Petition gegen FPL !?

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  • @Onkel


    meine Frage war etwas anders gedacht.


    Nicht wie es in E oder D nach FPL-Regeln aussehen mag


    sondern welche Auswirkungen es später hat, wenn in G und F -Jugend FPL gespielt wurde.


    Ob die FPL-Zeit Auswirkungen auf die Spieler , Trainer , Zuschauer später dann z.B. in der D oder C-Jugend hat.


    die ersten Jahrgänge sind ja inzwischen in der B-Jugend angekommen.



    Du hast nun geschrieben, dass schon in der folgenden E-jugend vom FPL-Gedanken keine Rede mehr ist.


    Ist das bei euch die Ausnahme, oder seit ihr da die Regel. Das ist für mich interessant.


    Ändert die FPL mittelfristig in späteren Jugendmannschaften etwas oder nicht. Da kommen leider keine Beiträge.


    Bei uns ist die FPL zu kurz da, um mir selbst ein Urteil vor Ort bilden zu können.


    Rein gefühlsmässig war dies zumindest bei uns nach der Abschaffung der Punktspiele so gewesen.
    Hab ja schon öfters geschrieben, dass bei uns Auswüchse im Jugendfussball nicht in der Häufigkeit und derart auftreten, wie ich es von anderswo mitbekomme.
    Ist wohl aber auch regional beeinflusst.


    Und da die G und F Zeit in Bezug auf Trainer und Eltern die schwierigste, aber auch wegweisende Zeit ist , erwarte ich da auch von der FPL positive Auswirkung, wenn auch bei uns durch das vorherige Fehlen der Punktrunde stark abgeschwächt.

  • Günter:


    Bei uns im Kreis ist die FPL erst seit diesen Sommer (also Saisonbeginn), und nur bei G und F-Jugend. Aber wie Ich schon schrieb, sind die jeweiligen trainer froh wenn sie mit ihre Mannschaft die FPL hinter sich haben. Die sagen ja selbst, das sie nichts ändern bzw mitnehmen werden, weil sie es für schwachsinnig halten, bis auf die Sache mit dem Abstand der Zuschauer. Unser Trainer z.b kann es kaum erwarten wenn die Rückrunde (Sommer 2015) beendet ist, dann geht es nämlich "normal" weiter.


    Nicht das mich jemand falsch versteht, ICH bin für die FPL, denn früher hat man in seiner Freizeit auch ohne viele Regeln mit Freunden gespielt.

  • Bei uns im Kreis ist die FPL erst seit diesen Sommer (also Saisonbeginn), und nur bei G und F-Jugend. Aber wie Ich schon schrieb, sind die jeweiligen trainer froh wenn sie mit ihre Mannschaft die FPL hinter sich haben. Die sagen ja selbst, das sie nichts ändern bzw mitnehmen werden, weil sie es für schwachsinnig halten


    Egal wie kritisch man Neuem gegenübersteht, finde ich es nicht richtig, sich bereits nach so kurzer Zeit ein Urteil zu erlauben, gerade dann, wenn es derart gravierende Veränderungen betrifft, die ganz sicher eine Gewöhnungszeit brauchen.


    Und im voraus schon beurteilen, dass man nichts mitnimmt, zeigt doch eine ganz starke Voreingenommenheit. Ausserdem kann noch gar nicht beurteilt werden, inwieweit
    sich die FPL auf das Zuschauerverhalten auswirkt. Und ich bin überzeugt, dass sie sich bei diesen schon etwas auswirkt.


    Allein das Befassen mit dem Für und Wider der FPL und seinem Gedankengut bringt einen zum Nachdenken über den KIFU-Bereich. Für mich ist das dann schon
    eine positive Mitnahme.


    wer nun jedoch die grosse revolutionäre Verbesserung im KIFU-Bereich durch die FPL erwartet (nimmt diese ja auch gar nicht in Anspruch) der wird natürlich enttäuscht sein.
    Es geht halt nur in kleinen Schritten immer ein Stück voran. So kenn ich zumindest den fussball in den letzten 50 Jahren. Auf manche Veränderung hoffe ich auch schon ebenso lange. Und wenn man Neuerungen von vorneherein ablehnt, wird man noch viel länger hoffen müssen.


    das ging jetzt nicht an dich, sondern in Richtung Trainer.

  • Aber warum soll nicht der Trainer diese Konflikte lösen, warum nur der Schiri? Hat der automatisch die A...karte gezogen, als er sich für den Schiriweg entschieden hat?

    JA! 8)


    Da ich selbst möglicherweise ein Typ Trainer bin der in das von Coulibaly gezeichnete Profil passt, kann ich den Trainer da schon verstehen. Ich habe noch keine Spiele nach der Fairplay-Liga als Trainer erlebt und möchte daher auch nicht vorzeitig urteilen. Jedoch muss ich auch sagen, dass ich absolut keine Lust darauf habe während eines Spieles noch "pädagogisch" auf den Trainerkollegen einwirken zu müssen.
    Ich kann als Trainer sehr gut damit leben, wenn der Schiedsrichter eine Fehlentscheidung trifft. Wenn jedoch mein Trainerkollege diese Entscheidungen zu seinen Gunsten falsch trifft, dann bekomme ich eine Krawatte...irgendwie bin ich noch nicht davon überzeugt dass es durch die Fairplay-Liga weniger Konfliktpotential gibt.


