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  • was meinst du denn was bei einer 3:1 situation passiert? kein dribbling? kein 1:1? keine ball an und mitnahmen? keine übersicht? kein richtungswechsel? keine eigenständigen ersten kommunikationsmomente?


    Nun mal langsam. Warum fühlst du dich mit deinem 3:1 von diesem Beitrag von mir angesprochen? Ich bin auf deine Spielform doch eingegangen, lies da mal bitte nach und erkläre mir dann, wo ich sie kritisiert habe.


    und das passspiel ist enthalten, sie haben also eine absolut spielnahe situation aus deren aufgabenstellung heraus sie sich sehr gut aufs spiel vorbereiten können!


    Na, dann ist doch alles toll. Du musst dich hier nicht grundlos echauffieren. Mal ganz locker bleiben...

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Da du ja nicht müde wirst darauf rumzureiten und deine eigenwilligen Interpretationen als Fakten hinzustellen nochmal...


    Du kannst gerne eine wissenschaftliche Untersuchung aus der Verkehrssicherheit auf den Fussball übertragen (was prinzipiell diskutabel ist). Du kannst ebenfalls gerne andere Ursachen (Motorik, Koordination) völligst ausblenden und einfach anders bewerten damit nur dein Argument zählt. Du kannst gerne Schlussfolgerungen aus dem Fakt ziehen, nämlich das es eine "feste" Eigenschaft ist die sich durch Training nicht verändern lässt. Nur dann gestehe doch bitte auch anderen zu, dass sie deine in meinen Augen ebenfalls falsche Extrapolation nicht teilen.



    Dies geht anscheinend nicht ohne massivst ins Persönliche abzugleiten und immer wieder den Teufel an die Wand zu malen. Du sagst selbst es gibt selbst beim DFB solche Übungen und dass du hier dem DFB Konzept widersprichst. Also müssen alle Trainer die sich an entsprechende Trainings und Ideen vom DFB oder Horst Wein halten aus dem Kinderfussball verschwinden?


    Du schreibst an anderer Stelle niemand könne Synapsen knüpfen. Auch das entbehrt jeder Grundlage. Deine Schlussfolgerung die biologischen und kognitiven Vorraussetzungen der Kinder wären zementiert und würden plötzlich in einem bestimmten Alter umswitchen ist einfach falsch. Ja Kinder haben Probleme mit dem Einschätzen von Geschwindigkeiten und sicher auch mit der motorischen Feinabstimmung bei der Annahme rollender Bälle. Der gute Trainer weis um diese Probleme, daher ist dein Hinweis bis hierhin ok, und wird den Lernprozess daraufhin abstimmen und die Kinder dort abholen wo sie stehen. Ohne das ganze Teufelszeug dass du immer wieder in dem Zusammenhang zitierst um andere Meinungen zu diskreditieren. Wer aber jemals schonmal ein Training einer F-Jugend (ich beziehe mich jetzt mal auf Altjahrgang, weil hierauf viele der genannten Übungen abzielen, Horst Wein, DFB, andere) geleitet hat, muss eigentlich deiner Annahme der angeblich wissenschaftlich unterlegten Untrainierbarkeit widersprechen, weil sich eben über die Lernerfahrungen neue Synapsen und Verschaltzungen bilden und Kinder in dem Alter sehr schnell lernen. Bei entsprechender Vorschulung im Bambini und F-Jungjahrgangsbereich sind die von dir aufgeführten Probleme quasi nicht mehr existent.


    Es gehört zur Vermittlung der Technik des Passens wann diese Technik wie am zielführensten eingesetzt werden kann. Wie dies kindgerecht geschehen kann will ich nun nicht im einzelnen aufführen, da habe ich selbst und auch andere bereits genug dazu gesagt.


    PS: da du ja darauf hingewiesen hast man solle das einfach mal machen, Schnauze halten und dann berichten... Ich habe ab F Altjahrgang die Trainings mit Horst Wein angereichert. Bis zur Halbserie der E-Jungjahrgang haben wir unterschiedlichste Sachen vom 3-0 bis zum 3-2 eingebracht. Meine Erfahrungen waren durchweg positiv, aber das wäre wohl einen anderes Thema wert.

  • Hier gehts um Kinder im Straßenverkehr, was sie können, was nicht können, ab wann sie eine Möglichkeit darauf haben es zu können, wann vorraussichtlich nocht nicht. Ich könnte noch Statistiken liefern, die sind für jeden überall abrufbar....welche Kinder verunglücken im Straßenverkehr in welchem Alter und wo...an welchen Stellen und das als Fußgänger oder Radfahrer.


    Im Text steht auch, dass Kinder bis zu einem bestimmten Alter nicht in der Lage sind (Ausnahmen gibts immer)...ZWEI Dinge gleichzeitig zu tun...sicher zu tun.


    Ich beziehe diese Studien und Ausführungen selbstverständlich auf den Fußball. Ein Ball bewegt sich...ein Passgeber...ein Passempfänger...die sich bewegen....wenig bis keine Chance auf Timeing im Einstiegsalter F haben. User erzählen den günstigsten Fall und benennen hier den ältesten F`ler...ich benenne den schlechtesten Fall...die jüngsten F`ler und G`ler. Ein Ball rollt oft schneller als mit 30 km/h....dabei sind Kinder am Rennen, sollen sich umschauen...die Ohren nehmen noch auf, wie oftmals gebrüllt wird. Ihr Erfahrungen die sie rundum machten sind schlecht...sie haben Angst...Angst vor Gebrüll, vorm Bloßstellen, vor Sanktionen (Bank). Das gilt nicht für jeden Trainer da draussen, aber schon für viele...viele sanktionieren auch versteckt. Da wird nach vorn gelächelt und sich eine saubere Legende ausgedacht und schon steht man löblich da. Das ist der Alltag den ich mitbekomme, seltener ist das anders. Da fragt man sich als jemand der das Verhinderungswürdig findet, ...sich einen Kopf um den Kifu macht, ob das nötig ist. Ist es unbedingt nötig in der F bereits derartige fußballerisch loszulegen...muß man das, rennt da was weg? Für mich halt nicht.


    http://www.vkwodw.de/Tipps/Kinder_sind_anders.htm
    http://www.zukunft-mobilitaet.…indigkeit-unfall-looming/


    Nachfolgender Link gehört auch nicht zum Fußball. Vieles ist aber übertragbar. Verbinde ich beide Infos aus den Links...ergibt sich ein Bild. Wer mir eher folgte...wird ein anderes Bild haben als die, die diese Denke eher meiden. Ich interpretiere hier folgendes hinein:


    http://www.kindergartenpaedagogik.de/768.html


    Es geht mir um die Synapsen.


