Bei uns wird es heute abend interessant. Ein Gespräch zwischen Nachwuchsleiter, den beiden F-Jugend-Trainern und meinem Kollegen und mir als G-Jugendtrainer.
Wir beide (also die G-Trainer) verfolgen das Ziel Kinderfußball. Viele Fangspiele, Koordination etwa die Hälfte Fußball im Training. Dazu die berühmte Rotation. Das machen bei uns in der Stadt allerdings die wenigstens, so dass wir letztes Jahr nur wenige Spiele (kein Ligabetrieb, nur Turniere) gewonnen haben.
Auf der anderen Seite der Nachwuchsleiter und der F1-Trainer (der Trainer der F2 ist neu aus der D gekommen). Beide mit Erfolgsdenken, die Teams in F- und E müssen so hoch wie möglich spielen (bei uns gibt’s Poolbetrieb). Keine Rotation und zum Teil in der F schon Stammspieler und Wechsler. Mein Lieblingssatz: Unsere G-Jugend war früher immer sehr erfolgreich.
Und nun gibt’s wohl bissl Probleme. Die neue F2 (also unsere Kinder vom letzten Jahr) haben am Wochenende 0:27 verloren. Leider waren in der Sommerpause schon paar Kinder weg und nun wollen noch mehr aufhören, wegen zu wenig Erfolg.
Mal zu den Kindern die aufhörten: einer weil der Vater sich hintergangen fühlte, weil sein Sohn ein Turnier nicht mit durfte und drei andere weil der beste Freund aus der jetzigen F1 gewechselt ist (weil er dort nur Wechsler war).
In der Diskussion soll es um unser Training gehen. Der F1-Trainer wollte mir ja schon mehrmals erklären wir sollten im Training doch öfter aufs große Feld spielen, damit die Kinder Raumaufteilung lernen
Naja, ich denke ich werde meine Meinung nicht groß ändern. Wir machen sicher nicht alles richtig, aber zumindest versuchen wir den Kinderfußball umzusetzen. Aber vielleicht kann man ja bei den anderen ein Umdenken bewegen, dass Erfolge nicht alles sind. In meinen Augen können die Kinder doch auch in den untersten Pools spielen, wenn sie dort gefordert werden und ab und an mal gewinnen. Man muss doch in dem Alter nicht so „hoch“ wie möglich spielen.
Ich werde morgen mal berichten wie die Diskussion ausging, falls es denn jemanden interessiert.