FairPlayLiga in der Praxis

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  • Hallo,


    wir spielen mit der E-Jugend seit 1,5 Jahren FairPlayLiga. Leider wollen die Gegner oftmals mit Schiedsrichter spielen. Ich setzte mich dann aber immer durch und unsere Spiele finden ohne Schiedsrichter statt. Das zeigt mir aber, dass die FairPlayLiga, obwohl in der Ausschreibung fest verankert, bei uns im Kreis nicht wirklich gelebt wird. Aber das nur am Rande.


    Als weitere wichtige Info. Wir spielen um Punkte.


    Bisher habe ich nie (wirklich nie) Probleme mit den gegnerischen Mannschaften/Trainern/Kindern gehabt. Das spielen ohne Schiedsrichter funktioniert einwandfrei. Meine Kinder kommen da sehr gut mit klar.


    Folgendes Erlebnis hat mich ein wenig überfordert. Wir haben beim Tabellenführer gespielt. Es entwickelte sich ein tolles Spiel und die Kinder regelten alles selbst. Irgendwann bekam das Spiel eine eigenen Dynamik. Trotz einer 5:0 Führung des Gegners gingen die Kinder aufeinander los. Beide Mannschaften fühlten sich ungerecht behandelt und warfen der jeweils anderen Mannschaft unsportliches Verhalten vor. Zusätzlich gab es einige Foulspiele (auch auf beiden Seiten).


    Ich sah mich kurz vor dem Ende der Partie (noch ca. 10 Minuten zu spielen) dazu genötigt einzugreifen. Ich habe beide Mannschaften im Mittelkreis versammelt und an den FairPlay Gedanken erinnert. Die letzen 10 Minuten gingen dann reibungslos ohne Schiedsrichter über die Bühne.


    Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob das in dem Moment richtig war. In dem Moment war ich ja wieder Schiedsrichter. Der Trainer des Gegners (ein echt vernünftiger Mann) machte mit am Ende der Partie in einem ruhigen Gespräch deutlich, dass er mit meiner "Aktion" nicht einverstanden war. In Zukunft würde er gerne wieder mit Schiedsrichter spielen.


    Wie es dann wirklich laufen wird, sehen wir dann ja.


    Meine Frage:


    Wie hättet ihr reagiert? Hättet ihr das Spiel einfach so laufen lassen? Habt ihr eine andere Idee, wie man die Situation hätte lösen können?


    Ich freue mich schon jetzt auf eure Antworten.


    Danke

    Ein Fußballspieler wird nicht geboren, sondern erst die Art und Weise, wie
    er in seinen jungen Jahren von seinen Eltern, Freunden, Trainern und
    Mitspielern kind- und spielgemäß motiviert und angeregt wird, macht ihn
    dazu.

  • Erstmal mit dem Trainer gesprochen und dann bestenfalls zusammen mit ihm zum Mittelkreis.

    „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für Andere tun, tun wir auch für uns selbst.” - Thich Nhat Hanh

  • Erstmal mit dem Trainer gesprochen und dann bestenfalls zusammen mit ihm zum Mittelkreis.

    Richtig: Nur wie geht es weiter, wenn dieser Trainer nun eine andere Meinung vertritt?



    Ich sah mich kurz vor dem Ende der Partie (noch ca. 10 Minuten zu spielen) dazu genötigt einzugreifen. Ich habe beide Mannschaften im Mittelkreis versammelt und an den FairPlay Gedanken erinnert. Die letzen 10 Minuten gingen dann reibungslos ohne Schiedsrichter über die Bühne.

    Die letzten 10 Minuten belegen, dass die Vorgehensweise richtig war. Ich hätte wohl genaus so gehandelt.

  • Eine gut geführte Mannschaft kommt mit allem klar.


    Eine schlecht geführte Mannschaft wird immer Ärger verursachen.


    für die Mannschaftsführung ist der Trainer zuständig, also ist er verantwortlich ob es gut läuft oder nicht.


    Leider gibt es bei jedem Spiel 2 Trainer. Und nicht jeder Trainer führt seine Mannschaft gut, d.h. im Sinne des KIFU.


    Für mich die Erklärung für fast alle Problemfälle.


  • Sehe ich auch so!!




    1,5 Jahre E Jugend also alter Jahrgang. Spiel mit Schiedsrichter und gut ist

    Habe ich nicht geschrieben. Meine E-Jugend ist fast komplett aus der F-Jugend hochgekommen. Die 1,5 Jahre bezogen sich auf die Zeit, in der wir die FairPlayLiga haben.


    Aber zu deiner Aussage: Das will ich ja gerade nicht. Geht um die Fairplayliga. Ist in der Ausschreibung sogar festgelegt, dass wir ohne Schiedsrichter zu spielen haben. Mit welchem Recht dürfte ich mich darüber hinwegsetzen? Zumal ich das ja als richtig empfinde in der E-Jugend ohne Schiedsrichter zu spielen.


    Falsch finde ich, dass wir da um Punkte spielen. Aber das nur am Rande.


