Hallo alle zusammen,
ich lese seit etwa 1 Woche Eure Berichte und finde die Tipps prima.
Sicherlich könnt Ihr mir auch einen Tipp geben.
Seit 2 Wochen bin ich Co-Trainer bei einer D2. Der Trainer ist für kurze Zeit im Krankenhaus, so dass ich das Training alleine betreue.
Abgesehen davon, dass ich Respekt und Disziplin vermisse - auch wenn der "Haupttrainer" da ist, ist ein Spieler beim Punktspiel "ausgerastet":
Er hat einem Gegner aus Wut in die Beine getreten. Der Ball war gar nicht in der Nähe.
Dieser Spieler fällt auch im Training negativ auf.
Was würdet Ihr machen?
Übrigens hat der Jugendleiter die Jungs auf ihre Disziplinlosigkeit wiederholt angesprochen. Am Samstag gab es - vor dem Spiel - die letzte Warnung.
Vielen Dank im voraus,
Ulli
Spieler ist im Punktspiel ausgerastet
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moin
eine letzte warnung und dann raus mit ihm. zero tolerance!
das hat im fußball nix zu suchen, schlimm genug, dass wir das in zeitlupe jeden samstag in der sportschau sehen.
läßt du das bei den kindern laufen und suchst nach entschuldigungen, dann hast du dauerhafte probleme die sich dann potenzieren bis hin zu den üblichen spielerausschreitungen in den diversen kreisligen, jeden montag zu lesen.
schönen tach noch -
Handel konsequent.
Nur Reden reicht in diesem Fall sicherlich nicht.
Ist es ein Wiederholungstäter bleibt nur der Vereinschauschluß.
Sollte es das erste mal sein, so würde ich je nach schwere des Vergehens 1 bis 3 Monate vereinsinterne Sperre vorschlagen. Allerdings mit dem Hinweis das beim zweitenmal der Vereinsauschluß sofort folgt. -
1. Mannschaftgespräch
2. Einzelgespräch
3. Reservebank
4. Absprache mit Schiedsrichter hinsichtlich dieses speziellen Spielers. Bei der kleinsten Miesigkeit wird der Spieler mit einer Zeitstrafe vom Spielfeld gestellt. Ihm ist dann nach dem Mannschafts.- und Einzelgespräch klar, dass er die Mannschaft schwächt, denn nicht nur er fehlt für den Strafzeitraum, sondern auch noch ein anderer Spieler. Gruß Andre
P.S. Der Rausschmiss ist die allerletzte Lösung! Solche Probleme bis zu einem bestimmten Punkt zu lösen, ist Aufgabe eines Trainer. Wenn das Problem unlösbar wird, mußt Du die anderen schützen, dann geht er, ...so sehe ich das. Gruß Andre -
Hallo,
man sollte in Einzelgesprächen rausfinden warum der Spieler so etwas macht und
dann mit der Mannschaft eine Lösung finden.
Außerdem würde ich nie einen Spieler aus dem Verein ausschließen. Das ist Unsinn.
Gerade solche Kinder kommen dann ohne Freizeitbeschäftigung auf dumme
Gedanken.
Besser ist rauszufinden, welche bestrafungen den Spieler erreichen!
Man könnte diesem Spieler beispielsweise für ein paar Wochen das Abschlussspiel
zum Trainingsende streichen, oder den Spieler in Absprache mit den Eltern in
den Spielen nur 5 min. einsetzten!
Ich selber trainiere eine E-Jugend mit mehreren "Problemspielern". Da zieh ich
konsequent mein Ding durch, weiss genau mit was ich jeden einzelnen zu mäßigen
habe und das klappt sehr gut. (Viele ADS Kinder!)
Man muss sich halt dann auch die Zeit nehmen Gespräche zu führen und auf die
Kinder einzugehen und nicht wie manch andere die sofort einen auf die Straße
stellen würden.
Da gibt es kein Patentrezept, entweder ich hab die Geduld über längere Zeit
das negative aus dem Spieler rauszubekommen, oder ich hab halt Pech gehabt!