    Unstreitig ist für mich die Tatsache, dass F- oder E-Kinder hervorragend ohne Schiedsrichter auskommen würden WENN es keine ERWACHSENEN AM SPIELFELDRAND geben würde. Ich glaube auch nicht, dass die Anzahl von Kindern die bewusst Fehlentscheidungen zu Ihren Gunsten treffen würden, besonders hoch ist. Als Schiedsrichter in diesen Altersgruppen habe ich eher das Gegenteil erlebt.


    Es bleibt letztlich das Problem der ungeeigneten Trainer. Und dieses Problem kann meiner Meinung nach auch die Fairplay-Liga nicht lösen. Im Gegenteil - möglicherweise ist eine "neutrale" Instanz da sogar besser.

  • soccerbook


    Der Trainer ist Anfang/Mitte 20, studiert Sport, ist ein angenehmer Typ, bringt den Kindern viel bei, kann gut mit ihnen umgehen usw... Daß er keinen Bock hätte, auf andere (doppelt so alte Trainer) pädagogisch einzuwirken, wie August das treffend nennt, ist für mich absolut nachvollziehbar. Für unseren Verein ist er trotzdem ein Glücksgriff.


  • es ist doch nichtmal zu schaffen, das alle die sportlich mit kindern und jugendlichen zu tuen haben einen trainerschein haben und das, obwohl dieses ja ab bestimmten spielklassen sogar gefordert ist


    Nun, eine Lizenz wird erst ab recht hohen Spielklassen und den älteren Altersklassen gefordert. Dass es schwer ist, Trainer zu lizenzieren, kann ich schon verstehen, denn der Erwerb des Trainerscheins C-Breitenfußball (ab 1.1.2015 C-Trainer) ist mit einem recht hohen Aufwand verbunden, nämlich 120 Lerneinheiten (à 45 Minuten), das sind entweder zwei Wochen am Stück am zentralen Ausbildungsort des Landesverbands oder zwischen drei und sechs Monaten ein bis zweimal die Woche (je nach Gesamtdauer) von 18 bis 22 Uhr ein Termin bei einem der Vereine im Kreis, wo die Ausbildung dezentral durchgeführt wird. Das ist eine Menge Holz und meiner Meinung nach auch wirklich zu viel von einem G-Juniorenpapa verlangt, der nicht nein sagen konnte. Wenn er dann Spaß an der Sache findet und länger dabei bleiben will, dann sollte der Verein ihn durchaus bearbeiten, sich auch fortzubilden, und da kann nach dem Besuch von ein paar Kurzschulungen durchaus auch die Lizenz angestrebt werden.


    Hier geht es aber um eine vom Umfang und Aufwand her deutlich beschränktere Sache, und es geht auch nur darum, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass der Spielbetrieb mit FPL-Regeln sauber läuft. Sowas kann man viel eher und sollte man meiner Meinung nach auch von den Vereinen verlangen.


    wenn du eine nichtteilnahme an den pflichtveranstaltungen quasi mit ausschluss vom spielbetrieb 'bestrafen' würdest, hätten wir wohl in absehbarer zeit keinen spielbetrieb mehr.


    Das glaube ich nicht, du malst hier für meine Begriffe den Teufel an die Wand. Natürlich kann es sein, dass ein paar Mannschaften die Sache verschludern, ich bin auch durchaus dafür, dass man es den Leuten nicht zu schwer macht, die Regeln zu befolgen. Daher würde ich vielleicht auch versuchen, zwei Termine anzubieten, damit diejenigen, die aus wirklich wichtigen Gründen bei einem der Termine verhindert sind, dennoch einen besuchen können. Pflichtspiele an diesem Tag sollten auch verlegt werden und keine Freundschaftsspiele oder Einladungsturniere für die betroffenen Altersklassen im Kreis genehmigt werden. Man könnte auch überlegen, ob man für diejenigen, die es nicht geschafft haben, zu einem der Termine zu kommen, noch einen dritten zu Saisonbeginn anzubieten, der dann aber kostenpflichtig wäre.


    wo willst du die grenze ziehen? muss immer ein 'pflichtveranstaltungsteilnehmer' bei der mannschaft sein?


    Grundsätzlich ja. Die Teilnahmebestätigungen könnten einfach in die Passmappe dazu und sollten vor Spielbeginn vom gastgebenden Verein kontrolliert werden, wie es bei den Pässen bereits der Fall ist. In Ausnahmefällen darf einer Person, welche nicht die Pflichtveranstaltung besucht hat, für ein Spiel eine Vollmacht erteilt werden, das müsste, wie ich finde, aber durch die Jugendleitung oder ihren Vetreter erfolgen.


    reicht es, wenn der verein einen nachweisen kann?


