Als Trainervater das eigene Kind nicht zum Spiel mitnehmen?

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  • Ich stelle fest, dass ich vermeide meinen Sohn zu bevorzugen und das auch ganz gut schaffe, er aber trotzdem einfach allgemeine Vorteile hat: so ist er z.b. meist zuerst umgezogen und auf dem Platz weil er zusammen mit mir als erstes da ist. Da kickt er einfach schon mal 10 Minuten länger als viele andere. Ähnlich wenn wir zu wenig Spieler haben und meiner eigentlich nicht dran wäre, dann packe ich ihn ein. Da beschwert sich auch niemand - eher im Gegenteil: oft wenn meine stärkeren Spieler rausrotieren drängen mich gerade meine schwächeren Spieler und eltern ich solle die "guten" wieder rein holen.

    Ok, dass passiert ja sowieso automatisch, dass man das eigene Kind zum "Auffüllen" der Mannschaft nutzt... Wie gesagt, bei uns sind es halt zwei "Trainerkinder", über die wir uns Gedanken machen...


    Ist halt die erste schwierige Entscheidung, die wir als Trainerteam treffen müssen....


    Und eine vollständige Rotation wird nur gegen den Widerstand von mindestens sechs Eltern gehen, für die die Kinder Ergebnisse und Leistung bringen sollen... Es sind natürlich die Eltern des "Altjahrgangs" und eine überehrgeizige Mutter, die von ihrem älteren Sohn erfolgsverwöhnt ist. (wobei der Trainer ein absolutes A-loch ist, der alles für Ergebnisse tut und die Kinder z.T. anbrüllt. Dieser Trainer hat in dieser Saison auch den "Altjahrgang" trainiert... Und damit auch die Eltern geprägt hat...


    Nun gut, das hat nun nicht direkt mit dem Thema zu tun....

  • Nabend,
    das heisst 10 Kinder balgen sich um 4 freie Plätze pro Spiel. Da 33 % schon besetzt sind.


    Eltern werdenj nur akzeptieren, dass dein und des Co trainers Sohn dauernd spielen, wenn sie objektiv die Besten sind.
    Trainingsleistung, Disziplin ....sind nach deren Ansicht keine kriterien, zumal das auch subjektiv ist. Du stufst deinen Sohn als
    halbwegs talentiert ein, ordnest ihn aber bei Nummer 7-9 deiner Rangliste ein. wie passt das zusammen?


    Wenn du deinen Plan durchziehst und dein Sohn kein hervorstechender Spieler ist, weren die eltern eher früher als später murren. Jeder Fehler wird dann kommentiert werden und evtl. auch auf deren Kinder übertragen...dann kann dein sohn so kommentare hören wie
    "du spielst eh nur dauernd weil dein Vater Trainer ist...Schon aus Fürsorge würde ich es nochmal überenken. Mein sohn hatte 4 Vatertrainer und jeder hat sein Kind bevorzugt.


    Grüße
    DTV

  • das heisst 10 Kinder balgen sich um 4 freie Plätze pro Spiel. Da 33 % schon besetzt sind.

    Da liegt ein Missverständnis vor. Die Plätze sind nicht "besetzt". -- Der Plan war, dass die "Trainerkinder" mitfahren und zum Einsatz kommen. Wie oft und wie lange? Abhängig vom Gegner, der Leistungen der Kinder...



    Eltern werdenj nur akzeptieren, dass dein und des Co trainers Sohn dauernd spielen, wenn sie objektiv die Besten sind.


    Trainingsleistung, Disziplin ....sind nach deren Ansicht keine kriterien, zumal das auch subjektiv ist. Du stufst deinen Sohn als
    halbwegs talentiert ein, ordnest ihn aber bei Nummer 7-9 deiner Rangliste ein. wie passt das zusammen?

    Von der Leistung würde ich pauschal den "Altjahrgang" als stärker einordnen. Dann haben wir einen technisch und laufstarken Spieler mit viel Übersicht aus 2007. Und dann kommen 2-3 Spieler (mein Sohn gehört dazu), die ungefähr auf einem Level liegen... Dann kommt der Rest und einer, der sich bisher nicht konzentrieren kann und damit deutlich abfällt...


