Trainingsbeteiligung/ Spielbetrieb + andere Sportart

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  • Wie du es sagst viele Möglichkeiten hat man nicht, zumindest würden mir spontan nicht mehr einfallen.
    Ich werde das jetzt erstmal beobachten, wie sich das verhält und mal bei allen beteiligten nachfragen.


    Danke euch erstmal für die Ratschläge.


    Schönen Abend noch ;)

  • Also mich stört das irgendwie sehr,


    dein Gefühl sagt dir, dass da irgendwas nicht in Ordnung ist. Und es hat recht.
    Bei aller Tolleranz und Förderwillen sind wir doch nicht die Deppen und müßen uns hinter anderen Sportarten anstehen.
    Hier liegt der Fehler in der Kommunikation.
    Der Anstand hätte es geboten, dass die genannten Kinder oder der "andereTrainer " rechtzeitig angefragt hätten, ob eine Ausnahme wegen Wettkampf möglich sei. Es kann doch nicht sein, dass du da auch noch aktiv werden mußt.
    Das wäre bei mit Thema des Elternabends!


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.


  • dein Gefühl sagt dir, dass da irgendwas nicht in Ordnung ist. Und es hat recht.


    Ich weiß nicht, mir ist das ein bisschen zu egozentrisch. Die anderen Trainer müssen sich doch genauso um Platzzeiten bemühen und mit anderen Parteien arrangieren wie wir. Dann üben sie ihre Tätigkeit ebenso ehrenamtlich aus und müssen ihre Arbeitszeiten und ggf. vorhandene andere Verpflichtungen berücksichtigen. Dazu kommt noch bei Sportarten wie Leichtathletik oder Turnen, dass die Trainingsgruppen typischerweise mehrere Jahrgänge umfassen, da es pro Jahrgang dann doch deutlich weniger Teilnehmer als z.B. beim Fußball gibt. Wenn man dann also den Termin wegen des einen Jahrgangs umlegen würde, kann es gut sein, dass sich das Problem einfach nur verschiebt, weil dann ein anderer betroffen ist.


    Was die Wettkämpfe anbelangt, so war es zumindest bei uns -- denn unsere beiden Kinder haben auch ein Jahr lang Leichtathletik im Verein gemacht, was wohl auch so zur F-Jugend gewesen sein dürfte -- so, dass es im Vergleich zum Fußball nur viel weniger Wettkämpfe gab, nämlich ein bis drei pro Halbsaison. Daher kam es dadurch auch nur entsprechend selten zu Konflikten. Bei unserer Kaderstärke ließ sich sowas damals problemlos kompensieren, bei dir, sk-blue, sieht das etwas anders aus. Da würde ich aber einfach den anderen Trainer fragen, ob wir das Spiel nicht verlegen können. Wenn beide Parteien einverstanden sind, ist das bei uns, wenn man es rechtzeitig, also (leider) durchaus einige Wochen im voraus meldet, kein Problem. Das ist wesentlich einfacher als die Leichtathletikveranstaltung oder das Turnfest verlegen zu wollen, zu denen ja zig Vereine kommen (und nicht nur zwei).


    Es ist übrigens völlig normal, dass Kinder in der F-Jugend verschiedene Sportarten ausprobieren, wir sollten uns als Fußballer da nicht zu wichtig nehmen, und uns schon gar nicht irgendwelchen Allüren über den großartigen sportlichen Erfolg unserer Mannschaft hingeben. Fußball macht von sich aus schon recht viel Spaß, und wenn wir es auch noch schaffen, ein Training anzubieten, zu dem die Kinder mit Freude kommen, dann sollte man langfristig auch keine Probleme haben.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ergänzung: Anders sehe ich die Sache übrigens, wenn die konkurrierende Veranstaltung aus Einzelunterricht, also z.B. für ein Musikinstrument oder Nachhilfe besteht. Diese Termine lassen sich typischerweise auch umlegen, da würde ich darauf pochen, dass der einzelne Betroffene sich darum ernsthaft bemüht. Und zwar im eigenen Interesse, denn schließlich ist er es, der sonst weniger Ballkontakte hat und entsprechend weniger Fortschritte als seine Kameraden macht.


