Petition gegen FPL !?

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  • Weil Zuschauer nicht mit Schirientscheidungen klarkommen, wird der Schiri abgeschafft. Meine eigene Logik sieht da den Zuschauer als Ansatzpunkt.


    Wir reden ja noch von Spielen von Kindern unter 10 Jahren, da bei den Zuschauern ansetzen, wie soll das gehen?


    Umerziehen werden wir die nicht können, man kann sicherlich auf die Eltern einwirken und die FPL brücksichtigt das auch (Elternzone). Also Spielen ohne Zuschauer, die sich nicht benehmen können? Wie unterscheiden wir die von den guten Zuschauern? Dann ganz ohne Zuschauer? Wäre mit Sicherheit ruhiger auf dem Platz :D , aber wollen wir das bei den Kids / der Jugend?

  • Zitat von »guenter«
    Im heutigen KIFU sind die Prioritäten anders zu werten und zu setzten.


    Wie meinst du das? Also das, was man heutzutage anders machen sollte? Oder das man es, so wie von dir beschrieben, machen sollte?


    soccerbook


    versuch mal zu erklären. Zumindest die Richtung in die es geht.


    In den vergangen Jahren stand im KIFU-Bereich ganz stark Trainingsinhalte (z.B. Spielformen statt Rundenlaufen) und Spiel (Spielzeiten und Rotation statt Durchspielen und feste Postionen) berechtigterweise im Vordergrund.


    Immer stärker rücken jedoch die Probleme mit Kindern (und somit Eltern, die beide nicht trennbar zu sehen sind) in den Vordergrund.


    Immer mehr sehr junge Trainer und auch Ältere, ohne eigene Kindererfahrung übernehmen das Traineramt.


    Die Kenntnisse über Entwicklungen und erforderliche Erziehungsstile, auch auf Einfluss der Eltern auf ihre Kids sind jedoch stark begrenzt.


    Inzwischen gibt es unzählige Lehrbücher , DVD und sonstige Publikationen über Trainingsgestaltung, Taktiken usw.


    Für mich ist es aber erforderlich die Person, also das Kind,und den richtigen Umgang mit diesen in den Mittelpunkt zu stellen.
    Mit ich mag Kinder und komm gut mit ihnen klar, ist es nicht getan.


    spezielle Bücher für Trainer darauf bezogen kenne ich leider nicht.


    Dabei gibt es sehr gute Publikationen. Aber wer befasst sich mit ihnen, wer verschafft sich da etwas Hintergrundwissen, das ihm in der täglichen Trainerarbeit garantiert
    weiterhilft?


    Für mich eindeutig bedeutender, als sich damit zu befassen ob in der Halle 2:2 oder 1:2:1 sinnvoller ist.


    Müssig jetzt einzelne Sätze rauszuzitieren und zu betrachten, mir ging es lediglich um die Richtung.



    wer sich mal etwas Einblick verschaffen will empfehle ich mal zu googeln.

    www.Kindererziehung.com - Richtige Kindererziehung


    Themen wie


    Kindererziehung, Erziehungsstile, Verhaltensauffälligkeiten, Erziehungsmassnahmen, Entwicklungsphasen u.ä. werden dort verständlich beschrieben.



    Es gibt andererseits aber auch schon praktizierte Modelle, hier im Forum auch schon von anderer Seite als eine mögliche Massnahme gefordert, die bei dieser Thematik
    und speziell für Jungtrainer äusserst hilfreich, einiges bewirken könnten.


    Wer dann auch etwas Hintergrundwissen hat, dem wird klar, dass Arbeit mit Kindern ohne Arbeit mit Eltern nicht erfolgreich ist und die Arbeit mit den Kindern speziell in
    deren Verhalten unbedingt erforderlich ist. Und mit einem Elternabend bei dem man seine Vorstellungen darlegt ist es nicht getan.

    Einmal editiert, zuletzt von guenter ()

  • Weil Zuschauer nicht mit Schirientscheidungen klarkommen, wird der Schiri abgeschafft. Meine eigene Logik sieht da den Zuschauer als Ansatzpunkt.


    Ja, und deshalb ja auch die Abstandsregel. Was kann man sonst noch bei den Zuschauern tun? Ordner, die hier auf einhaltung des notwendigen Respekts hinweisen? Die FPL setzt doch genau da an, dass die Unmutsäußerungen, die den Startzeitpunkt der Eskalation ausmachen, gegenüber dem Schiedsrichter getätigt werden.