    Nein. Für die Vereine wäre es aber gut, viele Leute da hin zu schicken, denn eine Mannschaftsbindung gibt es ja nicht, so dass z.B. der zweite Trainer der E2 am Spieltag bei der F2 aushelfen könnte, wenn da kein Veranstaltungsbesucher da ist.


    müssen die 'betreuer' dann auch zu den veranstaltungen?


    Definiere bitte 'Betreuer'. Es muss grundsätzlich niemand an den Veranstaltungen teilnehmen. Aber man muss bei der Meldung der Mannschaften für die nächste Saison belegen, dass man pro Mannschaft einen Teilnehmer hat, und man ist weiterhin dazu verpflichtet, dass bei jedem Spiel ein Teilnehmer in der Coaching-Zone anwesend ist. Im Normalfall werden das die Trainer sein, aber niemand hält einen Betreuer davon ab, an der Veranstaltung teilzunehmen und die zugehörige Berechtigung zu erwerben.


    darf eine mannschaft nicht antreten, wenn nur der betreuer am wochenende da ist?????............


    Wenn sie keinen FPL-Pflichtveranstaltungsteilnehmer vorweisen kann, ja, dann darf sich nicht antreten. Deshalb sollten Vereine zusehen, dass sie genügend Leute zu der Veranstaltung schicken. Sie ist ja kostenlos.


    um eine kleine sache im sport, nämlich den vernünftigen respektvollen umgang mit (mit)menschen, durchzusetzen, oder den überhaupt wieder ein wenig mehr in den fokus zu stellen, wird eine rieeeeeesen sache gestartet, in der dann das eigentliche ziel als 'nebenkriegsschauplatz' verloren geht.


    Ja ja, schon klar, die Welt wird untergehen, schon recht... :wacko:


    Tatsächlich ist unser Kreis mit Pflichtveranstaltungen schon jetzt nicht zimperlich, manchmal geht es den Verantwortlichen auch erkennbar darum, vor den Landesverbandsvertretern, die da kommen, nicht schlecht da zu stehen, wenn nur fünf Leute kommen... Aber die FPL-Schulung im letzten Frühjahr war bei uns, wie wahrscheinlich überall in Hessen, schon eine Pflichtveranstaltung, nur war es halt eine reine Theoriegeschichte.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • ich meine wissenschaftliche Erkenntnisse, wie Kinder sind, wie sie lernen, was sie brauchen ......da hat man doch die letzten Jahrzehnte viel an wertvollem Wissen gewonnen. Wenn der Staat oder andere Instituionen daraus nicht immer das Optimale rausholen, ist das kein Grund für den Fußball in Schockstarre zu verharren.


    Herrlich, großartig formuliert (ernsthaft)! :thumbup:


    Ehrlichkeit ist ja bei Kindern ausgeprägt ABER Wahrheit ist subjektiv. Viele Kinder fühlen sich bei jeder berührung gefoult, auch wenn nichts war.


    Das kann ich so nicht bestätigen. Sicher gibt es da ganz unterschiedlich besaitete Wesen, von sehr zart bis unverwüstlich, aber Kinder lernen recht schnell einzuschätzen, wann es ein Foul war und wann nicht, zumindest wenn man im Training viel spielen lässt und dabei den Kids auch erklärt, was ein Foul ist und was nicht. Es wird auch genug Situationen geben, in denen der Trainer reinrufen kann: "Ist jetzt egal, spielt weiter!" Jetzt mal ehrlich, so schwer, wie es hier bei Manchen klingt, ist es nicht. Man guckt sich das Spiel der Kids an und lässt es ein bisschen laufen. Bei deutlichen Fouls, welche die Kinder nicht erkennen, unterbricht man sofort und erklärt den Sachverhalt. Ansonsten lässt man es laufen, dann sieht man schon recht schnell, welche Spieler welche Neigungen haben. Und auf die Häufung gewisser Eigenheiten, die in der Summe auch unfaires oder gefährliches Spiel ergeben, kann man dann auch mal eingehen. Dann noch ein paar Verhaltensregeln eingeworfen (z.B.: Spiel wird unterbrochen, wenn ein Spieler weint, oder: der Spieler, der den Ball aus dem Aus holt, wirft auch ein, oder: jeder darf mal einen Freistoß schießen und ins Tor gehen) und die Sache ist so ziemlich geritzt.


    Andersherum sehen die foulenden nicht ein dass die Gegner Freistoß bekommen, weil sie es SUBJEKTIV anders wahrgenommen haben.


