Elternabend - Party hoch 2

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
    • Offizieller Beitrag

    Kinder brauchen Erfolge, (und hier meine ich nicht nur die Verbesserung irgendeiner Schusstechnik, sondern Spielergebnisse), nichts ist motivierender wie Erfolge.


    bei Erfolgen kann der Trainer alles umsetzen, was er für richtig hält, er wird kaum auf Widerspruch stossen.


    Es ist ein grosser Irrtum zu glauben, dass sich Erfolge u Ziele des Kinderfussballes im Gegenspruch befinden.


    Und plötzlich stehen wir wieder ganz am Anfang dieser Diskussion. Genug Stoff, um genau wieder die zu bestätigen, die den Erfolg (Siege) als einzig wahren Schlüssel sehen, taktisch richtig unklug.
    Also, ausdrucken und wenn irgendjemand an die Ziel des Kinderfußball erinnert vorzeigen, dann ist alles im rechten Lot. Erfolge sind eben doch nicht "Schusstechnik, sondern Spielergebnisse" und "nichts ist motivierender".
    Doch Günter, in veilen Fällen sind Erfolge (Siege) ein gewaltiger Widerspruch zum Kinderfußball, Ich dachte, darüber würde Einigkeit herrschen. Gerade dieses unendlich streben nach Siegen der Erwachsenen macht den Kinderfußball in vielen Fällen kaputt und wir sollten es nicht noch befüttern.

  • Wie soll ein Kind denn lernen, das das ganze Leben ein Streben nach Erfolg ist...


    beim Fußball macht man es mit kleinen Schritten... Spielsiege, Turniersiege, Meisterschaften.
    Wenn ein Kind sich nicht anstrengen muß, woher soll es denn wissen, das es sich später anstrengen muß.. Schule...Lehre....Beruf...etc?


    Also ein wenig Ehrgeiz ist schon angebracht. Das drumherum, das Trainergehabe, das Zuschauergehabe muß überdacht werden.

  • Ohne glasklare Definition, was wir mit "Erfolg" meinen und für wen, ist jede Diskussion Quark.
    Sinnvoller wäre es über die Prioritäten einzelne Ziele und/oder Qualitätsmerkmale des KiFus zu diskutieren.
    Ueber Erfolg sagt auch der DFB nichts. Ueber Ausbildungsziele und -richtlinien aber schon.
    Gerade gegenüber Eltern sollte man nicht über den ABSTRAKTEN Begriff "Erfolg", sondern über die gemeinsam zu erreichenden konkreten und wenn möglich MESSBAREN Ziele sprechen.
    Für alle Eltern und Kids wird Erfolg im Fussball individuell verschieden sein. Die mit der Mannschaft zu erreichenden Ziele aber nicht !

  • DeBiber


    Zunächst einmal möchte ich dir meinen großen Respekt davor aussprechen, dass du als junger Mensch dich im "Elterncoaching" versucht hast. Das Ergebnis hast du hier hinein geschrieben, um dir Anregungen für das nächste mal zu holen bzw. anderen, die soetwas noch nicht gemacht haben, auf wahrscheinliche Elternfragen vorzubereiten!


    Bei diesen Treffen ist es immer wichtig, einen "roten Faden" zu haben und sich nicht auf Detaildiskussionen zu verzetteln, die dann ohnehin meist zu einem Argumentationsduell ausarten, wobei der große Rest zum stummen Zuhören verdammt wird.


    Gerade im unteren Jugendbereich ist Elterncoaching wichtig! Was aber machen, wenn jemand meint, er wisse es besser? Klar, man kann nach besten Wissen und Gewissen sofort Auskunft geben. Man kann aber auch das, was man nicht 100-%ig weiß, als guten Vorschlag mitnehmen, sich schlau machen und beim nächsten mal kompetent antworten. Aber ist das auch immer die einzig sinnvolle Methode?