    Wenn ich jetzt den Schiedsrichter herausnehme, ist dieser Kristallisationskeim weg. Niemand wird sich gegenüber zwei 6-jährigen aufplustern und denen zurufen: "Hey, Kinders, was ist das für ne Scheiss Entscheidung, der Karl hat doch den Ball gespielt". Und wenn doch, macht er sich lächerlich. Natürlich braucht man doch sowas wie einen Schiedsrichter, denn die Kinder werden nicht alles lösen können. Da kommen die Trainer ins Spiel. Jetzt aber gemeinsam. Sie sollten auch bei der Elternschaft viel unangreifbarer sein als irgendein Laienschiedsrichter oder 16-Jähriger.


    Das Problem, zu dem ich bereits weiter oben meine Meinung gesagt habe, dass jeder Idiot eine Mannschaft trainieren darf und deshalb genau bei den Spielen, bei denen es mit Schiedsrichter schief gelaufen wäre, nun die beiden Trainer nicht das Spiel zusammen überwachen können, weil mindestens einer der Beiden ein Idiot ist, dieses Problem ist allerdings immer noch nicht gelöst.


    Ohne Mindestanforderungen an Trainer und Betreuer wird es nicht gehen. Auch bei dem Hannover'schen Vorfall soll ein erwachsener Co-Trainer der Keim des Übels gewesen sein.


    Was kann der Verband da tun? Spielbeobachter, Mindesteignungsprüfung (Lizenz mit pädagogischen Zielen), tatsächlich Vereine sterben lassen, die das nicht gewuppt bekommen, eine fette öffentliche Kampagne PRO Breitensport und dessen Bedeutung, klare Absage an Ergebnis- und Leistungswahn...


    Aber das ist vermutlich nicht im Sinne des tollen Masterplans, der hier schon mal zitiert wurde. Weltmeister 2018. Scheinheiligkeit zu Weihnachten! Und die Kreise trauen sich nicht wegen der schwindenden Mannschaftszahlen, und weils so ein neumodischer Kram ist.

  • soccerbook


    Es ist vielleicht gar nicht so verkehrt, dass wir in der Diskussion ein paar "Ehrenrunden" drehen? Denn natürlich ist es schwer, sich etwas vorzustellen, was es (hier) noch gar nicht gibt?


    Deshalb möchte ich gerne über ein paar Erfahrungen berichten, in denen Spielbegleiter im E-Jugendbereich tätig waren.


    1. Info an die Spieler, Trainer und Eltern vor der Veranstaltung (in Turnierform)
    Vor dem Start der Veranstaltung werden die Beteiligten darüber informiert, dass es keine Schiedsrichter in den Spielen gibt. Ferner werden die Eltern und auch Trainer darum gebeten, ihr Team durch Lob zu unterstützen, statt sie je nach Spielstand und Aktion zu kritisieren. Auch auf taktische Anweisungen soll weitestgehend verzichtet werde. (Hinweis: Um das Leistungsvermögen der Kinder besser beurteilen zu können, soll auf taktische Einwirkung von außen verzichtet werden.)


    2. Wo befinden sich Eltern, Trainer und Spielbegleiter
    Im Unterschied zur FPL befindet sich der Spielbegleiter zwischen den beiden Trainern.


    3. Welche Veränderungen gibt es sonst noch?
    Der Spielbegleiter pfeift das Spiel an und ab! Während des Spiels erinnert er bei Bedarf Trainer und Eltern an die Vereinbarung vor dem Spiel, die Kinder nicht zu stören. Die Ansprache durch den Spielbeglieter erfolgt stets persönlich, sodas das Spiel dadurch nicht unterbrochen werden muß.
    In spielentscheidenden Situationen (z.B. Strafstoß) kann es vorkommen, dass die Kinder durch Zurufe der Zuschauer und Trainer in ihrer Entscheidung beeinflußt werden. Hier geht der Spielbegleiter zu den beteiligten Spielern, befragt sie als Neutraler und entscheidet mit gemeinsam mit den Kindern (da sich die Erwachsenen ja nicht einig werden konnten und dadurch die Kinder beeinflußt haben)!


    Gerade in Turnieren lassen sich neue Ideen sehr gut testen, weil es nicht nur zwei, sondern eine größere Anzahl von Mannschaften, Trainer und Eltern gibt. Was unter den Augen einer breiteren Öffentlichkeit gut funktioniert, dann kann auch in kleineren Rahmen gut klappen. Natürlich gab es auch die ein oder andere Stimme, alles wieder wie früher zu machen. Schlechte Verlierer gibt es eben überall! Insbesondere bei den Eltern, die ihr persönliches Ansehen gerne über ihr erfolgreiches Kind definieren möchten.


    Nur gibt man diesen Personen, die sich nicht benehmen können/wollen, keine Bühne und darauf kommt es an! Weil sie keine Partner finden, die für sie Partei ergreifen, werden sie isoliert!


    Ich bin schon aufs nächste mal gespannt, wie sich die Geschichte mit den Spielbegleitern dort weiterentwickelt? Die ersten Hallenturniere beginnen ja schon!