    Kein Meisterschaftsspielbetrieb = keine überehrgeizigen Trainer/Eltern = Eine noch besser funktionierende Fairplayliga


    Außerdem widerstrebt es mir, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Kannst du ja gerne so handhaben und entgegen der Ausschreibung mit Schiedsricher spielen, aber für mich ist das nichts.


    dann kommen sie mit sicherheit auch gut mit einem schiedsrichter klar................probier's doch mal aus.

    Brauche ich nicht ausprobieren. Das weiß ich auch so. Aber in der FairPlayLiga gibt es keine Schiedsrichter. Warum also dieser Vorschlag?

    Ein Fußballspieler wird nicht geboren, sondern erst die Art und Weise, wie
    er in seinen jungen Jahren von seinen Eltern, Freunden, Trainern und
    Mitspielern kind- und spielgemäß motiviert und angeregt wird, macht ihn
    dazu.

  • wir spielen mit der E-Jugend seit 1,5 Jahren FairPlayLiga. Leider wollen die Gegner oftmals mit Schiedsrichter spielen. Ich setzte mich dann aber immer durch und unsere Spiele finden ohne Schiedsrichter statt. Das zeigt mir aber, dass die FairPlayLiga, obwohl in der Ausschreibung fest verankert, bei uns im Kreis nicht wirklich gelebt wird. Aber das nur am Rande.


    Das ist aber eine interessante Information. Mich würde da interessieren, um welchen Landesverband es geht. Der Kreis eigentlich auch, aber ich könnte es verstehen, wenn du ihn nicht nennen wolltest.


    Als weitere wichtige Info. Wir spielen um Punkte.


    Tja, da hat es die FPL natürlich schwerer als wenn es keine Tabellen gibt. Eigentlich sollten E-Junioren dazu in der Lage sein, dennoch ziemlich zuverlässig festzustellen, was Foul ist und was nicht, aber wenn es darum geht, die Punkte einzufahren, wenn das Ergebnis des Spiels also eine nachhaltigere und unmittelbarere Wirkung hat als das faire Verhalten, so kann man schon verstehen, dass viele Spieler sich damit schwer tun, im Spiel auf einen Vorteil zu verzichten, zumal es ja auch Grenzfälle gibt und man da leicht in einen gewissen Sog geraten kann. Zumal die Einflüsse aus der Welt der Erwachsenen ja auch nicht immer vorbildlich sind, um es mal sehr zurückhaltend auszudrücken. Insbesondere wenn Punkte und Tabellenplätze ins Spiel kommen. Es ist doch immer noch so, dass ein Großteil der Trainer (und auch der Eltern) den Beleg für "gute Jugendarbeit", wie sie immer so schön genannt wird, in möglichst vielen Siegen und guten Tabellenplatzierungen sieht. Und es wird doch allgemein akzeptiert, dass hinterher nicht mehr gefragt wird, wie der Sieg zustande kam. Das finde ich ausgesprochen schade. Man setzt damit den Sport letztlich mit dem kriegerischen Konflikt gleich. Letzterer mag bei der Entstehung des Sports auch eine gewisse Rolle gespielt haben. Aber da geht es doch um das ganz elementare Überleben, die Sicherstellung der Fortexistenz der eigenen Sippe. Und beim Sport geht es vielmehr darum, freiwillig im Rahmen der Regeln zu wetteifern. Der Aspekt der Freiwilligkeit erfordert es doch, dass die Tätigkeit Spaß macht, sonst such ich mir, platt gesagt, doch lieber etwas anderes.


    In diesem Zusammenhang finde ich es übrigens durchaus diskussionswürdig, dass es Pflichtspiele gibt. Und ich meine auch irgendwo gelesen zu haben, dass die Landesverbände und die Kreise als ihre Organe ein Monopol auf den organisierten Fußballspielbetrieb beanspruchen. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass ein e.V., den ich (mit der notwendigen Anzahl an Mitstreitern) morgen gründete, dazu verpflichtet wäre, wenn er nicht dem Landesverband beitritt. Mich würde mal interessieren, so rein theoretisch, ob Vereine, die dem LV angehören, was ja praktisch 100% sein dürften, auch gegen Vereine spielen dürfen, die keinem (von ihnen anerkannten) Landesverband oder auch gar keinem angehören. Das hat jetzt aber mit der FPL überhaupt nichts mehr zu tun.


    Bisher habe ich nie (wirklich nie) Probleme mit den gegnerischen Mannschaften/Trainern/Kindern gehabt. Das spielen ohne Schiedsrichter funktioniert einwandfrei. Meine Kinder kommen da sehr gut mit klar.


    Glückwunsch, dann machst du offenbar einiges richtig.


    Folgendes Erlebnis hat mich ein wenig überfordert. Wir haben beim Tabellenführer gespielt. Es entwickelte sich ein tolles Spiel und die Kinder regelten alles selbst. Irgendwann bekam das Spiel eine eigenen Dynamik. Trotz einer 5:0 Führung des Gegners gingen die Kinder aufeinander los. Beide Mannschaften fühlten sich ungerecht behandelt und warfen der jeweils anderen Mannschaft unsportliches Verhalten vor. Zusätzlich gab es einige Foulspiele (auch auf beiden Seiten).


