Ich halte deinen Schluss für richtig. @guenter hat ja dargelegt, aus welchen Gründen die "Ausbildungsentschädigung", die eigentlich keine ist, eingeführt wurde. Geradezu absurd finde ich, dass ihre Höhe sich einzig und alleine an der Spielklasse der ersten Seniorenmannschaft des aufnehmenden Vereins bemisst. Bei den meisten Wechseln, die ich hier bisher im Juniorenbereich erlebt habe, hat für keinen einzigen der Beteiligten die Spielklasse der Ersten Herren auch nur irgendeine Rolle bei der Motivation zum Wechsel gespielt. Und bei den meisten Vereinen im Kreis kann ich auch keinen Zusammenhang zwischen den Spielklassen der Senioren- und ihrer Jugendmannschaften erkennen. Es ist schon so, wie z.B. @fak sagt, dass nämlich einige gute Spieler den Verein wechseln, um in einer höheren Spielklasse spielen zu können. Aber es geht ihnen dabei doch um ihre Spielklasse und nicht die der Senioren..
Da geht ziemlich der Bezug zum Spieler selbst verloren, das stimmt schon. Ich verstehe die Regelung so, dass hier ein gewisser Ausgleich zwischen klassenniedrigeren und klassenhöheren Vereinen geschaffen werden soll, weil die klassenniedrigeren eben für die klassenhöheren mit ausbilden langfristig. Darüber hinaus kann man vielleicht annehmen, dass bei klassenhöheren generell auch mehr Geld im Spiel ist, wobei das sicher nicht ausnahmslos zutrifft und selbst wenn: auch wenn im Verein viel Geld bewegt wird, heißt das ja noch nicht, dass das auch dem Jugendbereich zur Verfügung steht. Ich sehe bei dieser Regelung den Fokus auf den Vereinen, nicht auf dem einzelnen Spieler. Was sicher überdenkenswert ist.