Wieviel Mitspracherecht für Eltern

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • eltern haben nur pflichten und keine rechte?
    kein mitspracherecht, endet bei der übergabe des kindes und beginnt bei der abholung?


    im ernst? umgekehrt sollen sie aber:


    - fahren, immer, egal wohin
    - waschen, am besten reihum den ganzen satz
    - stets pünktlich sein
    - verfügbar sein, wenn kurzfristig spiele angesetzt werden
    - auf turnieren in sonstwo stets dabei sein um sich das WE für 5 minuten spielzeit um die ohren zu schlagen
    - verständnis für den fußballsport aufbringen
    - euch trainer gegen mögliche andere "mädchen" sportarten unterstützen
    - trainings- oder fußballverbot keinesfalls als strafe nehmen
    - hausaufgaben soweit überwachen, dass sie niemals zu trainingszeiten gemacht werden
    - familiengeburtstage als pflichttermine möglichst gering halten, am besten kein wert drauf legen
    - aussen stets ruhig stehen und niemals laut reinrufen, auch wenn das eigene kind grad schreiend am boden liegt
    - den trainer nicht mit "unsinnigen" fragen nerven
    - kuchen backen und spenden, wann immer der verein ein "fest" ausruft
    - selbstverständlich dann die stände besetzen, damit der verein seine kassen füllt
    ...


    habe ich noch was vergessen?


    was gebt ihr umgekehrt? und kommt mir nicht mit qualifizierte ausbildung zum fußballkind für geringe konditionen...

  • Wir geben den ehrenamtlichen "Deppen" :thumbup:


    Welche Rechte haben denn die Eltern, damit deine aufgeführte Liste gerechtfertigt ist?

  • Es gehört eigentlich nicht zum Thema, aber um das mal kurz zu klären, wieso ich die Spieler so einteilen wollte...


    Ich habe Eine Altersbandbreite von 4-6 Jahren. Logischerweise, liegen dann fussballerisch auch manchmal Welten zwischen den Spielern. Die einen unterhalten sich während des Trainingsspiels und die anderen nehmen es schon sehr ernst. Eine Trennung dieser beiden Spielertypen ist während des Trainings nicht möglich, weil ich oft alleine auf dem Platz stehe. Das Resultat ist auf jeden Fall, dass die Spieler die schon etwas weiter sind, sich bei einfachen Übungen langweilen und die Anfänger bei etwas anspruchsvollen Übungen überfordert sind.

  • ob ihr den ehramtlichen deppen gebt oder bezahlt werdet kann den eltern egal sein.
    das ist euer bier und des vereins.
    die eltern wiederum sind kunden, vlt. oft für recht wenig geld, aber auch das ist nicht deren bier.
    sie haben sich entschieden für einen vereinssport entschieden, aber nicht um entrechtet zu werden.


    treibst du auch sport?
    was machst du, wenn dein trainer in der mukkibude dir sagt heute nur aufs laufband,
    oder beim freitaglichen gemütlich hobbysport, heute ohne bälle, heute nur ausdauer.
    was machst du, wenn du beitrag bezahlst und dir einer stets sagt, was du zu tun und zu lassen hast?
    ja genau, du gehst woanders hin. aber warum?


    und jetzt versetz dich in die rolle der eltern.
    warum sollten die einem ehrenamtlichen deppen, der auch noch dumm genug ist, nix zu verdienen,
    ihre kinder widerspruchslos anvertrauen?

  • Das sind taktische Dinge, bei denen eine Spielermama bei mir kein Mitspracherecht bekommen würde.


    Mitspracherecht geht in diesem Fall, vielleicht zu weit. Aber ich glaube, dass es gerade in dieser Situation (allerdings nach dem Spiel) sogar zwingend erforderlich war, ihr das Wieso und Weshalb zu erklären. Für einen "Außenstehenden" der sich mit KiFu noch nicht beschäftigt hat, sieht es so aus als hätte der Trainer keine Ahnung was er tut, wenn ein- ums anderemal das Herausspielen nicht funktioniert und er den armen Torwart noch immer nicht ausschießen lässt. Nein, der ahnungslose Idiot an der Linie, ermutigt das Kind auch noch dazu, es nochmal zu versuchen.


    Hätte ich das mit der Mutter nicht geklärt, hätte es auf jeden Fall einen Rattenschwanz an Konsequenzen nach sich gezogen. Die Mutter wäre angefressen von der "Inkompetenz" des Trainers gewesen. Der Spieler hätte bewusst oder unbewusst die "schlechten Schwingungen" seiner Mutter irgendwann übernommen und vielleicht sogar das Vertrauen in seinen Trainer verloren.....