    Gab es diese Foulspiele bevor die Kinder (wie viele eigentlich) aufeinander los gingen oder danach? Wie habt Ihr Trainer agiert, als das Spiel begann aus dem Ruder zu laufen und als die Kinder "aufeinander los gingen?"


    Ich sah mich kurz vor dem Ende der Partie (noch ca. 10 Minuten zu spielen) dazu genötigt einzugreifen. Ich habe beide Mannschaften im Mittelkreis versammelt und an den FairPlay Gedanken erinnert.


    Wunderbar, in meinen Augen genau richtig. Höchstens verspätet, aber lieber spät als gar nicht, wie ja auch deutlich wurde, denn:


    Die letzen 10 Minuten gingen dann reibungslos ohne Schiedsrichter über die Bühne.


    Na also, Situation wieder in den Griff bekommen, damit ist doch alles gut. Im Nachgang kann man noch überlegen, was zu der Eskalation führte und was man tun kann, um das in Zukunft zu vermeiden, sprich das Risiko dafür, dass ein Spiel eskaliert, weiter zu verringern. Ganz ausschließen wird man es nie können, aber man kann die Situation evtl. mit der Mannschaft noch einmal thematisieren und schauen, ob man da selbst hätte besser agieren können, von Fehlern will ich da gar nicht unbedingt reden.


    Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob das in dem Moment richtig war. In dem Moment war ich ja wieder Schiedsrichter.


    Es war vollkommen richtig und du warst nicht Schiedsrichter, du bist deiner Verantwortung für das Gelingen des Spiels gerecht geworden. Im Gegensatz zu deinem Trainerpartner, übrigens. Du hast nichts davon geschrieben, dass du eine Situation entschieden hast, dann wärst du Schiedsrichter gewesen. Selbst das wäre aber gemäß FPL OK gewesen, wenn die Kids da gerade mit dem Konflikt überfordert waren. Wenn dem so ist, dann sind gemäß FPL-Trainerregel die Trainer gefordert, ihnen bei der Auflösung des Konflikts zu helfen. Nichts anderes hast du getan.


    Ich habe in einer ähnlichen Situation bzw. einem Spiel, in dem diese Situation hätte entstehen können, auch eingegriffen. Da hatte die "gegnerische" Mannschaft einen arg übermotivierten Spieler, der viele Zweikämpfe führte und diese Zweikämpfe endeten zwar nicht alle, aber doch regelmäßig damit, dass ein Spieler am Boden lag. Ich habe da dann mal das Spiel unterbrochen, als meine Mannschaft in Ballbesitz war, habe den anderen Trainer darum gebeten, mich auf den Platz zu diesem Spieler zu begleiten, bin vor ihm in die Hocke gegangen und habe mit ihm gesprochen, habe ihm gesagt, dass ich und bestimmt auch alle Zuschauer erkennen können, dass er ein wirklich guter Spieler ist, mit Sicherheit einer der besten seiner Mannschaft (stimmte auch), dass wir aber auch alle sehen, dass regelmäßig Spieler nach einem Zweikampf mit ihm auf dem Boden liegen und nicht wenige von ihnen dabei Schmerzen empfinden, ich ihn also darum bitte, sich ein wenig zurück zu nehmen. Danach habe ich meinen Spielern, sie waren ja in Ballbesitz, gesagt, sie sollen den Ball zur gegnerischen Abwehr spielen, und weiter gehts.


    Der andere Trainer fand es OK, und danach ging es auch deutlich angenehmer weiter. Dieser Spieler war gefrustet, das hatte man schon gemerkt, später erfuhr ich auch warum: er hatte in der Saison zuvor beim viel besseren und erfolgreicheren Jahrgang darüber gespielt, in seiner neuen Mannschaft lief es deutlich schlechter und er hatte auch nicht mehr so gute Mitspieler.


    Der Trainer des Gegners (ein echt vernünftiger Mann) machte mit am Ende der Partie in einem ruhigen Gespräch deutlich, dass er mit meiner "Aktion" nicht einverstanden war.


    Und warum?


    In Zukunft würde er gerne wieder mit Schiedsrichter spielen.


    Tja, damit stiehlt er sich aber aus seiner Verantwortung. Er mag ja vernünftig sein, aber seine Aufgabe im Zusammenhang mit dem Spielbetrieb nach FPL hat er entweder noch nicht begriffen oder er möchte sie nicht übernehmen.


    Wie hättet ihr reagiert? Hättet ihr das Spiel einfach so laufen lassen? Habt ihr eine andere Idee, wie man die Situation hätte lösen können?


    Wie oben deutlich wird: ich hätte noch früher eingegriffen. Ich hätte vermutlich auch einen Moment ausgesucht, in dem meine Mannschaft in Ballbesitz und das Spiel ruhig ist, um so gar nicht erst Gefahr zu laufen, dass der Gegner meint, ich hätte ihm einen Vorteil genommen oder den Spielfluss zerstört. Wahrscheinlich bietet sich da am ehesten ein Abstoß oder ein Einwurf auf der Seite der Coaching-Zone an.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Tobn:


    Ich glaube nicht, dass man selbst als DFB-Mitglied seine E-Jugend zum Ligabetrieb anmelden muss.
    In NRW melden ja z.B. die meisten NLZs ihre Teams erst ab U14 oder U15 am Ligabetrieb an. Davor spielen sie in der RSC-Runde, eine von Leverkusen organisierte freie Spielrunde.