    Auch das entspricht nicht meiner Erfahrung. Da kommt es, so finde ich, darauf an, dass zwischen Kind und Trainer ein intaktes Vertrauensverhältnis herrscht. Ich denke, ein kompetenter Kindertrainer, der seine Schützlinge kennt, kann zwischen absichtlichen und unabsichtlichen Fouls unterscheiden. Da ist die Wahrnehmung der Kinder tatsächlich anders, sie betrachten von sich aus absichtliche Regelübertretungen als Foul, wenn sie aus Versehen einen Mitspieler foulen, dann betrachten sie das von sich aus oft nicht als solches. Da ist aber wieder der Trainer in der Pflicht, um ihnen zu erklären, dass auch ein unbeabsichtigtes Foul ein solches ist und dass man dazu stehen kann und sollte -- für solche Dinge sollte der Kindertrainer seinen Kids auch nicht böse sein, sondern versuchen, ihnen beizubringen, wie sie geschickter vorgehen, so dass es seltener zu sowas kommt. Er muss andererseits klipp und klar machen, dass absichtliche Fouls nicht toleriert werden, bei mir gibt es für ein (erkennbar) absichtliches Foul sofort eine kurze Auszeit für den betreffenden Spieler.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • zumindest wenn man im Training viel spielen lässt und dabei den Kids auch erklärt, was ein Foul ist und was nicht. Es wird auch genug Situationen geben, in denen der Trainer reinrufen kann: "Ist jetzt egal, spielt weiter!" Jetzt mal ehrlich, so schwer, wie es hier bei Manchen klingt, ist es nicht


    Ich denke, ein kompetenter Kindertrainer, der seine Schützlinge kennt, kann zwischen absichtlichen und unabsichtlichen Fouls unterscheiden.


    Da ist aber wieder der Trainer in der Pflicht, um ihnen zu erklären, dass auch ein unbeabsichtigtes Foul ein solches ist und dass man dazu stehen kann und sollte

    Er muss andererseits klipp und klar machen, dass absichtliche Fouls nicht toleriert werden


    Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.


    Wenn das überall so gegeben wäre, bräuchten wir uns hier über viele Dinge nicht zu unterhalten.


    Die Mehrheit der Trainer würde ich auch in diese Richtung einordnen. zumindest bei denen, denen ich begegnet bin.


    Leider treffen wir immer wieder aber dann auf Trainer, die nicht diese Einstellung und Vorghensweise haben.


    Und da entstehen dann die Probleme.


    Wie es könnte, wenn es wäre wie es sein sollte, wissen wir doch wohl alle.


    Leider gibt es da da Wörtchen wenn.


    Ich habe akzeptiert, dass es so war und ist, und gehe damit um.


    Ein Problem habe ich damit, zu akzeptieren, dass es so bleiben muss.


    Der richtige Weg dazu ist leider noch nicht gefunden. "Wenn" es den überhaupt gibt.

  • Nun ja, es gibt natürliche Solche und Solche.


    Ich hab gestern mit meiner D Jugend Handball gespielt, nach lange bekannten Regeln. Da war trotzdem eine Unruhe und Streit drin, dass es kaum uu glauben ist.
    Außerdem ist mein Bruder ziemlich zimperlich, vllt kommt ja daher meine Fixierung auf die Negative Seite. Oder von meinem ganz speziellen Schützling wenn man das so nennen kann.
    Es ist immer unheimlich schwierig auch für die Kinder, die meines Erachtens zB oft nicht wahrnehmen ob der Ball gespielt wurde oder nicht. Da können die subjektiven Wahrnehmungen gehörig auseinanderdriften

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Nun ja, es gibt natürliche Solche und Solche.


    Sicher, als Trainer muss man mit beiden geeignet umzugehen lernen. Es gibt aber nur ganz, ganz wenige wirklich Unverbesserliche. Aber es ist auch so, dass von nichts eben nichts kommt, man sollte nicht erwarten, dass man als Trainer pädagogisch und psychologisch nicht gefordert wird, das gehört nun mal zum Tätigkeitsprofil dazu.


    Ich hab gestern mit meiner D Jugend Handball gespielt, nach lange bekannten Regeln.


    Beachte bitte, dass D-Junioren schon ganz anders drauf sind als G- oder F-Junioren. Mir kommt es so vor, als würdest du öfters von deinen Spielern auf sowohl jüngere als auch ältere schließen. Da gibt es aber deutliche Unterschiede, auch wenn sich Kinder und Jugendliche alle allmählich ändern und nicht sprunghaft zum Saisonwechsel, so dass man auch nicht alle Vetreter einer Altersklasse, ja, nicht mal eines Jahrgangs, über einen Kamm scheren kann.


    Da war trotzdem eine Unruhe und Streit drin, dass es kaum uu glauben ist.


    Naja, da hast du wohl noch etwas zu tun, wie mir scheint. Nimm die Aufgabe an und bleibe dran, dann sollte sich das mit der Zeit geben. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, hätte damit aber keiner angefangen, so stünde es heute nicht.


    Außerdem ist mein Bruder ziemlich zimperlich, vllt kommt ja daher meine Fixierung auf die Negative Seite. Oder von meinem ganz speziellen Schützling wenn man das so nennen kann.


