Petition gegen FPL !?

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  • Ein wichtiger Grund ist noch die frühzeitige Mitgliedergewinnung.

    Entwicklungsgründe können wohl weniger die Gründe sein.


    Als ich hier vor Jahren zugezogen bin, habe ich eine mir bis dahin interessante FBeobachtung gemacht, die mein weiteres späteres Vorgehen in dieser Altersstufe
    stark beeinflusste.


    Spielgemeinschaft aus 2 Vereinen. In der G-Jugendzeit kammen jedoch nur Spieler aus einem Verein. dann in der FJugend kamen aus dem noch kleineren Nachbardorf
    immer so 3-4 Jungs dazu. Nach so etwa 6 Monaten gehörten diese Jungs aber über die beobachtete Zeit von 4 Jahren immer zu den besseren fussballer, obwohl die anderen meist schon 2 Jahre dabei waren.


    Mich dann mal erkundigt und erfahren, dass im Nachbardorf eine Frau mit 3-6 jährigen Kindern Kinderturnen veranstaltete, die von den späteren Fussballern
    besucht wurden.


    Offensichtlich Grundlagen geschaffen, die die damaligen G-Trainer nicht gelegt hatten.


    Als ich dann mit 4jährigen im Kindergarten eine Truppe neu aufbaute, habe ich mir das zum Vorbild genommen und mein Training ebenfalls in diese Richtung, jedoch ballorientiert gestaltet. Im 1 . Jahr gar keine Spiele vereinbart. dann nur gelegendlich zum Angewöhnen und dann im letzten halben Jahr vor der F-Jugend
    etwas regelmässiger gespielt.


    Nicht nur, dass ich dann in die F-Jugend mit einer guten Ganzkörper-Grundausbildung ging, ich habe auch diese Zeit genutzt um die Elternschaft entsprechend
    auf die Spielzeit vorzubereiten. Alles was für einen ordenlichen Spielablauf notwenidig ist, habe ich mit den Kids in dieser Zeit in Ruhe ohne jeglichen Druck
    vorbereiten können.


    Vielleicht hatte ich einfach nur Glück, ein glückliches Händchen oder auch nur einfach einen guten Jahrgang.


    Aber ich würde es garantiert wieder so machen.


    Wir sind als Mannschaft und Anhang positiv aufgefallen und waren als kleiner Dorfverein einer der besten Mannschaften im
    Kreis, und hatten bis einschl. C-Jugend ausser 2 Jungs, die sich anderweitiges Hobby zuwandten, keinen sportlichen Abgang.

  • also ich meinte wirklich strassenfußball (wie zb das hier: http://sportjugend-bb.de/deuts…gagiert/strassenfussball/, http://www.deutschesoccerliga.de/DSL/HOME , http://www.soccer-tour.de/ ) und nicht rumgebolze.


    Ich nicht, ich meinte den ursprünglichen Straßenfußball, das unorganisierte Sich-Treffen-und-dann-Fußballspielen. Mir geht es dabei ja eben gerade um den Aspekt der Selbstorganisation dabei.


    das was du meinst, das normale 'gebolze' nach der schule auf irgendeiner wiese, oder einem spielplatz hatte meist wenig mit fairplay wie wir es uns wünschen zu tun, sondern entsprach den hier schon öfter geschilderten vorgehen in der fpl...............der größere und stärkere, der auch noch dreist genug ist, der setzt sich halt durch.


    Ab und an kommt (und kam) das sicher vor, aber ich würde nicht sagen, dass es die Regel ist. Es kommt halt darauf an, wie die Gruppe sich zusammen setzt. Bei uns war es schon so, dass die große Mehrheit die Regeln respektieren und fair spielen wollte, das waren aber auch Werte, die z.B. in der Schule stark betont wurden, ebenso aber auch der Gedanke, dass man tolerant war und andere bereitwillig integrierte. Ich muss auch sagen, dass mir in den Schulen, die meine Kinder besuchen, diese Werte nicht stark genug betont werden, das gilt aber auch, zumindest meiner Meinung nach, auch für unsere gesamte Gesellschaft. Trotzdem habe ich, wenn auch nicht in ganz so vorbildlicher Form, das von Erwachsenen unreglementierte Spiel unter Kindern auch in anderen Runden zumeist so erlebt. Blöd war es dann, wenn die stadtbekannten Rowdies vorbei kamen, dann hat man halt das Feld geräumt und sich einen anderen Ort gesucht.


    sicher ist das unrealistisch, genauso unrealistisch wie sich einzubilden, das man mit einer fpl die trainer, die du nicht haben möchtest, zu besseren menschen macht.


    Ich weiß nicht... Sicher wird man nicht jeden Saulus zum Paulus machen können, aber ich denke schon, dass es gar nicht so wenige gibt, die es einfach nicht besser wissen. Ich würde sagen, dass von den problematischen Mannschaften, die ich in meiner bisherigen Trainerlaufbahn kennen gelernt habe, ich schon bei einem Viertel bis sogar vielleicht der Hälfte meinen würde, dass sowohl Trainer, Spieler wir Eltern mit der FPL hätten lernen können. Bei ihnen würde ich sagen: "sie wussten es einfach nicht besser."


    im grunde müsstest du, wenn du den trainer als "ursprung des übels" ausgemacht hast, eine verpflichtende vorauswahl treffen, um nur geeignete und ausgebildete trainer für den kinderbereich zu haben.


