sind hier in der Region regelmäßig 1-2 Kinder dabei, die Finten zumindest versuchen.
    Selbst bei den E-Junioren habe ich in dieser Saison nur wenige Spieler gesehen, die Finten probiert haben. Bei den D-Junioren waren es schon deutlich mehr. Zwar meist auch nur einfache Lauffinten und/ oder Körpertäuschungen, aber wenn die gut ausgeführt werden, erreicht man damit auch sein Ziel.

  • 4. Man trainiert mit diesen Finten gleichzeitig Ballgefühl, Körperbeherrschung, Koordination, sowie das Einschätzen von Geschwindigkeiten (eigene, des Gegners, des Balles). Das alleine dürften schon Gründe genug sein.
    5. Auch für Kinder ist es viel praktikabler auf ein Ziel hinzutrainieren. Eine Finte zu lernen ist ein konkretes Ziel. Wurde dieses Erreicht folgt ein riesiger Erfolgsmoment.

    Ich sehe das Thema Finten auch eher zwiespältig. Nach meiner Beobachtung sind die besten Dribbler, die sich im 1 gegen 1 auch mal durchsetzen können eher Spieler die in der Lage sind, sich mit hoher Geschwindigkeit mit enger Ballführung inkl. Richtungswechsel zu bewegen, dazu ne Körpertäuschung und es wird schwierig für den Gegner.
    Das üben von Übersteigern, Zidanes und ähnliches sehe ich daher unter den o.g. Punkten 4 und 5 als sinnig an, ob tatsächlich damit im Spiel mal erfolgreich gearbeitet wird ist eher nachrangig, dürfte nur den wenigsten gelingen.

  • Bin ich der Einzige? Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Antwort von Zodiak an den Fragesteller
    ironisch gemeint war. Übersteiger, Zidanerolle, Schere...wenn das ernstgemeint war, dann weiss ich auch nicht...


    Der schnörkellose Fussball ist immer noch der beste. Finten etc. sind Dinge, die in Bedrängnis, also in einer notsituation im 1:1 angewendet werden sollen/müssen. In der F-Jugend reicht es wenn die Jungs beim dribbeln nicht über den Ball fallen.


    DTV

  • Warum sollte das ironisch sein? Selbst im Fußball Training Special 4 vom DFB wird der Rivelino in Spielstunde 5 Trainingsinhalt, später dann Übersteiger und Körpertäuschung mit Ausfallschritt.


    Und werZodiak etwas verfolgt weiß das seine Kids das trainieren und umsetzen.


    Selbst bei Training Online kommen Finten in dem Alter vor und werden ausdrücklich erwünscht.

  • @Talentfreier Vater


    Das war ganz und gar nicht ironisch gemeint. Schau mal unter folgendem Thread vorbei:


    Wunderbarer Flugkopball ins Kreuzeck :)


    Da habe ich mich dann auch wichtig gemacht und ein Video von einem meiner 2009er mit einem wunderbaren Rivelino reingestellt. Ich muss zugeben, dass das Timing selten so perfekt passt, aber ähnliche Situationen kommen bei meinem Team in fast jedem Spiel vor. Beim letzten Turnier hat sogar einer meiner vermeintlich Schwächeren den Ball erhalten, mit einem Christiano rechts einen Gegenspieler stehen gelassen und im Anschluss gleich mit Links aufs Tor geschossen. Mit ein bisschen Mithilfe des gegnerischen Tormanns wurde es sogar ein Tor.


    Das Spiel selbst, haben wir dann wenn ich ich recht erinnere 7:2 verloren. Somit muss ich dir recht geben, dass das schnörkelose Ball-nach-vorne-spielen natürlich effektiver ist. Bleibt nur die Frage, wer dann am Ende der Ausbildung der bessere Fußballer ist? Der, der schon in jungen Jahren dribbeln durfte, Finten und hunderte damit verbundene Fehler gemacht hat? Oder der, der zwar die meisten U8 Spiele gewonnen hat, dafür aber jeden seiner insgesamt 9 Ballkontakte damit verbracht hat, den Ball einfach nach vorne zu spielen?


    ... und meine Kids sind meilenweit vom Niveau @Zodiak s Truppe entfernt.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Bin ich der Einzige? Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Antwort von Zodiak an den Fragesteller
    ironisch gemeint war. Übersteiger, Zidanerolle, Schere...wenn das ernstgemeint war, dann weiss ich auch nicht...


    Der schnörkellose Fussball ist immer noch der beste. Finten etc. sind Dinge, die in Bedrängnis, also in einer notsituation im 1:1 angewendet werden sollen/müssen. In der F-Jugend reicht es wenn die Jungs beim dribbeln nicht über den Ball fallen.


    DTV

    Keine Ironie - absoluter ernst.
    Kinder können das!


    Was willst du den schnörkellos mit den Minis spielen?
    Solides Kurzpasspiel? Die sind immer im Bedrängnis weil sie sich auf einem Haufen stürzen im Normalfall.


    Meine sind 8 und machen diese Finten seit 3 Jahren, die können wenn sie müssen jede 1vs1 Situation lösen - technisch, spielerisch und nicht mit Körper oder "Bauertrick" (Ball vorbeilegen und laufen)

    Warum sollte das ironisch sein? Selbst im Fußball Training Special 4 vom DFB wird der Rivelino in Spielstunde 5 Trainingsinhalt, später dann Übersteiger und Körpertäuschung mit Ausfallschritt.


    Und werZodiak etwas verfolgt weiß das seine Kids das trainieren und umsetzen.


    Selbst bei Training Online kommen Finten in dem Alter vor und werden ausdrücklich erwünscht.

    Jep das trainieren wir - auch anders und wir sind damit sportlich auf dem richtigen Wege

    Mach dich nicht kleiner als du bist.
    Meine Jungs sind auch nicht so überragend - ich filme nur im richtigen Moment ;)


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)