    Diesem Vater blieben Zweifel, ob deine Antworten zum Thema Torwart richtig sind? So ganz unrecht hat er auch nicht, denn der DFB schreibt zwar nicht viel über die Torwartpostion, manches ist sogar Blödsinn, aber von Torwartfehlern schreibt er nichts! Wenn man überhaupt mal etwas an Aussagen dazu findet, dann sind es Vokabulare wie: sichere oder unsichere Torwart-Aktionen! Es gibt ja eben auch keine TW-Trainerlizenz, also auch keine verbindlichen Inhalte, aus denen man ableiten könnte, was richtig oder falsch wäre! Noch darf sich jeder Torwarttrainer nennen und seinen Blödsinn als die einzige Wahrheit verbreiten. Genug Gründe, warum sich DFB in der Beschreibung von "Torwartfehlern" vornehm zurückhält.


    Wenn also der DFB nicht weiß, was ein "Torwartfehler" ist, wie will man dies als normaler F-Jugendtrainer ohne spezielle Torwart-Kenntnisse situatuativ beurteilen? Aber gehört es zu den Aufgaben eines F-Jugendtrainers, sich darüber ausreichend Wissen zu verschaffen? Ich glaube nicht! Denn in dieser Altersgruppe besteht ein Großteil der Aufgaben in der sinnvollen Betreuung und Gestaltung der Freizeit!
    Denn hier gilt: Spaß geht vor Leistung!


    Sich dabei auf das DFB-Konzept zu berufen, kann als eine Entschuldigung wahrgenommen werden. So mag es in den Ohren eines vermeintlich interessierten Vaters wie: "Meine Damen und Herren, entschuldigen Sie, dass ich hier bin und nicht ein Abgesandter vom DFB! Deshalb kann ich ihnen jeweils nur sagen, was der DFB zu ihren Fragen und Anmerkungen sagt!"


    Besser wäre es gewesen, darauf aufmerksam zu machen, dass Trainer und Eltern durch ein harmonisches Umfeld gemeinsam Verantwortung dafür tragen, dass die Kinder den Fussball mit Spaß erlernen. Absprachen, wer wofür zuständig ist, würden zur Vereinfachung der Kommunikation und der gemeinsamen Ziele beitragen. Inhaltlich sei eine besondere Harmonie für die Kinder wahrnehmbar, wenn Trainer und Eltern durch einfache, gleiche Aussagen und gemeinsames Handeln eine wertvolle Unterstützung leisten.


    Es geht hier eigentlich auch gar nicht um den DFB, sondern um dich! Was du aus dieser Situation für dich mitnehmen kannst, ist eine Erweiterung des Wissens über die Konfliktsteuerung im Rahmen einer Diskussion einer Gruppe etwas erfahrenerer Erwachsener mit einer "Alpha-Person"!

    • Offizieller Beitrag

    Wie soll ein Kind denn lernen, das das ganze Leben ein Streben nach Erfolg ist...


    ... mit Sicherheit nicht beim Fußballspiel. Der Fußball hat nicht die Aufgabe, die Kinder auf die Ellenbogengesellschaft vorzubereiten, es ist nur ein Spiel. Ein Kind wird auch ohne Fußball wissen, dass es sich in der Schuie, Beruf etc. anstrengen muss.


    FB, natürlich müssen wir den Begriff "Erfolg" definieren, das ist nicht neu und ist hier auch schon mehrfach geschehen und deshalb bin ich so verwundert. Natürlich beschreibt auch der DFB, dass Erfolg im Kinderfußball nicht an Siegen zu messen ist, so wird es sogar gelehrt. Nicht nur bei Eltern und Kinder wird Erfolg im Fussball individuell verschieden sein, wobei das bei den Kindern vom Einfluss der Erwachsnen abhängt, gerade Trainer definieren "Erfolg" oft nur in eine Richtung. Günter hat den Erfolg ja hier u.a. definiert und das ist nicht abstrakt, denn er meint die Spielergebnisse:
    Kinder brauchen Erfolge, (und hier meine ich nicht nur die Verbesserung irgendeiner Schusstechnik, sondern Spielergebnisse), nichts ist motivierender wie Erfolge.


