Der Trainer / die Trainerin respektieren die Würde der Sportlerinnen und
der Sportler; diese sind unabhängig vom Geschlecht,
sozialer und ethnischer
Herkunft, Weltanschauung, politischer Überzeugung und
wirtschaftlicher Stellung gleich zu behandeln
Der Trainer / die Trainerin erziehen ihre Sportlerinnen und Sportler
darüber hinaus
· zu sozialem Verhalten in der Trainingsgemeinschaft,
Ehrenkodex ?
mfg
mic.
Spieler ist im Punktspiel ausgerastet
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Und genau das bezweifel ich bei einigen Trainern, Eltern und Spielern.
Eigentlich sind wir nicht weit auseinander.
Zwischen einem Spieler der 60 Minuten provoziert, getreten und bespuckt wurde und dann einmal ausrastet und denen die bewußt ständig treten, provozieren sollte zwischen Mic und Big Bopper unterschieden werden.
Es ist richtig das nicht alles weiß oder schwarz ist, und deshalb sollte jeder prüfen wie dunkel das vorhandene Grau ist und eine Entscheidung hop oder top zu treffen.
Wir reden hier von überzeugten Wiederholungstäter, oder ?
Wer meint das Trainer nun auch noch den Therapeuthen ersetzen sollen, der täuscht sich gewaltig. Dafür ist kein Trainer ausgebildet bzw. bringt sich selbst in ernsthafte Schwierigkeinen. Es geht um das Wohl der eigenen Mannschaft und die Gesundheit des Gegners.
Wer über die Gewaltfähigkeit/Gewaltbereitschaft eines eigenen Spielers weiß und ihn einsetzt begeht für mich eine Straftat.
Verantwortung beginnt für mich deshalb dort, wo ich solchen Menschen die Basis entziehe um andere zu schützen. -
moin
@ mic
ich schätze, mit bruder zero tolerance hast du mich gemeint?
die geschichte mit den unterpriveligierten und den söhnen reicher eltern ist mir zu billig. auch ethnische fragen gehören hier nicht her und führen vom eigentlichen thema weg. also lassen wir das mal weg und konzentrieren uns auf die sache.
um das nochmals klar zu unterstreichen. die meisten gehen in diesem thread immer nur von den eigenen kindern aus. im training, im spiel usw. gespräche hin und her, mehr einfühlungsvermögen etc. fakt ist, wenn ihr damit klar kommt, solche dinge wie tätlichkeiten unter frustabbau, temprament etc. abtut, um dann nach weitern hintergrundgesprächen neue chancen zu geben, gefährdet ihr bewußt die kinder der anderen teams!
wenn meine kinder gegen eine truppe antreten, die einen o.g. ruf haben, sag ich ihnen, habt keine angst, der schieri ist da, ich bin da, es kann außer blauer flecken nix passieren, wir schützen euch. das alles im bewußtsein, dass der gegnerische trainer den unterschied zwischen körperlicher robuster härte und bewußten tätlichkeiten kennt. wenn ich aber wüßte, da sind kinder bei, die reglmäßig ausrasten, aus welcher schicht und unter welchen umständen auch immer, dann hätte ich ein problem. die eltern meiner kinder geben mir ihre kinder in die obhut unter der annahme, hier geht es um die ausübung eines hobbys und nicht um den abbau von aggressionen!
so bleibe ich dabei: ein gespräch, eine chance und dann raus aus dem spielbetrieb oder team.
tschökes -
Moin Leute,
oben steht beschrieben, das ein 11 oder 12jähriger einen Wutanfall bekommen hat und getreten hat.
Im Verlauf kommt heraus, dass eine Fußballmannschaft zum Spiel fährt. Der Trainer hat alle Hände voll Arbeit, weil ein Stahlkäfig muß noch vom Autodach aufs Feld getragen werden. In dem Käfig sitzt eine 3,50 Meter große Bestie und die will Fußball spielen. Der Schiri flüchtet darauf, der Gegner zittert vor diesem Riesen und der Trainer dopt das schnucklige Kind mit einer Tasse Blut. .....Hallo, Mutterschiff ruft Basis, bitte kommen.
Ich sehe das selten so, aber entweder ihr seit Trainer oder nicht. Ich habe wiederkehrend solche Situationen gesehen und die Jungs haben nach einer Gehirn-OP etwas schneller als ganz zügig gelernt wo Norden ist. Dabei ist mir im übrigen vollkommen scheiß egal wer er ist, was sein Papa macht oder sonst was.
Ich gebe recht, dass wir mit Sicherheit keine Psychiater sind, aber mit etwas Ausstrahlung, Willenskraft und normaler Logik und dem nötigen Abstand sind soche Dinge doch wie oben auch beschrieben zu regeln. Fußball ist Breitensport, da treffen alle Schichten aufeinander, dass finde ich total Klasse.
Schießt nicht auf Spatzen mit einer Kanone. Der Junge ist max. 12 Jahre alt. Sollte es garnicht klappen, dann schickt ihn zu mir! Gruß Andre -
Wahrscheinlich schreiben wir aneinander vorbei.