    Kritisch stehe ich mittlerweile auch etwaigen zeitgleich zum Training stattfindenden Besuchen bei privaten Fußballschulen oder sog. Fördertrainings gegenüber -- damit meine ich aber nicht das Training von DFB-Stützpunkten oder Kreisauswahlen. Wenn da einzelne Eltern oder Spieler meinen, das Training in der privaten Fußballschule oder beim (kommerziellen) Fördertraining sei besser als das Vereinstraining, so schlummert da ein Problem. Über kurz oder lang sind diese Spieler weg, da sie offenbar der Meinung sind, ihre Ambitionen nicht im Verein verwirklichen zu können. Mir ist das zu egoistisch, sie klinken sich ja mutwillig aus dem Team aus. Ich würde sie also zwar nicht rauswerfen, ihnen aber evtl. weniger Spieleinsätze geben. Das Argument, dass sie sich ja dennoch mit Fußball beschäftigen, würde ich nur eingeschränkt gelten lassen -- ich würde sie ja weiterhin zu Spielen einteilen, aber halt z.B. im Vergleich mit ihren Kollegen nur zu zwei Dritteln bis drei Vierteln.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Die anderen Trainer müssen sich doch genauso

    Ja, tobn, da sage ich ja nix gegen.
    Es gibt ja auch nix schlimmeres als Trainer die immer auf stur stellen.
    Nein, ermöglichen was geht und den Kids nicht unnötig Steine in den Weg legen heißt die Devise.
    Aber wenn bei den Kids ein Termin durch eine neu hinzugekommene Sportart mit dem bestehenden Trainingszeiten kollidiert, kann man das doch frühzeitig mit dem Fußballtrainer bereden, und ihn nicht kurzfristig vor vollendete Tatsachen stellen. Das meine ich mit Anstand (= richtiges Verhalten).


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Aber wenn bei den Kids ein Termin durch eine neu hinzugekommene Sportart mit dem bestehenden Trainingszeiten kollidiert, kann man das doch frühzeitig mit dem Fußballtrainer bereden, und ihn nicht kurzfristig vor vollendete Tatsachen stellen. Das meine ich mit Anstand (= richtiges Verhalten).


    Da bin ich ganz deiner Meinung. Die Trainingszeiten der anderen Sportart lassen sich zwar vermutlich beim Neueinstieg nur kurzfristig mitteilen, da sie ja schon zu dem Zeitpunkt, zu dem der Spieler die Sportart ausprobieren möchte, fest stehen. Aber Termine für Wettkämpfe dürften durchaus bereits einige Wochen im voraus bekannt sein. Wie wir aber alle wissen, gibt es genügend Trainer, die es nicht schaffen Termine frühzeitig anzukündigen. Da kann es geboten sein, die Eltern der betreffenden Kinder dazu zu bewegen, öfters mal bei dem anderen Trainer nachzufragen. Am besten teilt man ihnen alle eigenen Termine bereits mit, dann können sie damit dem anderen Trainer demonstrieren, wie man es machen kann.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • So wie ich @sk-blue's erstes Posting verstanden habe, waren die betreffenden Kinder zuerst beim Fußball, bevor sie zusätzlich eine andere Sportart wählten. Die Eltern der Kinder haben also gewusst, das die Trainingstermine grundsätzlich mit denen des Fußballs kollidieren. Selbstverständlich wird dann auch beim Fußball abgesagt, wenn Wettkämpfe in der anderen Sportart anstehen.
    Ich würde das zur Kenntnis nehmen und mit diesen Kindern nicht mehr im Spielbetrieb planen. Ich würde es auch vermeiden, Spiele wegen ihnen verlegen zu müssen, sondern mir möglichst noch Spieler dazuholen oder die Zuverlässigen anderweitig unterbringen, so dass sie regelmäßig spielen können. Es gibt einen Spielplan und nach diesem richten sich auch die anderen Familien. Warum soll man deren Planung immer über den Haufen werfen ?

  • Ich würde es auch vermeiden, Spiele wegen ihnen verlegen zu müssen, sondern mir möglichst noch Spieler dazuholen oder die Zuverlässigen anderweitig unterbringen, so dass sie regelmäßig spielen können.


    Spieler dazuholen hast du ja schon mal erwähnt. Aber was, wenn man - wie bei uns im Dorf - keine anderen Kinder dazuholen kann?
    Was meinst du mit anderweitig unterbringen? Auch zur Leichtathletik schicken? ;):D


    Gruß,
    sb

  • Da es 4 von 12 Kinder betrifft, kann es mit dem Spielbetrieb schon schwierig werden, wenn die Kinder einfach außen vor bleiben.