    Nun wurde aber die Situation, sachlich und kompetent geklärt und so weit ich das beurteilen kann, haben alle Beteiligten davon profitiert. Die Spielermama kann sich nun sicher sein das ihr Filius eine gute Ausbildung erhält und weiß wie sie sich zu verhalten hat. Der Spieler wird jetzt nicht nur vom Trainer sondern auch von seiner Mutter bestärkt. Ich als Trainer weiß, dass die Sache aus der Welt ist, ich mich nicht mehr damit belasten muss und ich niemanden vor den Kopf gestoßen habe.





    Taktische Anweisungen durch Eltern während eines Spiels haben die sofortige Auswechslung des Kindes zur Folge. Solche Dinge hat man damit schnell unterbunden.


    Das würde ich erst in Erwägung ziehen, wenn meine Maßnahme nicht gegriffen hätte. Schließlich traf ja den Spieler keine Schuld.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Im schlimmsten Fall müsste ich das dann pro Team 15 Elternpaaren erklären - bei 3 Mannschaften die ich aktuell habe wären das 45 Gespräche


    Vor allem welchen Sinn hat es, wenn ich ihnen das erkläre? Wenn ich mit dem was ich tue auf die Nase falle dann ist es mein Pech, geht es gut - will ich doch nicht alle Geheimnisse preis geben.



    Das hat den Sinn, das sich sowohl Kind als auch Eltern "wohl fühlen". Ich denke, dass mir kein Stein aus der Krone fällt, wenn ich jemanden, den das interessiert erkläre warum ich so gehandelt habe. Ich habe das auch nicht als "Rechtfertigung" empfunden. Denn das ich mich als ehrenamtlicher Trainer, der sein "Herzblut" und vor allem sehr viel Freizeit in eine Sache investiert, dann auch noch rechtertigen müsste, das lässt mein Stolz nicht zu.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Zitat siebener:

    eltern haben nur pflichten und keine rechte?
    kein mitspracherecht, endet bei der übergabe des kindes und beginnt bei der abholung?

    Wenn ihr Kind bei uns spielen möchte..., ja, sozusagen. Zum Kabinenbereich haben Eltern keinen Zutritt, dürfen aber beim Training zuschauen.


    Selbst in kleinen vereinen, wo Eltern "Fahrdienst" verrichten, sind sie dazu nicht gezwungen. Der Spielort und Treffzeit wird angegeben. wenn ihr Kind spielen möchte, ist es zu der zeit am Treffpunkt. Ob sie eventuell Fahrgemeinschaften mit anderen Eltern organisieren, ist ihnen überlassen. Auch, ob sie das Trikot ihrer kinder jeweils einzeln waschen oder sich jeweils mit den anderen Eltern abwechseln. Diese dinge tun sie nicht für den Verein !
    Kuchen backen und Stände besetzen muss niemand. Es sei denn, die Kinder sind in einem kleinen Verein und diese dinge gehören dort zusätzlich zu dem geringen Beitrag dazu. Ansonsten müsste man auch dort darauf verzichten und den Eltern dafür einfach mehr Geld pro Monat abknöpfen. das hätte gleichzeitig den Vorteil, dass sich niemand über die Extraarbeiten aufregen muss und auch die Eltern automatisch finanziell gerecht beteiligt sind, die sich sonst um solche Arbeiten drücken.


    Eltern dürfen gern Vorschläge machen oder Kritik üben, sich auch bei den Vereinsverantwortlichen beschweren. Ein Mitspracherecht oder sogar Entscheidungsgewalt bezüglich der Mannschaft haben sie jedoch nicht.

  • Mir geht es dabei nur um interessierte Eltern, und die entsprechenden Gespräche führe ich nebenher, also z.B. nach dem Training oder dem Spiel. Oder, und das ist eigentlich bei mir der häufigste Anlass, wenn man sich privat sieht, weil man z.B. bei gemeinsamen Bekannten eingeladen ist. Da kommt es durchaus vor, dass der Kinderfußball in 'meiner' Runde das Thema des Abends ist.


    Nachtrag: du hast natürlich auch eine ganz andere Klientel als ich..


    Jetzt hats geklingelt. Zur Erklärung muss ich vielleicht ein bisschen weiter ausholen.