    DSV
    Vielen Dank für die Beschreibung der Situation aus deiner Region. Sie kommt mir irgendwie bekannt vor, weil ich darin eine der Tausend genannten Gründe sehe, warum man eine Veränderung nicht herbeiführen sollte. Denn die Gefahr einer Veränderung besteht ja auch immer darin, dass es schlechter werden könnte als vorher! Wenn man z.B. zum Anfang der Diskussion über die FPL zurückkehrt, dann finden sich Aussagen von Eltern: wenn ich nicht mehr die Trainer und Schiedsrichter kontrollieren darf, weil ich vom Spielfeldrand verwiesen werden, dann melde ich mein Kind vom Fussball ab! Aus heutiger Sicht kann man sagen, dass es nicht zu massenhaften Vereinsaustritten durch die Einführung der FPL gekommen. Dann gab es da Trainer die meinten, ob sie ihre Spieler anbrüllen, sei allein ihre Sache. Auch sei es ganz allein ihre Entscheidung, ob sie am Spielfeldrand auf und ab laufen oder sich an den Torpfosten stellen. Eine gemeinsame Entscheidung mit dem gegnerischen Trainer sei auf keinen Fall für sie akzeptabel! Auch, wenn es für manche Trainer viel Überwindung gekostet haben mag, machte ihnen ihr Trainerjob doch so viel Spaß, dass sie in diesen sauren Apfel gebissen haben und sich sogar daran gewöhnt haben. Von seiten der Schiedsrichter wird jewohl erst dann ein Veto kommen, wenn man in Altersgruppen Veränderungen diskutiert, die in ihr Hoheitsgebiet fallen. Sicher ist, dass wir mit den Ideen der FPL auch Veränderungen im darauffolgenden Jugendbereich brauchen. Wie sie denn dann ausschauen, das werden auch die Erfahrungen aus der FPL zeigen!


    Für mich ist die FPL unumkehrbar. Auch das Interesse und die teilweise Einführung im Ausland zeigt, dass es sich um eine signivikante Verbesserung gegenüber dem früheren Vereins-KInderfussball handelt.

  • Ja, und deshalb ja auch die Abstandsregel

    Und davon bin ich ein absoluter Befürworter. Hab das schon vor Kenntnisse über die FPL so gesehen, und deshalb darauf geachtet, dass dies bei meinen Spielen dort wo möglich der Fall war.


    Was kann man sonst noch bei den Zuschauern tun?

    Da kann man sehr viel tun. Ein Beispiel nur: im KIFU sind ja die Zuschauer meist Eltern und Verwandte. Diese werden sofrt beim Erscheinen beim Fussball
    entsprechende informiert und aufgeklärt, und bei nicht Beachtung von gewissen Regualieren auch mit Konsequenzen vorgegangen.


    Das Problem, zu dem ich bereits weiter oben meine Meinung gesagt habe, dass jeder Idiot eine Mannschaft trainieren darf und deshalb genau bei den Spielen, bei denen es mit Schiedsrichter schief gelaufen wäre, nun die beiden Trainer nicht das Spiel zusammen überwachen können, weil mindestens einer der Beiden ein Idiot ist, dieses Problem ist allerdings immer noch nicht gelöst.

    Genau dieses Problem sehe ich von Beginn der Diskussion um die FPL an. Diese Problematik bestand leider vor der FPL wie mit der FPL.


    Und meine Frage war immer, wie diese Personen, die nun ja nun mal leider immer wieder auftauchen, zu erreichen sind, um die FPL vernünftig umzusetzen.

    Ohne Mindestanforderungen an Trainer und Betreuer wird es nicht gehen

    Stimmt. da passt dann das Thema Pflichtveranstaltung vor Saisonbeginn.

  • @TW


    meine Denkweise geht auch immer stärker in richtung deiner Überlegungen.


    egal, wie man betreffende Person nun benennen will, wie sie vorgehen sollen und mit welchen Kompetenzen sie ausgestattet werden sollten, lasse ich mal offen.


    Für mich aber garantiert ein diskussionswürdiger Ansatzpunkt.


    Die Vorstellung, dass dies kompetente neutrale Personen seien könnten sind jedoch unrealistisch. Die sind einfach nicht vorhanden., denn sonst gäbe es ja kein
    Schiri-Problem.


    Wie es in Turnierform lösbar wäre, habe ich ja bereits beschrieben. Zumindest die Turnierform in F und G hat sich im Saarland voll durchgesetzt. Erfahrungsgemäss
    wird sich aufgrund der dortigen positven Erfahrungen wird sich das sicherlich überall durchsetzten. Wird aber dauern, wie das Abschaffen der Punktrunde,wie
    es dort ja schon ewig der Fall ist und so peu a peu auch überall eingeführt wird.