    Daher ja die Überlegung, ob nicht alle Trainer, die im Kinderbereich unterwegs sind, den Besuch einer FPL-Infoveranstaltung nachweisen müssten, bevor sie weiter praktizieren dürfen bzw. ihre Mannschaft zum Spielbetrieb anmelden dürfen.


    du hattest an einer stelle geschrieben, das der spielbetrieb weitaus früher beginnt als vor vielen jahren...............das stimmt. aber warum eigentlich???


    Die natürliche Ungeduld und Begeisterung von Eltern und Kindern vielleicht? Ralf hat ja geschrieben wie es dazu kam. Ich habe es selbst nicht miterlebt, ich erlebe aber Eltern, die es gar nicht erwarten können, dass ihre Fünfjährigen endlich 'richtig' spielen. Das ist Murks, ich werde auch versuchen, zumindest bei uns im Verein darauf hin zu wirken, dass man die G nicht mehr zum Spielbetrieb meldet. Aber es gibt ihn derzeit halt nun mal und er ist für rund die Hälfte der Kinder und Eltern und die Mehrzahl der Neutrainer im KiFu-Bereich der erste Kontakt mit dem Spielbetrieb. Daher ist es meiner Meinung nach, wenn er schon nicht so organisiert ist, wie er es sein sollte, auch sinnvoll, da dann gleich mit den FPL-Regeln zu beginnen, auch wenn ich mir für die G etwas anderes vorstelle, übrigens auch noch zumindest für die junge F.


    hatte doch auch was fürsich, das zu meiner kifu-zeit der spielbetrieb erst mit schulbeginn einsetzte. g-jugendspiele zu absolvieren halte ich auch nicht für so sinnvoll und ist doch meist eher etwas, was von den wünschen der eltern ausgeht.


    Da sind wir einer Meinung. Und wie gesagt, ich würde den F-Spielbetrieb auch anders regeln als es bei uns der Fall ist -- und auch anders, als ihn der DFB noch empfiehlt.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Blöd war es dann, wenn die stadtbekannten Rowdies vorbei kamen, dann hat man halt das Feld geräumt und sich einen anderen Ort gesucht.


    Und die erscheinen auf unseren Sportplätzen, in den Mannschaften, in den Vereinen, als Zuschauer


    Ich bezeichne sie da nicht als Rowdies, sondern als Kinder oder Jugendliche mit einem geringen Sozialverhalten.


    Was tun? Platz wechseln? Versuch der Integration? Rausschmeissen?


    Ich kenn da keine Ideallösung.

  • Günter
    Ja, so ähnlich hatte ich mir das mit den Spielbegleitern auch vorgestellt.


    Eine Verlagerung bzw. Anpassung der Anpfiffzeiten würde die Zahl der benötigten Spielbegleiter deutlich senken. Denn die Spielbegleiter können durchaus 2 Spiele auf dem Kleinfeld gleichzeitig betreuen. Weil es heutzutage häufig zusammen liegende Sportplätze gibt, wäre das sogar vielfach bei Großfeldspielen auf Nebenplätzen möglich.


    Man muß sich von der bisherigen Organisation der Jugendspieltage ein stückweit lösen, wenn man sich mit den Veränderungen von Kompetenz und Verantwortung auseinander setzen will. Denn auf der einen Seite freuen wir uns auf den wachsenen Zuschauerstrom bei den Jugendspielen, aber auf der anderen Seite tun wir (fast) nichts, damit dies unter den geänderten Rahmenbedingungen immer auch gut abläuft.


    Welche Qualifikation diese Personen haben müssen, ergibt sich im Großen und Ganzen aus ihrer Rolle. Und natürlich muß sie für die Praxis schulen. Die Idee, dafür auch Trainer zu nehmen finde ich deshalb gar nicht so schlecht, weil sie auf diese Weise die Gelegenheit erhalten, in einer anderen Rolle zusätzliches Wissen für ihr eigenes Team mitzunehmen. Es dürfen auch Eltern sein, die weder Traienr noch Schiedsrichter werden möchten, aber eine Mitverantwortung übernehmen möchten.


    Wenn es eine wirksame Veränderung im Jugendfussball geben soll, dann muß es eine qualitativ hochwertige Ausbildung geben.


    Ich könnte mir folgende Ausbildung für den Spielbegleiter vorstellen:
    1. Erwerb von Kenntnissen für altersspezifisches Verhalten
    2. Kommunikaitonskenntnisse (insbesondere Konfliktsteuerung)
    3. Regelkunde


    Ich würde die Spielbegleiter gerne weiterhin im Bereich der Schiedsrichterausbildung belassen. Aber es wird m.E. ersichtlich, das es nicht allein mit der Regelkunde getan ist, sondern weitere Kenntnisse in der Soziologie und Psychologie notwendig sind, um den gewünschten Aufgabenbereich gerecht zu werden.


    Vermutlich wäre die Personengruppe mit ausrechenden Lebenserfahrungen (zwischen 30 - 50 Jahren) ideal. Denn das heutige Problem, das 16 - jährige Jugendschiedsrichter weder von Eltern noch von Trainern ernst genommen werden, sollte Berücksichtigung finden.


    Noch ist zwar alles Theorie! Weil sich die FPL-Ideen auf jeden Fall positiv auswirken werden, sollten sich die Verantwortlichen der nachfolgenden Jugendbereiche rechtzeitig Gedanken darüber machen, wie es nach der F-Jugendzeit weitergehen soll. Wenn es so wie jetzt läuft, dann ist auch in Zukunft mit einer hohen Dropout-Quote im mittleren und oberen Jugendbereich zu rechnen. Dabei wird man nicht alles umsonst haben können.