    Auszug aus dem Link


    Ein großer Teil der weiteren Gehirnentwicklung bei Kindern besteht dann darin, die für ihre Lebenswelt nicht relevanten Synapsen abzubauen und die benötigten Bahnen zwischen Neuronen zu intensivieren. So bestimmt letztlich die Umwelt - das in ihr Erfahrene, Gelernte, Erlebte, Aufgenommene - zu einem großen Teil die Struktur des Gehirns.


    Die skizzierte Entwicklung setzt sich dann bis zum Tode des Menschen fort: Unbenötigte Synapsen werden eliminiert, häufig benutzte verstärkt. Zugleich werden aber immer wieder neue Synapsen gebildet, insbesondere im Rahmen von Gedächtnisprozessen. Erst seit wenigen Jahren ist bekannt, dass bis in das hohe Alter hinein auch neue Neuronen entstehen.


    Die Überproduktion und Selektion von Synapsen erfolgen in verschiedenen Regionen des Gehirns mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und Intensität; sie erreichen ihren Höhepunkt zu jeweils anderen Zeiten. Beispielsweise wird im Hinterhauptlappen, der für die visuelle Wahrnehmung zuständig ist, die höchste Dichte von Synapsen schon in den ersten Lebensmonaten erreicht. Hingegen ist das Wachstum im Stirnlappen (Denken, Planen, Urteilsvermögen, Aufmerksamkeit) zwischen dem 3. und 6. Lebensjahr am größten.


    In diesem Zusammenhang wird oft von Entwicklungsfenstern oder kritischen Phasen gesprochen, in denen das Gehirn für bestimmte Lernerfahrungen besonders empfänglich sei, da dann die relevanten Synapsen ausgewählt und miteinander verknüpft - also die entsprechenden Regionen des Gehirns strukturiert - würden. Werden diese Entwicklungsfenster verpasst, könnte ein Kind im jeweiligen Bereich kaum noch dieselbe Leistungsfähigkeit erreichen wie andere.


    Beispielsweise dauert die sensible Phase für den Spracherwerb bis zum 6. oder 7. Lebensjahr. Das Baby kann schon alle Laute jeder Sprache dieser Welt unterscheiden, das Kleinkind alle Phoneme korrekt nachsprechen. Innerhalb weniger Lebensjahre werden die Synapsen eliminiert, die diese Leistung ermöglichen, aber nicht benötigt werden, da sich das Kind in der Regel ja nur eine Sprache mit einer sehr begrenzten Zahl von Phonemen aneignet. Deshalb kann ab dem Schulalter, insbesondere ab der Pubertät, eine neue Sprache nicht mehr perfekt erlernt werden.


    Dieses Beispiel verdeutlicht aber auch, dass das Konzept der kritischen Phasen nicht überbetont werden darf: Sonst wird im jeweiligen Bereich die Lernfähigkeit des Menschen unterschätzt - das Schulkind oder der Erwachsene kann eben doch eine zweite, dritte oder vierte Sprache lernen, wenn auch zumeist nur mit einem (leichten) Akzent. Allerdings fällt das Erlernen bestimmter Kompetenzen (neben der Sprache z.B. auch der räumlichen Wahrnehmung oder des Musikverständnisses) während der jeweiligen sensiblen Phase leichter.


    Wichtige Stufen der weiteren Gehirnentwicklung sind beispielsweise:


    Im Alter von ein bis zwei Jahren kommt es zu einer sprunghaften Zunahme der Verbindungen zwischen beiden Hirnhälften. Der dadurch verbesserte Informationsaustausch liefert die Basis für die Sprachexplosion und die Koordination der rechten und linken Körperseite.
    Erst ab dem Alter von drei, vier Jahren kann auf das Gedächtnis zurückgegriffen werden. Erfahrungen und Erlebnisse aus den ersten Lebensjahren können noch nicht so in das Langzeitgedächtnis abgespeichert werden, dass sie auch wieder aufgerufen werden können. So gibt es keine Erinnerungen an die ersten drei Lebensjahre (infantile Amnesie) und nur wenige an das 4., 5. und 6. Lebensjahr.
    Etwa ab vier Jahren verbessert sich die Kommunikation zwischen linker und rechter Hirnhälfte. Dies ermöglicht die Integration der analytischen und der intuitiven Seite des Kindes. Es wirkt klüger, kann nun zwischen Schein und Wirklichkeit unterscheiden, erkennt die Andersartigkeit der Gedanken und Beweggründe anderer Menschen und kann sich in Rollen hineinversetzen.
    Mit sechs Jahren beginnt eine neue Phase intellektueller Reife: Da sich das Kind zunehmend selbst beherrschen, die eigenen Gefühle kontrollieren und die Bedürfnisbefriedigung herausschieben kann, kann es sich besser konzentrieren und zielgerichtet lernen. Die zunehmende Reife des Stirnlappens erleichtert logisches Denken, Urteilsfähigkeit, Rechnen und "vernünftiges" Verhalten.
    Bei sechs- bis zwölfjährigen Kindern vermehrt sich die graue Gehirnsubstanz auch stark in den hinteren Hirnregionen: Die sprachlichen Fähigkeiten und das räumliche Vorstellungsvermögen werden besser.


    Ab dem 10. Lebensjahr gewinnt dann das Prinzip des Use it or loose it (Benutze es oder verliere es) eine überragende Bedeutung: Das Gehirn wird optimiert, d.h. diejenigen Synapsen, die häufig gebraucht werden, bleiben erhalten; die anderen werden eliminiert. Die Struktur des Gehirns spiegelt zunehmend die vorherrschenden Aktivitäten und Beschäftigungen des jeweiligen Menschen wider. Bald sind auch Persönlichkeit und Charakter weitgehend ausgeprägt.