    Vor ein paar Jahren, als ich noch E-Jugend Trainer war, habe ich bewusst zumindest auf die Hallenrunde verzichtet. Dazu musste man sich extra abmelden, das ging aber.


    Da wir keinen Mangel an Freundschaftswettkämpfen haben und ich die Hallenrunde in vielen Punkten überflüssig hielt, habe ich mir lieber die passenden Turniere ausgesucht.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill




  • Dann habe ich das mit den 1,5 Jahren missverstanden. Wenn es vorgegeben ist dann müsst ihr halt ohne spielen. Ob das richtig ist lasse ich mal offen. Aber die Frage ob ihr mit oder ohne spielt stellt sich doch gar nicht. Falsch nicht um Punkte zu spielen? Wann würdest du denn damit anfangen?


    Ohne Meisterschaftsspielbetrieb keine überergeizigen Eltern, das ist schlicht falsch. Zumindest bei uns. Du gehst doch nicht den Weg des geringsten Widerstandes wenn du dich an die Vorgaben des Verbandes hälst. Und wer sagt, das ich das so handhabe?


    Übrigens, die Fair Play Liga funktioniert nicht, weil da ein Schiedsrichter ist oder nicht, sie funktioniert weil die anderen Dinge umgesetzt werden. Eltern nicht an der Seitenlinie und Trainer Coachen gemeinsam. Das funktioniert für mich aber nur bis zur Grundschule. Ab altem E Jugendjahrgang wo kaum noch Grundschüler rumlaufen geht das eher nicht mehr.

  • Also Ich möchte gerne kurz etwas zum Thema "FairPlayLiga in der Praxis" schreiben. Bei die Spiele in unsere aktuellen Saison, hat sich bisher KEIN Trainer (nicht mal unser eigener) an die wirklichen Regeln gehalten.


    Wenn Ich mir die Regeln anschaue, wo steht.


    1. Schiedsrichter-Regel:
    Die Kinder entscheiden selbst und spielen ohne Schiedsrichter!
    Die Regeln im Kinderfußball sind einfach. Da kein Schiedsrichter auf
    dem Platz ist, lernen die Kinder, Verantwortung für sich selbst und
    Mitverantwortung für andere zu übernehmen. Sie lernen,
    Entscheidungen zu treffen und zu akzeptieren.


    2. Fan-Regel:
    Die Fans/Eltern halten Abstand zum Spielfeld!
    Durch die ca. 15m vom Spielfeld entfernte Fanzone wird die direkte
    Ansprache an die Kinder von außen unterbunden.
    Die Kinder
    können so ihre eigene Kreativität im Spiel entfalten; ihnen wird
    das Spiel zurückgegeben! Anfeuern ja – Steuern nein!


    3. Trainer-Regel:
    Die Trainer begleiten das Spiel aus der Coachingzone!
    Die Trainer verstehen sich als Partner im sportlich fairen
    Wettkampf. Sie verstehen sich als Vorbilder! Sie geben nur die
    nötigsten Anweisungen.
    Die finale Einhaltung der Spielregeln
    obliegt den Trainern!


    ...dann muss Ich doch etwas lachen. Warum ? Siehe Sätze am Anfang. Das wichtige habe Ich mal Fett markiert.


    Zu 1:
    Passiert nicht, beide Trainer rufen die jeweilige entscheidung rein, obwohl noch kein Kind etwas gesagt hat.


    Zu 2:
    Wunschdenken, denn es ist genau wie bisher. Selbst wenn die JL mit am Platz ist passiert es, und einmischen tut sich niemand.


    Zu 3:
    Wie schon erwähnt, die schreien genau so rein wie vor der FPL. Warum passiert das ? Weil die jeweiligen Trainer nichts von der FPL halten, und man die Einstellung hat, das Kinder nicht selbst entscheiden können.

  • Ich glaube nicht, dass man selbst als DFB-Mitglied seine E-Jugend zum Ligabetrieb anmelden muss.


    Nein, das nicht. Es ist leider zu lange her und ich habe es nicht so abgelegt, dass ich es wieder finden würde. Kann gut sein, dass es nicht so konkret auf die Meldung von Mannschaften gemünzt war, aber das war letztlich die Konsequenz des Statuts, meine ich.


    In NRW melden ja z.B. die meisten NLZs ihre Teams erst ab U14 oder U15 am Ligabetrieb an. Davor spielen sie in der RSC-Runde, eine von Leverkusen organisierte freie Spielrunde.


    Interessant, danke für die Info. So, wie ich mich an dieses Status erinnere, aber das ist ja leider ziemlich schwach, hätte ich gedacht, dass sowas dagegen erst mal verstößt. Hier in unserer Gegend nehmen einige NLZ, vielleicht auch noch andere Mannschaften, ich finde im Web dazu leider nicht so viel, wohl am Süd-West-Cup teil. Vor ca. zwei Jahren hieß es dann, das sei einigen Teams untersagt worden, aber das kam via Stiller Post und mehrere Ecken zu mir, da war ich damals schon etwas skeptisch..