    Der traditionelle Schiedsrichter wird m.E. nach wie vor im Jugendleistungsfussball und dem Seniorenbereich gebraucht. Alles Andere läßt sich durch den Spielbegleiter mit einem besser angepaßten Anforderungs- und Aufgabenprofil optimaler lösen.

  • Ich möchte mein Posting ausschließlich auf das für mich entscheidende Kernproblem bzw. die Wurzel des Übels beschränken. Meiner Ansicht nach ist das der Spielbetrieb im Kinderfußball mit Tabellen und Meisterschaften usw. Übrigens bei uns im Kreis auch schon ab G immer noch gängige Praxis. Keine Ahnung wie oft ich die Verfechter des Spielbetriebes schon gebeten habe mir triftige Gründe dafür zu nennen. Sowohl hier im Forum als auch bei Diskussionen in meinem Umfeld. Da kam nichts. Hatte ich auch nicht erwartet. Ist es eigentlich Zufall das die Verfechter vom angeordneten Spielbetrieb mit Punkten und Tabellen zugleich die schärfsten Kritiker der FPL sind ?? Okay. War rein rhetorisch die Frage. In den südlichen Gefilden unseres Verbandes haben sie schon lange reine Spieltage in G und F. Hatte vor kurzem ein interessantes Gespräch mit einem Vater, dessen Sohn dort in der G kickt. Der hat nur über unsere Zustände gestaunt.


    Das Grundproblem ist für mich, dass viele Neulinge in dieses Haifischbecken gestoßen werden und sie ganz alleine damit klar kommen müssen. Den meisten Vereinen ist es doch Scheiß egal, wie jeder Einzelne damit klar kommt oder damit umgeht. Sie machen ja mit bei dem Spiel und melden fleißig Mannschaften an. Und wenn man dann wie hier einen Kreis hat, der auch noch öffentlich diesen Wahnsinn für gut und richtig befindet, kannst du FPL oder sonst was drauf schreiben, es kann nicht gelingen. Mittlerweile ist aber wohl tatsächlich ein Umdenkprozess im Gange. Es wird allerdings Jahre dauern, bis das Früchte trägt. Besser spät als nie...
    Ich hatte vorher Mannschaften ab D trainiert. Durch meinen Ältesten habe ich dann die Welt des Kinderfußballs kennen gelernt. Und ich meine das auch so. Kinder- und Jugendfußball ist zwingend zu trennen. Wer das vermischt und in einem Atemzug nennt, hat sich entweder versprochen oder hat keine Ahnung. Übrigens in den Kommentaren der Petition der für mich deutlichste Fingerzeig hinsichtlich der Kompetenz des Erstellers. Man beachte seine Antwort auf den Unterschied zwischen Kinder- und Jugendfußball !


    Der Kinderfußball hat mMn ein wesentlich breiteres Spektrum an Aufgaben, die auf einen Trainer zukommen. Eltern und Kinder für die Vereinswesen völlig neu ist. Rechte und Pflichten die nunmal bei einer Mannschaftssportart immanent sind. Grundorganisation des Trainings. Kontakt mit den Eltern, die gnadenlose Opportunisten und Egoisten sein können. Kinder mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen und und und. Alles in einem Verein, dessen Gesamtkonstrukt schon ein Mikrokosmos darstellen kann. Das alleine sind für mich schon Anforderungen, die in der freien Marktwirtschaft mit Geld kaum zu bezahlen wären. Und trotzdem haut man jetzt diesen Ehrenamtlichen auch noch den Spielbetrieb um die Ohren. Ein absoluter Wahnsinn !!


    Ich habe leider damals diesen Wahnsinn mitgemacht, obwohl ich eigentlich "erfahrener" Trainer war. Ja, aber im Jugendfußball. Von Kinderfußball hatte ich keine Ahnung. Ich möchte diese Erfahrung nicht missen, aber trainieren werde ich in diesem Bereich nie wieder und zwar ausschließlich aus den oben genannten Gründen. Mein Heimatverein wollte nicht davon abgehen, die Mannschaften für den Spielbetrieb zu melden. Okay. Muss ich akzeptieren. Dann aber ohne mich.


    Vielleicht sollte der Ein oder Andere von uns ebenfalls klar sagen: Macht man. Aber dann ohne mich. Erst dann würden viele Vereine und Verbände aufwachen.

  • Unser Bambinitrainer hat vorher eine B-Jugend trainiert und das merkt man noch immer an der Art und Weise, wie er mit den Kindern (von 3-7 Jahren) umgeht.


    Seitdem wir so viele Kinder bei uns haben, haben wir auch drei statt vorher einem Trainer. Die anderen beiden reden ganz anders mit den Kindern, gehen ganz anders mit ihnen um.


    Meine Tochter wird z.B. mit Abstand am meisten von ihm kritisiert. Sie ist bei weitem nicht die Älteste. Darauf angesprochen sagte man mir, sie müsse halt die Kritik als positiv verstehen, da sie die einzige wäre, die seine Anweisungen und das Spiel verstünde (Zitat).


    Ihr hat diese ständige Kritik (gegenüber keinem oder nur sehr geringem positiven Feedback) ziemlich zugesetzt, ein Kind von gerade mal 6 Jahren kann das nicht unterscheiden.