    Nehmen wir den Vater, den DeBiber beschreibt. Günters Sätze die ich zitiert hatte, sind Wasser auf seine Mühlen und DeBiber kann Rotation etc. nennen, er steht mit diesen Argumenten mit dem Gesicht zur Wand. Oder galubt hier jemand, die Sätze helfen DeBiber bei der Diskussion mit dem Vater? Sind das Tipps, die DeBiber mit ins Gespräch nehmen soll?

  • Rotation verfehlt dann den Sinn, wenn ein Kind auf der Position nichts bewegen kann. Bei unserer Mannschaft gits auch welche, da müssen die Trainer die schon vor sich selbst schützen. Die wollen Torwart sein, sind aber zumindest derzeit dafür noch nicht bereit, weil ihnen dafür vieles fehlt. Üben daheim aber auch nicht entsprechend, dass sie besser werden. In der F-Jugend ist die TW Position ja kein Hexending, aber gewisse Dinge muss man halt mitbringen. Bei anderen Positionen ist diesweniger wichtig.


    Bei uns hab ichs bisher überhaupt nicht erlebt, dass ein Torwart soviele Fehler gemacht hätte wie oben beschrieben. Einer hat schon mal was verbockt aber das war immer erstaunlich wenig. Es wurde auch nur jemand eingestzt, der schon im Training für gut befunden wurde und bevorzugt gegen Mannschaften wo nicht viel anbrennen kann. Gegen starke Mannschaften haben wir zumindest in der 1. Halbzeit bewährte Törhüter reinrotiert.

  • Die Hinweise auf den DFB sind richtig, DeBiber, aber es ist in der Tat wichtig, dass man sie als Trainer authentisch als eigene Überzeugungen vorbringt und eben nicht als die Vorgaben oder Ideen des DFB, denen man eben folge oder sich gar beuge. Sicher ist es nicht verkehrt, darauf hinzuweisen, dass auch der DFB es so vorsieht, wie man es macht. Aber man muss sich halt schon selber hin stellen, Bauch einziehen, Brust heraus, und mit Überzeugung mitteilen, was die Ziele sind und welchen Weg man beschreitet, um sie zu erreichen.


    Du kannst erklären, so viel du willst, es ist auch wirklich sinnvoll, aber es kann dennoch Eltern geben, die es einfach nicht so sehen wollen wie du. Sie wirst du auch nicht überzeugen können, das musst du einfach akzeptieren. Um sie sollte es dir in deinen Ausführungen aber auch nicht gehen, sondern vielmehr um alle anderen, um die zumeist schweigende Mehrheit. Einzelne Unzufriedene können ruhig von Bord gehen, das ist nicht weiter schlimm. Aber insgesamt muss es stimmen.


    Ich hatte auch so einen Fall, das war zum Ende der F1, ich habe einen Elternabend zum Ausblick auf die nächste Saison durchgeführt, wir wollten auch darüber sprechen, ob wir in der E2 dann zwei Mannschaften melden und wie sie konzeptionell aussehen sollten. Im Nachhinein muss ich von sowas unbedingt abraten, das sollte nur das Trainer-Team entscheiden, der einzige Input, den man da von den Eltern braucht, ist, wie hoch die Belastbarkeit bezüglich Fußballtrerminen aussieht. Und selbst das muss man evtl. gar nicht abfragen, sondern kann auf seine eigene Einschätzung zurück greifen.