    Naja, es ist ja so, dass das Ziel weder ist, dass sich alle nach den Mimosen richten, noch dass die Brutalos den Ton angeben. Man kann als Trainern den zimperlichen Spielern nach und nach ihre übertriebene Empfindlichkeit ein Stück weit nehmen, ebenso wie man dafür sorgen kann, dass die Rabauken sich mäßigen. Ein kontaktfreier Sport ist der Fußball nicht, das soll er auch nicht sein, und mit ein wenig Härte sollte jedes Kind, das Fußball spielen möchte, auch klar kommen. Hey, ich habe selbst als Kind gerne British Bulldog gespielt (schau mal hier, ich habe das Spiel auch schon mal in der E-Jugend spielen lassen, warne aber davor, das unbedacht zu tun und absolut darauf zu achten, dass die Kids es da mit der Härte nicht übertreiben -- außerdem muss klar sein, dass Schlagen und Treten absolut verboten sind. Und genauso ist es beim Fußball wichtig, dass man lernt, wie weit der erlaubte Körpereinsatz geht und wann die Grenze überschritten ist.


    Es ist immer unheimlich schwierig auch für die Kinder, die meines Erachtens zB oft nicht wahrnehmen ob der Ball gespielt wurde oder nicht.


    Dann würde ich sagen: "Err on the side of caution." Somit wäre es dann im Zweifel ein Foul, wobei das von mir verfolgte Ziel wäre, dass meine Spieler lernen, ihre Zweikämpfe mit eindeutig sauberen Methoden zu gewinnen, also z.B. nicht gleich den Körperkontakt suchen, sondern geschickterweise dann den Ball erobern, wenn er frei ist oder der Gegenspieler ihn sich zu weit vorgelegt hat.


    Da können die subjektiven Wahrnehmungen gehörig auseinanderdriften


    Oder es hilft ein Dritter, der die Situation aus der Nähe beobachtet hat.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Zitat tobn:

    Zitat

    Wenn sie keinen FPL-Pflichtveranstaltungsteilnehmer vorweisen kann, ja, dann darf sich nicht antreten. Deshalb sollten Vereine zusehen, dass sie genügend Leute zu der Veranstaltung schicken. Sie ist ja kostenlos.

    Dann hätten wir hier wohl kaum noch Mannschaften im Spielbetrieb bzw, oft Spielausfälle. Schon der Begriff "Pflichtveranstaltung" passt nicht zu einer unbezahlten ehrenamtlichen Tätigkeit.

  • Zitat tobn:

    Dann hätten wir hier wohl kaum noch Mannschaften im Spielbetrieb bzw, oft Spielausfälle. Schon der Begriff "Pflichtveranstaltung" passt nicht zu einer unbezahlten ehrenamtlichen Tätigkeit.

    ich finde die Sache gar nicht schlecht, und wenn der "papa" nicht kann, dann muss er sich halt ein anderes Hobby suchen, oder einen Co-trainer haben der 1:1 mit entscheiden / bestimmen darf, ansonsten jemand nehmen der Zeit hat.

  • Zitat tobn:

    Dann hätten wir hier wohl kaum noch Mannschaften im Spielbetrieb bzw, oft Spielausfälle. Schon der Begriff "Pflichtveranstaltung" passt nicht zu einer unbezahlten ehrenamtlichen Tätigkeit.


    Man darf es mit der Zahl der Pflichtveranstaltungen ganz sicher nicht übertreiben, keine Frage, und auch hier macht der Ton die Musik, sprich die Maßnahme muss so angekündigt werden, dass sich ihre Sinnhaftigkeit jedem kinderfreundlichen, sozial eingestellten und engagierten Menschen direkt erschließt. Dadurch, dass man zwei Termine anbietet, kann sich jeder den am besten in derm Terminplan passenden aussuchen.


    Im übrigen gehen diese ganzen Ehrenamtler doch auch alle zwei, drei Wochen zu den Spielen, das sind doch, wenn man so will, auch Pflichtveranstaltungen. Diese Veranstaltung wäre gerade mal eine mehr, wenn auch zugegebenermaßen etwas länger.


    Dazu habe ich den allerhöchsten Respekt von dem Engagement der Ehrenamtler, bin ja selbst auch einer. Aber die Tatsache, dass es ein Ehrenamt ist, bedingt doch nicht, dass damit keine Pflichten verbunden sind, oder?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Dann hätten wir hier wohl kaum noch Mannschaften im Spielbetrieb bzw, oft Spielausfälle. Schon der Begriff "Pflichtveranstaltung" passt nicht zu einer unbezahlten ehrenamtlichen Tätigkeit.


    Karl, da gehe ich nicht mit dir. Wenn dich der Begriff Plichtveranstaltung stört, wird es hal Informationstag, oder Arbeitstagung oder sonstiwe genannt.


    Bei allen möglichen Neueinführungen gibt es ja Pilotprojekte, oder bestimmte Kreis- und Landesverbände, in denen geplante Neueinführungen getestet werden.


    Könnte man doch hier auch machen.


    Wenn was nicht richtig funktioniert, muss man doch neue Wege suchen und ausprobieren. Erst dann kann man sagen, ob es funktioniert oder nicht.
    Schlimm ist nichts zu versuchen.


    Und dass die Umsetzung der FPL nicht allerorts so umgesetzt wird wie es wünschenswert wäre, ist ja unbestreitbar.