  • Steini


    Prima Beitrag! Auch ich habe mich in den ersten Trainerjahren wiederfinden können. Man lebt in einer kleinen Welt, dem Verein und kennt gar nichts anderes. Hinzu kommt, dass die Medien Kinderfussball aus den Augen der Erwachsenen hofiert, weil auch ihnen die Kenntnisse darüber fehlen, dass Kinderfussball etwas ganz anderes ist, als Fussball für kleine Erwachsene. Sonst wüßten sie, dass sie durch ihre Art der Berichterstattung dem Kinderfussball nachhaltigen Schaden zufügt. Denn die Erfolge liegen im Finden vom Spaß am Fussball, vielleicht auch am Spaß an der Leistung, in der Förderung von sozialer Kompetenz in der Gruppe, in der gesundheitlichen Entwicklung, aber doch nicht in Meisterschaftspunkten und Pokalen, die mit Truppen, die ihre Gegner gnadenlos niederkämpfen zerzwungen werden! Diese Form des schwarz-weiß-denkenden Boulevard-Journalismuses bedarf ebenfalls einer Veränderung, weil sie fur Kinder-, Eltern- und Traineraugen tauglich werden soll! Zwar ist nichts so alt wie die Zeitung von gestern, dennoch kann man u.a. durch Leserbriefe eine Öffentlichkeit erreichen, sodass sie die Form der Berichterstattung langsam den Erfordernissen des Kinderfussballs anpaßt.


    Aber es hilft nichts, anderen Gruppen Versäumnisse aufzuerleben, wenn wir bei unserem Rollenverständnis als Trainer im Kinderfussball noch Defizite haben. Deshalb bleibe ich dabei, das Ralf mit seinen FPL-Ideen auch vielen engagierten Trainern die Augen geöffnet hat. Seine Ideen stecken vielfach noch in den Köpfen und müssen erst noch auf dem Rasen gelebt werden. Denn dann bin ich mir sicher, dass sich auch die anderen Bereiche anpassen werden.

  • die Wurzel des Übels beschränken. Meiner Ansicht nach ist das der Spielbetrieb im Kinderfußball mit Tabellen und Meisterschaften usw

    Schreibe schon seit Jahren hier über die postive Erfahrung mit Spielen ohne Tabelle. Und führe darauf auch westnlich zurück, dass bei ein einfach vieles besser gelaufen ist



    Der nächste Schritt sind nun Spielnachmittage und wird im Saarland mit sehr positiver Resonanz angenommen.


    Das Grundproblem ist für mich, dass viele Neulinge in dieses Haifischbecken gestoßen werden und sie ganz alleine damit klar kommen müssen.

    Für mich ebenfalls. Ahnungslos im KIFU wenn sie anfangen, auch wenn sie 30 Jahre selbst Fussball auf dem Buckel haben.


    Und dann wenn sie sich etwas Wissen und Kenntnisse angeeignet haben, gehen sie mit den Jungs in ältere Jahrgänge oder gehen den Weg des nachstehend zitierten


    Ich habe leider damals diesen Wahnsinn mitgemacht, obwohl ich eigentlich "erfahrener" Trainer war. Ja, aber im Jugendfußball. Von Kinderfußball hatte ich keine Ahnung. Ich möchte diese Erfahrung nicht missen, aber trainieren werde ich in diesem Bereich nie wiede entsprecht

    Und jedes Jahr kommen neue Ahnungslose. Ein ständiger Kreislauf. Ich war auch Ahnungsloser und habe auch erst durch meinen jüngsten Sohn mit einem neuen Jahrgang dann einiges richtig gemacht. War fürh diese Truppe halt der Glücksfall, dass sie mal nucht auf einen Ahnungslosen getroffen sind. Wie oft ist das aber der Fall.


    Ohne meinen Sohne wäre ich wie Steini garantiert nicht mehr in dieser Altersstufe eingestiegen.


    Werden diese Ahnungslosen nicht vor bzw. bei ihrem Einstieg entsprechend eingewiesen wird sich nichts ändern, weder ohne noch mit FPL


    Der Kinderfußball hat mMn ein wesentlich breiteres Spektrum an Aufgaben, die auf einen Trainer zukommen. Eltern und Kinder für die Vereinswesen völlig neu ist. Rechte und Pflichten die nunmal bei einer Mannschaftssportart immanent sind. Grundorganisation des Trainings. Kontakt mit den Eltern, die gnadenlose Opportunisten und Egoisten sein können. Kinder mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen und und und. Alles in einem Verein, dessen Gesamtkonstrukt schon ein Mikrokosmos darstellen kann. Das alleine sind für mich schon Anforderungen, die in der freien Marktwirtschaft mit Geld kaum zu bezahlen wären.

    Für mich ist das eine Anforderung, die für ehrenamtliche Trainer und insbesonders für Neueinsteiger einfach zu überzogen sind.


    Dieses Anforderungsprofil muss zurückgeschraubt werden, und sollte auf einige wichtige Punkte beschränkt werden. Aber das wird wohl in unserer Gesellschaft,
    die sehr hohe Ansprüche an andere stellt, schwierig sein.


    Dieses Anforderungsprofil lässt viele Leute abwinken, oder wie Steini nicht wieder einsteigen.


    Folglich sind dann die Vereine darauf angewiesen, jeden zu nehmen, der sich bereit erklärt, auch die dann, die absolut keine Vorraussetzungen für die
    Tätigkeit im KIFU -Bereich haben. Und derer gibt es leider auch nicht wenige.

  • @ Steini und guenter


    Allem, was Ihr schreibt, stimme ich zu.