    Aber zurück zur Geschichte: meinen Ausführungen haben alle gelauscht, war alles ganz in Ordnung. Dann ergreift irgendwann, als wir uns tatsächlich eine gewisse Zeit lang im Kreis gedreht hatten (es war aber noch absolut erträglich), ein bekanntermaßen ehrgeiziger Papa, der dazu noch von Beruf Entscheider ist, das Wort, und sagte, wenn ich mich recht erinnere, es sei ja klar (was es nicht war), dass keine zwei Mannschaften gebildet werden könnten, dass es dann halt weiterhin nur eine geben könnte, diese dann aber natürlich aus Stammspielern, die immer spielen, sowie Ergänzungsspielern aus dem Pool der brauchbaren Spieler bestehen müsse. Die schwächeren Spieler dürften ja noch mit trainieren. Bis diese Aussage so klar war, ging es ein paar mal hin und her, aber dann sagte ich unmissverständlich, dass es so etwas mit mir nicht gäbe. Damit war die Diskussion beendet, ich hatte meinen Standpunkt klar geäußert. daran war nicht zu rütteln. Und dazu gab es auch später nie wieder irgendwelche Fragen. Seine Söhne blieben noch ein Jahr bei uns, dann verließen sie uns im Rahmen ihres Umzugs in einen anderen Ort. Es kann durchaus sein, dass sie uns im anderen Fall auch verlassen hätten. Aber das wäre dann halt so gewesen, man ist als Trainer nun mal Überzeugungstäter. Und wenn das, was man tut, auf allgemeine Zustimmung und nur die Missbilligung Einzelner stößt, dann sollten eher die Einzelnen weichen als der allgemeinen Rückhalt genießende Trainer. Dabei wünscht man sich natürlich in jedem Trainer einen, der den korrekten Geist des Kinder- und Jugendfußballs vertritt und ihn auch entsprechend umsetzt.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)


  • ... mit Sicherheit nicht beim Fußballspiel. Der Fußball hat nicht die Aufgabe, die Kinder auf die Ellenbogengesellschaft vorzubereiten, es ist nur ein Spiel. Ein Kind wird auch ohne Fußball wissen, dass es sich in der Schuie, Beruf etc. anstrengen muss.


    FB, natürlich müssen wir den Begriff "Erfolg" definieren, das ist nicht neu und ist hier auch schon mehrfach geschehen und deshalb bin ich so verwundert. Natürlich beschreibt auch der DFB, dass Erfolg im Kinderfußball nicht an Siegen zu messen ist, so wird es sogar gelehrt. Nicht nur bei Eltern und Kinder wird Erfolg im Fussball individuell verschieden sein, wobei das bei den Kindern vom Einfluss der Erwachsnen abhängt, gerade Trainer definieren "Erfolg" oft nur in eine Richtung. Günter hat den Erfolg ja hier u.a. definiert und das ist nicht abstrakt, denn er meint die Spielergebnisse:
    Kinder brauchen Erfolge, (und hier meine ich nicht nur die Verbesserung irgendeiner Schusstechnik, sondern Spielergebnisse), nichts ist motivierender wie Erfolge.


    Nehmen wir den Vater, den DeBiber beschreibt. Günters Sätze die ich zitiert hatte, sind Wasser auf seine Mühlen und DeBiber kann Rotation etc. nennen, er steht mit diesen Argumenten mit dem Gesicht zur Wand. Oder galubt hier jemand, die Sätze helfen DeBiber bei der Diskussion mit dem Vater? Sind das Tipps, die DeBiber mit ins Gespräch nehmen soll?

    Erfolg ist: wenn der Junge aus der Schule, den keiner mag , im Training zeigt, das er Fussballspielen kann und über seine Leistung akzeptiert wird
    Erfolg ist: der kleine dicke Paule, der sich, im Rahmen seiner Möglichkeiten, beim Fussball sportlich betätigt
    Erfolg ist: der talentierte Spieler, der durch fordern und fördern besser wird
    Erfolg ist: die strahlenden Augen der Kinder, wenn sie beim Turnier bei der Siegerehrung aufgerufen werden

  • Nehmen wir den Vater, den DeBiber beschreibt. Günters Sätze die ich zitiert hatte, sind Wasser auf seine Mühlen und DeBiber kann Rotation etc. nennen, er steht mit diesen Argumenten mit dem Gesicht zur Wand. Oder galubt hier jemand, die Sätze helfen DeBiber bei der Diskussion mit dem Vater? Sind das Tipps, die DeBiber mit ins Gespräch nehmen soll?


