Beiträge von DeBiber

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Ich möchte an dieser Stelle den Begriff des "Stammtisch-Rassismus" einbringen.


    Ich komme aus einem eher ländlichen Bereich, in dem Mannschaften auch abseits des Platzes immer was unternehmen. Bedeutet am Wochenende zusammen zu feiern, o.ä.
    Mitbürger mit "Migrationshintergrund" praktisch kaum vorhanden, weder in den Dörfern noch in den Mannschaften. Bei vielen Mannschaften habe ich es erlebt, dass die Gruppendynamik eben in eine Extreme (politische) Richtung führt.
    Außerhalb der Gruppe finden radikale Ideologien aber nicht/kaum statt.

    Moin Raicoon,


    ich arbeite mit verbalen gelben und roten Karten.
    Das kennen Jungs aus der BuLi.


    Am Anfang klare abgegrenzte Regeln aufstellen/mit der Truppe erarbeiten, die auch konsequent eingehalten werden müssen.
    Ich beginne mit einer Ermahnung, und sag dem Kind halt, dass es so nicht geht.
    Dann bei wiederholter Auffälligkeit gibt es die Gelbe Karte, 5 Minuten Auszeit.
    Letzte Konsequenz Rote Karte, da bekommen die Kids mein Handy in die Hand gedrückt und sollen ihre Eltern anrufen und darum bitten abgeholt zu werden.
    Das hatte ich genau einmal, danach nie wieder. Weil die Kids sich dann zusammenreißen, weil sie genau wissen wo sie stehen und wie weit sie noch gehen dürfen.

    American Football und Kinder Fussball passen nicht zusammen?


    Wer clever ist, weiß genau, dass die komplette Kontrolle über ein Team nur erreicht wird, wenn man die nächste Aktion bereits von der Seitenlinie aufs Feld blökt.
    Wenn man den Spielern, bereits bevor sie den Ball annehmen, sagt, was sie danach zu tun haben.
    Ihnen nicht mal die Wahl zwischen Dribbling/Pass/Schuss/etc. lässt, sondern, falls sie eine eigene Idee umsetzen, sie auswechselt.
    Und so den Ball mit der eigenen, ultimativ richtigen Spiellösung in den gegnerischen Strafraum trägt.
    Wie schön ist Fussball, wenn die Kids in Perfektion "die Linie runter" spielen, "die Seite wechseln" oder jemanden "vernaschen", da es so gecoacht wurde.


    Wie schön ist Fussball, wenn die eigene, ultimativ richtige Spiellösung nicht zum Torerfolg führt, sonder zum Ballbesitz des Gegners, gar zum Gegentor, dann kann der Fehler nur bei den Kindern liegen.



    Ich hatte heute mit meiner F-Jugend (junger Jahrgang, 2006) ein Auswärtsspiel gegen einen älteren Jahrgang. Seit 5 Jahren bin ich im KiFu unterwegs, und so etwas wie heute ist mir noch nicht untergekommen.
    Der "Trainer" der Gegner hat, wie oben beschrieben, alles gecoacht, den Kids keine freie Wahl gelassen, in dem was sie tun und sich in 40 Minuten wie Gargamel um das Spielfeld bewegt und rumgeblökt.
    Nach drei gespielten Minuten kam der erste Junge aus meiner Truppe zu mir und hat mich gefragt, warum der andere Trainer seinen Kindern denn vorschreibt, was sie machen dürfen.
    Mir war das gar nicht aufgefallen, da ich mit einem abgeschossenem und weinenden Kind zu kämpfen hatte.
    Dann hab ich dem Gegenüber kurz zu gehört und bin dann zu ihm hin (er stand noch drei Meter entfernt, obwohl ich anfangs auf der Seitenauslinie gegenüber stand), hab ihn gefragt, ob er sich nich ein bisschen zurücknehmen kann, denn meine Kinder verwirrt das total und überhaupt sollen die Kids doch ihr Ding durchziehen. Klare Antwort "NEIN". :cursing:


    Hab mir gedacht, mich geht seine Art zu coachen nichts an. Obwohl ich sie einfach nur bekloppt fand. 8|
    Einer meiner Jungs ist dann auf die Idee gekommen, einfach auf den gegnerischen Trainer zu hören (der mittlerweile hinter seinem Tor stand) und dann den Ball abzufangen. Was auch wunderbar geklappt hat.
    Wer wurde für die Ballverluste verantwortlich gemacht? Die Kids. :thumbdown:


    In der Pause kamen dann meine Jungs auf mich zu und meinten, dass sie es klasse finden, dass ich ihnen nicht vorschreibe was sie auf dem Feld tun sollen.
    Ich hab daraufhin gefragt, ob es nicht eigentlich mehr Sinn macht, dass ich sie ebenfalls so coache, denn dann könnten wir jedes Spiel gewinnen, weil ich ja die richtigen Spiellösungen kenne.
    Zusammengefasste Antwort "Ne das ist bescheuert und nimmt uns den Spaß" :thumbup:


    Spiel ging weiter und kurz vor Schluss wurde ein Gegner ausgewechselt, er hatte vorher einen Fehlpass gespielt, der Junge weint, einer meiner Jungs rennt zu ihm in und fragt, warum er denn weint.
    "Weil ich es falsch gemacht habe ;( " Die Antwort meines Spielers hat den ganzen Platz verstummen lassen: "Macht das Spaß, wenn einem alles vorgeschrieben wird? Ich find das bescheuert" :thumbup:


    Kinder Fussball macht Spaß :thumbup:

    Ich würde ALLEN dann etwas über Respekt im Allgemeinen erzählen.
    Und nicht speziell sagen, "ihr müsst sie besser behandeln, sie ist halt ein Mädchen" oder sowas.