    Ich habe 4 Jahre lang Kinder in F und E-Jugend begleitet, und zwar durch einen organisierten Spielbetrieb mit Meisterschaften und dem ganzen Tamtam. Ich fände es ohne Meisterschaften besser und habe auch schon mal dem hiesigen Verband (Jugendvorstand) per E-Mail einen Hinweis auf die aktuellen DFB-Seiten geschickt. Der DFB weist für F-Jugenden darauf hin, dass ein Meisterschaftsspielbetrieb unangebracht ist (finde ich erfreulich klar formuliert gegenüber früheren Verlautbarungen). Und wenn man die Leitlinien für E-Jugend anschaut, wird dort ein Spielbetrieb auf Kreisebene ohne Veröffentlichung von Ergebnissen propagiert und es wird deutlich darauf hingewiesen, dass hohe Ergebnisse weder für Verlierer noch Sieger einen Gewinn darstellen.


    Nun bin ich ja wieder bei Bambini gelandet. Bisheriges Highlight war für die Kindern, als sie an einem Spielenachmittag Fußballspiele gegen einen anderen Verein gespielt haben. Und ich werde nun immer wieder von den älteren Kindern gefragt, wann wir das das nächste Mal machen. Wir können also davon ausgehen, dass Spiele gegen andere Teams eine Lieblingsbeschäftigung der Kinder sind.


    Wenn es weiter (Änderung ist nicht in Sicht) so bleiben sollte, dass in unserem Verband ein Spielbetrieb in Meisterschaften (auch in der zusätzlichen freiwilligen FPL wird eine Tabelle geführt) stattfindet und wenn ich davon ausgehe, dass ich in zwei bis drei Jahren auch wieder eine F-Jugend betreue, sollte ich dann "nur" weiter trainieren und mich - was schwierig wird - auf Freundschaftsspiele beschränken? Oder sollte man unter Beachtung aller hier vertretenen Grundsätze (gleiche Spielzeiten, Positionswechsel, kein Reinrufen usw.) eben doch am Spielbetrieb teilnehmen? Guter Kompromiss wäre vielleicht die FPL. Was meint Ihr?

  • Günter
    Genau deshalb, weil die Trainer(-neulinge) im Breitensport Ehrenamtliche sind, müssen die Anforderungen auf ein gesundes Maß herunter geschraubt werden. Ich hab`s u.a. auch beim Hyp " .. wir spielen jetzt mit Kette ..." gemerkt. Statt sich um die vornehmlichen Aufgaben zu kümmern, wollte man es den Profis gleichtun. Klar entwickelt sich der Fussball weiter, aber Quantensprünge darf man nicht erwarten!


    Für mich verdecken diese werbewirksamen Aussagen zu den Trainermöglichkeiten im Jugend-Breitensport die tatsächlichen Aufgaben und Problemstellungen. Leider haben hier auch die Verbände und der DFB manchmal falsche Hoffnungen im Breitensport geweckt! Allzudeutlich wurde dies mit ihrer Kampagne, die "Kette" auf Kreisebene einzuführen. Denn mehr als kleine Überzahlspielchen konnte man bei den Demo-Trainingseinheiten nicht über die Bühne bringen. Kein Wunder, wenn den Akteuren ein wesentlicher Teil in ihrer technischen und individualtaktischen Ausbildung fehlt! Für mich war`s deshalb ein Schuß in die Tonne! Ich hätte mich mehr über Seminare fürs richtige Coaching und in der Konfliktsteuerung gefreut. Statt besser auf die Realitäten einzugehen, gabs für die Jugendleitungen ein paar Vereinsmanager-Seminare, in denen man ihnen beibringen wollte, wie man ganz schnell ganz viele neue Mitarbeiter und darüber deren Kinder in den Verein lockt! Die Jugendbeiträge sind doch deshalb sein Jahrzehnten auf dem gleichen Stand, weil man sich bei dieser stark vernachlässigten Jugendarrbeit vielerorts gar nicht traut, mehr zu verlangen!


    Wenn man jedoch keine Hilfe "von oben" erwarten darf, weil man die Probleme in den Dorfvereinen gar nicht zur Kenntnis nimmt, dann muß eben die Veränderung "von unten" kommen. D.h. nicht darauf warten, bis andere es besser machen, sondern selbst damit anfangen! Denn dann folgen Andere auch!

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  • Betreuer


    Du nennst für mich ein Beispiel wo die Grundanforderung eines KIFU-Trainers nicht gegeben ist: der richtige Umgang mit Kindern dieser Altersstufe.


    Er mag durchaus ein guter B-Trainer gewesen sein, aber für den KIGZ-Bereich nicht geeignet.


    Wer glaubt ein 6jähriges Kind müsste die Kritik als was Positives sehen, der gehört für mich auch zu den Ahnungslosen.


    Schenk ihm zu Weihnachten ein gutes Buch über Entwicklungsstufen von Kindern, ode druick ihm die Interseiten (noch besser) die ich hier schon angegeben habe.

  • Was meint Ihr?


    @HolziDu hast ja deine Erfahrungen bereits gesammelt. Nutze die, und dazu hast du viele Möglichkeiten.


    In der Regel ist es doch so, dass den Vorstand relativ wenig interssiert, was in einer G oder F so abgeht. die Hauotsache es kommen keine grösseren Beschwerden und es kommen genug Kinder.


    Ähnlich ist es beim Verband. Letzlich interessiert den da wenig, was vor Ort abgeht, solange keine Vprfälle hoch kommen.


    Das habe ich mir zunutze gemacht, und das getan was ich für richigt fand. Diese Möglichkeit hast du in einem bestimmten Rahmen auch, und vor allem weisst du was nicht gut ist.


    Nach soviel Jahren im KIFU-Bereich hast du sicherlich auch schon entsprechende Trainerkontakte und kennst die Vereine gegen die du antrittst.