    Du hast vollkommen Recht, Uwe. Wenn ich könnte, würde ich mein Posting #17 von oben löschen. Ich halte es zwar nicht für falsch, aber die Diskussion dreht sich hier jetzt viel zu viel um Erfolg im Sinne von Ergebnis, das kann nicht sinnvoll sein.


    Daher danke, tobn, dass Du wieder zum kern der Diskussion zurück gekommen bist.


    Grüße
    Oliver

  • Liebe Trainerkollegen,


    ihr wißt, es ist mein Steckenpferd, Themen über das Torwartspiel und Torleute zu kommentieren. Doch gerade in den letzten Beiträgen steckt soviel "ungefilterte" Eigenschaften von F-Jugend-Torleutene, dass ich euch gerne auffordern möchte, euch in folgenden Dialog hinein zu versetzen:


    Der Mann fragt seine Frau: "Würdest du dir Schuhe kaufen, wenn du gar keine Füße hättest?"
    Sie antwortet: "Natürlich nicht," woauf er entgegnet: "aber warum kaufst du dir denn andauernd neue BH`s"? :thumbup:

  • TW-Trainer:
    "Torwartfehler" habe ich bewusst in Gänsefüßchen geschrieben. Es ging nur darum, dass sich jeder etwas darunter vorstellen kann. Nicht mehr und nicht weniger. Denn ansonsten hätte ich noch detailierter beschreiben müssen, und das führt in meinen Augen zu weit vom eigentlich Thema weg.
    (Habe heute mit dem Kind geredet: am Abend vor dem Spiel verstarb sein Haustier => Abgelenkt, ist mir nicht aufgefallen, da er generell sehr still ist und die Eltern haben es mir auch nicht erzählt. Er stand halt neben sich. War eine vermeidbare Situation. Wusste ich ja nur leider nicht..)


    Schimanski
    Bei uns im Fussballkreis heißt das Schwedisches System.
    Immer wenn eine Mannschaft mit 3 Toren unterschied hinten liegt, darf ein Kind mehr aufs Feld. Das Tor wird also "zu gemauert". (Davon kann man halten was man will...)
    Ich nehme aber höchsten 2 "Auswechsel-"Spieler mit. Denn bei einer Fahrzeit von insgesamt ca. 1 Stunde zum Spielort und dann nur eine Spielzeit von knapp einer halben Stunde pro Kind, weil ich vielleicht 4 oder 5 Auswechsler dabei habe,
    steht die Spielzeit (und die Anzahl der Ballberührungen) in keiner vertretbaren Relation mehr.


    Zur "blinden" Rotation:
    Ich benutze die Rotation um heraus zu finden, wie die Kinder sich verhalten. Einige Kinder verhalten sich defensiv andere wieder herum offensiv, einfach von ihrer "Natur" (Natur trifft es am besten, ein besseres Synonym fiel mir nicht ein) aus.
    Denn so kann ich eben den natürlichen Drang der Kinder erkennen und kann sie so dann auch einsetzen. Und darauf dann eine Rotation in unsere vordere/hintere Reihe (wir spielen ein 3 - 3 System) aufbauen und den Kids erklären.
    Also rotiere ich nicht, einfach nur um zu rotieren.