  • Sehr guter Ansatz, guenther! Endlich kommen wir dahin Lösungsansätze (neben der FPL) zu diskutieren.


    Dabei gibt es sehr gute Publikationen. Aber wer befasst sich mit ihnen, wer verschafft sich da etwas Hintergrundwissen, das ihm in der täglichen Trainerarbeit garantiert
    weiterhilft?

    Rein zufällig bestand meine gestrige Abendlektüre (Schalke lief im Hintergrund) aus diesen Themen: ;)
    Konzentration
    Konzentrationsspiele
    ADHS
    Hintergrund ist, dass ich in meiner Truppe ein ADHS-Kind habe. Da muss ich mich damit beschäftigen.
    Zum einen um zu erfahren was mich erwartet und um zu verstehen warum das Kind so ist wie es ist.


    Für mich eindeutig bedeutender, als sich damit zu befassen ob in der Halle 2:2 oder 1:2:1 sinnvoller ist.


    Ich habe in den letzten Wochen durch Fortbildungen und der Diskussionen hier im Forum eben genau das festgestellt. Es gibt - zumindest in der Altersklasse wichtigere Dinge - zu beachten. Ich habe deswegen ja auch geschrieben, dass ich ein, zwei Schritte zurückgehe und mir erst mal Gedanken darüber mache, was die Kinder in der jeweiligen Altersklasse können. Das betrifft:


    - allgemein Merkmale und Vorrausetzungen
    - koordinative Fähigkeiten
    - kognitive Fähigkeiten
    - Trainierbarkeit
    - Ziele


    Was ich auch als Problem sehe, dass bei DFB TrainingOnline und Co. zu sehr allgemein über Merkmale und Vorraussetzungen geschrieben wird.
    Aber die Details sind entscheidend.


    Aus diesem Grund stelle ich mir gerade eine Excel-Liste zusammen, in der alle Altersklassen aufgeführt sind.
    Für diese Liste recherchiere ich alle bekannten Details. Sieht schon ganz gut aus, bin aber noch lange nicht fertig.


    Gruß,
    sb

  • Es ist vielleicht gar nicht so verkehrt, dass wir in der Diskussion ein paar "Ehrenrunden" drehen?

    Ja richtig. Man versteht ja leicht was falsch. Ich denke das DSV und ich z.B. nah beieinander liegen, nur ist es in schriftlicher Form manchmal ein bisschen schwierig auszuformulieren. Wenn man das persönlich bescprechen würde, würde man schneller auf einen Nenner kommen. Von daher sind Ehrenrunden in einem Forum wichtig.


    Ich bin schon aufs nächste mal gespannt, wie sich die Geschichte mit den Spielbegleitern dort weiterentwickelt?

    Das wird sich schon positiv entwickeln. ABER:

    Die Vorstellung, dass dies kompetente neutrale Personen seien könnten sind jedoch unrealistisch. Die sind einfach nicht vorhanden., denn sonst gäbe es ja kein Schiri-Problem.

    Sehe ich genauso. Und nochmal: Es muss klar sein, dass Trainer oder Eltern nicht die Verantwortung auf den Spielbegleiter abwälzen dürfen. So wie es bisher beim Schiri gemacht wird. Deshalb muss es eine kompetente, neutrale Person sein. Aber da sehe ich derzeit Personalmangel.


    Gruß,
    sb

  • Hintergrund ist, dass ich in meiner Truppe ein ADHS-Kind habe. Da muss ich mich damit beschäftigen.

    kleiner Hinweis. handelt es sich nicht um eine genetische oder Organerkrankung, liegt nach neueren Erkenntnissen diesem Verhalten posttraumastische
    Erlebnisse zugrunde.


    Leider liegt da noch die entsprechende Behandlung, auch aus Kostengründen, noch stark im Argen.


    Hast du ein gutes Verhältnis zu den Eltern, würde ich dies bei ihnen zu Sprache bringen.Brauchst du aber viel Fingerspitzengefühl, da du nicht weisst was dahintersteckt.
    Die Gefahr in ein verstecktes Nest zu treten, ist da schon sehr gross.
    Posttraumatische Behandlung sicherlich jedoch wesentlich erfolgreicher als Tabletten.

  • Deshalb muss es eine kompetente, neutrale Person sein. Aber da sehe ich derzeit Personalmangel.


    Gruß,

    eigendlich einfach zu lösen.


    Abkehr von Pflichtspielen hin zu Spielnachmittagen in G und F.


    schon gibt es genügend kompetente neutrale Personen: die spielfreien anwesenden Trainer. bereits praktiziert. funktionierte hervorragend.


  • dann macht es doch mehr sinn, zum einen die stellung des schiedsrichters zu stärken, und zum andern den "job" des schiedsrichters attraktiver zu gestalten.............