    Auch wenn die FPL noch nicht eingeführt ist, kannst du da ohne weiteres mit einem Trainer der ähnliche einstellung wie du hast, nach FPL-Regeln spielen.


    Du kannst auch versuchen die Wertigkeit eines Spieles bei den Kids und vor allem bei den Eltern anders zu gestalten.Mal rüberbringen, dass dir das Training wichtiger
    als Spiele ist-


    Freundschaftspiele mit befreundeten Trainern nach FPL vereinbaren, und diese Spiele in der Wertigkeit deutlich hervorheben.


    IDas betraf F-Jugend, vor allem 1. Jahr


    im G-Bereich würde ich absolut nicht mehr zum Spielbetrieb anmelden.


    anstelle Training mit 2 befreundeten Trainern gelegendlich Spieltrainings abhalten. da gibt es auch viele Möglichkeiten. Der Einstieg in die FPL, und die wird bei euch
    sicherlich auch bald kommen ist da auch relativ leicht.


    Im Prinzip kannst du alles machen, du brauchst nur die richtigen Mitstreiter. Und die bekommt man ganz einfach über eine gute Kontaktpflege zu den anderen Trainern
    und die passenden Trainer zu finden ist ja wohl das leichteste was es gibt. Mal ein Turnier besucht und sich das Verhalten der Trainer anschauen, ansprechen, reden
    und schon ist das gegeben.

  • Ich hätte mich mehr über Seminare fürs richtige Coaching und in der Konfliktsteuerung gefreut


    1973, das war vor 41 Jahren, (hab gestern zufällig meine Lizensvereinbarung in die Hand bekommen, deshalb weiss ich das jetzt so genau) habe ich beim Lehrgang angesprochen warum dieses Coaching, konkreter der Umgang mit schwierigen Spielern, Umgang mit Vorstand, wie ich Spieler regelmässig ins Training bekomme
    und einiges andere, was damals unterklassig ein Problem war., nicht im Lehrgang entsprechend thematisiert wird.


    Ich warte heute noch auf die Antwort. Bekäme ich sie heute? Denn die gleiche Frage kann man doch heute immer noch stellen. oder?



    im gleichen Jahr musste ich die Schiriprüfung machen. Dort habe ich Regelverstösse kennengelernt, die ich bis dato noch auf dem Platz erlebt habe.


    Auch dort sprach ich an, ob es nicht sinnvoll wäre intensiv auf das Verhalten des Schiris gegenüber Spieler und Zuschauern einzugehen. Wie man Spannung aus einem Spiel herausnehmen kann, Konflikte sinnvoll zu begegnen.



    vor 5 Jahren war ich 2 mal Gast (Sohn begleitet) auf einem Schirilehrgang. Es hat sich nichts geändert. welche Fragen und Themen da intensivst behandelt wurden
    (Teilnehmer ab 12 (!) Jahren hab en mich veranlasst den Raum vorzeitig zu verlassen, ich war kurz davor mich einzumischen.


    die Hauptsache alle Regeln konnte man wörtlich auswendig.



    Im untersten Breitensportbereich, und dazu zähle ich auch unterklassige Jugendmannschaften und KIFU-Bereich könnte mit einem veränderten
    Ausbildungswesen bei Trainern und Schiri vieles erreicht werden.


    Ich brauch im F-Bereich keine intensive Systemausbildung oder bis ins feinste ausgetüffelte Übungseinheiten.
    Ich brauche im untersten Jugendbereich nicht nach BL-Vorgabe zu pfeiffen.


    die Zeiten haben sich geändert, da bedarf es auch angepasster Ausbildung.


    Ob ich da wieder 41 Jahre warten muss?

  • ...auch in der zusätzlichen freiwilligen FPL wird eine Tabelle geführt


    Da würde mich interessieren, wie das da so läuft. Das heißt ob man da mit "Gleichgesinnten" im Wettbewerb spielt. Ist ja freiwillig und hört sich wirklich nach einer guten Alternative an. Kannst Du mal beschreiben wie das so abläuft ? Wie viele Mannschaften spielen denn dort im Vergleich zum anderen Spielbetrieb ohne FPL ? Und wer entscheidet das ? Verein oder jeweiliger Trainer ?

    Nun bin ich ja wieder bei Bambini gelandet. Bisheriges Highlight war für die Kindern, als sie an einem Spielenachmittag Fußballspiele gegen einen anderen Verein gespielt haben. Und ich werde nun immer wieder von den älteren Kindern gefragt, wann wir das das nächste Mal machen. Wir können also davon ausgehen, dass Spiele gegen andere Teams eine Lieblingsbeschäftigung der Kinder sind.


    Das ist auch so und ist immer wichtig zu erwähnen. Gerne kommt ja von den Verfechtern des Meisterschaftsbetriebes das die Kinder auch den Wettbewerb wollen. Ja, absolut richtig. Der entscheidende Punkt ist der, dass wir Erwachsenen in der Pflicht sind, ihnen dies in einer entspannten und kindgerechten Atmosphäre zu ermöglichen. Dazu schreibe ich als ein mögliches Beispiel in einem nachfolgenden Posting etwas.

  • Wenn man jedoch keine Hilfe "von oben" erwarten darf, weil man die Probleme in den Dorfvereinen gar nicht zur Kenntnis nimmt, dann muß eben die Veränderung "von unten" kommen. D.h. nicht darauf warten, bis andere es besser machen, sondern selbst damit anfangen! Denn dann folgen Andere auch!