    Insoweit sehe ich da keinen Widerspruch. Das Problem habe ich oben schon beschrieben...

    Und eine vollständige Rotation wird nur gegen den Widerstand von mindestens sechs Eltern gehen, für die die Kinder Ergebnisse und Leistung bringen sollen... Es sind natürlich die Eltern des "Altjahrgangs" und eine überehrgeizige Mutter, die von ihrem älteren Sohn erfolgsverwöhnt ist. (wobei der Trainer ein absolutes A-loch ist, der alles für Ergebnisse tut und die Kinder z.T. anbrüllt. Dieser Trainer hat in dieser Saison auch den "Altjahrgang" trainiert... Und damit auch die Eltern geprägt hat...

    Wenn du deinen Plan durchziehst und dein Sohn kein hervorstechender Spieler ist, weren die eltern eher früher als später murren. Jeder Fehler wird dann kommentiert werden und evtl. auch auf deren Kinder übertragen...dann kann dein sohn so kommentare hören wie


    "du spielst eh nur dauernd weil dein Vater Trainer ist...

    Genau dass ist der Grund weshalb ich dieses Thema aufgemacht habe. Weil ich ähnliche Probleme kommen sehe....


    Das Murren kommt aber auch, wenn ich ihn bei schlechtem Wetter oder heftiger Hitze nicht mitnehme. "Bei dem Sauwetter darf der feine Trainersohn sich zu Hause den Ar... wärmen und unsere Kinder werden krank..." -- Gründe für die Unzufriedenheit werden sich auf jeden Fall finden...


    Schon weil jeder davon ausgeht, dass man das eigene Kind bevorzugt... -- Und da war der inzwischen schon sehr wacklige Plan, gleich eine klare Aussage zu treffen...

  • pawloff lässt grüssen. mathe für anfänger. 2Feldspieler im ungünstigem Fall sind gesetzt. 2 Feldspieler von 8 sind 33 Prozent. Naja ist halt Fußball.Morgen versuche ich es mit Gross und Kleinschreibung!

  • pawloff lässt grüssen. mathe für anfänger. 2Feldspieler im ungünstigem Fall sind gesetzt. 2 Feldspieler von 8 sind 33 Prozent. Naja ist halt Fußball.Morgen versuche ich es mit Gross und Kleinschreibung!

    und vielleicht mit Mathe .... sorry, konnte ich mir nicht verkneifen :saint::saint::saint:



    Spass bei Seite ... also entweder hast du echt Pech mit deinen Eltern, so wie sich das anhört ODER aber du machst dir zu viele Gedanken. Erfahrungsgemäß pendeln sich die meisten Dinge von selbst ein im Laufe der Saison. Und ich habe noch nie Eltern sich beschweren hören, wenn der Trainersohn zu hause bleiben darf ... zumal du ja zum Zeitpunkt der "Nominierung" auch keinen Wetterfrosch fürs Wochenende in der Tasche hast. Ich würde mir ein Rotationsprinzip überlegen wie ich es dir schonmal vorgeschlagen habe, mir immer notieren wer wann beim Training war, sprich eine Liste führe. Das ganze würde ich am Anfang der Saison auf einem Elternabend kommunizieren und mit den Eltern klären und dann ist Ruhe im Karton - erfahrungsgemäß!

  • pawloff lässt grüssen. mathe für anfänger. 2Feldspieler im ungünstigem Fall sind gesetzt. 2 Feldspieler von 8 sind 33 Prozent. Naja ist halt Fußball.Morgen versuche ich es mit Gross und Kleinschreibung!

    2 von 8 wären schon mal 25% :rolleyes: Du meinst wahrscheinlich 2 von 6... :D Aber dass passt auch nicht... -- Na gut, ist ja auch egal...