    Vor ein paar Jahren, als ich noch E-Jugend Trainer war, habe ich bewusst zumindest auf die Hallenrunde verzichtet. Dazu musste man sich extra abmelden, das ging aber.


    Ja, das geht bei uns auch, man muss keine Mannschaft melden, wenn man nicht will. Wobei man bei uns, wenn ich recht informiert bin, vor Saisonbeginn bereits für Feld- wie Hallenrunde melden muss, obwohl bis zum Start der Hallenrunde noch mal zwei bis drei Monate vergehen und da, gerade in den jüngeren Jahrgängen, sich noch einiges ändern kann... :|


    Da wir keinen Mangel an Freundschaftswettkämpfen haben und ich die Hallenrunde in vielen Punkten überflüssig hielt, habe ich mir lieber die passenden Turniere ausgesucht.


    Ich würde, wäre ich wieder hauptverantwortlich für eine Kindermannschaft, das auch in Betracht ziehen. Bei uns ist die Hallenrunde oft stressiger als Einladungsturniere, weil ja bereits ab der F für die Platzierungen bei den Hallenrundenturnieren Punkte verteilt werden, die zur Qualifikation für die Hallenkreismeisterschaft dienen -- bei den Bambini und F-Junioren nennt man das zwar anders, aber es ist, im Endeffekt, genau das selbe.. Ich sehe in den Bestimmungen gerade, dass dieser Modus jetzt bis runter in die G so gilt, früher war dieser "Stadt-in-der-die-Halle-für-die-Kreismeisterschaften-steht"-Cup bei den Bambini ein Einladungs- und "Schnupper"-Turnier. Jetzt spielt man in der G-Hallenrunde offenbar auch schon um Punkte.


    Und ich sehe gerade: tritt eine Mannschaft zu einem Turnier nicht an, wird sie nicht nur ausgeschlossen und muss eine Strafe zahlen, wie in den Jahren zuvor, sie wird auch noch von der Hallenrunde im Jahr darauf ausgeschlossen -- vermutlich betrifft das dann natürlich den Folgejahrgang.


    In G und F ist draußen übrigens die FPL vorgeschrieben. Passt überhaupt nicht zusammen, korrekt, das fiel auch einer ganzen Zahl an Teilnehmern auf der FPL-Schulung auf, an der, ich habe es bereits mehrfach im Forum erwähnt, auch der Kreisjugendwart teilnahm -- er saß mir sogar gegenüber... :thumbdown:


    Eieieieieiei, nee, Kelle nach (das soll hessisch sein), giepsbjanich... Eigentlich sollte man diesen, wie ich finde, Unfug boykottieren -- also diese Hallenrunde, nicht die FPL, von der ich ein großer Anhänger bin.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • @onkel
    Nach dem von Dir beschriebenen Abläufen:
    Dann sollte es man fairnesshalber anders bezeichnen. FPL ist das nicht. Punkt.


    Gordinho
    Ich bin ja absoluter Befürworter der FPL. Allerdings befinden wir uns hier im Kreis diesbezüglich ohnehin noch in der Steinzeit und die FPL ist in weiter Ferne. Habe ich schon mal beschrieben und erspare es mir deshalb.
    Jetzt sprichst Du aber was den Punkt Tabellen/Punkte betrifft einen Bereich an, den ich für elementar halte und genauso sehe.
    Ich behaupte, dass das Grundübel im G und F Bereich genau hier liegt. Ich habe dies schon X-Mal die Anhänger von Tabellen gefragt bzw. mir einen triftigen Grund dafür zu nennen. Sowohl hier im Forum als auch bei Fortbildungen usw. Drei Dinge werden dann immer genannt:


    1. So erkenne ich aus den Nachbartabellen gleichwertige Gegner für Freundschaftsspiele
    So so. Wie oft macht man die denn ? Ziehen die die Eltern da gerne mit, wenn man neben dem Spielbetrieb und der Turniere noch Freundschaftsspiele ansetzt ? Und nach meiner Erfahrung trifft man bereits nach kurzer Zeit als Minikickertrainer auf Mannschaften und deren Trainer, die auf selber Wellenlänge/Spielstärke sind. RuckZuck hat man da ein kleines aber feines Netzwerk geknüpft, wenn man denn möchte. Und das kann man auch, wenn man nur turnusmäßig Wettspieltage veranstaltet. Wird in Kreisen beim NFV schon seit Jahren so praktiziert und die sind begeistert.
    2. So kann man nach der Qualirunde für die Frühlingssaison die Mannschaftsstärken besser einteilen.
    Für mich grundsätzlich das einzig stichhaltige Argument. Dies geht jedoch auch bei Wettspieltagen. Mail an den Staffelleiter mit den Ergebnissen des Wettspieltages. Fertig ist das Turnier fürs nächste Mal.
    3. Die Kinder wollen auch die Tabellen.
    Da warte ich förmlich drauf. Ich bin mittlerweile bei diesem Thema nicht mehr bereit, bei diesem Spruch das Gegenüber mit verklausulierten Worten vom Gegenteil zu überzeugen.