    Ich bin Trainer in einem 2500 Seelen Kaff. Unsere Jugendphilosophie (die Senioren torkeln planlos herum), an der ich selbst mitgearbeitet habe, beinhaltet kurz und knapp, dass wir mit so vielen ortsansässigen Kindern, soviele Jugendmannschaften wie möglich nennen. Wir sind stolz darauf, das wir mehr Vereine nennen können, als Ortschaften, die oft mehr als doppelt so groß sind. Natürlich ist es so, das wir auf jedes Kind angewiesen sind. Allerdings würden wir auf keinen Fall an jemanden festhalten, der anderen Kindern, der Mannschaft, oder dem Verein schaden würde. Aber zum Glück hatten wir so eine Situation noch nicht.


    Dadurch, da wir so eine kleine Gemeinde sind, in der jeder jeden kennt, hegen wir auch zu den Eltern ein größtenteils freundschaftliches Verhältnis. Besagte Mutter war somit auch keine Fremde für mich. Außerdem befinden sich in meiner Bambini-Mannschaft lediglich 14 Spieler, wobei ich auf 10 wirklich zählen kann. Wir müssen als aktiv um Spieler werben.


    Ich weiß zwar nicht wie viele Kinder Zodiak so am Training hat, allerdings ist mir klar, wenn da 30+ Kinder herumwuseln, dass man nicht auf jeden so eingehen kann und die Grenzen zwischen Trainer und Eltern schärfer verlaufen müssen.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Eltern dürfen gern Vorschläge machen oder Kritik üben, sich auch bei den Vereinsverantwortlichen beschweren. Ein Mitspracherecht oder sogar Entscheidungsgewalt bezüglich der Mannschaft haben sie jedoch nicht.

    Wenn jemand Vorschläge machen kann oder Kritik üben kann, dann ist das doch ein Mitspracherecht, oder? ?( Das die Entscheidungsgewalt auf jeden Fall beim Trainer liegen muss, wurde ja nie angezweifelt.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)


  • Ach so läuft der Hase. Du hast recht, der Kunde ist natürlich König und wenn die Fußballmama sagt, "mein Sohn muss im Sturm spielen, damit er viele Tore macht" - dann habe ich mich als dummer ehrenamtlicher Depp zu beugen. Immerhin zahlt die Mama 8€(?) im Monat und ist König.

  • Ach so läuft der Hase. Du hast recht, der Kunde ist natürlich König und wenn die Fußballmama sagt, "mein Sohn muss im Sturm spielen, damit er viele Tore macht" - dann habe ich mich als dummer ehrenamtlicher Depp zu beugen. Immerhin zahlt die Mama 8?(?) im Monat und ist König.

    So weit, darf es natürlich nicht kommen. Allerdings müssen die Kinder (und auch Eltern?) "bespaßt" werden. Ich glaube schon das es in der Verantwortung eines Kindertrainers liegt das "Produkt Fußball" so zu präsentieren, dass es mindestens genauso interessant wie die Playstation zu Hause, oder der Karate-Verein um die Ecke ist. Dies kann man durchaus damit erreichen, wenn man die Eltern miteinbezieht und Vereinsnähe herstellt. Nochmal: Ich spreche für einen kleinen Verein. Wenn mir die Kids die Tür einrennen, dann such ich mir natürlich die aus, von denen ich weiß, dass sie mitziehen.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Ich sehe es in allen Punkten, die du nennst, wie du, Strznievski, und habe es bisher auch stets so gehandhabt. Damit bin ich auch gut gefahren, bei mir haben zumindest Kinder und Eltern mit gemacht, die zuvor und danach, also in anderen Mannschaften, als "ganz schwierig" oder "extrem unzuverlässig" galten. Sie waren sicher nicht ganz vorne dabei, aber sie haben sich beteiligt und ihre Kinder waren integriert und haben ganz normal gegen den Ball getreten. Inzwischen sind sie alle nicht mehr dabei...


    Zodiak hat insofern andere Voraussetzungen, weil er an einer kommerziellen Fußballschule trainiert. Er hat zwar 30+ Kinder, aber in mehreren Gruppen, also wahrscheinlich stets ca. zehn auf einmal. Zodiak, korrigiere mich bitte, wenn ich daneben liegen sollte, ich mutmaße hier fröhlich durch die Gegend. Jedenfalls sind da tatsächlich die Eltern der Kinder Kunden, und man kann das Umfeld und die Voraussetzungen nur eingeschränkt mit dem eines typischen Vereins vergleichen.