    Dann rechnest Du mit 2 Torspielern. Habe ich bisher nicht. Ich habe einen aus dem "Altjahrgang", der in der letzten Saison in der E genau ein Spiel gemacht hat und sonst nur trainiert. Und dazu einen der ein super TW wäre (Super Reflexe, technisch gut, passicher znd keine Angst vor dem Ball), dass auch schon gespielt hat, aber jetzt nicht mehr im Tor spielen will. Und eine Stürmer, der im Tor spielen will. Der auch geeignet wäre und auch ins Tor will. Die übrigen haben Angst davor ins Tor zu gehen. Oder sind Brillenträger...


    Es wären also 2 von 9 Spielern, wenn wir es so machen würden, da ich nicht immer beide möglichen TW mitnehmen würde. Denn auch da hätte ich ja wider die Bevorzugung einzelner... 8o

  • Spass bei Seite ... also entweder hast du echt Pech mit deinen Eltern, so wie sich das anhört ODER aber du machst dir zu viele Gedanken. Erfahrungsgemäß pendeln sich die meisten Dinge von selbst ein im Laufe der Saison. Und ich habe noch nie Eltern sich beschweren hören, wenn der Trainersohn zu hause bleiben darf ... zumal du ja zum Zeitpunkt der "Nominierung" auch keinen Wetterfrosch fürs Wochenende in der Tasche hast. Ich würde mir ein Rotationsprinzip überlegen wie ich es dir schonmal vorgeschlagen habe, mir immer notieren wer wann beim Training war, sprich eine Liste führe. Das ganze würde ich am Anfang der Saison auf einem Elternabend kommunizieren und mit den Eltern klären und dann ist Ruhe im Karton - erfahrungsgemäß!

    Ja klar mache ich mir vorab reichlich Gedanken. Da ich die Eltern überwiegend gut persönlich kenne, bilde ich mir ein sie gut einschätzen zu können.


    Aber der Plan mit der Trainungsbeteiligungsliste steht auf jeden Fall. Und vor allem die mit den Spielanteilen der Kinder. Schon um dort halbwegs gerecht sein zu können... Auch der Elternabend steht auf der To-Do-Liste...


    Wir werden das beste draus machen...

  • Schon weil jeder davon ausgeht, dass man das eigene Kind bevorzugt... -- Und da war der inzwischen schon sehr wacklige Plan, gleich eine klare Aussage zu treffen...

    Ich denke deine Situation wie du Sie beschreibst ist die beste Voraussetzung für schlaflose Nächte. "Kenne alle Eltern und die erwarten ja sowieso eine Bevorzugung."


    Generell finde ich persönlich das du etwas zu viel Wert auf Disziplin im Training legst. Du schreibst ja selbst das du den Kindern den Spaß zurückgeben willst. Klar gehört Raufen und ähnliches nicht auf den Trainingsplatz, aber andererseits müssen Maßnahmen auch sofort erfolgen und nicht erst am nächsten Spieltag. Bei mir gibt es hierzu die Regel wer Schubst oder Schlägt läuft! Und zwar so lange bis er sich wieder einordnen kann. Kommt das in einem Training öfters vor ist es auch in Ordnung. Am Spieltag kommt vielleicht noch eine Ansage wie z.B. Martin heute wieder normal und nicht wie Donnerstag im Training, damit ist es dann aber auch gut. Die Kinder (auch in der E) wissen doch zwei oder mehr Tage später schon gar nicht mehr warum sie heute bestraft werden.



    ZU deinen Gedanken hinsichtlich der Aufstellung:
    Ich selbst mache das Spiel aktuell mit meiner F-Jugend auch (13 Kinder bei 11 erlaubten Spielern). Nächstes Jahr dann sogar mit zwei E-Jugenden da ich dann 24 Kinder habe.
    Bei mir gibt es eine Liste mit Trainingsbeteiligung nach Punktesystem. Anwesend 3 Punkte, Entschuldigt 2 Punkte und Unentschuldigt 0Punkte. Für Entschuldigt 2Punkte da man in dem Alter davon ausgehen muss das die Eltern die Termine machen und die Kinder oft gar nicht dafür können. Abmelden ist aber trotzdem Pflicht. Sollte es jetzt zu einem Überhang am Spieltag kommen würde ich anhand der Liste und dem Durchschnitt der Punkte in den letzten 2-3Wochen entscheiden. Ich hatte aber bisher noch die die Situation da (bei zwei zuviel) immer mindestens einer Abgesagt hat weil krank oder anderes.
    Meine Erfahrung zeigt wenn man den Eltern sagt das man eigentlich zu viele Kinder hat sind diese auch schneller damit ihren Sohn oder Tochter auch mal zu hause zu lassen weil Oma Geburtstag hat oder anderes. Vieles erledigt sich also von allein.