Gruß,
Michael -
Moin
nein, ausschluss ist kein unsinn!
wenn du kinder in deiner truppe hast, die jederzeit in übertriebenen masse ausflippen können, gehst du bewußt das risiko ein, dass kinder der gegner zu schaden kommen! weiterhin entwickelt sich dann ein entsprechender ruf, der dann bei auswärtsspielen bei jeder "harmlosen" kleinigkeit die eltern gegen sich aufbringt. und schon hast du den schönsten tumult. und zwar regelmäßig.
es ist ja prima, wenn du mit den kinder redest und sie unterlassen das dann. ich denke, das ist auch nicht der punkt. zum ausschluss würde ich greifen wenn dies häufiger, sprich nach letzter warnung wieder passiert.
du trägst die verantwortung für deine kinder und das auftreten deiner mannschaft und tätlichkeiten sind nicht tolerierbar.
ads kinder habe ich auch, zumindest diese kinder sind in unserer truppe je nach ausrichtung besonders aufgedreht oder besonders ruhig. bei geregelter tabletten einnahme sind die aber gut eingestellt und tätlichkeiten habe ich noch nicht beobachten können. eher gefühlsexplosionen in beide richtungen, die sich aber nicht gegen jemanden richten. aber das ist ja auch nicht gemeint.
ich bin der meinung ein jein nützt hier nix. klar stellung beziehen und auch den mut haben diese einstellung umzusetzen!
tschökes -
Ich finde auch, das ein Ausschluß kein Blödsinn ist. Es ist zwar gut, wenn viel mit den Kindern geredet wird, aber irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem Taten folgen müssen. Und der beschriebene Vorfall ist meines Erachtens so ein Fall. Gerade weil der Mannschaft, wie beschrieben, Disziplin fehlt. In meiner Mannschaft hatte ich auch so einen Fall. Der "rausgeschmissene" Spieler hat ständig seine Mitspieler mit übelsten Schimpfworten beleidigt und stand nach leichten Foulspielen gegen ihn meist kurz vor der roten Karte, weil er dann seine Gegenspieler auch wieder beschimpft hat und auch handgreiflich werden wollte. Leider war er aber auch einer unserer besten Spieler. Aber trotzdem war bei ihm irgendwann der Punkt erreicht, wo es bei uns für ihn keine Zukunft mehr gab. Wir haben ihm dann seinen Pass in die Hand gedrückt und alles gute für die Zukunft gewünscht. In unserer Mannschaft ist es merklich ruhiger geworden und nach einer kurzen, weniger erfolgreichen Zeit, ist auch der Erfolg zurückgekehrt.
Ich bin froh, dass wir, mein Co-Trainer und ich, seinerzeit so gehandelt haben. -
Was sagen eingentlich die Eltern von diesem Spieler ?
Wie verhält er sich in der Schule ?
Wie reagieren die Mitspieler auf ihn bzw. wenn er mal nicht da ist ? -
Das sind meistens die Eltern von denen man weder etwas hört noch sieht. Oder sie tuen so als wenn sie ständig versuchen auf das Kind einzuwirken. Komischer Weise ohne jeden Erfolg.
Ich glaube das solche Dinge sehr viel mit dem direkten sozialem Umfeld, sprich Eltern, Schule, Freunde etc. zusammen hängen. Leider sind viele Familien völlig zerrüttet, oder Alleinerziehende haben einfach nicht mehr die Zeit oder Kraft oder Zeit (Arbeit, Haushalt, Schulden, andere Verpflichtungen) sich im erforderlichem Maß um ihre Kinder zu kümmern. Oder es gibt bereits Gewalt innerhalb der Familie. Von alkohalabhängigen Eltern bzw. drogenabhängingen Elten ganz zu schweigen.
Es ist bedauerlich aber wir leben bereits in dieser harten Realität. Und die Gewalt nimmt immer mehr zu!
Glückwunsch denen die davon noch nicht betroffen sind.