    Während in den ersten zehn Lebensjahren das Lernen leicht und sehr schnell vonstatten geht - vor allem wenn es in die jeweiligen sensiblen Phasen fällt -, verlangt es in den folgenden Jahren mehr Anstrengung. Es gibt immer weniger überzählige, unbenutzte Synapsen; die Bahnen, in denen der Jugendliche oder Erwachsene denkt, sind in der Kindheit bereits grob festgelegt worden. Gänzlich neue Verbindungen zwischen Neuronen werden eher selten hergestellt. Das Gehirn hat eine bestimmte Struktur ausgebildet, von deren Art abhängt, in welchen Bereichen das Lernen leichter oder schwerer fällt. Ist z.B. ein Kind bilingual aufgewachsen, eignet es sich schneller eine dritte oder vierte Sprache an; hat es bereits im Kleinkindalter musiziert, wird es eher im Musikunterricht brillieren.



    Ende des Auszugs


    Es wäre entsprechend ...das lerne ich hieraus...fatal zu erlerndes nicht zum richtigen Zeitpunkt zu tun...es anzubieten.


    Ich komme zu dem Schluß, dass wenn Kinder bis zu einem bestimmten Alter nicht -siehe Info aus dem oberen Link- in der Lage sind (Ausnahmen bestätigt) zwei oder gar mehr Dinge gleichzeitig zu tun, hierauf bezogen auf den Fußball keine Wertigkeit (kein Abverlangen) seitens des Trainers und der Zuschauer stattfinden sollte. Entsprechend sind Einzelhandlungen empor zu heben. Über diese Einzelhandlungen würde ich das was in deren Kopf möglich ist (Synapsen) ansprechen wollen. Bezogen auf den Fußball wären das Übungen z.B. aus dem Bereich der Kynetic...wobei hier -ich bin kein Kineticexperte...kenne da Übungen die mit Sicherheit nicht für ein Kind in der F möglich wären....Es wäre entsprechend interessant, was ein Kyneticfachmann meint, was für exakte konkrete Übungen hieraus für eine F-Ling möglich sind, um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen (richtiger Zeitpunkt gem. Links II = wo Synapsen so zu sagen andocken bzw. sich verbinden). Das wäre vorraussichtlich eine gute Lösung auf fußballerischer Ebene die als Vorbereitung für spätere Handlungen (Passkombi...ich meinte nie den einen Pass ohne aus einer Bewegung zu aggieren, die zwei Spieler gleichzeitig betreffen) dienen könnte, wo Kinder dann ...cirka ab 10 Jahren...mehrere Dinge eher gleichzeitig tun können. Nicht umsonst spricht der Fußball für die D Jugend über das Goldene Lernalter...


    http://www.lifekinetik.de/


    Habe fertig

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Entsprechend sind Einzelhandlungen empor zu heben. ... Bezogen auf den Fußball wären das Übungen z.B. aus dem Bereich der Kynetic......http://www.lifekinetik.de/


    "Einzelhandungen empor zu heben.?" - Lifekinetik ist geradezu der Klassiker, wenn es um Multitasking geht. Wenn Du nun ein Plädoyer für Life Kinetik hälst, landest Du genau bei einigen Übungen, die FB an früherer Stelle (vlt auch in einem anderen thread) genannt hat. Ein schöner Beleg dafür, wie sehr sich die ganze Diskussion im Kreis dreht.


    Siehst Du da nicht .... sagen wir mal .... einen ... klitzekleinen .... Widerspruch zu Deinen anderen Aussagen?

  • Mich wundert nur, dass der von allen als Experte angesehene H. Wein in seinem Buch x - Übungen für die Kleinsten (ab 7) anbietet, um das Passen zu lernen.
    Auch das Einschätzen der Geschwindigkeit eines sich bewegenden Balles, s. Übung Torpedo S 105.
    Auch Übungen mit Passen in den Lauf kommen vor. Und das in der ersten Stufe (ab 7).
    das Buch bietet viel zum selber erfahren an, aber auch konkret vorgegebene Übungen. Er vertedigt das Dribbeln, da die Kinder in diesem Alter sehr egozentrich sind. Diesen Umstand gilt es zu nutzen, jedes Kind ein ball und viele Dribbelübungen evtl. sogar mit abschliessendem Pass.
    Von Verkehrsgefährdung für Kinder durch rollende Bälle schreibt er nichts.


    Ich kann ihn aber mal anschreiben und fragen was er dazu meint!?


    Grüsse
    DTV

  • Wie gesagt, ich kenne einige Übungen die ich mit der D praktizierte. Ich habe diesbezüglich keine Erfahrung mit der E...F...G. Ich glaube nicht, dass die Übungen die kenne für eine F oder G machbar wären, niemals.


    Ein Kinetiktrainer würde hier vorraussichtich nicht die gleichen Übungen mit allen Altersgruppen tätigen, das kann ich mir nicht vorstellen.


    Ich VERMUTE, dass es da deutliche Unterschiede gibt, das habe ich auch im Statement ausgedrückt.

  • Das sog " Goldene Lernalter" gilt jedoch nicht für die Enwicklung und Förderung von koordinativen Fähigkeiten.
    Den höchsten Lerneffekt erzielt man hier im Grundschulalter.( Nicht im Kindergarten)
    Empfehlenswert Googlen - Sensible Phasen der Motorik-


    Insbesondere wie an anderer Stelle angesprochen, sind Gleichgewichtsübungen sehr wichtig in dem Alter.
    Im Goldenen Lernalter ist hierfür der Zug schon fast abgefahren.

  • "Sie müssen ihren Bewegungsapparat ausreichend beherrschen und koordinieren können", mal aus obiger Studie zitiert. Nochmals die Frage, warum bist du der Meinung beziehungsweise ziehst die Schlussfolgerung dass visuelle System wäre nicht trainierbar, andere Sachen aber schon?


    User erzählen den günstigsten Fall und benennen hier den ältesten F`ler...ich benenne den schlechtesten Fall...die jüngsten F`ler und G`ler.

    Hat hier irgend jmd außer FB mit seinen überspitzten "Ansichten" in seinen ersten Posts Passspiel für G-Jugend empfohlen? Bedeutet dass für dich nun, dass es ab F-Altjahrgang dazugehört/passt wenn du die nun so explizit ausklammerst?


    Im Text steht auch, dass Kinder bis zu einem bestimmten Alter nicht in der Lage sind (Ausnahmen gibts immer)...ZWEI Dinge gleichzeitig zu tun...sicher zu tun.

