Verein wirft Talent der D-Jugend raus - ist das üblich

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  • @FB:


    Zu Deinem letzten Beitrag muss ich sagen, dass ich als Vater immer noch selbst entscheide, mit wem ich rede und mir das nicht von irgend jemandem vorschreiben lasse. Und deshalb wird hier noch lange kein Kind aus dem Verein geschmissen. Da lob ich mir doch das Vorgehen hier.

  • R.M. ist offizieller Scout des BVB (Jungendbereich) siehe BVB Homepage - Nachwuchs - Nachwuchsförderung - Mitarbeiter - Mitarbeiter Sport.....
    Das ein Scout hier in der noch-Mannschaft meines Sohnes den Trainer anspricht ist noch nicht passiert (es wechseln aus der Mannschaft 4 Kinder zu Bundesligisten) - bzw. habe ich das so nichtmitbekommen und die betroffenen Eltern auch nicht.
    Das ein 10-Jähriges Kind nicht unbedingt in der Lage ist im Vorfeld "zu wissen wohin er will" dürfte doch nachvollziebar sein und sich natürlich erst einmal nur super freut, dass er eingeladen wird.......
    Sollte man dann in der Regeln den Kindern verbieten zur Sichtung zu gehen oder ihnen im Vorfeld sagen, sie müssen sich vorher entscheiden was sie wollen??? Da machen die Bundesliga-Profis aberauch nicht den intelligenteren Eindruck :)

  • Sorry Heike,
    Als du Scout, Sichtungen, Bundesligist etc. erwähntest dachte ich es ginge um einen D-Junior mit bereits vorhandenem Ausbidlungsvertrag. Sorry mein Fehler.
    Bei einem 10 Jährigen habe ich - so wie du geschildert hast - keine Ahnung was abgeht. Wenn dein Junge ein so grosses Talent ist, wäre ja jeder Verein blöd ihn nicht behalten zu wollen (es sei denn, ihm ist der Erfolg in den Kopf gestiegen oder hat sonst soziale Unverträglichkeiten). Immerhin lernen die Spieler am meisten von ihren noch besseren Peers.

  • [EDIT: Passage gelöscht, da Missverständnis von @FB schon geklärt.


    @Heike
    4 Jungs aus der Mannschaft gehen zu (verschiedenen?) Bundesligisten? Wow! Aber angesichts dieser Abwanderungswelle halte ich es durchaus für nachvollziehbar, dass der Trainer Deinen Sohn auch bereits "abgeschrieben" hat. Was ich Euch raten würde: Sprich mit Deinem Sohn ab, was er tun will: Will er in "seiner" Mannschaft bleiben? Wenn ja, dann würde ich erst nochmal mit dem Trainer sprechen und ggf. auch mit der Jugendleitung. Wenn nein, dann ist das Thema ohnehin durch. Allerdings solltest Du dem Verein reinen Wein einschenken. Wenn ihr plant, "nur" noch eine Saison zu bleiben, dann sollte der Verein das wissen, der muss ja auch planen. Letztlich stimme ich da doch wieder Fussballbaron zu: Im Optimalfall bespricht das der Bundesligist direkt (und im Guten!) mit dem abgebenden Verein.


    Grüße
    Oliver

  • @ Fussballbaron kein Thema, er spielt noch in der E1......leider haben in der Mannschaft die Trainer innerhalb von 6 Monaten 3 mal gewechselt und es gibt ohnhin ziemliche Unruhe....vielleicht auch weil schon so viele Kinder gehen und man Angst hat, nicht schnell genug "für Nachschub" sorgen zu können. Aus diesem Grunde wurden die anderen Eltern auch noch nicht informiert ob ihre Kinder "bleiben dürfen" oder gehen müssen. Wir wissen es auch nur weil wir darauf gedrängt haben etwas zu wissen....und in 2 Tagen ist die Kündigungsfrist für die Mitgliedschaften..... man war auch so schlau den Kindern aus fremden Vereinen an denen man Interesse hatte zum Probetraining einzuladen und ebenfalls in der Luft hängen zu lassen, sodass die meisten jetzt alle von sich aus abgesagt haben zu kommen....