    Und sieber, du hast zwar mit deiner Aufzählung recht, wir sollten schon als Trainer auch nicht die Belange und berechtigten Interessen der Eltern vergessen. Aber Kunden sind sie wiederum nicht, sie sind Mitglieder. Das ist schon ein Unterschied.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Bei den Bambinis ist nach meinen Erfahrungen die Zusammenarbeit mit den Eltern fast genauso wichtig, wie die Arbeit mit den Kindern.


    Kurz gesagt dürfen und sollen die Eltern gerne ihre Meinungen äußern, aber am Ende entscheidet der Trainer. Ich plädiere ganz stark für eine Atmosphäre des Dialogs und der Kooperation, so erreicht man am besten und stressfreiesten seine Ziele.


    Hätte noch mehr in diese Richtung Gehendes zitieren können.


    Ich habe viel mit Eltern kommunizert, meine Vorstellungen argumentativ rübergebracht, Eltern aber auch zugehört, deren Wünsche und Vorstellungen auf Machbarkeit und Sinn überprüft, manches auch umgesetzt.


    Aber entschieden habe letztendlich nur ich und zwar im Sinne des Gesamten.

    Mein stetes Motto: die Eltern auf meiner fussballerischen Reise und nach meinen grundsätzlichen Vorstellungen mitnehmen.


    Habe dadurch ein Team aus Eltern, Kinder und Trainer erreicht, die gemeinsam an einem Ziel arbeiteten und zwar ohne, dass mir
    einer in sportliche Dinge reinredete.


    Ging aber auch auf dem Dorf, wo man eh alle kennt nicht anders, ausser man will den grossen Zampano raushängen lassen.

  • Amen, Bruder :thumbup:

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • @ tobn: nein, die eltern sind keine mitglieder. sie sind kunden. ihre kinder sind mitglieder.
    sie können auch nix dafür, dass der beitrag nur 10 euro kostet und nicht 30 euro.
    trotzdem bleiben sie kunden. oder wo ist der unterschied zw. kunden und mitglieder bzgl. der eltern?
    und auch wenn ihr das nicht gerne hört: runtergebrochen auf seine einzelteile,
    bietet der verein durch euch und seiner anlage eine dienstleistung an. fußballtraining.
    dazu gehört dann als abschluss der woche das spiel. eigentlich ganz einfach...


    @ boing: habe ich ins schwarze getroffen. du bist gefrustet. 8 euro beitrag erscheint dir zu wenig,
    letztendlich hättest du gerne ein ordentliches gehalt für das was du tust und weil das nicht so ist,
    ziehst du dein ding durch. und dabei sollen bitte nicht auch noch die eltern nerven.
    verstehe ich voll und ganz, habe mich auch lange als "bespaßer" der eltern gesehen, der seine freizeit opfert,
    damit die eltern während der trainingszeiten dingen nachgingen, die ich aus zeitmangel nicht machen konnte.
    12 stunden in der woche ehrenamtlich, aus spass. dazu dann noch telefonate mit den eltern, warum dies und das so ist.
    zusätzlich noch organisieren der nächsten auswärtsfahrt, der trikotwaschung etc.
    tja, aber das problem liegt bei mir, bzw. bei dir. nochmals, die eltern können nix dafür, dass ich oder du das machst!
    sie zu entrechten, geht nicht, sie sind die eltern und wollen das beste für ihr kind.
    sie wollen sicher auch viel helfen, aber sie wollen eingebunden werden.
    von 12 jahren, die ich das jetzt mache, aber ich mindestens 8 ebenfalls deinen frust geschoben...
    jetzt habe ich das kapiert und bin da milder, abgrenzender oder einbindender geworden, ganz nach bedarf,
    aber ohne frust.


    @ karl: du hast recht, niemand wird gezwungen. ist wie im richtigen leben.
    zieh als brummeliger unternehmer dein ding durch und du wirst sehen, die kunden bleiben aus.
    gehe kompromisse ein, ändere deinen auftritt, geh die sache proffessioneller an und es läuft besser.
    sicher muss kein elternteil fahren, aber wie kommt das kind sonst zum spiel? es kann also nicht spielen
    und die eltern beißen in den sauren apfel. gleiches mit freiwilligen kuchenspenden etc.
    man ist raus der "gemeinschaft", selbst wenn beide eltern 40 stunden arbeiten müssen
    und die anderen mütter tagesfreizeit haben. die info kommt beim trainer an, das kind spielt weniger usw...
    andersherum, wenn alle eltern darauf bestehen, dass der verein auswärtsfahrten organisiert, dann stehst du da.
    oder sind diese dinge im aufnahmeantrag des kindes erwähnt?