Wir reden momentan von zwei verschiedenen Spielertypen, die unterschiedlich zu behandeln sind.
Spielertyp A
Der Choleriker
Dieser Spieler tritt aus Frust zu. Es kann immer wieder passieren, wenn bei ihm das „Fass überläuft“. Ihm ist aber klar, etwas Unrechtes getan zu haben.
Spielertyp B
Diesem Spieler fehlt das Bewusstsein etwas Unrechtes zu tun. Wenn im sozialem Umfeld (Familie, Freunde) Gewalt toleriert und sogar gefördert wird, nimmt dieser Spieler diese Einstellung auch mit auf Feld.
Beim Spielertyp A ist es schon schwer, diese Wutausbrüche einzudämmen. Bei Typ B ist man schnell überfordert, es sei denn, man ist Sozialarbeiter.
Für mich ist eins klar: Beide Spielertypen müssen beim ersten Vorfall bestraft werde, schon allein um ein Zeichen zu setzen, dass ein solches Verhalten nicht geduldet wird.
Danach lebe ich als Trainer mit dem Risiko, andere Kinder oder Jugendliche, sei es der Gegner oder die eigene Mannschaft, könnten beim nächsten Vorfall Gesundheitschäden erleiden.
Passiert es dann nochmal, bin ich als Trainer gefordert. Ich muss doch die Gesundheit der anderen Kids schützen, welche Wahl habe ich dann noch? -
Hallo Uwe, deine Umschreibung ist ziemlich treffend,
ich glaube der Hund liegt jedoch ganz woanders begraben und beleuchte die Sache nochmal von einer anderen Seite.
Ohne das Böse zu meinen oder irgend jemandem hier angreifen zu wollen. Ich glaube, dass dem ein oder anderen Trainer Grenzen gesetzt sind. Das ist natürlich völlig normal. Wenn ich als Trainer aus einer ganz normalen Familie komme, eine normale schöne Kindheit hatte und auch sonst im Leben "behütet" durch`s Leben gehe
und
auf der anderen Seite den Trainer, wo der Vater Trinker war, drei Brüder mit von der Partie sind und der heute einen Job ausübt, bei dem er so einiges mitbekommt, dann weiß dieser Trainer mit Sicherheit eher mit gewissen Situationen umzugehen, als der zuerst beschriebene.
Meine Beispiele sind natürlich Extreme. Wenn in jedem dieser Beispiele ein Funken Wahrheit oder auch Realität steckt, wundern mich die unterschiedlichen Auffassungen eigentlich doch nicht. Gruß Andre -
moin
nach allem beschriebenen vorgehensweisen seitens der trainer mit ihrem "problemkind", einteilungen in typ a und b etc. fehlt mir trotzdem bei den meisten antworten der lösungsansatz hinsichtlich der "getroffenen" gegnerischen kinder. was sagt ihr den eltern der betroffenen kinder die euch fragen, ob ihr eure kinder/spieler nicht im griff haben? täterschutz vor opferschutz?
tschökes -
Hallo
zum thema
was sagt ihr den eltern :
Einfach mal fragen ob sie mir zu 100% versichern können das ihrem Kindern(11-12)niemalsdie Nerven durchgehen werden
Und fragen wie ich dann mit ihrem Kind verfahren soll.
aber fakt ist gibt Trainer die sich die Mühe machen,und welche die nicht wollen oder es nicht nötig haben weil sie jedes Jahr 20 neue D-Junioren bei den Nachbarvereinen abgreifen.
Wenn die nicht funktionieren werden sie wieder in ihr Dorf zurück geschickt
mfg
mic. -
ich meinte eigentlich die eltern des gegnerischen teams...
sorry, war etwas mißverständlich ausgedrückt. -
Hallo siebener,
ich hoffe das kann kein Trainer lange ertragen, wenn Spieler der eigenen Mannschaft andere bewusst treten und verletzen. Wenn ein Spieler das ein zwei mal gemacht hat, wird man trotzdem zunächst versuchen ihm das klarzumachen, bzw. ihn wieder "in die Spur" zu kriegen... -
Aus der Praxis, für die Praxis, hier ein konkretes Beispiel für einen 11/12 Jährigen (wie gewünscht):
Ich bekam vor einiger Zeit einen neuen Spieler in die -damals- E 1. Der vorherige Trainer hat ihn mir nicht empfohlen und erklärte mir, dass der Junge nicht zuhöre, Aggressiv sei, nicht folgen könnte, schlecht sei und die Übungen nicht verstehe usw..
Ich sprach den Jungen an und stellte mich vor. Ich bot ihm meine Freundschaft mit dem nötigen Abstand an. In den ersten Spielen trat er nach mißglückten Einzelkämpfen nach. Teilweise gab es darauf einen Freistoß für den Gegner. Zudem schimpfte er laut auf den Schiedsrichter.