    Eine fixe Rotationsliste im Vorfeld verteilen sorgt meiner Meinung nach nach für Aufregung welche nicht sein muss. Elternabend im Vorfeld ist sicherlich gut um die Situation zu erklären. Ich habe meinen Eltern z.B. Erklärt das diese Liste auch dazu dient einen Spieler welcher vielleicht letzte Woche krank war im Zweifel in der nächsten Woche zu schonen wenn sich die Möglichkeit ergibt. Das Argument kam sehr gut an! :saint:


    Zu den Spielanteilen gilt bei mir auch in der E noch jeder spielt gleich viel. Hierzu gibt es schon vor dem Spiel einen fixen Plan. Vier Auswechselspieler heißt alle 4 min werde zwei Spieler ausgewechselt. So geht das in der ersten Hälfte und der zweiten Hälfe. Zusätzlich spielen die offensiven Spieler der ersten Halbzeit in der zweiten defensiv und umgekehrt. Dieser Plan steht bereits vor Anpfiff und ist auch für alle Kinder und Eltern in der Kabine einsehbar. Liegt normal in der Trikotbox. Sollten wir dann verlieren weil in der letzten Minute die falschen auf dem Feld sind haben wir als Mannschaft zuvor zu wenig erreicht. Mit Argumenten wie Bevorzugung oder ähnlichem war ich daher noch nie konfrontiert.



    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

    Einmal editiert, zuletzt von totog () aus folgendem Grund: erweitert

  • Generell finde ich persönlich das du etwas zu viel Wert auf Disziplin im Training legst. Du schreibst ja selbst das du den Kindern den Spaß zurückgeben willst. Klar gehört Raufen und ähnliches nicht auf den Trainingsplatz, aber andererseits müssen Maßnahmen auch sofort erfolgen und nicht erst am nächsten Spieltag. Bei mir gibt es hierzu die Regel wer Schubst oder Schlägt läuft! Und zwar so lange bis er sich wieder einordnen kann. Kommt das in einem Training öfters vor ist es auch in Ordnung. Am Spieltag kommt vielleicht noch eine Ansage wie z.B. Martin heute wieder normal und nicht wie Donnerstag im Training, damit ist es dann aber auch gut. Die Kinder (auch in der E) wissen doch zwei oder mehr Tage später schon gar nicht mehr warum sie heute bestraft werden.


    Die Idee mit dem Laufen haben die Trainer in der F (also in der vorigen und dieser Saison) auch probiert. Das Problem dabei: Zwei von den aggressivsten Spielern (also die gern mal ne Prügelei anfangen, die kaum zu trennen ist) sind richtige "Laufmonster". Sprich die Laufen so gern, dass es denen nichts ausmachtt, wenn sie zur Strafe laufen müssen...


    Aber wenn es so läuft, wie wir uns das denken, wird das Training so interessant und anspruchsvoll, dass keiner mehr aus Langeweile ans Prügeln denkt... -- Mal sehen, ob wir das hinbekommen...



    Die Idee mit dem Punktesystem zur Trainingsbeteiligung klingt gut. Das werde ich mal meinem Co so vorschlagen... -- Und Abmelden sollte sowieso immer Pflicht sein. Egal in welchem Alter.



    Andere Frage: Kommen bei euch die Eltern in der E noch mit in die Kabine? Anziehen und Schuhe binden können die Kinder bei uns schon in der F. Zumindestens der ältere Jahrgang... Und da kommt ein Teil der Eltern dann auch nicht mehr mit in die Kabine. Die trinken dann lieber einen Kaffee und kritisieren die Trainer... :/ Ok, z.T. werden auch die Tore aufgestellt und die Eckfahnen postiert...

