Hallo zusammen,
wir trainieren im Moment sehr gerne in dieser Spielform:
Im Spielfeld spielen zwei Mannschaft à drei Kinder gegeneinander auf vier kleine Tore.
Zwischen diesen Toren auf beiden Stirnseiten stehen zwei neutrale Spieler, die jeweils der ballbesitzenden Mannschaft zur Verfügung stehen und sich entlang der Linie anbieten können. Also spielt man eigentlich immer eine 5 gegen 3 - Überzahl und hat eine hohe und eine tiefe, statische Anspielstation zusätzlich. Dadurch wird zum einen das Spiel in die Tiefe / das Vertikalspiel und zum anderen das ballbesitzerhaltende Spiel "hintenrum", gefördert.
Hinzu kommt die Schulung der "Wandspieler". Der offensive Wandspieler lernt mit dem Rücken zum Tor die Bälle auf die nachschiebenden Spieler klatschen zu lassen (und nicht in den Lauf zu bekommen, wie es oft trainiert wird, perspektivisch aber zweitrangig ist). Der defensive wird in der Spielverlagerung / im Spielaufbau geschult. Von beiden Kindern kann man auch Coaching einfordern, weil sie das ganze Spielfeld überblicken können. Beide können das Auflösen von Drucksituationen und Engen durch ein Anspiel fordern und sollten dann auch möglichst schnell weiterspielen, was Mitdenken der nichtbeteiligten Spieler erfordert und idealerweise Freilaufbewegungen und Dynamik hervorruft. Ich habe da selbst bei meiner jungen E-Jugend schon viele kreative Lösungen gesehen.
Durch den breiten Spielbezug auf die vier Tore und die dazwischen liegende Anspielstation schult man automatisch das Dreiecksspiel. Es geht gar nicht anders. Genauso werden die Kinder durch die breiten Tore und die tiefen Anspielstationen ermutigt, die Spielfelddimensionen komplett auszunutzen. Auch das wird von ganz alleine gelehrt.
Bei jüngeren Kindern kann ggf. man auf 2 gegen 2 reduzieren, bei älteren auf 4 gegen 4 oder gar 5 gegen 5. Die Übung lohnt sich auch dann, wenn man auf ein größeres Spielfeld wechselt (also von F zur E, E zur D, D zur C).
Gruß, Christoph