    Von mir aus gerne. Das wird aber dennoch nicht reichen, um für alle Spiele bis in den gegenüber früher deutlich weiter hinunter reichenden Spielbetrieb angesetzte Schiedsrichter stellen zu können. Wie gesagt, bei uns gibt es die Schiedsrichteransetzung ab der D-Jugend, da sind es schon deutlich weniger Mannschaften als zuvor.


    Ich habe mir eben mal die Mühe gemacht, für unseren Kreis von A- bis G-Jugend die Zahl der Mannschaften im Spielbetrieb sowie die Zahl der Ligen und ihre Stärke nachzuvollziehen. Es gibt da in den Altersklassen mit angesetzten Schiedsrichtern:

    • A: KK:12, KL:13, GL:13 (bei 6 Kreisen, also ca. 2 pro Kreis), HL (x3):14 (bei 32 Kreisen im Land, also ca. 0,5 pro Kreis). Daraus resultieren pro Saison (12*11 + 13*12 + 13*12/6 + 3*14*13/32) Schirieinsätze = 331 Schirieinsätze
    • B: KK:12, KL:13, GL:13 (2), HL (x3):14 (0,5). Schirieinsätze: 331
    • C: KK:14+12, KL:13, GL:13 (2), HL (x3):14 (0,5). Schirieinsätze (=Spiele): 513
    • D: KK:12+12+7+9, KL:13+6, GL:14 (2). Schirieinsätze (=Spiele): 523


    In der Hessenliga (HL) werden Gespanne angesetzt, d.h. da braucht man dann dreimal so viele Schiris wie in den unteren Klassen, deshalb die Ergänzung "x3". Unberücksichtigt bleiben Pokal- und Freundschaftsspiele sowie höhere Ligen.


    Gesamtsumme: 1.698 Schirieinsätze pro Saison


    Sehen wir uns die KiFu-Jahrgänge an:

    • E: KK:9+8+9+10+10+9+10+10, KL:14. Spiele: 632
    • F: KK:8+8+8+8+8+7+8+8+8+7+7: Spiele: 574
    • G: KK:10+6+8+7+7, Spiele: 260


    Summe: 1.466


    D.h. man bräuchte knapp doppelt so viele Schiedsrichter wie zur Zeit. Um das Schiriamt ein wenig attraktiver zu machen, müsste man jedoch die Belastung der Schiedsrichter gegenüber dem heutigen Niveau deutlich reduzieren, es gibt ja auch jede Menge Vereine, die es nicht schaffen, ihr Schirisoll zu erfüllen. Eigentlich bräuchte man schon heute rund doppelt so viele Schiedsrichter wie vorhanden sind. Wenn man nun, gemäß deiner Vorstellung, auch in den FPL-Jahrgängen angesetzte Schiedsrichter haben müsste, so bräuchte man gegenüber dem heutigen Stand vier mal so viele Schiedsrichter. Und das sollten, bitte schön, auch nur 'gute' Schiedsrichter sein, die den Kids etwas beibringen können. Dabei sind das von den angesetzten Schiedsrichtern, zumindest nach meiner Erfahrung, gerade mal ungefähr ein Drittel, wohingegen rund die Hälfte einfach nur ihr Programm tunter spulen und ein Sechstel zu der Kategorie gehört, auf die man lieber verzichten würde.


    Mein Fazit: die Vorstellung, alle Spiele von 'guten' angesetzten Schiedsrichtern leiten zu lassen, ist völlig unrealistisch.


    im grunde genommen müsste man die ganze sache doch umdrehen.
    im kifu müssten die 'richtigen' schiedsrichter angesetzt werden und die kinder im sinne des fußballs erziehen, damit man im seniorenbereich auf die spielleitung verzichten könnte, denn auch im männerbreich geht es in den kreisklassen und kreisligen nur um die 'goldene ananas' und das bierchen danach....


    Dein Ansatz ist schon richtig, aber es geht nicht um die Schiedsrichter, sondern eher um die Trainer. Die Schiedsrichter haben viel weniger erzieherischen Einfluss auf die Kinder als die Trainer, denn sie verbringen viel mehr Zeit mit ihnen, die Kinder bauen ein Verhältnis zu ihnen auf, während sie einen Schiri nur einmal pro Saison für die Dauer eines Spieles erleben. Der Trainer kann sich im Training die Zeit nehmen, Dinge zu erklären, er wirkt viel nachhaltiger in seinem ganzen Verhalten als Vorbild für die Kinder als dies ein Schiri zu tun vermag. Außerdem geht es im Kinderspielbetrieb per Definition um die Goldene Ananas, eben weil es dort keine Tabellen und in G und F auch noch keine unterschiedlichen Spielklassen gibt -- in der E auch nur zwei verschiedene. Also braucht man da, um deine eigene Argumentation aufzugreifen, keinen Schiedsrichter, das sollten die Spieler und ihre Trainer selbst geregelt bekommen. Und sie schaffen es ja auch, das einzige Problem der FPL sind ungeeignete Erwachsene.


    grade im seniorenbereich sollte man davon ausgehen können, das alle die regeln kennen, in ihren umgangsformen gefestigt sind und ein gewisser entwicklungsprozess abgeschlossen ist, der jeden einzelnen spieler dazu befähigen müsste gewisse situationen einzuschätzen.