  • Merke: der Verein, der KiFu, das Team der 12 bis 20 Kinder, also auch dein Sohn, ist schließlich nur für diesen Trainer da und nicht etwa umgekehrt. Ich, ich, ich! Wer die Chance hat, sich in einem Bundesliga-NLZ weiter zu entwickeln, tolle Dinge zu erleben, muss also abgrundtief bösartig sein und ist sofort als untreue Seele und Giftpille rauszuwerfen. Das war's, ICH habe fertig! Wie darauf reagieren: keine Bombe unters Auto packen, auch wenn man wollte, mit dem Vorstand oder JO drüber reden und auf mehr Vernunft hoffen. Denn die Hoffnung stirbt zuletzt, bei 3 Trainerwechseln in 6 Monaten, ist sie aber mit Vorsicht zu genießen... ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • @ Don Quijote .... der Trainer hat den anderen beiden Torwarten bereits vor ein paar Wochen zugesagt ohne uns etwas zu sagen... ich habe es nur von deren Eltern erfahren. Die 4 Jungs gehen zu insgesamt 3 Bundesligisten hier im Ruhrgebiet (dieselben bei denen mein Sohn auch zur Sichtung war). Es macht allerdings keinen Zweck mehr mit den Trainern zu reden, da man den anderen beiden schon zugesagt hat .....und der Trainer gehört auch gleichzeitig der Jugendleitung an :(

  • @ Kicker ...du hast ja soo Recht. Ich denke es war einfach ein "Exempel statuieren" Ich bin im Moment wirklich noch stinkesauer aber man sieht sich ja bekanntlich immer 2 Mal..... Sohnemann hat übrigens morgen ein Training beim Erzrivalen (Gruppenerster in der Sonderklasse) seines jetzigen Vereins. Die Trainerin hat gleich reagiert als sie von dem "Rauswurf" erfuhr und ihn eingeladen. Unsere Mannschaften haben am Samstag noch gegeneinander gespielt.......drück dem Jungen mal die Daumen, dass er nahtlos weitermachen kann. ;)

  • Aus diesem Grunde wurden die anderen Eltern auch noch nicht informiert ob ihre Kinder "bleiben dürfen" oder gehen müssen.


    E-Jugend = ich glaub ich habe den Kinderfussball bisher falsch verstanden, zumndest anders. mehr reines Leistungsdenken geht doch wohl nicht.


    gg

  • , dass ich als Vater immer noch selbst entscheide, mit wem ich rede und mir das nicht von irgend jemandem vorschreiben lasse.


    Klar, können Eltern immer selber entscheiden mit wem sie reden. Aber sie können nicht entscheiden, wie der Club damit umzugehen und wie der Trainer diese Sichtungen gegenüber den anderen Spielern und Eltern zu vertreten hat.
    Was auf jeden Fall nicht geht, ist, dass unbedachte Sichtungen, möglichst der noch völlig falschen Kandidaten, eine Welle der Panik bei Eltern und Mitspielern auslöst. Wem das egal ist und da nur an sich selber denk, hat in einer Mannschaft nichts zu suchen - finde ich.
    Fussballkarrieren sind immer eine Gratwanderung zwischen Geben und Nehmen, welches auf Vertrauen und offener Kommunikation basiert.
    Der beste Scout ist in der Regel immer noch der Club, der das Kind nicht nur von einer tagesformbedingten Sichtung her kennt, sondern sein Urteil auf eine breite Geschichte abstützen kann. Sicherlich hat der Verein auch beträchtlich mehr Erfahrung was Scouts und Karriereschritte betrifft. Deshalb halte ich es in jedem Fall für unklug, den Club bezüglich Scouts und Sichtungen aussen vor zu lassen und nächste Schritte nicht gemeinsam zu planen. Es sei denn man traue dem Club nicht mehr über den Weg. Aber dann sollte man ehrlicherweise auch die Konsequenzen ziehen, da wohl jeder Club und Trainer auf Grund mangelnden Vertrauens sowieso die Reissleine zöge, als es darauf anzulegen, sich von unzufriedenen oder wankelmütigen Eltern das Klima vergiften zu lassen.

  • .leider haben in der Mannschaft die Trainer innerhalb von 6 Monaten 3 mal gewechselt und es gibt ohnhin ziemliche Unruhe..


    Na unter diesen Vorzeichen würde ich mich auch sofort auf eigene Faust nach einem neuen Club umsehen. So oder so - auch wenn jetzt der alte Trainer wieder angeschleimt käme. Wenn dein Sohn die Qualitäten hat um sogar von einem Bundesligisten gescoutet zu werden wäre jeder Verbleib am alten Unruheherd ein Verbrechen am Potential des deutschen Fussballs!

  • @ guenter ganz ehrlich, was im Moment hier in den Vereinen abgeht ist der Wahnsinn..... bis zur E-Jugend war alles ruhig, aber seit etwa Februar kreist hier alles was Rang und Namen hat und es gibt Transferlisten.....da ist kein Witz... da ruft der eine Bundesligist den Vater von einem Wechselkind an und will ihn noch abwerben weil er ein Dortmunder Junge ist und bloß nix im Bochum zu suchen hat..... dies wurde auf der Transferliste entdeckt........