Es ist wie bei Hunden. Kein Hund ist von Natur aus bissig. Nur falsche und fahrlässige Erziehung bringt die Hunde bewußt oder unbewußt zu diesem Fehlverhalten. -
Hallo
vielleicht wärs mal Zeit uns selber an der Nase zu packen
statt 1000 Gründe zu suchen
Kann es sein das es Trainer gibt die zu ihrer G,F.E,D,C,usw sagen so jetzt geht raus
und kämpft statt geht raus und SPIELT sie schwindlig.
Tolle Sprüche wie : Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren
sind auch sehr beliebt
mfg
mic. -
Mic, du hast recht.
Der Spieler tritt seinem Gegenspieler nicht in die Beine, weil ihm der Liebe Gott das Treten befiehlt.
Das Treten hat Gründe, die man im Einzelgespräch herausfinden muss. Da muss sich der Trainer auch mal die Mühe machen, das soziale Umfeld seines Spielers zu erforschen.
Ein Ausschluss, nur weil der Spieler tritt, ist Käse.
Also Ulli: zuerst mal eroieren, was mit dem Jungen los ist. Dann reden. Dann der Hinweis, dass sowas ein zweites Mal nicht geduldet wird. Und wenn alles nix nutzt, dann Ersatzbank. Aber kein Ausschluss.
Der Spieler geht zu einem anderen Verein und tritt dann Ullis Spieler kaputt -
Sehe ich ähnlich, ein Gespräch muss erfolgen.
Aber, Gewalt darf nicht einfach entschuldigt werden. Es muss, auch beim ersten Ausbruch, eine Strafe folgen.
Ich würde dem Spieler deutlich machen, dass dieses Verhalten nicht geduldet wird und zwar mit klaren und ernsten Worten. Es gibt die Überlegung eines Ausschlusses aus dem Team, weil Gewalt auf dem Fußballplatz nichts verloren hat. Um ihm aber noch eine letzte Chance zu geben, soll er sein Verhalten begründen. Am Ende eines erfolgreichen Gespräches muss dann eine Strafe ausgesprochen werden, damit für den Spieler und für die Mannschaft klar ist, dass solche Dinge nicht hingenommen werden.
Wir reden hier nicht über ungeputzte Fußballschuhe, sondern über Gewaltanwendung.
Absichtliches Treten ist kein Kavaliersdelikt und ich überziehe einmal, es ist versuchte Körperverletzung. Gibst Du diesem Spieler eine zweite Chance und er tritt wieder zu, könnte sich ein anderes Kind schwer verletzen. Was dann? Ein intensives Gespräch muss folgen, aber den Ausgang würde ich offen lassen und das würde ich dem Jungen in der Gesprächseröffnung auch sagen. Nur wenn ihm bewusst wird, wie schlimm sein Verhalten war, hat er überhaupt die Chance sich zu ändern. Vielleicht ist ihm gar nicht klar, was er angerichtet hat. -
Wenn aber in der Mannschaft ein allgemeines Disziplinproblem herrscht, dann sollten auch die Trainer ihr Verhalten überdenken. Schon im Kleinen (und im Training) konsequent sein - auch wenn das ziemlich anstrengend sein kann...
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Ich bleibe bei meinem Statement, möchte aber anmerken, dass das Treten mit einem beschuhten Fuß -je nach Schuh- eine gefährliche Körperverletzung ist und im Erwachsenenstrafrecht härter geahndet würde. Das ist eben stärker zu bewerten als eine Ohrfeige, Schuppen, auf den Rück hauhen = einfache Körperverletzung. Das k a n n (vom Staatsanwalt) genauso gesehen werden, als würde ich mit der Eckfahne (Waffe) zuschlagen. Gruß Andre
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Ich bin schockiert, es gibt also tatsächlich Menschen die können oder wollen nicht unterscheiden zwischen kampfbetontem Spiel und bewußter Körperverletzung.
Sorry, aber eines ist klar, wer meint nur mit Reden etwas erreichen zu können, der täuscht sich gewaltig. Einmal reden um den Sachverhalt zu verdeutlichen und direkt die folgenden Konsequenzen aufzeigen. -
Hallo
Zu den Motiven warum Eltern ihre Kinder zum Fußball schicken gehört mit
das abbauen von Aggression .