    Das ist Bullshit !!!


    Die Kinder wollen sich messen. Ja, das ist so. Die Kinder wollen gewinnen. Na hoffentlich wollen sie das. Meine Aufgabe ist es, diesen Eifer und altersgerechten Ehrgeiz immer "auf Flamme" zu halten. Spaß auch im und am Wettbewerb. Dafür brauche ich aber in der Altersklasse 5 - 8 als allerletztes Tabellen in einem verordneten Spielbetrieb. Turniere, Wettspieltage und Freundschaftsspiele. Fertig. Die richtige Einstellung dazu vermittle ich ihnen im Training. Tabellen und Spielbetrieb sind und bleiben ein Erwachsenending.


    Dann kommt der Wechsel in die E und da bin ich voll bei Gordinho, denn nach meiner Erfahrung kommt nun ein entscheidender Faktor hinzu bzw. ändert sich: Die Grundeinstellung der Spieler. Habe dies bei meiner Truppe gemerkt. In G und F waren sie heiß auf jedes Spiel und Turnier. Den Tabellenstand mag wohl der Ein oder Andere gewusst haben, war aber nie Thema in der Mannschaft. Das hätte ich mitbekommen oder hätten mir die Eltern berichtet. Denen hatte ich übrigens von Anfang an die Unwichtigkeit von Tabellenständen in G und F erläutert und das ich ganz andere Ziele habe. Ab der E aber wurde das anders bzw. die Motivationslage der Jungs veränderte sich. Vermehrt kamen die Sprüche "XY stehen über uns, die müssen wir unbedingt schlagen" oder "wenn wir gewinnen können wir Zweiter werden" usw. Das kam vorher wohl mal bei Turnieren vor aber nie im Spielbetrieb.
    Ihre Spielweise änderte sich nach und nach ebenfalls. Ich würde es jetzt nicht als aggressiv bezeichnen, aber die Zweikämpfe wurden deutlich körperbetonter. Sowohl im Abschlussspiel als auch im Spielbetrieb. Und daher denke ich auch, dass ab E ein Spielleiter ( und so würde ich ihn als nächste Stufe im Sinne der FPL bezeichnen wollen ) notwendig ist. Und dann nach dem Motto "Weniger ist mehr". Die Spieler weiterhin in der Eigenverantwortung lassen, aber eingreifen und entscheiden wenn es aus dem Ruder zu laufen droht. Tja und sobald ein Spielleiter/Schiri dabei ist, ist es nun mal keine FPL mehr. Aber die hat bis dahin den Weg bereitet und das ist für mich entscheidend.


  • Falsch nicht um Punkte zu spielen? Wann würdest du denn damit anfangen?


    Ich selbst würde damit frühestens im zweiten Jahr der E anfangen. Und ich würde den Spielbetrieb so gestalten, dass ähnlich starke Mannschaften gegeneinander spielen. Ich habe da ja eine ganz eigene Vorstellung, nämlich eine einzige kreisweite Liga nach dem Turniermodus des Schweizer Systems, was wohl viel zu ungewöhnlich scheint, um akzeptiert zu werden, aber meine Mindestforderung wäre eine Quali-Phase vor Beginn der eigentlichen Runde, wahrscheinlich am zweckmäßigsten in Form von drei, vier Turnieren.



    Ohne Meisterschaftsspielbetrieb keine überergeizigen Eltern, das ist schlicht falsch. Zumindest bei uns.


    Nun, ich habe keinen Einblick in Eure Verhältnisse, aber es ist eigentlich allgemein anerkannt, dass die Abschaffung der Tabellen in den unteren Jahrgängen einen großen Beitrag dazu geleistet hat und immer noch leistet, den Überehrgeiz der Erwachsenen und den Druck auf die Kinder signifikant zu reduzieren. Wenn das bei Euch nicht so ist, dann sind, so meine Befürchtung, die Verantwortlichen, allen voran die Trainer noch nicht KiFu-geeignet. Denn mit der Abschaffung der Tabellen geben LV und Kreis dem richtig gepolten KiFu-Trainer ein scharfes Schwert für den Kampf gegen den Drachen des elterlichen übertriebenen Ehrgeizes in die Hand. Er muss es aber halt auch zu nutzen wissen.



    Du gehst doch nicht den Weg des geringsten Widerstandes wenn du dich an die Vorgaben des Verbandes hälst. Und wer sagt, das ich das so handhabe?


    Nun, darauf, was er gemeint hat, kann wohl nur kleincampino antworten, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass er damit meint, dass man den Weg des geringsten Widerstands geht, wenn man einfach auf die Vorschläge, Wünsche, oder wie auch immer man es nennen möchte, des anderen Trainers eingeht. Und bei ihm scheinen nicht wenige Trainer die FPL zumindest hinsichtlich der Schiri-Regel abzulehnen.


    Glaube mal nicht, dass es der Weg des geringsten Widerstands ist, auf die Einhaltung der Ausschreibungsregeln zu beharren. Ich habe mich in der Vergangenheit schon mehrfach anmachen lassen müssen, als ich auf zu schwere Bälle und zu große Felder hingewiesen habe. Tut mir leid, aber ein 50% zu schwerer Ball oder ein quadratisches Spielfeld halte ich für körperverletzend respektive sinnfrei. Aber ich kenne viele Trainer, die solchen potenziellen Konflikten lieber von vornherein aus dem Weg gehen.