    Hinweise/Anlehnung an DFB:
    Vor gut 1 1/2 Jahren als ich die Mannschaft übernahm habe ich den Eltern erklärt, dass ich anhand dieser Ideen des DFB arbeiten werde.
    Ich habe seit dem immer mehr herausgefunden, was sich so auf meine Kids anwenden ließ/lässt und was nicht. Bin mittlerweile ein großer Horst Wein Fan geworden.
    Finde also immer mehr meinen Weg und finde die Aussage aus dem ersten Post sehr gut: "Ich muss an meinem Verkaufstalent arbeiten."
    Denn das schließt dann all die Punkte ein, die ihr angesprochen habt und die mit dazu geführten haben, warum der Vater denkt, wie er denkt. :thumbup:

  • @ torwarttrainer:


    was sollen ungefilterte Informationen über F Torwarte denn schon sein? Unsere Kinder haben kein spezielles Torwarttraining. Trotzdem werden bei Turnieren immer unsere Torwarte gelobt, vor allem wenn sehr starke Mannschaften dabei sind. Jeder der ins Tor geht, hat dabei zuvor schon viel öfter im Sturm und in der Abwehr gespielt. Es gibt keinen Stammtorwart, der nix anderes kann. Alle anderen Mannschaften haben den in unserem Kreis. Einige Eltern wollen das bei uns auch immer wieder haben, finden aber keine schlagkräftigen Argumente, außer "das bringt mehr Ordnung"


    Sehr oft kommen bei uns die spielstarken Kinder ins Tor. Für die ist das problemlos, auch ohne Torwarttrainer und spezielles Torwarttraining. Die denken mit, spielen gut raus, passen gut auf, fangen können sie eh. Selten gibt es Spezialisten die dann wirklich viel besser sind. Natürlich kriegen die auch mal ordentlich was in den Kasten. Am TW lags aber dann nie.

  • Jahrhunderte lang wurden De Biber gejagt!
    Jetzt weiß man warum man sich mit ihnen plagt!


    Sie schwimmen im Kreis in der Union
    und halten doch nichts von "blinder Rotation"!


    Wie schon zu Zeiten von Uwe Seeler,
    gibt es für sie die Torwartfehler.


    Das Alter des Keepers hat dabei nichst zu sagen,
    da kann man auch ruhig den DFB danach fragen.


    Und zur nächsten Party nimmt aber De Biber die DFB-Bibel gleich mit
    kann er dann sofort sagen, auf welcher Seite es geschrieben steht!


    So, heute habe ich mir vorgenommen, den Bambini-Tortürn ihre Schnuller zu verbieten, wenn wie den Volley-Torabschluß mit den Stürmern unserer Herrenmannschaft trainieren! :thumbup:

  • Erfolge sind eben doch nicht "Schusstechnik, sondern Spielergebnisse" und "nichts ist motivierender".


    @Uwe, ich schrieb von nicht nur , für mich ein wesentlicher Unterschied zu nicht


    Doch Günter, in veilen Fällen sind Erfolge (Siege) ein gewaltiger Widerspruch zum Kinderfußbal


    nur dann, wenn ich Erfolge, sprich Siege als obersters Ziel, also über alles andere stelle, davon ist jedoch in meiner Einlassung absolut keine Rede


    Gerade dieses unendlich streben nach Siegen der Erwachsenen macht den Kinderfußball in vielen Fällen kaputt und wir sollten es nicht noch befüttern.


    da stimme ich dir absolut zu. Ich ging jedoch nicht auf die Wchtigkeit der Siege für Eltern und sonstige Erwachsene ein, sondern
    ganz bewusst auf die Wichtigkeit von Erfolgen, für die Kinder und auch für den Trainer.


    mit Erfolg meine ich nicht, dass jedes Spiel nach Möglichkeit gewonnen werden muss, oder irgendeine Meisterschaft das Ziel sein sollte.
    jedes zweite oder dritte Spiel gewinnen ist garantiert motiierender für eine Mannschaft als jedes Spiel zu verlieren, Kinder sollen ja auch erkennen, dass sich
    vernünftges Training, regelmässige Teilnahme daran auch im Spiel dann positv auswirkt.