  • @ Fussballbaron bin schon dabei und morgen Probetraning beim "Erzrivalen" des alten Vereins...drück dem Jungen die Daumen..... Potential kann er dann gleich wieder beim DFB-Stützpunkt -Training U 11 zeigen ;)

  • @ Kicker ...du hast ja soo Recht. Ich denke es war einfach ein "Exempel statuieren"


    An Kindern sein Exempel statuieren - ja ich dachte, wir wären im 21. Jahrhundert! Aber wie sich bei euch in der E-Jugend bereits das Transferkarussell dreht: Wahnsinn! Das kann Kinder auch schnell überfordern, so hier begehrt, dort verfemt zu sein. Pass also auf, dass dein Junge die innere Ruhe "mental" nicht ganz einbüßt über all die Konkurrenzen... Toitoitoi!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Ääääääähmmm... Was geht da denn ab?
    Es geht doch um E-Jugend-Spieler, oder...?
    Da wird bei Abgängen in einem "Normalverein" gleich Ersatz für die spezielle Position von außen geholt? Mein Gott, bin ich froh, dass ich da bin, wo ich bin.
    Kann man als gemeinnütziger e.V. eigentlich einen Spieler rausschmeißen?


    Übrigens: Bei unserem benachbarten NLZ gibt es eine Vereinbarung, dass vor einer Ansprache eines Spielers der bisherige Verein informiert wird. Wir wissen also vor dem Spieler, dass das NLZ Interesse an ihm hat. Im Ruhrgebiet mit mehreren NLZ innerhalb eines überschaubaren Raumes ticken die Uhren da offensichtlich anders.


    Der arme Junge, der jetzt von einem Probetraining zum nächsten geschickt wird...

  • Komisch ist die vorgehensweise schon....von beider Seiten ??


    Ich finde es gehört sich für Eltern, den Verein über ein Probetraining oder sonstige Kontakte zu informieren.


    Bei uns was das damals so, das er von einem Verein mehrmals über 2 Jahre beobachtet wurde und immer wieder zum Probetraining eingeladen wurde. Wir haben den Heimverein immer informiert. Haben auch nur am Probetraining teilgenommen, wenn der Heimverein kein Spiel hatte. Das haben wir dem Probetrainingverein auch mitgeteilt. Denn die Mannschaft sollte nicht darunter "leiden", wenn er ein Probetraining zum gleichen Zeitpunkt gehabt hätte.


    Dann gab es noch die Stützpunkttuniere und Spiele der Auswahl. Da wurde er freigestellt und die Punktspiele so gelegt, das es nicht mit einem Meisterschaftsspiel kollediert.


    Info gab es immer von uns an den Trainer, egal ob sie schon was wußten oder nicht.


    Letztes Jahr hatten wir einen kurzen Kontakt mit einem Bundesligisten, der sich für ihn interessierte, über Umwege und Vitamin B (wurde aber nix draus) und selbst über diesen Kontakt haben wir den jetztigen Trainer informiert. Auch, als er wieder aus eigenem Antrieb ein Probetraining eingerührt hat, und die Zusage bekam, das sie ihn nehmen würden, war der Trainer informiert. Er hat nicht gewechselt.


    Das ist eine saubere Vorgehensweise, so gehört sich das.


    Ich kann nicht beurteilen, ob euer Trainer informiert war oder nicht. Liest sich aber eher so, als wenn er es nicht wäre.


    Mit offenen Karten spielen ist immer besser, damit man niemanden auf die Füße tritt.

  • weil der trainer ja auch noch jugendleiter war,war er informiert , hab ich zumindest so verstanden. ich glaube, es in der summe der sichtungen und ummeldungen einfach bloed gelaufen ist. darf man denn rechtlich aus einem breitensportverein razsfliegen....haette gedacht,das ginge nicht k?

  • Zitat @FB:

    Zitat

    Was auf jeden Fall nicht geht, ist, dass unbedachte Sichtungen, möglichst der noch völlig falschen Kandidaten, eine Welle der Panik bei Eltern und Mitspielern auslöst. Wem das egal ist und da nur an sich selber denk, hat in einer Mannschaft nichts zu suchen - finde ich.


    Verstehe ich jetzt nicht ganz. Wieso wird durch eine Sichtung Panik bei anderen Eltern und Mitspielern ausgelöst. Eher Neid, oder.


    Es legt doch der interessierte Verein fest, wen er sichten möchte und nicht der Trainer des momentanen Vereins, wen er schickt. ich wäre ja schön blöd, wenn mein Sohn zu einem Probetraining geladen wäre, Bescheid zu sagen, damit der Trainer dann einen Anderen (in seinen Augen Besseren) schickt.

  • darf man denn rechtlich aus einem breitensportverein razsfliegen.


    Nein.


    Einem Vereinsausstoss muss ein schwierigeres Vergehen vorgehen und Bedarf immer eines begründeten Vorstandsbeschlusses.


    Andererseits gibt es keine Vorschrift, die einem Trainer vorschreibt, wen er spielen lassen muss. Wen er nicht aufstellt, der kann halt nicht spielen.


    gg