    wie gesagt, nehmt euren fußball und eure leistung mal nicht so wichtig.
    (ist sehr provokant und eure arbeit für sich gesehen ist mit sicherheit klasse und es ist viel herzblut dabei :thumbup: )
    nüchtern betrachtet ist es aber wie alles andere auch. man kommt, bezahlt und will eine leistung dafür.


    nochmals, geht ihr in eine mukkibude?
    ganz ehrlich, ihr unterschreibt dies und das und danach kommen sie mit freiwilligen pflichten.
    um die langhantel zu benutzen musst du die duschen wischen, einmal im monat.
    würdet ihr das machen? wenn nicht, warum nicht?
    tretet mal einen schritt zurück und überlegt mal.

  • Ich finde diesen Vergleich mit dem Fitnessstudio unpassend. Fitness mache ich im Normalfall alleine, es sei denn, ich nehme mir einen Coach. Den bezahle ich dann dafür, dass er mich vernünftig und richtig trainiert.
    Fussball ist ein Mannschaftssport und jeder weiß, dass es für eine Fussballmannschaft Trainer gibt, die normalerweise etwas von Fussball verstehen und ihre FREIZEIT dafür opfern, die Kinder zu betreuen.


    Ich möchte nur sagen, dass ich als Spielervater mit meinem Sohn NIE mit dem Gefühl zum Fussball gefahren bin, als hätte ich eine Dienstleistung zu erwarten. Das ist Vereinsleben und jeder Verein, Trainer, Vorsitzende ist anders.


    Ich kann an einen Trainer, der das ganze nur aus Spaß und ohne Bezahlung macht keine Ansprüche stellen. Andersherum kann er aber auch keine an mich stellen. In einem Verein trägt jeder das bei, was er kann und möchte.


  • Die aktive Teilnahme am Mannschaftssport bringt die oben aufgezählten Punkte mit sich - wer das nicht möchte, muss sein Kind ja nicht unterstützen.
    Rein sportlich haben die Eltern auch kaum Erfahrung/Fachkenntniss . Mitspracherecht im sportlichen daher nicht möglich. Weiterhin ist doch klar das man miteinander spricht, aber man als Trainer entscheidet - ich kann beispielsweise kein Training Montag und Mittwoch zusagen, wenn ich als Trainer nicht verfügbar bin.


    Hinzu kommt die Tatsache, das nicht wenige Eltern ihre Kinder einfach nur "abschieben" und - selten Fahrdienste machen, die Spiele kaum ansehen, sich nach Möglichkeit vor allen zusätzlichen Aufgaben drücken wollen - aber mitreden wollen genau diese Eltern immer. Sind oftmals auch die Kinder die neben Fußball, Tennis und Basketball auch Ski fahren und 2 Instrumente lernen ... ;)


    Fragen kann man immer und jederzeit stellen, die werden auch beantwortet - aber der Kurs eines Schiffs wird schließlich auch nicht von den Passagieren sondern vom Kapitän bestimmt.


    Ich fahre damit seit Jahre sehr gut - kommuniziere aber auch entsprechend mit den Eltern.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

    Einmal editiert, zuletzt von Zodiak ()

  • Zitat siebener:

    @ tobn: nein, die eltern sind keine mitglieder. sie sind kunden. ihre kinder sind mitglieder.
    sie können auch nix dafür, dass der beitrag nur 10 euro kostet und nicht 30 euro.
    trotzdem bleiben sie kunden. oder wo ist der unterschied zw. kunden und mitglieder bzgl. der eltern?
    und auch wenn ihr das nicht gerne hört: runtergebrochen auf seine einzelteile,
    bietet der verein durch euch und seiner anlage eine dienstleistung an. fußballtraining.
    dazu gehört dann als abschluss der woche das spiel. eigentlich ganz einfach...

    Wenn Die Kinder Mitglieder sind, sind die Eltern Erziehungsberechtigte und Vertreter der Interessen ihrer Kinder. Woher nimmst Du aber den Begriff "Kunden" her ?
    Ich biete als verein auch keine "Dienstleistung an", es sei denn, ich würde Vereinsfremden ein Training gegen Bezahlung oder auch unentgeltlich anbieten. Da die Kinder aber Vereinsmitglieder sind und ihre Eltern sie vertreten, haben sie genau wie andere Mitglieder auch Pflichten.

    wenn alle eltern darauf bestehen, dass der verein auswärtsfahrten organisiert, dann stehst du da.
    oder sind diese dinge im aufnahmeantrag des kindes erwähnt?