    Das kann ich nur unterstreichen. Und holzi hat ja auch von einem Spielenachmittag berichtet, von dem die Kinder begeistert waren. Ich tippe mal, dass dieser Nachmittag auf eigene Initiative stattgefunden hat, oder ?
    Ich habe dies hier im Zusammenhang schon zwei oder drei Mal erwähnt und die hier schon längeren User, ob aktiv oder nur mitlesend, dürfen sich gern genervt abwenden :) Möchte damit auch zu dieser Petition ein Gegenpol setzen. Den Initiatoren und denen, die dort unterschrieben haben, möchte ich im Übrigen überhaupt keine bösen Absichten unterstellen oder diese Aktion pauschal aburteilen. Es ist ihnen ja nicht egal und sie machen sich Gedanken, wie man es verbessern kann. Die gehen nur mMn in die völlig falsche Richtung. Vielleicht liest aber der Ein oder Andere mit und die möchte ich zumindest zum Nachdenken anregen.


    Vor Jahren habe ich hier im Forum von Ralfs Idee erfahren. Zuerst war ich sehr skeptisch und hab mir auch von ihm nähere Infos geholt. Die Skepsis wurde kleiner und letztendlich war ich vom Grundgedanken überzeugt. Der Fairness halber lasse ich jetzt hier mal ein wenig die Hosen runter. Ich habe im NFV-Forum einen Thread gestartet, um die Einstellung des Verbandes zur Idee zu ergründen. Dieser Thread hat mittlerweile über 60.000 Klicks. Das Thema scheint also nicht Wenige zu bewegen bzw. zu interessieren. Mittlerweile durfte ich feststellen, dass der Verband überhaupt nicht von diesem Projekt abgeneigt ist. Im Gegenteil. Leider macht er nur den Fehler, auf die Freiwilligkeit und Eigeniniative seiner Kreise zu bauen. Was unseren Kreis betrifft, hat er da leider auf Sand gebaut. Aber auch hier findet nun wie bereits erwähnt ein Umdenken statt. Nachdem ich damals aber beim Kreis auf taube Ohren stieß, habe ich für mich erkannt, dass ich auf keine Hilfe "von oben" hoffen brauche. Ich habe mir im persönlichen Umkreis Mitstreiter gesucht und wir haben ein Fußballcamp organisiert. 5 Tage a 8 Stunden ( mit reichlich Pausen ;) ) und bei 100 Kindern ist Anmeldeschluss. Seit Jahren jedes Mal ausgebucht. Vormittags Training und der Nachmittag ist für Turniere gebucht. F und jüngere E zusammen ein Turnier und ältere E und D zusammen eines. Immer nach einem Motto wie Deutscher Meister, Weltmeister usw. Am Ende wird dann vor der Tribüne und den Eltern der jeweilige Sieger gekürt. Mit Urkunde wo der jeweilige Pokal oder die Schale drauf abgebildet sind. Tja und am Rand ( wir spielen auf drei Feldern gleichzeitig ) steht jeweils nur ein Trainer und greift nur im Notfall ein. Übrigens haben wir auch 15-17jährige Jungtrainer/-innen, die das ganz locker hinbekommen ( und dadurch mit der FPL-Idee "aufwachsen" ). Abends werden die Mannschaften neu ausgelost, also immer neue Zusammenstellung.
    Die Kinder brennen darauf in dieser Woche mindestens ein Mal eine solche Urkunde zu bekommen und Weltmeister oder was auch immer zu werden. Und die Kinder sind auch enttäuscht, wenn sie eben keine bekommen.
    Soviel zum Wettbewerbscharakter. Ja, der soll sein. Der Rahmen ist nur entscheidend. Die Kinder, die aus dem gesamten Umland kommen und sich teilweise überhaupt nicht kennen, haben überhaupt keine Probleme damit, ohne Schiri zu spielen. Komisch, oder ? Ein überehrgeiziger Vater musste gleich im ersten Jahr von einem unserer Jungtrainer auf die Tribüne geschickt werden. Ihn habe ich nie wieder gesehen, sein Junge war im nächsten Jahr wieder dabei 8) .


    Und was mich besonders freut: Mittlerweile setzt sich auch das Team der Betreuer aus vielen Trainern der unterschiedlichsten Vereine aus dem Umland zusammen. Nicht wenige davon waren beim ersten Mitwirken sehr skeptisch ( um es mal milde zu formulieren ), dass ein solch großes Turnier ( und das ist es in der Summe der 5 Tage ) mit dieser Zusammensetzung der Kinder ohne Vorerfahrung ohne Schiri klappen kann. Jetzt tragen sie den "Virus" auch in ihre Vereine, weil sie überzeugt davon sind.


    Mit bescheidenen Mitteln versuchen wir hier also, die Idee der FPL weiter zu tragen. Und es klappt. Jahr für Jahr. Ist nur ein Beispiel und jeder kann mit seinen Mitteln etwas erreichen, wenn man nur will.


    Muss jetzt zum Verbiegen der alten Knochen in die Halle. Schönes WE noch.

  • Die Skepsis wurde kleiner und letztendlich war ich vom Grundgedanken überzeugt.

    Das war das Wort was ich die ganze Zeit gesucht habe. :rolleyes:


    Mit bescheidenen Mitteln versuchen wir hier also, die Idee der FPL weiter zu tragen. Und es klappt. Jahr für Jahr. Ist nur ein Beispiel und jeder kann mit seinen Mitteln etwas erreichen, wenn man nur will.

    Auch hier genau die richtige Formulierung. Das Ding könnte auch XYZ oder sonst wie heißen. Wichtig ist die Idee die dahinter steckt.