  • Wer bei mir schubst, schlägt, spuckt oder sich partout nicht benimmt fliegt raus und schaut zu. Im Wiederholungsfall spreche ich mit den Eltern und sanktioniere dann.


    Laufen muss bei mir keiner. Später verbinden sie Lauftraining mit Bestrafung und das ist der falsche Ansatz.


    Du sagst rotieren geht nicht, weil sechs Eltern dann auf die Barrikaden gehen. Dann lass sie auf die Barrikaden gehen.


    Nicht temporäre Erfolge in der Ananasliga zählen, sondern die Ausbildung der Kinder. Wer Erfolge in der F Jugend sehen will bekommt von mir frühzeitig den Zahn beim Elternabend zu Beginn der Runde gezogen.


    Da erläutere ich was ich plane und jeder kann fragen und sich äußern. Einmischen von Außerhalb lasse ich aber keinen.


    Ich kann es eh nicht allen recht machen, also versuche ich das beste für die rauszuholen um die es geht: Die Kinder.

  • Andere Frage: Kommen bei euch die Eltern in der E noch mit in die Kabine? Anziehen und Schuhe binden können die Kinder bei uns schon in der F. Zumindestens der ältere Jahrgang... Und da kommt ein Teil der Eltern dann auch nicht mehr mit in die Kabine. Die trinken dann lieber einen Kaffee und kritisieren die Trainer... Ok, z.T. werden auch die Tore aufgestellt und die Eckfahnen postiert...

    Warum nicht? Muss zugeben das ich mir noch nie Gedanken gemacht habe warum den Kindern beim Umziehen nicht geholfen werden sollte. Fakt ist, das mache ich nicht auch noch X( .


    Aber im Ernst. Bei mir können sich die Kinder umziehen wenn Sie da sind. Jeder kennt seine Nummer oder ich lege einen Zettel mit zu den Trikots. Dabei dürfen die Eltern gerne helfen. Anschließend geht es zum warm machen und kurz vor dem Spiel machen wir die Ansage bzw. Aufstellung. Hierzu suchen wir uns entweder einen ruhigen Platz oder wir gehen nochmal in die Kabine. Hierbei lasse ich die Eltern dann draußen. Das ganze ist jetzt der Ablauf der F1 (2007er). Ich stelle aber fest das übers Jahr schon immer weniger Eltern helfen. Daher vermute ich das es in der E dann langsam alle alleine können sollten. Wobei ich zwei Kinder dabei habe bei denen ich bis zur A-Jugend nicht an alleine umziehen glaube!


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Wer bei mir schubst, schlägt, spuckt oder sich partout nicht benimmt fliegt raus und schaut zu. Im Wiederholungsfall spreche ich mit den Eltern und sanktioniere dann.


    Laufen muss bei mir keiner. Später verbinden sie Lauftraining mit Bestrafung und das ist der falsche Ansatz.

    Da gehe ich absolut dacore mit Dir. Schon weil ohne Disziplin nichts geht...



    Rotieren geht schon. Sollte es jedenfalls. Aber es wird auf jeden Fall heftigst im Gebälk knirschen.


    Dazu kommt das Grundproblem, dass in dem Verein grundsätzlich ergebnisorientiert gedacht wird. Bis zu den F-Junioren... Daher wird die Unterstützung innerhalb des Vereins für ein DFB-Richtlinien-orientiertes Training auch marginal sein... Aber es muss ja nicht alles auf einmal passieren. Nach und nach kann man vielleicht die Strukturen aufbrechen...

  • Warum nicht? Muss zugeben das ich mir noch nie Gedanken gemacht habe warum den Kindern beim Umziehen nicht geholfen werden sollte. Fakt ist, das mache ich nicht auch noch .


    Aber im Ernst. Bei mir können sich die Kinder umziehen wenn Sie da sind. Jeder kennt seine Nummer oder ich lege einen Zettel mit zu den Trikots. Dabei dürfen die Eltern gerne helfen. Anschließend geht es zum warm machen und kurz vor dem Spiel machen wir die Ansage bzw. Aufstellung. Hierzu suchen wir uns entweder einen ruhigen Platz oder wir gehen nochmal in die Kabine. Hierbei lasse ich die Eltern dann draußen. Das ganze ist jetzt der Ablauf der F1 (2007er). Ich stelle aber fest das übers Jahr schon immer weniger Eltern helfen. Daher vermute ich das es in der E dann langsam alle alleine können sollten. Wobei ich zwei Kinder dabei habe bei denen ich bis zur A-Jugend nicht an alleine umziehen glaube!