    Und bei den Kindern haben die Erwachsenen noch einen so großen Einfluss, dass dort das Argument genauso gilt. Es ist zwar richtig, dass die Kinder selbst nicht sämtliche dieser Fähigkeiten haben, aber ihre Trainer haben noch einen unmittelbaren und ziemlich unumschränkten Einfluss auf sie. Das kommt dann aufs Gleiche raus, wenn die Trainer ihren Job richtig machen.


    bei erwachsenen wird wohl kaum einer auf die idee kommen, das dieses modell praktikabel ist


    Wieso? Ich denke schon, dass es gehen sollte.



    ich bin seit vielen jahren 'anhänger' des strassenfußballs und bin bei sehr vielen turnieren (auch mit meinen jungs) dabei und kann diesen von die geschilderten eindruck nicht bestätigen.
    das die fairplaypunkte abgezogen werden, oder irgendwelche jungs/mädels ausgeschlossen werden findet fast nie statt.


    Moment mal, Turniere sind doch kein Straßenfußball. Mir geht es um die Situation, dass sich eine Gruppe Gleichgesinnter trifft, um zu bolzen. Wenn da einer das Spiel permanent stört, so wird ihm zunächst gesagt, dass er damit aufhören soll, dann wird ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass er unerwünscht ist, bis er sich bessert. Blöd ist das nur dann, wenn ihm der Ball gehört..


    die einen sagen "das war unfair" und die andern sagen " was wollt ihr denn, war doch alles ok"..........


    Und bei uns fragte man dann früher einen Spieler, der dafür bekannt war, dass er ehrlich ist.


    die entscheidung der teamer (quasi die 'spielbeobachter' des strassenfußballs) reagieren meist mit einem "ihr müsst euch da schon selber einigen" und in der regel sind die fairen mannschaften die 'gekniffenen'.


    Nee, das kannst du nicht mit dem Straßenfußball vergleichen. Beim Straßenfußball gab es ja immer mal wieder verschiedene Mannschaften, da gab es daher auch nicht eine so ausgeprägte Solidarisierung innerhalb eines Teams. Und wenn einigen Spielern es leid waren, permanent übervorteilt zu werden, haben sie das Spiel halt verlassen, wenn es genügend Spieler waren, haben sie dann eine eigene Runde aufgemacht oder die anderen haben gemerkt, dass es so nicht weiter geht, und haben etwas geändert -- so lief das ja häufig auch, wenn die Mannschaften unfair aufgeteilt waren. In einem Turnier geht das alles nicht.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Es gibt nachvollziehbare Gründe für Spiel ohne Schiri.


    Aber das ist ein Logik, die mir einfach nicht in den Kopf will. Das ist so, als ob das Tor abgeschafft wird, es es einigen Kids einfach nicht gelingt dieses zu treffen.


    Nö, denn das Tor braucht man, damit das Spiel überhaupt funktioniert, genauso wie einen Ball, ein Feld und mindestens zwei Spieler. Aber den Schiedsrichter braucht kein Mensch, um Fußball spielen zu können.


    Übrigens: im Training passt ein geschickter Kindertrainer die Größe der Tore durchaus an den Leistungsstand seiner Spieler an, um ihnen genügend Erfolgserlebnisse zu bieten.


    Weil Zuschauer nicht mit Schirientscheidungen klarkommen, wird der Schiri abgeschafft. Meine eigene Logik sieht da den Zuschauer als Ansatzpunkt.


    Bedenke aber doch bitte, wie sich die Anwesenheit des Schiedsrichters auf Trainer und erwachsene Zuschauer auswirkt. Dazu haben Ralf und viele andere hier im Forum schon genug geschrieben, ich bin dessen, ehrlich gesagt, langsam müde. Und wenn man dann keinen Schiri braucht, wovon ich felsenfest überzeugt bin, sein Fehlen hingegen allen übrigen Akteuren (außer den ganz wenigen Problemfällen) gut tut, dann verzichte ich liebend gerne auf ihn.


    Doch die gibt es. Dass es derer zuwenig sind ist mir auch klar.