    Entsprechend sind Einzelhandlungen empor zu heben.

    Intepretiere ich deine Aussage richtig, Passpiel bedeutet 2 Sachen gleichzeitig zu machen Dribbling aber nicht? Überlege mal bitte was bei einem erfolgreichen Dribbling alles simultan wahrgenommen und bewertet werden muss.


    Hinzu kommt auch hier wieder die Ansicht, sie haben Probleme, also kann man da nichts ändern. Du benennst ja LifeKinetik. Kern von LifeKinetik ist es, unterschiedliche Aktionen zu forcieren die z.b. unterschiedliche Gehirnhäflten ansprechen und somit neue Verbindungen (Synapsen) geschaffen werden. Dabei wird gezielt mit "Überforderung" gearbeitet. Die Forderung prägt das Gehirn. Ebenso verhält es sich bei der räumlichen Wahrnehmung, dem Geschwindigkeitsschätzen. Erfahrungen fordern und formen das Gehirn und die Synapsen. Das als unveränderlich darzustellen ist falsch und wird von dir nur getan um deine eigene Sicht zu untermauern.

    Ein großer Teil der weiteren Gehirnentwicklung bei Kindern besteht dann darin, die für ihre Lebenswelt nicht relevanten Synapsen abzubauen und die benötigten Bahnen zwischen Neuronen zu intensivieren. So bestimmt letztlich die Umwelt - das in ihr Erfahrene, Gelernte, Erlebte, Aufgenommene - zu einem großen Teil die Struktur des Gehirns.

    Und genau das was ich oben beschrieben habe ist die Kernaussage deines langen Zitates über die neuronale kindliche Entwicklung.

    Während in den ersten zehn Lebensjahren das Lernen leicht und sehr schnell vonstatten geht

    Grundlagen schaffen um später besser arbeiten zu können. Nur du bringst da immer wieder die spanische Nationalmannschaft in der G rein.

    Es wäre entsprechend ...das lerne ich hieraus...fatal zu erlerndes nicht zum richtigen Zeitpunkt zu tun...es anzubieten.

    Tut mir leid dass ich so offen frage, aber ist das ernsthaft dein Schluss aus dem von dir gebrachten Zitat? Die Grundaussage ist, was nicht in den ersten 10 Jahren gelernt wird, wird später umso schwerer gelernt. Es gibt sensible Phasen, die ja benannt werden. Doch diese hören nicht mit 6/7 Jahren auf. Auch Sprachen können später noch gelernt werden, auch musische Fähigkeiten etc. Von einer sensiblen Phase fürs visuelle System ab 11/12 Jahren lese ich da nichts, denn da ist ja die primäre Erschaffung schon weitestgehend abgeschlossen und die Prägung bestimmter Pfade beginnt. Das von einer sensiblen visuellen Phase bis zum Alter von einem Jahr gesprochen wird zeigt uns für die Diskussion jetzt genau was?


    Dein Argument für kein Passtraining in F/E Jugend fusst auf deiner Schlussfolgerung Eigenschaften des visuellen Systems wären nicht veränderbar. Sorry aber wer das von dir gebrachte Zitat ließt, muss zu einer anderen Schlussfolgerung gelangen.

    Einmal editiert, zuletzt von Tirus ()

  • Wie gesagt, ich kenne einige Übungen die ich mit der D praktizierte. Ich habe diesbezüglich keine Erfahrung mit der E...F...G. Ich glaube nicht, dass die Übungen die kenne für eine F oder G machbar wären, niemals.


    Darum geht es ja gar nicht. Du hast LifeKinetik angeführt, iSv "das ist in dem Alter zu tun." und zwar mit der Begründung, dass "Einzelhandlungen" hervorzuheben seien. Ich habe Dir darauf geantwortet, dass Life Kinetik eben gerade auf das Gegenteil von Einzelhandlungen, nämlich Multitasking abzielt.


    Hast recht, LifeKinetik ist super, und für jedes Alter gibt es tolle Übungen. Nur steht die Methode Deiner Argumentation diametral entgegen ...

  • Zur Erklärung:


    Auf der einen Seite stehen aus Kommentaren/wissenschaftlich angelehnten Studien im Raum, was Kinder in bestimmten Altersphasen können oder nicht können. U.a. steht dort auch, dass die meisten Kinder nicht mehrere Dinge gleichzeitig tun können wenn sie ein bestimmtes Alter noch nicht überschritten haben. Das deckt sich mit meinen sonstigen Ausführungen.


    Auf der anderen Seite -und das habe ich mir als Info des bis Dato auch für mich unbekannten Links in Sachen "Gehirn und Synapsen" bestimmte Infos die mir so neu sind bewertet.


    Wenn die Leute die die Verkehrsfähigkeit von Kindern bewerten nicht lügen und sauber gearbeitet haben, wird das eine mit dem anderen zu tun haben, davon gehe ich aus.


    In dem "Synapsen/Text zum menschlichen Gehirn"....steht für mich als Info erkennbar, dass Grenzen fließend sind. Das war mir auch vorher bekannt. Es gibt Zeitpunkte wo sich da oben im Kopf besonders was tut. Die ...so meine neue Info...sollte man nutzen.


    Wenn ich alles an Info ernst nehme und zusammen sehe...habe ich Kinder einer bestimmten Altersgruppe, die zu bestimmten Dingen nicht fähig sind, aber gleichzeit Kinder, die man im Rahmen des Möglichen auf die kommende nicht ganz genau zu bestimmende Zeit vorbereiten kann und zwar im Rahmen des für sie sinnvoll möglichen.


    Genau das versuchen ja Trainer auch...hierbei tun manche zuviel...andere zu wenig. Mir gings um die, die zuviel machen wollen. Wenn zu wenig die Synapsen nicht ausreichend anspricht....zuviel überfordert, weil sie beispielsweise Geschwindigkeiten (Ballgeschwindigkeiten) nicht richtig erkennen, einen Tunnelblick haben (beides zusammen ergeben für mich z.b. Timeingschwierigkeiten)...dann sollte man den Hebel an der richtigen Stelle setzen....vielleicht Kinetic...da bin ich aber relativ unerfahren. Hier gehe ich fest davon aus, dass es große Unterschiede bei den Übungen gibt hinsichtlich der Schwierigkeitslage und damit einhergehend, wird nicht alles machbar sein für jede Altersgruppe, davon gehe ich aus.