    Warum verharren, anstatt Wege zu suchen, dass dies besser funktioniert?

  • Hmpf, das mit den Mehrfachzitaten will noch nicht klappen.


    Zitat von onkel1978


    Ansich ist die FPL ja eine tolle Idee, aber spätestens wenn es in die E-Jugend geht, ist von allem FPL Gedanken keine rede mehr. Selbst wenn sich Trainer in der FPL Zeit noch gut benehmen, spätestens dann werden sie wieder laut an der Linie.


    Ich habe zwei Jahre FPL in der F-Jugend mitgemacht und bin damit in den allermeisten Fällen sehr gut gefahren. Probleme machten da eher die Eltern/Großeltern der eigenen(!) oder gegnerischen Mannschaft, was aber mit einer persönlichen Ansprache in den allermeisten Fällen zu lösen war (auch wenn man hin und wieder am liebsten jemanden mit einem Tritt in den Allerwertesten von der Anlage befördert hätte).


    Nun bin ich mit meiner E-Jugend im zweiten Jahr. Im ersten Jahr war unsere Truppe wegen des jüngeren Jahrgangs (wir haben in unserer SG bis zur E-Jugend einschließlich Jahrgangsmannschaften) häufig körperlich überlegen und auch den Körpereinsatz der älteren Gegner waren unsere Kinder nicht gewohnt. Da es in der E-Jugend keine angesetzten Schiedsrichter gibt, muss ein Trainer der Gastmannschaft pfeifen, wenn dieser alleine ist, der Trainer der Heimmannschaft. Da die meisten Gegner nur einen Trainer hatten und wir für unsere Truppe derer drei, habe ich fast alle Spiele unserer Mannschaft in der E2-Saison gepfiffen. Ab und zu hat man ein Spiel gegen eine Mannschaft gemacht, die man von früheren Begegnungen kannte und wo man sich auf Fair Play geeinigt hat - auch wenn nachher was anderes im Spielbericht stand. Das funktionierte ziemlich gut, gerade auch weil die Kinder das ja noch kannten.


    In dieser Saison habe ich noch kein einziges Spiel pfeifen müssen. Wir haben mit unserer E1 im Einvernehmen mit dem Gegner alle Spiele im Fairplay-Modus ausgeführt und was soll ich sagen? Es hat geklappt. Teilweise kommen die gegnerischen Trainer schon vor dem Spiel und fragen: Machen wir Fairplay? Ich kann mich an keine Situation erinnern, wo es zu Streitigkeiten gekommen ist. Unsere Eltern haben sich mittlerweile im Griff und auch auf des Gegners Seite konnte ich keine dämlichen Bemerkungen hören. Nur ein einziges mal musste eingegriffen werden, weil ein Spieler seinen Mitspieler mit den Worten "Grätsch den weg!" animierte. Da haben wir das Spiel unterbrochen, den Kindern erklärt, dass so etwas unfair ist und wir so etwas auf dem Platz nicht hören wollen und danach ging es weiter. Ich bin schon ein wenig begeistert, dass das möglich ist, trotz der manch negativen Erfahrungen der Vorjahre.


    Zitat von soccerbook


    Ich kann als Trainer sehr gut damit leben, wenn der Schiedsrichter eine Fehlentscheidung trifft. Wenn jedoch mein Trainerkollege diese Entscheidungen zu seinen Gunsten falsch trifft, dann bekomme ich eine Krawatte...irgendwie bin ich noch nicht davon überzeugt dass es durch die Fairplay-Liga weniger Konfliktpotential gibt.


    Wie ich ja oben geschrieben habe, hab ich einige Spiele in der letzten Saison gepfiffen. Man nimmt sich ja selber dann nicht so wahr, wie ein Außenstehender. Vor Beginn der Saison hatten wir ein Gespräch mit den Trainern der kommenden E2 und versuchten die ein wenig darauf vorzubereiten, was die E-Jugend so an Neuerungen mit sich bringt, unter Anderem auch das Thema Schiedsrichter. Da sagt mein Trainerkollege "Das mit dem Fairplay ist irgendwie besser. Wie oft hab ich mir auf die Zunge gebissen, weil Du eher für den Gegner gepfiffen hast aus Sorge, dass man nachher als parteiisch rüberkommt." Wenn ich mir dann so manche Situationen wieder ins Gedächtnis gerufen hat, dann musste ich meinem Kollegen recht geben. Genauso kann ich mich an eine Situation erinnern, wo der Co-Trainer des Gegners total ausgerastet ist, weil ich seiner Mannschaft (die knapp in Rückstand lag) keinen Einwurf gegeben habe. Erst eine halbstündige Diskussion nach dem Spiel führte dazu, dass wir uns die Hand geben konnte und er dann auch zufrieden war. Nun muss ich noch dazu sagen, dass wir uns schon seit einiger Zeit kennen und mir es daher auch wichtig war, dass wir vernünftig auseinander gehen. Jedenfalls habe ich mich nie darum gerissen den Schiedsrichter zu machen und werde das auch zukünftig nicht machen. Das ist aus meiner Sicht heute ein sehr undankbarer Job und diejenigen, die das aus Überzeugung machen, haben meine Hochachtung!