    Genau. Und, wie oben gesagt, man bräuchte ja eigentlich viel, viel mehr von der Sorte. Braucht man tatsächlich aber nicht, wie man ja auch im Trainingsspiel feststellen kann. Da ruft man als Trainer zu Beginn noch die Entscheidungen rein, relativ schnell brauchen die Kids das aber immer weniger und können das Spiel immer besser selbst regeln. Für die kniffligeren Fälle ist ja immer noch der Trainer da. Und beim Wettspiel ist das auch nicht anders, da sind es halt nur zwei Trainer.


    Aber das liegt doch auch in der Verantwortung der Trainer, die einfach jeden nehmen, der sich zum Pfeiffen bereit erklärt. Mehr Sorgfalt in der Auswahl und mehr Bereitschaft der Trainer selbst zu pfeiffen würde da einiges bewegen.


    Die Trainer übernehmen ja bei der FPL die Spielleitung, sie sind halt nur nicht auf dem Platz und nehmen den Kids nur die Entscheidungen ab, mit denen sie überofordert sind.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Die Trainer übernehmen ja bei der FPL die Spielleitung, sie sind halt nur nicht auf dem Platz und nehmen den Kids nur die Entscheidungen ab, mit denen sie überofordert sind.


    Wieso werden dann hier weiterhin Problemfälle geschildert, wenn das so einfach ist?

  • kleiner Hinweis. handelt es sich nicht um eine genetische oder Organerkrankung, liegt nach neueren Erkenntnissen diesem Verhalten posttraumastische
    Erlebnisse zugrunde.


    Leider liegt da noch die entsprechende Behandlung, auch aus Kostengründen, noch stark im Argen.


    Hast du ein gutes Verhältnis zu den Eltern, würde ich dies bei ihnen zu Sprache bringen.Brauchst du aber viel Fingerspitzengefühl, da du nicht weisst was dahintersteckt.
    Die Gefahr in ein verstecktes Nest zu treten, ist da schon sehr gross.
    Posttraumatische Behandlung sicherlich jedoch wesentlich erfolgreicher als Tabletten.

    Danke für den Hinweis. Das habe ich mir schon gedacht.
    Deshalb sammle ich jetzt erst mal Informationen um einen Überblick bzw. Einblick zu bekommen.
    Das Kind und die Familie ist bei uns im Ort bekannt. Auch wissen seine Eltern Bescheid, da die Kinder auch anderswo auffällig sind und sie schon öfters Probleme hatten.
    Ich habe zum Glück einige sehr verlässliche Hintergrundinformationen.


    Ich möchte das Thema aber nur soweit anpacken, wie es mich als Fussballtrainer bzw. meine Mannschaft betrifft. Auch wichtig, da ich die Kompetenzen der Eltern wahren möchte.


    Gruß,
    sb

  • Mein Fazit: die Vorstellung, alle Spiele von 'guten' angesetzten Schiedsrichtern leiten zu lassen, ist völlig unrealistisch.

    Stimme ich zu. Auch die Schlußvolgerung daraus, Schiris einfach (vorerst) wegzulassen finde ich richtig.


    Wieso werden dann hier weiterhin Problemfälle geschildert, wenn das so einfach ist?

    WEIL


    Die Trainer übernehmen ja bei der FPL die Spielleitung, sie sind halt nur nicht auf dem Platz und nehmen den Kids nur die Entscheidungen ab, mit denen sie überofordert sind.

    ;)


    Wieder der Ausgangspunkt: So wie @guenther das in Post 122 und Manndecker so super in Post 123 geschrieben haben, müssen sich die Trainer ändern.


    Und um den Bogen zur FPL zu spannen: Erst durch Einführung der FPL bewegt sich da etwas. Und diejenigen die z.B. diese Petition unterschreiben, merken das sich da was tut. Und bevor sie sich damit beschäftigen (und damit auch mit sich selbst) sind sie lieber dagegen und kritisieren die FPL. :huh:


    Gruß,
    sb

  • WEIL


    Zitat von »tobn«
    Die Trainer übernehmen ja bei der FPL die Spielleitung, sie sind halt nur nicht auf dem Platz und nehmen den Kids nur die Entscheidungen ab, mit denen sie überofordert sind.


    ;)

    Bei uns funktioniert das auch so geschätzte 80 bis 90 %. Funktionierte auch schon vorher so.


    Für mich waren aber immer die restlichen 10-20 % das eigendliche Problem. Und die sind es leider immer noch. Und die bestimmten und bestimmen immer noch leider die Diskussion.


    Und diese werden auch durch die FPL nicht erreicht. Warum diese nicht erreicht werden und wie sie erreicht werden könnten ist das was mich beschäftigt.

    Erst durch Einführung der FPL bewegt sich da etwas.

    Ja. Es wird mal intensiver über den KIFU diskutiert. Und egal wie kontrovers da Draussen darüber diskutiert wird ist relativ unbedeutend. Die Thematik rückt dadurch
    ins Bewusstsein. Das ist für mich eine der wesentlichen Erfolge der FPL.