    Übrigens, die Fair Play Liga funktioniert nicht, weil da ein Schiedsrichter ist oder nicht, sie funktioniert weil die anderen Dinge umgesetzt werden.


    Absolut richtig, eine Regel ist es nicht, die über Wohl und Wehe der FPL entscheidet. Aber die Schiri-Regel gehört nun mal dazu, sie ist sogar das am deutlichsten sichtbare Zeichen der FPL und das Spiel ohne Schiri ist letztlich der Lakmustest für beide Teams inklusive Trainer und Eltern. Wenn es gut funktioniert, dann ist alles gut, gibt es hingegen dabei Probleme, so gibt es auch bei mindestens einer der beiden beteiligten Mannschaften noch einiges zu tun...


    Eltern nicht an der Seitenlinie und Trainer Coachen gemeinsam.


    Ja bzw. fast, ich bin mal etwas kleinkariert und nehme Anstoß an dem Wort "coachen." Die Trainer leiten das Spiel gemeinsam, sie coachen ihre Spieler möglichst wenig, so sieht das die FPL vor. Das meintest du aber wahrscheinlich auch, denn du hattest wohl kaum im Sinn, dass die Trainer "gemeinsam" beide Mannschaften "coachen." :)


    Das funktioniert für mich aber nur bis zur Grundschule. Ab altem E Jugendjahrgang wo kaum noch Grundschüler rumlaufen geht das eher nicht mehr.


    Du meinst dann wahrscheinlich "bis zu dem Ende der Grundschule. Ich verstehe nicht, was das Alter der Spieler damit zu tun hat, ob sie nach den Regeln der FPL spielen können. Das tun wir, d.h. du und ich, doch auch, wenn wir uns zum Feierabendkick oder so treffen. Ich denke, eigentlich sollten das ältere Kinder und Jugendliche eigentlich sogar besser hin bekommen als Kinder, denn schließlich haben sie bereits viel mehr Erfahrung und können kniffligere Situationen bereits besser beurteilen. Außerdem können sie sich bereits besser in ihre Mitmenschen einfühlen, ihr eigenes Handeln reflektieren, sie haben ein ausgewogeneres ethisches Empfinden, sind weniger egozentrisch und bereits deutlich teamfähiger. Und da gerade im vor- und dann pübertären Alter ja das Thema Konfliktbewältigung und Gewaltprävention verstärkt in den Fokus gerät, und die Eigenverantwortlichkeit dabei, so zumindest meine Meinung, eine große Rolle spielt, kann ich mir schon vorstellen, dass die FPL auf jeden Fall in der E und auch in den Jugendjahrgängen durchaus durchführbar, wenn nicht sogar sinnvoll wäre.


    Beachte: das Spiel ohne Schiri ist mitnichten ein Spiel ohne Regeln oder ein Spiel, in dem sich der Stärkere durchsetzt. Die Autorität liegt bei beiden Trainern, sie sind letztlich, aber gemeinsam, dafür verantwortlich, dass das Spiel gut funktioniert. Wenn ich mir ansehe, wie sich so mancher Trainer bei den C-Jugendspielen, an denen mein Sohn teilnimmt, so an der Seitenlinie aufführt, nämlich in bester HB-Männchenmanier, so wünsche ich mir da manchmal die FPL-Regeln auch für diese Altersklasse.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)


  • Das ist falsch, keine Frage. Bei den Spielen nach FPL-Regeln, die ich bisher bei uns gesehen habe, war das angenehmerweise nicht so. Der Betreuer unseres Teams ist dabei ein Spielerpapa, der tatsächlich auch nur Betreuung am Spieltag übernimmt. Was das vorschnelle Eingreifen anbelangt, muss ich ihn ausdrücklich loben, das macht er nicht. Ihm fällt zwar, genau wie mir, auf, dass da ein paar Fouls ungeahndet bleiben, auch, dass gerade gefährliches Spiel (vornehmlich durch hohes Bein) eigentlich nie irgendein Kind juckt bis es dann mal weh tut, und das missfällt ihm ebenso wie mir. Und die fremden Trainer haben da bisher auch ähnlich agiert. In den Spielen, denen ich beigewohnt habe, hielt sich die Zahl der ungeahndeten Fouls auch so ziemlich die Waage.


    Dass die von dir genannten Trainer hier die Regel missachten wird übrigens aus dem Teil, den du nicht hervor gehoben hast, deutlich. Im Hoheitsgebiet welchen Landesverbands befindet Ihr Euch, wenn ich fragen darf?