Dann holte ich ihn vom Feld und ich ließ ihn mit Worten, einem gezielten Blick und dem entsprechenden Tonfall folgendes wissen:
1)Ich erklärte ihm, als E 1 Spieler Aushängeschild des Vereins in seiner Altersgruppe zu sein. Dies bedeute für ihn aus meiner Sicht, dass er darauf stolz sein durfte, aber auch, dass er sich sowohl auf dem Platz beim Spiel und beim Training als auch in der Freizeit vom allerfeinsten zu benehmen hat. Sollte ich davon hören, dass ihm das nicht gelinge, könne er sich sofort eine neue Mannschaft suchen. Da das Jahr begonnen hatte, wäre das dann wohl die E 7 (ohne etwas negatives gegen eine E 7 zum Ausdruck bringen zu wollen).
2)Ich erinnerte ihn daran, dass er für ein Faul auch vom Platz gehen könnte. Dann müßten die Mitspieler für ihn mitlaufen und würden mit hoher Wahrscheinlichkeit dann womöglich auch noch verlieren. Er könne dann fest mit richtig Ärger aus der Mannschaft rechnen.
3)Sollte der Schiri das Faul nicht bemerken oder pfeiffen, würde ich ihn sofort und unmittelbar vom Platz holen, notfalls persönlich herunter tragen. Als er beim nächsten Mal ansatzweise zum Faul ansetzte, holte ich ihn runter und sagte ihm, dass er wüßte WARUM.
4)Sollte er auch nur einmal nach der Ansprache auch nur einen Muxer gegen eine Fehlentscheidung des Schiri oder wie auch immer führen, verließe er ebenfalls das Feld.
Wir sind heute immer noch die Besten Freunde. Er spielt in der Kreisauswahl. Es gab so gut wie keinerlei Probleme. Scheinbar half sprechen und eine Messerspitze Retorik.
Dieser Junge war damals 11 Jahre alt, also ein Kind.
Ich denke mit dieser Variante komme ich bei einem B oder A Jugendlichen nicht weiter, aber der beschriebene Problemfall war etwas so alt, wie der oben beschriebene Fall. In den oberen Mannschaften habe ich von Gewalttatenhäufungen z.B. gegen Schiris auch gehört. Da sind Sanktionen gegen den Spieler und auch den Verein wohl eine gute Maßnahme. Die Spieler sind hier jedoch Älter und entsprechend anders zu behandeln. Da dürfte nicht nur der Trainer gefragt sein, sondern auch der Verein, die Polizei und die Justiz und die Spruchkammer.
Kinder bis 14 Jahren sind straffrei, Jugendliche werden nach dem Jugendstrafrecht behandelt und Erwachsene nach dem normalen Strafgesetzbuch, warum wohl?
Im weiteren möchte ich auch nachtragen, dass mir in all der Zeit noch nie ein Trainer unter gekommen ist, der Fauls trainiert hat oder von dem ich gehört habe, dass einer diese Dinge im unteren Jugendbereich trainiert hat. Damit will ich nicht sagen, dass es das nicht gibt, vielmehr glaube ich, dass es vielleicht kein größeres Problem darstellt und hier völlig überzogen wird. Gruß Andre -
Da scheine ich ja eine ziemliche Lawine losgetreten zu haben...
VIELEN DANK für Eure Antworten und Tipps!
Im Grunde kann ich aus allen Antworten etwas herausziehen.
Mit der Mannschaft ist von Anfang an einiges schief gelaufen. Die eingeteilten Trainer (die D 1 war auch betroffen) konnten aus persönlichen Gründen die Mannschaft nicht trainieren. Dann war sie einige Zeit trainerlos bis sich ein Trainer gefunden hat. Der wird von mir unterstützt. Wenn er nicht da ist, dann übernehme ich das Training usw. Die Jungs müssen uns erst mal kennenlernen und einige testen wohl am Anfang unsere Grenzen aus. Das alles ist verständlich.
Eine andere Sache ist das Ausrasten des sowieso undisziplinierten Spielers im Spiel. Ich habe mit ihm geredet, bin aber nicht sicher ob es bei ihm ankam. Es hat den Anschein, dass er sich generell so verhält. Seine Eltern tauchen wie die meisten der anderen Eltern nie auf.
Wenn er das nächste Mal ähnlich verhält - auch verbale Ausraster zählen - werde ich ihn vom Platz nehmen. Das trifft ihn sicherlich am meisten. Ich kann nur hoffen, dass keiner zu Schaden kommt.
Um in die Mannschaft Disziplin zu bekommen und die Unterstützung der Eltern einzufordern, werden wir mit dem Jugendleiter einen Elternabend veranstalten.
Viele Grüße, Ulli -
erst einmal ist es nicht gut wenn der spieler im spiel einen ausraster bekommt, weil duie gegner denken sich auch auch ihren teil und du bist immer der angearschte weil du die mannschaft nicht im griff hast.... wenn er im training negativ auffällt dann suche doch das 4 augengespräch oder eventuell mit den eltern und den jungen ein gespräch sollte das nix bringen geben ihn eine trainings und spielsperre von 6 woche... sollte er es dann immer noch nicht mitbekommen haben, dann müsst ihr euch wohl oder über trennen, aber das wäre wirklich nur der letzte weg....