  • Moment mal, Turniere sind doch kein Straßenfußball. Mir geht es um die Situation, dass sich eine Gruppe Gleichgesinnter trifft, um zu bolzen. Wenn da einer das Spiel permanent stört, so wird ihm zunächst gesagt, dass er damit aufhören soll, dann wird ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass er unerwünscht ist, bis er sich bessert. Blöd ist das nur dann, wenn ihm der Ball gehört..

    also ich meinte wirklich strassenfußball (wie zb das hier: http://sportjugend-bb.de/deuts…gagiert/strassenfussball/, http://www.deutschesoccerliga.de/DSL/HOME , http://www.soccer-tour.de/ ) und nicht rumgebolze.
    da gibt es diverse angebote, die unter fayrplaysoccertour, deutsche soccer liga, oder einfach als strassenfußball für toleranz oder ähnlichem laufen.
    dort findet schon immer diese art von 'selbstregelung' des spielgeschehens bei den kindern, meist jugendlichen, statt.
    darauf bezogen sich meine aussagen und beobachtungen.


    das was du meinst, das normale 'gebolze' nach der schule auf irgendeiner wiese, oder einem spielplatz hatte meist wenig mit fairplay wie wir es uns wünschen zu tun, sondern entsprach den hier schon öfter geschilderten vorgehen in der fpl...............der größere und stärkere, der auch noch dreist genug ist, der setzt sich halt durch.


    Mein Fazit: die Vorstellung, alle Spiele von 'guten' angesetzten Schiedsrichtern leiten zu lassen, ist völlig unrealistisch.

    Dein Ansatz ist schon richtig, aber es geht nicht um die Schiedsrichter, sondern eher um die Trainer. Die Schiedsrichter haben viel weniger erzieherischen Einfluss auf die Kinder als die Trainer, denn sie verbringen viel mehr Zeit mit ihnen, die Kinder bauen ein Verhältnis zu ihnen auf, während sie einen Schiri nur einmal pro Saison für die Dauer eines Spieles erleben. Der Trainer kann sich im Training die Zeit nehmen, Dinge zu erklären, er wirkt viel nachhaltiger in seinem ganzen Verhalten als Vorbild für die Kinder als dies ein Schiri zu tun vermag.

    sicher ist das unrealistisch, genauso unrealistisch wie sich einzubilden, das man mit einer fpl die trainer, die du nicht haben möchtest, zu besseren menschen macht.


    im grunde müsstest du, wenn du den trainer als "ursprung des übels" ausgemacht hast, eine verpflichtende vorauswahl treffen, um nur geeignete und ausgebildete trainer für den kinderbereich zu haben.


    beides bleibt leider wunschdenken....................


    du hattest an einer stelle geschrieben, das der spielbetrieb weitaus früher beginnt als vor vielen jahren...............das stimmt. aber warum eigentlich???


    hatte doch auch was fürsich, das zu meiner kifu-zeit der spielbetrieb erst mit schulbeginn einsetzte.
    g-jugendspiele zu absolvieren halte ich auch nicht für so sinnvoll und ist doch meist eher etwas, was von den wünschen der eltern ausgeht.


    gruss

  • aber warum eigentlich???


    hatte doch auch was fürsich, das zu meiner kifu-zeit der spielbetrieb erst mit schulbeginn einsetzte.
    g-jugendspiele zu absolvieren halte ich auch nicht für so sinnvoll und ist doch meist eher etwas, was von den wünschen der eltern ausgeht.


    hast nur den Wunsch der Trainer vergessen.


    Ansonsten bin ich bei dir. Werden wir wohl aber ziemlich alleine da stehen.

  • du hattest an einer stelle geschrieben, das der spielbetrieb weitaus früher beginnt als vor vielen jahren...............das stimmt. aber warum eigentlich???

    .............. und als man feststellte, dass da etwas schief läuft, war es zu spät. Damals wollte man mit Sicherheit das Beste für die Kinder.


    Wenn ich mich so recht erinnere, ging der Kinderspielbetrieb Mitte der 80er Jahre los. Die Kinder wollten natürlich auch spielen wie die Großen. Was lag da näher, als alt bewärtes zu nutzen und den Kinderspielbetrieb so zu organisieren, wie den Jugend- bzw. den Erwachsenenspielbetrieb. War doch einfach!


    Damals hat niemand darüber nachgedacht, was kindgerechter Kinderfußball ist. Man hatte doch gar keine Erfahrungen.


    Wenn heute damals wäre würde das nicht mehr passieren. Wie viele andere Dinge auch nicht. Jetzt umzudrehen ist natürlich schwierig. Wie bei vielen anderen Dingen auch.

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)