    und jeder Trainer hat es wesentlich einfacher Massnahmen durchzusetzen und Eltern zu überzeugen wenn er auch Siege einfährt, anstelle immer zu verlieren.


    schau dich doch mal um. gerade in der jetztigen Phase der Rückrunde, in den unteren Staffeln. Spielverlegungen und Spielabsagen, welche Mannschaften da betroffen sind. Nicht die, die im Mittelfeld oder noch weiter oben stehen. Erlebe es jedes Jahr, dass Mannschaften zu Sasonbeginn genügend Spieler hatten,zum Saisonende unter Spielermangel litten.


    Es gibt dazu mt Sicherheit viele Gründe, es ist jedoch nicht von der Hand zu weisen, dass es sich fast immer um Manschaften handelt,
    die fast immer verlieren.


    Nur weil es Trainer gibt, die irgendein Thema für ihr eigenes Vorgehen in ihr negatives Denken und Vorgehen als Argumentation benutzen
    können, kann man doch ein Thema, hier jetzt Erfolg, sprich Siege, in einer vernünftigen Betrachtung nicht aussen vor lassen.


    Siege sind doch nicht ein Nebenprodukt, so nebenbei abgefallen, im Fussball, sie sind auch ein anzustrebendes Ziel.


    Negativ kann das nur der sehen, der diesem Ziel alles unterordnet sieht, nur den gewinngeilen Trainer vor Augen hat, dessen Mannschaft die
    Spieler verliert, er sie aber gewinnt.


    für mich heisst es nicht Erfolg oder Kinderfussball.


    bei Erfolgen, lässt sich der Kinderfussball im Verein und bei der Elternschaft wesentlich besser umsetzten, als mit ständigen Misserfolgen.


    beides ist durchaus miteinander vereinbar.


    gg

  • Zur Torwartrotation: Eine Mannschaft auf unserem Turnier hatte keinen Stammtorwart dabei (E-Jugend) Da sind nun 3 verschieden Stürmer ins Tor gegangen. Am Ende hat die Mannschaft im Elfmeterschießen gegen eine Mannschaft verloren, die mit 2 Torwärten angereist ist. Einer stand auf dem Feld, der ander saß (die ganze Zeit)auf der Bank. Im Elfmeterschießen haben beide 5 Spieler nominiert. Das ging unentschieden aus. So mussten weiter schießen. Zum Schluß kamen dann die Torwärte der Mannschaften ran. Der eine Torwart der nur auf der Bank saß verschoss und die eine Rotationstorwärte trafen, da sie halt auch in dem Turnier schon Fußballgespielt hatten.


    Meine Meinung : Auch Torwatrotation ist sinnvoll.

  • Lass den Vater doch hier mal bei SOCCERDRILLS den Basislehrgang und den KIFU-Lehrgang machen, der ist nicht DFB, sondern viel internationaler.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • guenter hat hier völlig recht.


    Verliert man ständig, hat man die Elern an der Backe. Dann ist natürlich als allererstes die Rotation schuld. Da kann man dann argumentieren wie man will. Dass das Kind dann in ein paaar Jahren möglicherweise besser sein soll, interessiert die Eltern und die Kinder (für die KInder zählt nur der Augenblick) überhaupt nicht.
    Sie wissen: auch der FC Bayern rotiert bei der F-Jugend nicht oder nicht erkennbar, die guten im Kreis haben auch immer die gleiche Aufstellung. Schlussfolgerung der Eltern: der Trainer bringt die Kinder um ihre Freude am gewinnen, "nur wegen seines DFB Konzepts, das eh keiner macht. Unsere Kinder sollens aber machen, der spinnt doch !"