    Nochmals die Frage, warum bist du der Meinung beziehungsweise ziehst die Schlussfolgerung dass visuelle System wäre nicht trainierbar, andere Sachen aber schon?


    Steht in den "Verkehrslinks" und dazu die Verbindung zu dem "Gehirnlink" (beide Infos sind für mich aneinander angelehnt) und habe ich auch über die Antwort zum hiesigen ersten Zitat beantwortet.
    (sie können nicht mehrere Dinge gleichzeitig).


    Ich bin er Ansicht, dass manche einzelne Übung -z.B. aus der Kinetic- die ein oder andere spätere sich ergebende Möglichkeit für das Kind (Synapsen schließen sich)....fördern und vorbereiten könnte...so zu sagen...hin zum späteren PassKOMBInationsspiel. Das kann für mich auch der Pass zwischen zwei Spielern die sich gegenüberstehen sein oder die Ballabgabe...ohne es mal pass zu nennen.


    Allein das der Unterschied zwischen dem zuletzt genannten Einige in Abgrenzung zum Passkombinationsspiel nicht erkennen bis zulassen, verursacht hier weite "Denkentfernungen" zwischen uns Diskutierern.


    Intepretiere ich deine Aussage richtig, Passpiel bedeutet 2 Sachen gleichzeitig zu machen Dribbling aber nicht?


    Ich unterscheide...wie gerade beschrieben...eine Ballabgabe/den einzelnen Pass zwischen zwei stehenden Spielern oder das Passkombinationsspiel das für mich exakt ab dem Doppelpass beginnt. Das was der Trainer will den ich vor meinem geistigen Auge sehe ist das Erwachsenenspiel. Wer das nicht sieht..ehrlich nicht sieht...der reagiert auch nicht schlecht, wenn es dann mit großer Wahrscheinlichkeit nicht klappt. Der Trainer den ich meine...den gibts nur zu oft...und der reagiert schlecht, so oder so. Bei dem Passspiel das diese Trainer abfordern (Passkombinationspiel der Erwachsenen ist das möglichst schnell zu erreichende Ziel)....müssen die Spieler bei weitem sogar mehr beachten, als das was sonst nötig wäre. DAS ist ein Unterschied...ein Unterschied den ich nicht wünsche für die Lütten, weil zuviel. Deshalb würde ich -die F besonders schützen- und ...hier "vorbereitend" tätig werden. Das heisst ja nicht, dass das Passen verboten ist...hier angemessene Kinetic einzubauen, könnte eine große Hilfe sein und unterstützen auf dem Weg zum Ziel.


    Hast recht, LifeKinetik ist super, und für jedes Alter gibt es tolle Übungen. Nur steht die Methode Deiner Argumentation diametral entgegen ...


    Das finde ich nicht, solange die Kineticübungen...altersangepaßte Übungen sind, die nicht überfordern, aber so angelegt sind, dass sie möglichst viel Spass und Spannung bereiten und ...nach einer Übungsphase zu erfolgen beim Übenden führen könnten. Fordern und Fördern käme hier in den Focus. Ich denke, dass gerade hier schnell deutlich heraus käme, wie weit der -in diesem Fall- einzelne Koten wirklich ist und das Ergebnis darauf müßte sich mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen decken ODER...die Ausführungen der "Sachverständigen" wären scheisse.


    Ich finde das wäre ein Weg.


    Mir gings in dieser ganzen Debatte um den Trainer den die meisten hier auch nicht mögen. Ein Trainer der mit Druck im Nacken und wenig Fachwissen und einem Monsterego nicht Machbares auf dem F-Feld üben läßt...Überforderung praktiziert...das Machbare vernachlässigt...was ja ...siehe Synapsenlink...fatal wäre, denn wenn die Synapsen sich verbinden und würden nicht bedient....dann wäre das eine unwiederrufliche Chance für die betroffenen Spieler, das Versäumte später zu erlernen...jedenfalls wäre es ungleich schwieriger....So deute ich die Informationen des Textes dort. Deswegen komme ich zu dem Schluß, dass angemesse Kinetic eventuell der richtige Weg sein könnte.


    Also...Kinetic..angepasst...einfaches Passen in der F ja....aber keine Passkombi im Sinne des Erwachsenenfußballs, ...nichts abverlangen...loben wenns stattfindet.

  • mit Staunen stell ich fest, dass ich wahre Wunderkinder hatte.


    mit 5 Jahren, mit der Mutter Federball gespielt, schauen,laufen, schlagen, also 3 Sachen praktisch gleichzeitig.


    o.k. der Federball fliegt natürlich sehr langsam.


    schneller war da schon der Tischtennisball. mit 6 Jahren an der Platte gestanden. schauen, seitlich bewegen und Ball schlagen.
    auch praktisch gleichzeitig.


    Wann hat Steffi Graf auf dem Tennisplatz gestanden und schon die ersten Bälle zurückgeschlagen? war sie da nicht erst .


    wissenschaftlch doch ein Unding.. also alles nur ein Fake.


    mit Ball auf dem Platz ist das natürlich anders, da die Jung dort alles in Höchstgeschwindigkeit machen, mit 6 schon einen
    richtig strammen Schuss haben.


    War gestern extra mal ein F-Jugendtraning einer sehr schwachen F Dorfmannschaft anschauen.


    Dort sah ich zu meinem Erstaunen Dinge, die es lt. Andre gar nicht geben kann. beim Abschlusspiel ohne jegelichen Kommentar
    des Trainers
    über die Art des Ausführung jedoch Hut drüber, aber darauf kommt es ja noch gar nicht an.


    gg

  • Ein Passkominationsspiel von Erwachsenen ist viel komplexer....dein Vergleich hinkt für mich....total.

  • Andre
    viel spass weiter auf dem holzweg und dem fehldeuteln von dingen deren vergleich keinen sinn macht, zumindest für menschen die sich auskennen.