    Die Vorschläge Elternabend und Gespräch mit dem anderen Trainer suchen finde ich gut. Im Rahmen von Elterngesprächen lässt sich auch herausfinden, wer die treibende Kraft für die neue Sportart war (Eltern oder Kinder). Sollte es von Seiten der Eltern forciert worden sein, würden durch den Ausschluss der Kinder wohl die Falschen "bestraft" werden.

  • Soweot ich weiß ist so ein Leichtathletikwettkampf nicht alle Tage also frag nach und verleg die fraglichen Spiele

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Soweot ich weiß ist so ein Leichtathletikwettkampf nicht alle Tage also frag nach und verleg die fraglichen Spiele


    Nö, so einfach geht's dann auch nicht. Wenn man in einer Mannschaftssportart aktiv ist gehört es sich grundsätzlich so, dass man so plant, dass man bei Wettkämpfen und im Training auch da ist. Wenn dann ohne Rücksicht darauf andere Verpflichtungen eingegangen werden, dann ist das das Problem der Eltern, die das so machen (und damit letztlich im Zweifelsfall auch ihrer Kinder). Es ist nicht die Aufgabe des Trainers, Spiele dann so durch die Gegend zu verlegen, damit jeder seine Individualinteressen schön verfolgen kann UND dann auch noch, wenn's gerade passt, beim Fußballspiel dabei sein kann. Ein Spielplan im Fußball steht in der Regel relativ frühzeitig und diejenigen, die Mannschaftssport verstehen, richten sich danach. Es geht nicht an, dass dann regelmäßig Spiele verlegt werden, um denjenigen gerecht zu werden, die egoistisch handeln. Damit schafft man die Zuverlässigkeit und Planbarkeit für diejenigen ab, die bereit sind, sich nach den Terminen zu richten, die zur Mitgliedschaft in einer Fußballmannschaft dazu gehören. Sicherlich kann man für einen Termin mal eine Ausnahme machen, wenn da frühzeitig und vernünftig informiert bzw. besser gefragt wird. Dann ist für mich auch mal eine Spielverlegung ok. Aber wenn man immer auf alles Rücksicht nimmt, während einzelne auf die Belange der Mannschaft keine Rücksicht nehmen, dann kommt man irgendwann meines Erachtens zwangsläufig bei so etwas an, wie wir es diese Saison schon erlebt haben, dass nämlich unsere Gegner abgesagt haben, am Morgen des Spiels, weil der Trainer zu diesem Zeitpunkt von einigen Spielern darüber informiert wurde, dass die Spieler in einen Freizeitpark fahren (die Mannschaft wurde dann richtigerweise komplett abgemeldet). Man muss sicherlich gerade im Kinderfußball eine Balance finden, erst recht wenn es darum geht, auch mal andere Sportarten auszuprobieren, aber es ist wichtig, den Mannschaftsgedanken den Kindern (und vor allem den Eltern) frühzeitig zu vermitteln. Das tut man mit einer Spielverlegung, nachdem ohne Rücksicht auf feststehende Termine andere Aktivitäten gestartet wurden, sicher nicht.

  • Ich hab jetzt kein Interesse deswegen irgend jemanden auszuschließen, auf keinen Fall.
    Eher hatte ich darüber nach gedacht (es gibt da keine konkrete Idee) sie je nach dem wie sich das verhält mit dem Training diese weniger spielen zu lassen.


    Es ist es schwierig, wenn ich mir Vorstelle ich hab dann Mi Training ( ist ja alles nur Theorie ) bin mit max 8 Kindern auf dem Platz. Und die anderen 4 Machen außen drum herum Leichtathletik. Da fragen sich die anderen Kinder doch auch warum mach die nicht bei uns mit ...

  • Es ist nicht die Aufgabe des Trainers, Spiele dann so durch die Gegend zu verlegen, damit jeder seine Individualinteressen schön verfolgen kann UND dann auch noch, wenn's gerade passt, beim Fußballspiel dabei sein kann.


    Es geht nicht an, dass dann regelmäßig Spiele verlegt werden, um denjenigen gerecht zu werden, die egoistisch handeln


    . Man muss sicherlich gerade im Kinderfußball eine Balance finden, erst recht wenn es darum geht, auch mal andere Sportarten auszuprobieren, aber es ist wichtig, den Mannschaftsgedanken den Kindern (und vor allem den Eltern) frühzeitig zu vermitteln.


    einem Beitrag, dem ich insgesamt zustimme, hebe ich für mich bedeutende Ansätze heror.