    Deine letzten beiden Beiträge habe ich mit Wohlwollen gelesen. Nicht nur weil ich die FPL und dank der Trainertech auch Ralf und seine Art sehr mag, sondern weil ich mir beim Lesen die Gesichter der KInder vorgestelt habe. Ich kenne es ja aus meiner Mannschaft, wenn sie freudestrahlend zum Training kommen, weil sie mit Spaß und Ehrgeiz dabei sind.


    Und ihr alle, die so etwas auf die Beine gestellt haben, könnt verdammt stolz sein. :thumbup:


    Gruß,
    sb

  • 5 Tage a 8 Stunden ( mit reichlich Pausen ;)) und bei 100 Kindern ist Anmeldeschluss. Seit Jahren jedes Mal ausgebucht. Vormittags Training und der Nachmittag ist für Turniere gebucht. F und jüngere E zusammen ein Turnier und ältere E und D zusammen eines. Immer nach einem Motto wie Deutscher Meister, Weltmeister usw. Am Ende wird dann vor der Tribüne und den Eltern der jeweilige Sieger gekürt. Mit Urkunde wo der jeweilige Pokal oder die Schale drauf abgebildet sind. Tja und am Rand ( wir spielen auf drei Feldern gleichzeitig ) steht jeweils nur ein Trainer und greift nur im Notfall ein. Übrigens haben wir auch 15-17jährige Jungtrainer/-innen, die das ganz locker hinbekommen ( und dadurch mit der FPL-Idee "aufwachsen" ). Abends werden die Mannschaften neu ausgelost, also immer neue Zusammenstellung.Die Kinder brennen darauf in dieser Woche mindestens ein Mal eine solche Urkunde zu bekommen und Weltmeister oder was auch immer zu werden. Und die Kinder sind auch enttäuscht, wenn sie eben keine bekommen.

    So ähnliche Erfahrung habe ich bei Fussball-Camps in meiner Umgebung gemacht. Das Mischen der Kinder ist schon ein guter Ansatz. Trotzdem sehe ich ein kleines Problem bei der Umsetzung:


    Ich glaube, für viele ehrenamtliche Trainer ist der Wettkampf am Wochenende die "Bezahlung". Das gibt es Adrenalinkicks. Da sieht man die Entwicklung der Kinder. Da vergleicht man sich mit anderen Trainern. Da bekommt das zurück, was man die Woche über investiert hat. Da werden die Ur-Instinkte nach Kampf, Einandermessen und Förderung der eigenen Brut bedient. Fussballer sind die Gladiatoren der Neuzeit und wer will da nicht gerne "seine" Jungs zu Helden machen? Das liegt uns halt in den Genen und viele urzeitliche Triebe müssen in unserer heutigen Industriegesellschaft oft zwanghaft kontrolliert und unterdrückt werden. Mir einer eigenen Mannschaft kann man das hingegen in vollen Zügen ausleben.


    Ich glaube "nur" Trainer ohne Wettkampf will kaum einer unentgeltlich machen. Ich schließe mich da übrigens ein. Das ist dann so ähnlich wie Klavierunterricht und Ballett. Sowas gibt es nur gegen Bezahlung. Ehrenamtliche wird man schwer finden. Wenn man so Wochenenden veranstaltet, wo man die Kinder zum Kicken mischt, wird für viele Trainer der Reiz ausbleiben.

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

    2 Mal editiert, zuletzt von Schimanski ()

  • @Schimi
    Das ist ja auch völlig okay. Das darf auch ruhig Antrieb sein für einen Trainer / eine Trainerin.


    Da ich Dich aufgrund Deiner bisherigen Postings hier nicht so einschätze, gilt das Folgende daher eher für die Verfechter des Punktspielbetriebes.


    Braucht ihr dafür wirklich Tabellen im Kinderfußball ?? Spielnachmittage sind nur für Weicheier ? Ist nur was für Wattebäuschchen-Schmeißer ?


    Ich warte auf Argumente...

  • Braucht ihr dafür wirklich Tabellen im Kinderfußball ?? Spielnachmittage sind nur für Weicheier ? Ist nur was für Wattebäuschchen-Schmeißer ?


    Ich warte auf Argumente...


    da ich wohl am längsten hier das Spielen ohne Tabelle kenne, und zwar am eigenen Laib, und auch die Spielnachmittage als offizielle Einrichtung kennen gelernt habe,,


    behaupte ich, dass es kein einziges Argument gibt, das ich mit der gemachten Erffahrung nicht entkräftigen kann.


    Und ich bin garantietr keine Wattebäuschen Schmeisser, sondern eher ein Gegner des Schmusekinderfussballes.


    Gegner gibt es wohl auch eher ausserhalb des Forums.

  • Was einen sogenannten Spielenachmittag ( praktisch wie ein Turnier jeder gegen jeden nur ohne Sieger - oder ? ) betrifft :


    Nicht viele Vereine (zumindest bei uns) haben die Kapazitäten so etwas zu organisieren , was Platz und Kabinen angeht .
    Ich denke auch viele Eltern möchten nicht immer solange auf dem Fußballplatz beschäftigt sein , da so ein Spielenachmittag ja deutlich länger geht als ein einzelnes Match .


    Wie lange ist denn die Spielzeit der einzelnen Matches ?


    Ich persönlich emfinde die " üblichen"10 minspielzeit die man meist bei Turnieren hat als viel zu kurz , weil man ja auch Spieler einwechseln will , ausreichend zusammenhängende Spielzeit ... etc



    M f g

    Einmal editiert, zuletzt von GhostII ()