    Guenter hat ganz einfache beispiele genannt , die zeigen das hier die sorge um zu frühe kombinationen , nix weiter als an den haaren herbeigezogen.


    es gibt keine sinnvolle ableitung von den verkehrswerten, den situationen die aus der unaufmerksamkeit heraus entstehen , in bezug auf angeblich zu frühe schädliche fehlprägungen durch kombinationsübungen…..


    andre du immer mit deinen pseudo abverlang sorgen, horst wein erklärt perfekt wie man es kindgerecht gestaltet aber offensichtlich hast du nichtmal sein buch aufmerksam gelesen und meinst hier gedeuteltes halbwissen als wichtig und unbedingt beachtenswert zu verkaufen.


    würdest du die aufgabenstellung beim 3:1 nach horst wein verstehen , wüsstest du das auf diese weise nix abverlangt wird sondern erlernt wird.
    deine falsche behauptung sie würden dieses kindergerechte kombinieren zu früh machen , ist nonsens und beachtet garnicht die genaue methodik des herrn wein oder du verstehst sie garnicht so wie er sie gestaltet.


    wie gesagt du bist auf dem holzweg!


    @ guenter


    schön das es noch leute gibt die bisschen näher an der realität leben als die fanatischen verteufler von sinnvollen übungen!

  • Gringo:


    Ich habe auch die Position bezogen, dass ich die Technik des Passens in der F-Jugend trainiere, das auch wichtig finde, aber trotzdem ganz klar die Meinung vertrete, dass ich das Kombinationsspiel in der F-Jugend nicht richtig im SInne der bestmöglichen Ausbildnug der Spieler finde.
    (Passtechnik ungleich Kombinationsspiel)


    Andres Argumente teile ich nicht - die sind schlicht falsch - F-Linge können kombinationsspiel erlernene - aber trotzdem gibt es Argumenete für die Fokussierung auf das 1gg1.



    Ich finde es schade, dass aufgrund von Andres Beiträgen, die Diskussion so verlaufen ist, dass es bei der Frage nach Kombinationsfussball oder 1gg1 in der F-Jugend allein auf die Frage hinauslief, ob F-linge Passspiel erlerenen können bzw. Geschwindigkeiten einschätzen können.


    Da Andre hier falsche Argumente bringt wird somit geschlußfolgert, - indem man Andres Argumente richtigerweise entkräftet - dass Kombinationsspiel in der U9 der richtige Weg sei.



    Da ich es leid bin, in Threads fachlich zu diskutieren, die von einigen für ihre einseitige, schlechte und teilweise unsachliche "Vermittlung von Doktrien" missbraucht werden, mit dem primären Ziel die Diskussion gewinnen zu wollen - hier nenne ich gerne auch kickers, dessen Beiträge ich schon lange einfach ignoriere - werde ich das jetzt nicht noch einmal vertiefen.


    Diskussion bedeutet für mich Austausch von Argumenten. Also Pros und Kontras für verschiedene Positionen. Selten gibt es dabei nur Pros bzw. nur Kontras. Vielmehr ist es doch zielführend, möglichst viele Argumente zu kennen und dann auch trotz einiger Gegenargumente für die eigene Meinung, zu dieser Meinung zu gelangen. Das stärkt die eigene Position doch auch, wenn man eben auch deren Nachteile kennt, aber die Argumente dann eben so gewichtet, dass man sich seinen Standpunkt bildet.


    Wer wirklich Interesse an der Thematik hat und sich ein umfassendes Pro-/Kontra Bild machen will, der kann sich den Thread ja nochmal selbst durchlesen und nach brauchbaren Argumenten suchen. Die Bewertung muss dann halt jeder für sich treffen.


    Ich kann nur sagen ich habe beides schon gemacht, also extreme Fokusierung auf das Kambinationsspiel und nächstes Mal dann klarer Fokus auf 1gg1. Beides können die Kinder gut umsetzten und erlernen. Das Kombinationsspiel ist leichter zu verkaufen, man bekommt viel Anerkennung von Eltern, Trainerns, Zuschauern etc. ganz im Gegensatz zum 1gg1-Fussball, hier muss man sich oft erklären oder rechtfertigen.
    In der U12 oder U13 war die Qualität der Einzelspieler und des Zusammenspiels aber im letzteren Fall deutlich höher. Die Spieler und die Mannschaft haben sich - beim 1gg1-Weg - deutlich besser entwickelt, sind klar stärker als die Kombinationsspiel-Jahrgänge. Vor allem in der Quantität der guten Spieler, fehlt es den Kombinations-Jahrgängen in der D-Jugend.
    (Bevor jemand die Emperie bei nur jeweils einem Jahrgang hinterfragt: In meinem Verein gibt es für beide Philosophien mehrere Jahrgänge, wenngleich nicht alle von mir trainiert wurden. Die Beobachtungen sind bei allen gleich.)

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Es gibt offensichtlich Texte, die einem Gringo einfach zu hoch sind, sonst könnte er die Argumente der Gegenseite zumindest verstehen, wenngleich man sich nicht anschließen bräuchte.


    Erkärt mir mal, warum da draussen soviel mieser Fußball zu sehen ist. Trainer fordern über Jahre Dinge ab, die selbst nach 7, 8 oder 10 Jahren nicht klappen.
    Oftmals fällt es nichtmal auf, weil zwei gleich schlechte Teams aufeinander trafen.
    Mieser Fußball ist für mich, dass Spieler in der A keinen Ball ablaufen können, Zweikämpfe nicht annehmen, nicht dribbeln können, so gut wie keine Finten drauf haben und 90 Prozent schaffen es nicht auf 5 Meter einen geraden Pass zu spielen.


    Nehme ich mir den Text zu den "Synapsen" mal genauer unter die Lupe, erkennt man schnell, dass zu den Zeitpunkten wo es Zeit wurde wohl nichts gravierendes stattfand. Damit wäre ich dann auch dabei, das Trainertum zu kritisieren. Hier ist viel guter Wille, aber auch viel Star(r)sinn im Spiel.


    Läufts mal nicht, wird unsachlich. Da nehme ich mich nicht ganz aus. Leute, ich wünsch was...weiter so.


    Ich denke, dass ihr auch auf dem Holzweg seit. Ich lasse an mich heran, heute in Sachen "Synapsen" was dazu gelernt zu haben. Vielleicht habe ich zu wenig im richtigen Augenblick was gutes trainiert....ihr hingegen macht in den falschen Augenblicken zu viel...so meine Meinung. Uns unterscheidet deutlich, dass ihr nicht kritisch mit euch selbst seit. Nein, ihr seit Könige...so führt ihr euch auf...typisch Trainer!