    :thumbup::thumbup:

  • Ist schon richtig, fak, aber: wurde zu Saisonbeginn klar kommuniziert, dass Pflichtspieltermine eben verpflichtende Termine sind und wurden sie an die Elternschaft verteilt?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • zitat@soccerbook:

    Spieler dazuholen hast du ja schon mal erwähnt. Aber was, wenn man - wie bei uns im Dorf - keine anderen Kinder dazuholen kann?
    Was meinst du mit anderweitig unterbringen? Auch zur Leichtathletik schicken?

    Nein. In einer anderen Mannschaft unterbringen, Spielgemeinschaft, anderer Verein oder eine Altersklasse hochziehen. Auf keinen Fall würde ich mich von Spielern abhängig machen, auf die sich niemand verlassen kann. Das wäre unfair gegenüber den zuverlässigen Kindern.

  • tobn


    Ja der komplette Spielplan wurde schon vor Saisonbeginn aus gehändigt. Was wir uns jetzt zuschreiben könnten ist nicht gesagt zu haben das es bindend ist.
    Allerdings hab ich mit so einem Thema ehrlich gesagt nicht gerechnet. Bislang funktionierte alles Reibungslos bei uns. Es gibt auch kein Stress oder sonst etwas.
    Eventuell muss mal allgemein drüber gesprochen werden.

  • Zitat Grätsche:

    Zitat

    Sollte es von Seiten der Eltern forciert worden sein, würden durch den Ausschluss der Kinder wohl die Falschen "bestraft" werden.

    Ich habe nichts von bestrafen geschrieben. Nur gibt es, um einen Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, gewisse Voraussetzungen. U.a. , dass man regelmäßig genügend Spieler zur Verfügung hat. Das wäre beim Themenersteller wohl nicht der Fall bzw. befürchtet er es.also muss ich mich auch auf die Spieler verlassen können. Da ich nur eine bestimmte Zahl an Kindern trainiere und mit zum Spiel nehme, fallen die Unzuverlässigen für mich heraus. Ich kann ja schlecht einem Kind, welches immer zuverlässig da ist, sagen, dass es am Wochenende nicht spielt, weil einer von den Unzuverlässigen gerade einmal Zeit hat und eingesetzt werden möchte.
    Ich hätte kein Problem damit, wenn Kinder an einem Trainingstag zum Turnen oder zur LA gehen. Nur gehört es sich, dass es vernünftige Absprachen gibt und man sich trotzdem darauf verlassen kann, dass der Mannschaftssport notfalls am Wochenende Vorrang bekommt, denn hiervon sind auch die anderen Kinder mit betroffen, die dann nicht spielen könnten. Wenn ein Kind einmal nicht zum Vorturnen oder zum LA-Wettkampf antritt, kann der Wettkampf trotzdem stattfinden, im Gegensatz zum Spiel.

  • Nein. In einer anderen Mannschaft unterbringen, Spielgemeinschaft, anderer Verein oder eine Altersklasse hochziehen. Auf keinen Fall würde ich mich von Spielern abhängig machen, auf die sich niemand verlassen kann. Das wäre unfair gegenüber den zuverlässigen Kindern.

    Aber da hat er als Trainer doch nichts gewonnen, oder?
    Wenn ich das bei mir machen würde, hätte ich keine Mannschaft mehr im Verein und müsste ebenfalls in einem Nachbarort als Trainer anheuern. Da hab ich ja noch weniger Bock drauf.


    "Von Spielern abhängig machen" ist ein bisschen übertrieben. Wenn wohl - und da bin ich bei dir und sk-blue - es natürlich unfair gegenüber den anderen ist und sich sowas nicht gehört.


    Aber sk-blue hat es ja richtig erkannt. Man sollte erstmal mit allen Beteiligten reden und klare Positionen schaffen. Auch die Dinge aus unserer Fußballer/Trainer-Sicht darstellen.


    Gruß,
    sb

  • Zitat soccerbook:

    Aber sk-blue hat es ja richtig erkannt. Man sollte erstmal mit allen Beteiligten reden und klare Positionen schaffen. Auch die Dinge aus unserer Fußballer/Trainer-Sicht darstellen.

    Hier gebe ich dir vollkommen recht. Das Gespräch miteinander sollte, nicht nur bei diesem Problem, immer der erste Schritt sein.