    Tja, leider sind aber die Trainer die entscheidenden Elemente, wenn es um den Erfolg oder Misserfolg der FPL geht. Ich bin diesbezüglich sehr froh darüber, wie sehr bei uns in Hessen der Landesverband dahinter steht und darüber, dass er zum Ende der letzten Saison daher verpflichtende Schulungen hat durchführen lassen. Bisher läuft es, so mein Eindruck, zumindest bei uns ganz gut, auch wenn ich leider nicht sonderlich zuversichtlich darüber bin, wie es weiter gehen sollte, wenn es zu Probleme kommt und die Verantwortlichen im Kreis eingeschaltet werden, denn da ist, so meine Befürchtung, das Verständnis für die FPL noch fast am niedrigsten ausgeprägt... Vom Gegenteil lasse ich mich aber natürlich nur zu gerne überzeugen. 8)


    Wie wurde bei Euch denn die FPL eingeführt? Warum lehnen die Trainer sie ab?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • was den Punkt Tabellen/Punkte betrifft einen Bereich an, den ich für elementar halte und genauso sehe.
    Ich behaupte, dass das Grundübel im G und F Bereich genau hier liegt. Ich habe dies schon X-Mal die Anhänger von Tabellen gefragt bzw. mir einen triftigen Grund dafür zu nennen. Sowohl hier im Forum als auch bei Fortbildungen usw.


    Ich wiederhole mich ja ständig mit genau der identischen Meinung.


    auch die von Steini aufgeführten Argument sind für mich reine Scheinargumente, so habe ich noch nie, und wir spielen hier ja schon eweig in G und F ohne Punkte, ein Kind nach irgendeiner Tabelle nachfragen gehört. Sie kannten es gar nicht anders.


    Wer Tabellen braucht um entsprechende Gegner für Freundschaftspiele zu finden, ist für mich einfach ein schwacher KIFU Trainer.



    Im G und F-Bereich bin ich aufgrund meiner positiven Erfahrung überzeugt, dass das Spielen ohne Punkte und Tabelle
    zumindest einen Teilbereich der FPL Gedanken schneller und umfassener umsetzt und zwar mit einem sehr deutlich sichtbaren Ergebnis.



    Wobei ich das jetzt absolut nicht als ein Argument gegen die FPL sehe, die ja auch noch andere Gedanken beinhaltet,
    und ich auch darin die Möglichkeit sehe, dass Punktspiele überall in G und F abgeschafft werden.


    auch um Mannschaften einigermassen nach Leistungstärke in Staffeln einzuordnen gibt es andere einfache Möglichkeiten, wobei
    ich das bei der F eh gar nicht so wesentlich finde.

    Einmal editiert, zuletzt von guenter ()

  • Super Beitrag, Steini, und gut gebrüllt, ich bin da voll bei dir -- auch beim letzten Absatz, obwohl ich ja Gordinho in diesem Punkt durchaus in Teilen widersprochen habe. Aber den Spielleiter finde ich durchaus sinnvoll, die Spieler sollen weiterhin selbstständig entscheiden, soweit sie dazu in der Lage (und willens) sind, aber es gibt auch eine Autorität für die etwas kniffligeren Fälle auf dem Platz. Wichtig dabei ist natürlich, dass diese Autorität die unbedingte Rückendeckung und Unterstützung durch die Trainer hat, er ist nämlich kein Schiedsrichter. Ich würde das vielleicht sogar so handhaben, dass der Spielleiter Trainer melden soll, die seine Autorität untergraben, auch wenn ich lieber ohne diese Regelung auskäme. Aber ich kenne zu viele Trainer, die den Schiedsrichtern das Leben bewusst schwer machen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Aber den Spielleiter finde ich durchaus sinnvoll,


    im Saarland gibt es diesen Spielleiter, auch Schiri genannt.


    Mit ganz klaren Vorgaben wann eingeschritten werden soll. ich glaub es sind derer nur 4.


    Anstoss, Tor, eindeutiges Foulspiel, Ball mit beiden Händen fangen. ansonsten klrae Anweisungen, das Spiel laufen zu lassen, auch wenn der Ball z.B. im Aus ware, eigendlich ein Eckball war, aber die Kids mit einem Abstoss weiterspielen wollen. und kein Einspruch kommt.


    natürlich auch dort eingreifen, wo es keine Einigung gibt.


    eigendlich sehr nahe am FPL-Gedanken, jedoch nicht 2 eingreifende Trainer (Probleme dadurch sind ja bestens bekannt)
    sondern eine Spielleiterperson.


    ich finde das gut, weil dadurch ein Konfliktpotential weniger ist. Ich würde es begrüssen, wenn vor Spielbeginn sich die beiden Trainer auf eine Leitung einigen könnten. Diese Spielleitung ist auch problemslos von der Seitenlinie auszuüben.

  • Der Spielleiter Kinderfußball (KiFu), eine Synergie aus der FairPlayLiga


    Und das sollte man lesen.


    Für mich gibt es da ein sehr wichtigen Hinweis:


    der Spielleiter achtet auf die Einhaltung der Coachingzone und Einhaltung der Fanzone.


    schon wieder wären viele Probleme gelöst.



    Es mangelt nicht an Ideen und Vorgaben. Es mangelt an der Umsetzung.


    Und somit sehe ich eigendlich die Diskussion um das inhaltliche vom KIFU und auch der FPL überflüssig, denn die sind gut.


    Jedoch finde ich die Umsetzung vor Ort für sehr diskussionswürdig. Da wird für mich viel zu wenig an erkannten
    Schwachpunkten angesetzt.