  • Sir Alex
    Sehr gute Zusammenfassung!
    Nach meinen Erfahrungen sollten bis zum Ende der E 1 die Herausbildung und Förderungen der individuellen Kompetenzen im Vordergrund stehen.
    Mannschaftsspiel ja, aber nicht zu Lasten der individuellen Entwicklung jedes Einzelnen.
    Dies sollte jedoch auch für die individuelle Entwicklung gelten, die nicht zu Lasten der Entwicklung der Anderen führen darf. Hier hat FB sicherlich nicht Unrecht.
    Mit mannschaftlicher Geschlossenheit lassen und gutem Mannschaftsspiel lassen sich nach meinen Erfahrungen mit einer relativen guten Mannschaft zwar leicht Erfolge erzielen.
    Nachhaltigere Wirkung entfalten jedoch die technische, motorische und koordinative Entwicklung jedes Einzelnen.
    In Spielformen sollten jedoch allen Grundtechniken Rechnungen getragen werden, wozu auch das Passspiel gehört.
    In der Praxis steht und fällt diese Ausführungen mit dem Ausbildungsstand der Lerngruppe.

  • Uns unterscheidet deutlich, dass ihr nicht kritisch mit euch selbst seit. Nein, ihr seit Könige...so führt ihr euch auf...typisch Trainer!


    Mutig! Es darf eben nur ein großes Ego geben im, überm Team - keine kleinen Egospieler. Jeder Mensch möchte nicht nur König, sondern gottgleich sein, und sei es im Kleinen, in seinem Revier, das im Verein jeder Schulterklopfer o. Speichellecker für sich nach dem Radfahrerprinzip (Buckel nach oben, tritt nach unten) zugeteilt kriegt: grad im KiFu quasi unkündbar u. mit Persilschein für sein (An-)Tun, gegen das sich de facto meist keiner - wg. Indifferenz auch elternseits - wehren kann bzw. will. Wehe daher jedem, der mit kritischem Blick kommt, reell was für Kids verbessern will, in derem statt der Erwachsenen ihren Interessen: der fliegt schnell raus, wird abgesägt. So bleibt "man" perfekt so "unter sich" wie Mensch es am liebsten will (statt per Challenge noch sportlich aktiv über sich hinauswachsen, sich freiem wie fairem Wettbewerb ohne Stammtisch-Hinterhalt, mobbender Intriganz o. im Hinterhältigen nie zu ahndenden Foulspiel reell stellen zu wollen). Ich schreibe daher auch hier kaum mehr etwas: man will sich vereins-alike eben nie wirklich auseinandersetzen, nur Wenige sind auf der Suche nach dem, was es unter den Vielen, Menschen nie mit Bestand geben kann: freidenkerischer Geist.*


    Lieber Andre, mir wird mir oft nur schlecht, wenn ich lese, wie selbstherrlich mancher in seiner Optik Kinder, ihr Wohl o. Interesse, übergeht. Im echten Sportsgeist sucht jeder sich aktiv miteinander zu messen, darf jeder konkret aufm Platz zeigen, was er selbst reell kann. Das lieben grad Kinder noch, aber man versucht es ihnen zu rauben, treibt ihnen ihr aufkeimendes Ego wie ihre Ballverliebtheit rigide aus, wenn sie sich grad zu entwickeln sucht. Die psychischen Folgen kann ich nur erahnen, denn untersucht wurden sie nie. Ich sehe aber den Dropout vieler Kids mangels Lust auf diesen Fußball, sobald sie mündig werden (Pubertät). Ich sehe später im Wesen fußballfeindliche Randale als Fan-Aktivität neben den Plätzen u. meine im Mitleiden, hier eine Reaktion auf frühkindliche, tiefste Verletzungen zu spüren. Nicht Fußball, sondern die Schule ist die Lehranstalt, in die Kinder zwecks "Lernen" unter Zwang, als Pflicht müssen. Wird man dies unter Vereinstrainern jemals in der Breite begreifen. Ich fürchte nicht - und du weißt warum. Ich muss s dir nicht schreiben u. damit andere nur provozieren. Daher ist auch alles Werben für mehr Achtung vor Kindern, ihrem Sichentwickeln, ihrer Eigenmotivation etc. wohl sinnlos. Man ginge auch nicht in ne Scientology-Church, um gegen Oberguru R.Hubburd zu predigen...


    Kinder sollte man zumal in ihrer Freizeit jenseits der Schule sich von selbst entwickeln lassen. Doch diese eigene Unwichtigkeit ertragen als Trainer nur: allzu wenige: die meist zurückgezogen vom Vereinstrubel und -jubel still wie uneitel ihrer Aufgabe u. Verantwortung nachkommen. Man bemerkt sie kaum, nur plötzlich spielen ihre Teams groß auf. Was dann Neid, Missgunst auf den Plan ruft. Viele aber sehen in ihrer Wichtigkeit grad ihr monetär ausbleibendes Honorar, an dem man sich eben selbst bedienen kann u. muss, will man nicht systemisch zu kurz kommen. Ein grad im Kollektiv sich immer enger führender Teufelskreis im ignorant Egozentrischen: man echauffiert sich übers kindliche "Ego", sieht den Splitter in ihrem Auge, doch den Balken vorm eigenen Kopf, den sieht man nicht?


    Man kann es keinem zum Vorwurf machen, denn endlich ist der Mensch! Nur ich-zerstörerische Typen springen über den eigenen, im Kollektiv eben riesenhaft werdenden Schatten, bemerken dann: anstrengend, aber Leben geht weiter, oft besser. Aber letzteres hängt nunmal von allen anderen ringsum ab: wir Erwachsenen können gegenhalten, uns erwehren, doch Kinder, kleine zumal, die sind allem ausgeliefert - das ist das, weshalb mir oft so übel ist, das Schlimme. Dennoch werden wir keinem Kind helfen können, dass einmal in die Fänge dieses Fußballs als System geraten ist: jedes Kind muss 1:1 mitmachen o. ist, fliegt aus "dem" Fußball raus, den allein es heute noch für Kinder gibt u. der der Entfaltung eines, ihres eigenen Ichs nicht eben gut tut. Natürlich hab auch ich das Passen geübt, aber nie im Spiel instruiert, denn es gibt die alte Weisheit: Was man seinem Team im Training nicht vermittelt hat, das kann man im Spiel nicht mehr herbeireden. Im Training aber wollen Kids selbst vor allem eins: spielen! Dafür kommen sie nämlich, nur dies ignorieren schätzungsweise 90, 95% der Trainer. Sie instrumentalisieren diesen kindlichen Willen, indem nur am Ende kurz gespielt werden darf: falls vorher schön brav u. still duldsam nach Trainer's Vorgaben gespurt wurde. Das nenne ich Fremdbestimmung - und die ist kindlichem Wollen wie Motiven alles andere denn zuträglich, zerstört ihre Selbst-Entwicklung!