    Gruß
    Torsten


    Bei uns war es bisher so, dass gemeinsam in die Kabine gegangen wird und sich dann gemeinsam umgezogen wird. Zumindestens wenn wir ein Spiel haben.


    Dann gemeinsam kurze Ansage zum Spiel und danach das Warmmachen. So war es bisher und so wollten wir es auch weiterhin machen...



    Ein wenig möchte ich die Selbstständigkeit der Kinder schon fördern (oder besser fordern). Es reicht, dass genügend Eltern den Kindern den Hintern schon so hinterhertragen... X( Da brauche ich sie nicht in der Kabine.



    Gruß
    Frank

  • Ein wenig möchte ich die Selbstständigkeit der Kinder schon fördern (oder besser fordern). Es reicht, dass genügend Eltern den Kindern den Hintern schon so hinterhertragen... Da brauche ich sie nicht in der Kabine.

    Das schließt sich ja nicht aus. Jeder trägt seine Tasche selbst (nicht die Mama) usw.. Ich verstehe nur nicht ganz warum du (bitte nicht falsch verstehen) aus allem eine feste Regel machen musst und dir aber andererseits Gedanken machst mit diesen dann Probleme zu bekommen.


    Wenn ich die Kinder dazu ermutige sich selbst umzuziehen usw. erledigt sich das Problem ja von allein (nur etwas langsamer und nicht von heute auf morgen). Ich hatte es bei schlechtem Wetter oder wenn wir uns auf der Anreise im Stau standen auch schon das ich die Eltern nach dem Umziehen aus der Kabine geschickt habe damit ich meine Ansagen machen kann. War auch für alle in Ordnung. Selbstständigkeit OK; aber bitte nicht vergessen es sind F bzw. E Junioren. Einerseits schreibst du du möchtest die strengen (Leistungs-) Zwänge des Vereins vielleicht ein wenig aufbrechen, andererseits führst du an anderer Stelle Regeln ein welche das Vereinskonzept unterstreichen oder sogar noch weiterführen als der bisherige Trainer.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Wir gehen nicht weiter, als es der Standard in der E bisher war. Nur bei den G und den F war es üblich, dass die Eltern mit in die Kabinen gekommen sind.


    Genauso wie es im Verein üblich war und ist, die Kinder spätestens ab der F in Positionen zu pressen. Zumindestens grob. Sprich Du bist Torwart, Du bist in der Abwehr und Du im Sturm.
    Dazu ein "letzter Mann" in Reinkultur, der nicht über die Mittellinie soll. Und natürlich das ganze mit einer Stammelf ab der F, in der maximal 2 Position in der Startelf in die Rotation kommen...


    Gleiche Spielanteile sind reine Fiktion. Nur die Ergebnisse zählen. Und alternative Vereine, in denen es anders läuft, sind nicht vorhanden.


    Das ist der Grund, warum ich am Anfang recht viel reglementieren will, um selber Kurs halten zu können. An die Richtlinien des KiFu in Reinkultur werde ich mich vorerst sowieso nicht halten können. Das wäre eine Wendung um 180°. Das ginge nur (und auch nur sehr schwer), wenn der Verein bedingungslos hinter mir stände und die anderen Trainer gezwungen wären, sich an die DFB-Richtlinien zu halten...


    Und so werde ich nach und nach puzzeln müssen. Oder aber meinem Sohn sagen, dass er mit dem Fussball aufhören soll...

  • Ich verstehe nur nicht ganz warum du (bitte nicht falsch verstehen) aus allem eine feste Regel machen musst und dir aber andererseits Gedanken machst mit diesen dann Probleme zu bekommen.