    Was möglicherweise der Hintergrund ist, dass das bei uns ganz gut funktioniert mit Fairplay, ist aus meiner Sicht, dass man sich unter den Trainern in der Region ziemlich gut kennt. Die meisten betreuen ihre Mannschaft schon seit ein paar Jahren und daher läuft man sich immer wieder in der Meisterschaft oder bei Turnieren über den Weg. Dabei haben sich auch sicherlich so etwas wie lockere Vereinsfreundschaften entwickelt, was ich sehr positiv finde. Gerade bei Turnieren im Rahmen von Sportwochen (die sicherlich bei einigen Vereinen den Löwenanteil des jährlichen Budgets abwerfen) braucht man zuverlässige Partner und unfaire Mannschaften (weil vom Trainer so eingestellt) will sich doch keiner noch absichtlich auf seinen Platz holen.


    Daher bin ich gespannt, wie es ab der kommenden Saison aussieht, wo wir dann D-Jugend spielen und Schiedsrichter angesetzt werden.

  • onkel1978, tobn, guenter:


    Mich müsst ihr nicht von einer Sinnhaftigkeit einer entsprechenden Schulung überzeugen. Mir geht es allein um die "Pflichtveranstaltung". Auf der einen Seite diskutieren wir darüber, dass immer weniger Menschen bereit sind, ein Ehrenamt zu übernehmen, auf der anderen wollen wir denen, die noch etwas für die Allgemeinheit tun, mit Pflichtveranstaltungen kommen, mit Auswahl von 2 Terminen und wie vorgeschlagen, eventuell einem 3. Termin gegen Gebühr.
    Ich versetze mich jetzt einmal in die Lage eines Vaters, der die Mannschaft seines Sohnes betreut, weil er damals, als ein Trainer gesucht wurde, nicht schnell genug auf den nächsten Baum kam, - der auch nur solange Trainer sein möchte, solange sein Sohn ihn dort benötigt, - der keine Bezahlung bzw. Entschädigung bekommt, einem Beruf nachgeht und vielleicht eigene Hobbies hat.
    Also ich würde dann wohl spätestens, wenn mir noch einer mit Pflichtveranstaltungen kommt, mein Kind nehmen und einen Verein mit Trainer suchen, wo ich keine Verpflichtungen mehr für andere habe und mich nur noch an meinem Kind erfreuen kann. Die Letzten, die dann in einem solchen Verein nicht mehr unterkommen, "beißen" dann sprichwörtlich "die Hunde".

  • scrum


    Ein bemerkenswerter Beitrag. Beiträge dieser Art, vermisse ich hier, weil sie aus meiner Sicht weiterführen können.

    Probleme machten da eher die Eltern/Großeltern der eigenen(!) oder gegnerischen Mannschaft, was aber mit einer persönlichen Ansprache in den allermeisten Fällen zu lösen war (auch wenn man hin und wieder am liebsten jemanden mit einem Tritt in den Allerwertesten von der Anlage befördert hätte).

    Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Aufklärung der Eltern/Grosseltern ist Aufgae des Trainers. Erfolgt dies in vernünftiger Form funktioniert es.


    Was möglicherweise der Hintergrund ist, dass das bei uns ganz gut funktioniert mit Fairplay, ist aus meiner Sicht, dass man sich unter den Trainern in der Region ziemlich gut kennt. Die meisten betreuen ihre Mannschaft schon seit ein paar Jahren und daher läuft man sich immer wieder in der Meisterschaft oder bei Turnieren über den Weg. Dabei haben sich auch sicherlich so etwas wie lockere Vereinsfreundschaften entwickelt, was ich sehr positiv finde. Gerade bei Turnieren im Rahmen von Sportwochen (die sicherlich bei einigen Vereinen den Löwenanteil des jährlichen Budgets abwerfen) braucht man zuverlässige Partner und unfaire Mannschaften (weil vom Trainer so eingestellt) will sich doch keiner noch absichtlich auf seinen Platz holen.

    Dieser Absatz kann für mich ein Wegweiser in eine bessere Richtung. Mal wegkommen in der Diskussion warum es nicht läuft, sondern die Gründe betrachten
    wo und warum es läuft.


    Vollkommen Identisches habe ich bei mir kennengelernt. Noch ohne FPL. Ich bin aber voll überzeugt, dass ich mit den meisten Trainern jederzeit nach FPL-Regeln vernünftige Spielabläufe gehabt hätte.


    Bei gleicher Konstellation spielt es für mich keine wesentliche Rolle nach welchem System gespielt wird.


    scrum, ich habe einige Fragen an dich?


    Worauf führst du das positive bis freundschaftliche Verhältniss der Trainer untereinander bei euch zurück? bitte etwas konkreter als bereits beschrieben.


    Hat aus deiner Sicht das System FPL dazu entscheidende beigetragen, oder war oder wäre es auch anderweitig so positiv?