    *Da ich als Kind nur 3 Monate im Verein deren KiFu erdulden musste, dann nurmehr auf unseren wilden Wiesen kickte, wo alles unendlich viel freudvoller und sozialer war, liebte ich lebenslang Fußball über alles: diesen kindgemäßen Fußball! Als dann unsere Kinder in den Verein gingen, da es jenen anderen Fußball heute praktisch nirgends mehr gibt, mangels freien Plätzen für Kinder u. ihre gesunde Selbstentwicklung (Ego ist ne geisteskranke Projektion auf sie, haben sie noch gar nicht!) geben kann, da ging das Elend für sie wie mitleidend mich los. Ich bekam im ersten F-Team alle aus 3 Jahrgängen Aussortierten, die werten Kollegen sprachen nur abfällig von meiner Gurkentruppe, von den Kinder pauschal als den Loosern, was ihre Spieler dann in der GS so fortsetzten. Ich ließ mich leider typisch männlich infizieren, wollte es denen zeigen, mit allem Einsatz von mir, aber per Übertragung auch den Kids, obwohl ich stets nur animativ statt verordnend arbeitete. Daher liebten sie mich trotz meinem kranken Ehrgeiz. Sie überstanden dies ganz gut, ich aber landete im Krankenhaus, wäre fast hops gegangen. Daher musste ich aufhören u. mein Nachfolger hatte offenbar nur eine Aufgabe: die Abwicklung der Gurkentruppe. Nach 3 Monaten Drill, Strafen, Druck etc. ohne Ende waren von 15 einst begeisterten Kids noch sechs übrig u. das Ziel war erreicht: Teamauflösung. Ich versuchte die Kids zu verteidigen, da viele Kids bereits zu mir gekommen waren: bei dir machte es so Spaß, da würden wir gern wieder spielen - keine Chance fürs Team. Man bestand auf seinem Ende u. unser Sohn wurde zugeteilt, da der Trainer der Ersten längst sein Auge auf ihn geworfen hatte - als Torwart, der er bei mir spielerisch geworden war, um dort dem Team am meisten zu helfen. Das wollte das Kind zwar nicht immer (als Positionsidiot auch in der nun meist haushoch überlegenen Truppe, deren Gegner z.T nicht eine Torchance haten) spielen, aber er wurde gezwungen. Ich hatte resigniert, ging kam mehr hin. Ein Jahr später verweigerte er das Trikotanziehen wie schon vorher den Platz in der "Auswahl", wurde zur Strafe mit knapp 8 Jahren drei Monate Bankdrücker, bis ich ausrastete: seitdem das Trainer-.Feindbild fest im Kopf, obwohl ich selbst noch öfter Trainer - stets der "Zweiten" war - jedoch eben anders, daher stets gehasst. Bei mir war's ein wilder Haufen, lauter kleine "Egos" - und 2mal schlug dann nach 1, 2 Jahren die Zweite der als zu "schlecht" Aussortierten zB gleich dreimal hintereinander die Erste, da meine Jungs wie die Weltmeister rannten, kämpfen, "spielten", die anderen versuchten, nach Trainer's Anweisung statisch u. im Kopf passiv Bälle hin und her herzuschieben. Dann kam es, wie es im Verein musste: ich sollte gut die Hälfte "meiner" Jungs in die Erste abgeben, deren Hälfte dafür übernehmen. Da wehrte sich nicht nur mein eitles Ego, auch die Jungs wollte nicht. Also meldete man uns als jüngerer Jahrgang mit mehr als der Hälfte noch E-Spieler in der obersten D-Staffel. Ich trat aus Protest zurück, meldete meinen Sohn woanders an, ein anderer übernahm u. es zerlegte das Team, deren Spieler man so gern aufteilen wollte: unter sich. Doch von seinen 12 Spieler blieb nur einer dem Verein mangels Mobilität treu, einer wechselte woandershin, 10 hörten komplett mit Fußball auf. Zwei Spiele hatte ich mir aus der Ferne angesehen: bitter, reihenweise liefen die Jungs mit Tränen herum, blieben heulend nach leichten Berührungen aufm Platz liegen, nur damit sie bei 0:10 o. höher ausgewechselt, so dieser Hölle entkommen würden. Nach der Hälfte der Punktrunde kamen keine Mannschaftsstärke mehr zustand, das Team wurde abgemeldet, war Geschichte... Solch Beispiel erlebte ich zuhauf: aus 10 Teams in 5 Jahrgängen ist heute noch eines in diesem Verein übrig u. auch dieses soll nun evtl. nurmehr als SG spielen können...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • ich glaube, dass Menschen von Anfang an darauf aus sind mit anderen zu interagieren. Das sollte beim Ballspielen genauso gefördert werden wie beim Spracherwerb.
    Deshalb muß nichts anderes vernachlässigt werden, muß nichts erzwungen werden. Vielseitigkeit ist Trumpf.

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    Beachte den besonnenen Trainer ! :]


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

    Einmal editiert, zuletzt von open-minded ()

  • @: Spielerisch zwangloses "Lernen", dem der "Trainer" nur das Auge leiht - da schon noch ganz in sich ruhende Kleinkinder (von Ego trotz Ballverliebtheit keine Spur) nach Anerkennung, Beachtung, Aufmerken streben, es sie motiviert, wenn wer - still - zuschaut... Tja, dürfte jeder Erwachsene noch so zweckfrei spielen (keine Vorschriften, nichts muss!), wie schön interaktiv befreiend wäre dies! :thumbup:

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....