    Das ist möglicherweise besser, als sich ohne groß Gedanken zu machen in ein Abenteuer zu stürzen und sich hinterher zu wundern, was so alles passiert.
    Ich denke es ist gut, sich mögliche Szenarien zu durchdenken und zu überlegen, wie man dann reagieren würde.


    In meinen Mannschaften war es bezüglich der Kabine so, dass es sich mit zunehmendem Alter erledigt hat. Irgendwann ist es den Kids peinlich, wenn die Eltern einem beim Umziehen helfen müssen.

  • Warum nicht? Muss zugeben das ich mir noch nie Gedanken gemacht habe warum den Kindern beim Umziehen nicht geholfen werden sollte. Fakt ist, das mache ich nicht auch noch .


    Es gibt für mich grundsätzlich keinen Grund, warum hier Eltern mit in die Kabine sollen. Von Schulkindern erwarte ich, dass sie sich selbst umziehen und auch die Schuhe binden können. Andernfalls müssen ihnen das die Eltern beibringen, damit sie bald an Training und Spiel teilnehmen können. Dass Trainer und Betreuer, die Zutritt zur Kabine haben, im Einzelfall mal den einen oder anderen Schuh neu binden müssen, weil die Kinder Knoten oder Schleife noch nicht so fest binden können, versteht sich doch von selbst und überfordert doch wohl niemanden, oder ? Die Kinder dürfen sich auch gegenseitig bei Verrichtungen unterstützen, die dem Einen oder Anderen noch etwas schwer fallen.

  • Das ist möglicherweise besser, als sich ohne groß Gedanken zu machen in ein Abenteuer zu stürzen und sich hinterher zu wundern, was so alles passiert.
    Ich denke es ist gut, sich mögliche Szenarien zu durchdenken und zu überlegen, wie man dann reagieren würde.


    In meinen Mannschaften war es bezüglich der Kabine so, dass es sich mit zunehmendem Alter erledigt hat. Irgendwann ist es den Kids peinlich, wenn die Eltern einem beim Umziehen helfen müssen.

    Dazu habe ich auch nie etwas anderes behauptet. Gedanken machen und überlegen ist das eine und absolut positiv, zu allem feste Regeln aufstellen etwas anderes. Dazu hat Nottrainer ja schon geantwortet. Die Herangehensweise in seinem Verein scheint hier eine gänzlich andere zu sein als in meinem Heimatverein. Zu seinem Ansatz diese Muster soweit wie möglich aufzubrechen. Das finde ich absolut gut und kann ihm nur möglichst viel Erfolg wünschen.


    Es gibt für mich grundsätzlich keinen Grund, warum hier Eltern mit in die Kabine sollen. Von Schulkindern erwarte ich, dass sie sich selbst umziehen und auch die Schuhe binden können. Andernfalls müssen ihnen das die Eltern beibringen, damit sie bald an Training und Spiel teilnehmen können. Dass Trainer und Betreuer, die Zutritt zur Kabine haben, im Einzelfall mal den einen oder anderen Schuh neu binden müssen, weil die Kinder Knoten oder Schleife noch nicht so fest binden können, versteht sich doch von selbst und überfordert doch wohl niemanden, oder ? Die Kinder dürfen sich auch gegenseitig bei Verrichtungen unterstützen, die dem Einen oder Anderen noch etwas schwer fallen.