Wenn wir Trainer uns vor dieser Aufgaben verschließen und jeden (10järigen)
nach Hause schicken dem mal (vielleicht nach 40min provokation,gehänsel und verarsche und getrete )die Nerven durchgehen läuft was falsch.
Aggressive(kampfbetonte) Spielweise verwandelt sich in den älteren Jahrgängen auf wundersame Weise in ein Positive Eigenschaft.
Auch heute noch lassen sogar Nationalspieler nach dem 3ten Beinschuß ihren Gegner mal über die Klinge springen.
mfg
mic. -
Würde ihn nicht mehr in die Startelf bringen.
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Moin,
MIC: "Auch heute noch lassen sogar Nationalspieler nach dem 3ten Beinschuß ihren Gegner mal über die Klinge springen."
Welch eine Entschuldigung und Rechtfertigung. Ein super Alibi für die Treter diesesr Republik. Wenn das für dich Fussball ist, dann mal gute Nacht.
Derjenige, der Kindern so etwas beibringt, gehört sofort aus dem Verkehr gezogen! Soche .... Leute dürften überhaupt nicht auf Kinder losgelassen werden. Ja, ich kennen solche auch zur genüge und nein, es liegt nicht daran, das Trainer ja ach so knapp sind.
zero tolerance - Man sieht doch und liest doch genug über die steigende Zahl an überharten bis brutalen Fouls. In den unteren Ligen gehts schon bei den Kids los.
Aber denkt immer daran: kein Kind wird so geboren!...
ciao
BB -
Hallo,Bruder zero Toleranz
Ich würde solch unsportliches Verhalten weder entschuldigen noch rechtfertigen
ich wollt damit sagen das ihr von 10-12jährigen verlangt was nicht mal Erwachsene
drauf haben.
Ich habs bis jetzt immer so gehandhabt das ich bei jeder Unsportlichkeit auch Verbalattacken unhabhängig von Spielstärke den Spieler vom Feld hole und zum duschen schicke.
ein Gespräch ein Spiel Pause mehr war bis heute nicht notwendig
aber Kindern fahrlässige Körperverletzung vorwerfen und aus dem Verein werfen dann hat meiner Meinung auch der Trainer versagt. Aber es kann ja gut möglich sein das bald nur noch pflegeleichte Kinder Fußball spielen.
Wie wärs mit 300 € monatl.Mitgliedsbeitrag dann seit ihr die sozialschwächeren,Kinder von Drogensüchtigen,Alkoholikern,usw.auch gleich los und keiner braucht sich mehr zu ärgern .Denn Zahnarztsöhne machen so was nicht ?
mfg
mic. -
Moin,
wenn pflegeleicht bedeutet, sich wie ein "normaler" Mensch/Kind zu benehmen, dann gerne! Wer sich nicht in Gruppen eingliedern kann oder will, der kann gerne Tennis spielen. Gerade das ist es ja, was einen Mannschaftssport ausmacht. Aber wenn sich jeder, der keinerlei Erziehung genossen hat, auf deM Fussballplatz mal richtig die Sau rauslassen darf. dann stösst er Recht schnell an Grenzen. Nämlich da, wo die Rechte der anderen Kids anfangen. Genau die zu schützen ist auch die Aufgabe des Trainers.
Auch später im Berufsleben hat man sich permanent in Gruppen einzugliedern. Das fällt heute schon vielen Leuten schwer. Sollte man das bei den Kids noch verstärken? Man braucht keinen Duckmäuser, die können sowieso heute im Fussball nichts mehr werden.
Das der Trainer die Erziehung übernehmen soll, so weit kann es niemals kommen. Sozialschwach heisst übrigens nicht gleich Soziopath...
Für den Mannschaftsgeist sind solche Quertreiber absolut schädlich. Aber eine intakte Mannschaft wird sich selber dieses Problems entledigen, allerdings erst wenn sie etwas grösser sind. Bei einer D2 geht das noch nicht, das weiss ich aus Erfahrung.
Ich bin übrigens kein Zahnarzt. Aber Fussball verkommt immer mehr zum Proletensport. Nur das gehört in einen anderen Fred...
ciao
BB