    Wir waren mal mit einer zu zum großen Teil zu jungen Mannschaft in der stärksten Gruppe eingeteil, verloren jedes Spiel. Schuld war der Trainer (also ich) mit seinen schwachsinnigen Aufstellung und die Rotation. Egal was man gemacht hätte, wir hätten dort nie ein Spiel gewonnen. Gewann man in der darunterliegenden Gruppe dann doch wieder viele Spiele war alles gleich viel entspannter. Die Akzeptanz der Rotation war aber immer noch nicht bei allen da: "mein Kind kann einfach nicht Verteidiger spielen, das konnte der noch nie". Mehr und mehr Eltern fanden es aber dann gut, das ihr Kind auf verschiedenen postionen eingesetzt wurde, aber erst als auch Spiele gewonnen wurden

  • Nur weil es Trainer gibt, die irgendein Thema für ihr eigenes Vorgehen in ihr negatives Denken und Vorgehen als Argumentation benutzen
    können, kann man doch ein Thema, hier jetzt Erfolg, sprich Siege, in einer vernünftigen Betrachtung nicht aussen vor lassen.


    Siege sind doch nicht ein Nebenprodukt, so nebenbei abgefallen, im Fussball, sie sind auch ein anzustrebendes Ziel.


    guenter hat hier völlig recht.


    Verliert man ständig, hat man die Elern an der Backe. Dann ist natürlich als allererstes die Rotation schuld. Da kann man dann argumentieren wie man will. Dass das Kind dann in ein paaar Jahren möglicherweise besser sein soll, interessiert die Eltern und die Kinder (für die KInder zählt nur der Augenblick) überhaupt nicht.


    Warum schreibe ich immer und immer wieder, dass der Beste Trainer für mich persönlich der ist, der seinen Spielern und den verkappten Eltern vorspielt, wie wichtig der Sieg ist...also ein fettes Theaterstück vorspielt. Im Inneren zieht er aber sein Kifuding durch.


    Mit den klugen Eltern kann er das sogar besprechen und mit den anderen Rede ich maximal einmal am Jahresanfang um einmal die Botschaft an alle zusammen gerichtet zu haben. Da weiss ich nach 10 Minuten wie die drauf sind...spätestens beim ersten Spiel weiss ich es ansonsten. Ich habe mal einer skeptischen Mutter gesagt, dass sie mich so gebucht hat und ich darüber nicht diskutiere. Sie ist heute -so glaube ich jedenfalls- bestens zufrieden.


    Ich selber bin ja auch Gewinndenkend...ich gewinne gern. Mein Anspruch an mich...ich gebe altersgerechte Trainings,...bewerte Spiele nur an den Ausbildungsthemen, ...schreie nicht, ...sage nur was fußballthematisches, ...statt "geh (wohin?), mach (was?)" usw....Rotation mit Augenmaß und es gibt keine Bankdrücker (jeder spielt mindestens die halbe Spielzeit und kann die Einsatzzeiten verlängern, wenn er auf jeder Position spielen will).


    Wo ist das Problem?


    Ewig diese Diskussion um den Weltschauplatz der Kreisliga A und darunter. Wen interessiert das eigentlich. Diese elende Wichtigtuerei auf dem Schauplatz Vereinsfußball, Eltern....wer spielt wann wo usw...nehmt das alles doch nicht so wichtig und haltet euch einfach an die Regeln....es kann ganz einfach sein.


    Gelinde gesagt....wovon sprechen wir denn? Vom Platz 1, 3, 7 oder letzten Platz in der Ananasliga.


    Was ich allerdings auch schlimm finde ist, wenn ein Team nie gewinnt und immer tüchtig auf die Haube kriegt...das finde ich auch ätzend. Sowas allerdings damit wegzumachen, nur noch die Besten spielen zu lassen, wäre der falsche weg. Gut finde ich beispielsweise, das viele Mannschaften gerade im unteren Jugendbereich nach den Spielen ein Elfmeterschießen veranstalten....das läßt das Ergebnis schonmal wieder ganz schnell verfliegen und da gibts mit Sicherheit noch ein paar andere gute Ideen.