    Können, wollen und müssen!? Ich muss zugeben das bei mir in der F einige noch keine Schleife können oder auch Unterstützung beim umziehen wollen (brauchen?). Ich sehe es wie Grätsche und glaube das sich das Thema im Verlauf der E Jugend von selbst erledigt. Auch ohne mein Zutun. So sehe ich es auch bei meiner großen Tochter die aktuell in der E spielt. Da geht keiner mehr mit in die Kabine. Aktuell sind die Kinder aber noch F-Jugend und ich sehe auch keinen Grund warum ich hier in den 4Wochen Saisonpause mit dem Wechsel in die E-Jugend einen sofortigen Wandel einfordern sollte.
    Zugegeben bei uns wird auch in der E-Jugend das Position Wechseln und homogene Spielanteile weitergeführt. Wir sind also auch hier weit entfernt von Leistungsfußball. Vielleicht fällt es mir auch deshalb so schwer mich einer (für meine Kinder) Überreglementierung anzufreunden.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Ich frage mich, wie wir das damals bloß alles ohne Eltern geschafft haben, denn diese waren weder bei Training noch bei den Spielen dabei. Schleife zu binden gehörte zu den Dingen, die man im Kindergarten schon können musste. Sind heutige Kinder von Grund auf dümmer ? Das vielleicht nicht, aber sie werden durch übervorsichtiges gluckenhaftes Verhalten ihrer Eltern so zur Unselbständigkeit erzogen, dass viele noch als Erwachsene zu blöd sind, sich im leben zurecht zu finden.
    Was Regeln angeht, so bin ich immer dafür, diese frühzeitig klar zu kommunizieren. Sonst kommt es u. a. dazu, dass Mütter noch ihren fast erwachsenen Söhnen in die Kabine folgen, um ihnen zu sagen, dass diese doch gefälligst nicht vergessen sollen, die lange Unterhose drunter zu ziehen.


    Was das Anfangsthema des Threads anbelangt, so bin ich ganz klar dafür, dass sich ein Trainer in seiner Arbeit nicht den antiquierten Zielen des Vereins und der Elternschaft beugen sollte, wenn diese klar seinen Überzeugungen widersprechen. Wenn ich davon überzeugt bin, dass die Vorgaben des Vereins zum Schaden der Kinder sind und sich daran kurz - und mittelfristig nichts ändern wird, so ist es doch besser, diesen Verein mit seinem Kind zu verlassen als selbst zum "Mittäter" zu werden. - Übrigens gerade ein guter Zeitpunkt, sich darüber einmal Gedanken zu machen, bevor das eigene Kind in einem solchen Verein auf Dauer unter die Räder kommt.

  • Was das Anfangsthema des Threads anbelangt, so bin ich ganz klar dafür, dass sich ein Trainer in seiner Arbeit nicht den antiquierten Zielen des Vereins und der Elternschaft beugen sollte, wenn diese klar seinen Überzeugungen widersprechen. Wenn ich davon überzeugt bin, dass die Vorgaben des Vereins zum Schaden der Kinder sind und sich daran kurz - und mittelfristig nichts ändern wird, so ist es doch besser, diesen Verein mit seinem Kind zu verlassen als selbst zum "Mittäter" zu werden. - Übrigens gerade ein guter Zeitpunkt, sich darüber einmal Gedanken zu machen, bevor das eigene Kind in einem solchen Verein auf Dauer unter die Räder kommt.

    Das kann man kaum klarer formulieren! :thumbup:


    Allerdings ist es auch ein typisches Beispiel dafür, warum ein Trainervater (der sich selbst sogar mit dem Nick "Nottrainer" anmeldet) häufig nicht mehr als ein Notnagel ist, weil die Probleme schon vorprogrammiert sind. Denn das Engagement ist hauptsächlich am Sohn gekoppelt, weswegen es gerade unerfahrenen Trainern kaum einmal gelingt, dass eigene Kind im Kontext zur Mannschaft gerecht zu behandeln. Entweder es wird als Mannschaftsmittelpunkt gesehen oder aber muß immer dann ins zweite Glied zurücktreten, wenn andere Eltern stellvertretend für ihre Kinder Ansprüche anmelden.


    Ich finde es ja O.K., wenn Eltern über ihre Kinder den Weg in den Verein finden und dort weitvolle Trainerarbeit leisten. Aber bitte nicht in der Mannschaft des Kindes! Denn das wird nur selten lange gutgehen.


    Vereinsverantwortliche, die sich nicht ausreichend um qualifizierte Trainer kümmern, tragen die Hauptschuld an der Misere, die in aller Regel zu einer hohen Fluktuation bei Spielern und Trainern führen! Es mag bequem sein, sich einen Trainervater zu suchen. Denn die sind meist leidensfähiger. Allerdings platzt auch ihnen irgendwann der Kragen, spätestens wenn das Kind den Verein verläßt! Danach finden nur wenige den Weg zurück. Denn der schlechte Start wird noch sehr lange in Erinnerung bleiben.