    Hat die FPL die Trainer verändert, oder hat euer gutes Verhältnis der Trainrgemeinschaft zur besseren Umsetzung des FPL-Gedankens entscheidend beigetragen.


    Du sprichst an, dass du dir ja keine Mannschaften zu Turnieren holst, die in die unzuverlässige und unfaire Richtung gehen. Gibt es also auch bei euch.
    Trotzdem ist nicht ausszuschliessen, gerade in der Runde, dass man halt immer wieder auf solche Mannschaften trifft (war auch bei mir so).


    Wie funktioniert es nun mit diesen Trainern/Mannschaften? Wie gehst du da dann vor? Worauf führst du deren Einstellung zurück? Und welche Möglichkeiten
    siehts du um diese zu verändern, die zwar absolute Unterzahl sind, aber mit ihrem negativen Verhalten die Diskussionen bestimmen.



    Ich weiss, viele Fragen und sicherlichlich nicht einfach zu beantworten. Aber ich sehe die Möglichkeiten anhand positiver Berichterstattung weitrzukommen.


    Vielleicht auch die Beantwortung einer Frage, die ich mit schon sehr lange immer wieder selbst stelle: Warum lief es bei mir besser (d.h. keineswegs immer gut)
    als das , was ich hier so lese. Oder läuft es doch insgesamt überall etwas besser und nur das Negative wird immer wieder hochgespielt?

  • scrum
    Deinem Posting kann ich mich nur anschließen. Mir ging die Pfeifferei ebenfalls auf den Keks.


    Habe mir gerade die Kommentare der Petition durchgelesen. Der Verfasser hat sich mMn mittlerweile mit seinen Antworten selbst disqualifiziert und ich messe dieser Aktion keine Bedeutung mehr bei.
    Wenn ich mir hier im Forum die kontroversen Diskussionen darüber durchlese, so hat dies wesentlich mehr Qualität. Da regen mich als Befürworter auch die gegenteiligen Meinungen zum Nachdenken an.

  • Mir geht es allein um die "Pflichtveranstaltung".

    Kann deinen Widerspruch nachvollziehen. Versuch aber mal von der "Pflicht" etwas wegzukommen. Es geht um das Zusammenkommen der Trainer.


    Und der von mir zitierte Abschnitt von scrum zeigt das Ergebnis solcher Veranstaltungen auch auf. zumindest meine Erfahrung.


    Mir ging die Pfeifferei ebenfalls auf den Keks.

    Mir jetzt nicht. Ich habe es oft freiwillig übernommen. Habe da die grosse Möglichkeit gesehen Einfluss auf die Abläufe auf dem Platz zu nehmen und habe sie auch genommen.


    Trainer und Zuschauer in ihrem Verhalten unter Kontrolle gehalten.
    Das Spiel durch ein Minimum an Eingreifen laufen gelassen (ich kam da unbewusst dem FPL-Gedanken sehr nahe)


    Ebenso, sogar noch etwas besser, ging mein Co-Trainer vor.


    Dass dies auch von den beteiligten Mannschaften erwünscht war, zeigte sich darin, dass wir immer gefragt wurden, ob wir das Pfeiffen übernehmen könnten.


    Nicht jeder mag nun der Typ dazu sein. Grosser Vorteil war auch, dass sowohl mein Co wie auch ich keine Neulinge waren, sondern wussten was so abgehen kann,
    wie und wann sich Konfliktsituationen entwickeln und dementsprechend sofort aktiv wurden.


    Ich habe aus diesem Grund gerne gepfiffen.



    .

  • Hmm... Nun ja, Karl, ich verstehe ja schon, was du meinst, aber ich denke schon, dass man auch von freiwilligen Helfern auch mal etwas erwarten kann und muss. Ich weiß, dass die Bezeichnung "Pflichtveranstaltung" bei viele Leuten Unmut erzeugt, es wird über einen verfügt, das hat man nicht gern. Man muss das Kind ja auch nicht unbedingt so nennen, sondern es als Qualifikationsmaßnahme, FPL-Schulung oder was auch immer bezeichnen. Dabei geht es mir ausdrücklich nicht darum, Verschleierung zu betreiben, sondern vielmehr, auf die positive Absicht hinzuweisen. Ich denke auch, dass guenter und scrum Recht haben, wenn sie darauf hinweisen, dass es allgemein besser läuft, wenn die Trainer sich bereits kennen gelernt haben, ohne Konkurrenten zu sein. Das kann ich auch bestätigen, zu den Trainern, die ich zunächst auf dem Tag der Qualifizierung vor ein paar Jahren und später dann beim Lehrgang zum C-Breitenschein kennen gelernt habe, bestand von vornherein eine großartige Atmosphäre, wenn wir uns dann auch mal bei Spielen oder Turnieren gesehen haben.


    Außerdem denke ich auch, dass viele Neutrainer sich erst einmal ziemlich hilflos fühlen, ich glaube, dass viele für eine solche Infoveranstaltung durchaus dankbar wären.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)