    Wieso stehe ich dann da ? Ist es denn im Aufahmeantrag erwähnt, dass die Kinder kostenlos zu Spielen gefahren werden ? wer ist denn zuallererst daran interessiert, dass sein Kind (möglichst sogar durch -) spielt ? Doch wohl die Eltern, oder hast Du andere Erfahrungen gemacht ?


    man kommt, bezahlt und will eine leistung dafür.

    Und genau so funktioniert es nicht !


    Im Verein haben alle eine Leistung zu bringen. Dadurch, dass es immer mehr Leute gibt, für die Beitragszahlung gleich Abgeltung aller Pflichten ist, funktionieren viele Vereine ja nicht mehr.


    Man muss den Leuten offen sagen, dass, wenn sie nur Leistungen in Anspruch nehmen und nicht selbst welche im Gegenzug erbringen, sie die Sache erheblich mehr kosten wird.


    Wie devot seid ihr denn, wenn ihr euch für lau auch noch als Dienstleister für Leute seht, die für ein paar Cent oder sogar auf eure Kosten als Steuerzahler, ihre Kinder bei euch betreuen und ausbilden lassen.
    Hier macht ihr euch aber sehr klein und schreibt dann, dass ihr euch nicht wertgeschätzt und ausgenutzt fühlt...

    nochmals, geht ihr in eine mukkibude?
    ganz ehrlich, ihr unterschreibt dies und das und danach kommen sie mit freiwilligen pflichten.
    um die langhantel zu benutzen musst du die duschen wischen, einmal im monat.
    würdet ihr das machen? wenn nicht, warum nicht?
    tretet mal einen schritt zurück und überlegt mal.

    Was soll der Vergleich mit einer Muckibude ? Kennst Du den dortigen Beitrag ? Durftest Du dort schon einmal an einer Vorstandswahl teilnehmen, oder ist es doch eher so, dass die Muckibude einem privaten Betreiber gehört ?
    Die Muckibude kann ich mit einer privaten Fußballschule vergleichen. Auch hier zahle ich einen monatlichen Beitrag, kann aber nicht über Dinge der Fußballschule entscheiden oder Leuten dort in ihre Arbeit hineinreden.
    Schon allein in den Beiträgen siehst du einen entscheidenden Unterschied zwischen Muckibude und Fußballschule und Fußballverein auf der anderen. Warum sind die Beiträge auf der einen Seite deutlich höher ? Richtig, - weil die ganze Sache sonst nicht finanzierbar wäre. Warum sind die Beiträge auf der anderen Seite bedeutend niedriger ? - Weil u.a. viele Leute ohne Bezahlung mithelfen. Und das System der Vereine bricht zusammen, wenn immer weniger Leute unentgeltlich mithelfen und immer mehr Leute nur Leistungen empfangen wollen. Dann kannst Du diese niedrigen Beiträge nicht mehr halten.


    Weil sich nur ein (immer geringer werdender) teil der Vereinsmitglieder aktiv in die Vereinsarbeit einbringt, entsteht bei den wenigen Leistenden zurecht eine Unzufriedenheit und die berechtigte Forderung nach einer angemessenen Entschädigung für geleistete Arbeit gegenüber den Leuten, die nur Leistung in Anspruch nehmen.


    Jetzt bin ich auf zwei Threads eingegangen, weil es mir gerade passend schien. Ich hoffe, es ist verzeihlich.

  • Ich finde diesen Vergleich mit dem Fitnessstudio unpassend. Fitness mache ich im Normalfall alleine, es sei denn, ich nehme mir einen Coach. Den bezahle ich dann dafür, dass er mich vernünftig und richtig trainiert.


    Pass zu den anderen Threads...Beitragserhöhung und Co..


    Watt zahlste dort...18 oder 20 oder 25 Euro im Monat mit Anleitung durch dort arbeitende Personen?


    Verzichte und zahle es im Fußballverein für ausgebildete Trainer...die zu finanzierende Sporthalle und den Kunstrasen....wie wär`s .


    Gibt das nicht jedem der gegen solche Ideen ist zu denken????????????????????? 8o