    Denn dadurch nimmst du sie zwar in Schutz, aber auch ein Teil eben jenes Respektes, den sie sich selber erarbeitet hat.


    Du schreibst es ja selbst, sie hat sich den Respekt der Jungs erarbeitet. DIe gehen aus dem Camp raus und sagen "das war ne gute Trainerin" o.ä. :thumbup:


    Besser als das geht es ja nicht. :thumbup:

    Wäre ein Schnitt nicht sowieso denkbar? Also für die Jungs ändert sich ja sowieso viel: größeres Feld, D-Jugend, Abseits, etc. Warum nicht auch einen anderen Trainer?


    Anderer Trainer = andere Denkweisen und Zusammenhänge, anderes Training etc. Ob positiv oder negativ sei erstmal dahingestellt.


    Für dich bietet sich so die Chance die letzten fünf Jahre erneut zu reflektieren und dich weiterzuentwickeln. :thumbup:


    Das wichtigste ist aber, ob es dir reicht "nur" Breitensporttrainer zu sein. Bin ein Jahr jünger als du, und kann dir versichern, dass neue Wege gehen, und sich als Trainer auch mal auf einem höheren Niveau auszuprobieren dir eine Menge Erfahrung bringt! Und dich in deiner ganzen Trainerarbeit weiterbringt. Vor allem auch in Bezug auf gesteigerte Erwartungen von Seiten der Eltern und Kinder.
    Du musst für dich entscheiden, ob du es versuchen willst oder nicht.. :P

    Ich sehe es wie meine Vorredner, bei zwei Trainingseinheiten in der Woche ist kaum Zeit für mehr.


    Allerdings:
    Ich habe mit den Trainern anderer Sportarten aus meinem Verein abgeschnackt, dass meine Kids, F-Jugend, 2005, mal bei ihrem Training/Spieltreff/etc. mitmischen dürfen.


    So haben sie von Turnen, über Schwimmen, Karate, über Leichtathletik, bis Inliner Hockey, alles mal versucht!
    Zusätzlich zum normalen Training. Ist ja im Interesse der Eltern ihr Kind auch neue Dinge ausprobieren zulassen.
    Dadurch hat jedes Kind praktisch 10 extra Trainingseinheiten gehabt. Einige haben sich sogar dazu entschieden dauerhaft mit einer zweiten Sportart anzufangen.


    Ich hab den anderen Trainern nicht gefragt, ob sie meinen Jungs einen Schwerpunkt vermitteln können, z.B. bei Karate würde sich ja das Fallen anbieten.
    Ich glaub, wenn ich gefragt hätte, dann hätte ich auch 10 extra Trainingseinheiten mit dem Schwerpunkt Koordination bekommen. Ist halt eine Kommunikationsfrage.


    Du musst nur vorher sichergehen, dass es sich um qualifizierte Leute handelt, die du ansprichst!



    Hat meine Kids in vielen Bereichen weitergebracht.
    (Der "Beste" ist beim Schwimmen total untergegangen ;) )

    Moin Danny,


    meine Meinung ist, dass ihr wählen lassen müsst, denn wie genau kennt ihr die Kids?
    Nur weil sich einer 4 Wochen unter den neuen Trainern weltklasse verhalten hat, ist er nicht der neue super Spielführer.


    Das Argument, dass der Kapitän das Aufwärmen übernehmen kann, halte ich für zu einfach. Wenn Training um 18:00 Uhr beginnt seid ihr doch nicht Punkt 18:00 Uhr erst da, sondern früher? :wacko:


    Ich hab mit meinen Kids damals ein aufgezeichnetes Profi-Spiel geguckt, und dann gefragt: "Warum ist Spieler X eigentlich Kapitän?" :huh:



    Die Jungs haben Sachen geantwortet wie "Weil er immer alles gibt", "Weil er den anderen Spielern hilft", "Weil er immer beim Training ist", etc.
    Dadurch haben sie das Amt des Kapitäns selber für uns definiert. Und so wurde der Spielführer an sich zur Belohnung. Jedes Kind wollte mal Kapitän sein, denn man wird nur Kapitän, wenn man sich an die Regeln hält und sich gut "benimmt".


    Vor jedem Spiel habe ich dann in der Kabine, als Ritual, die Kinder gefragt, und wer ist heute Kapitän? :thumbup:
    Und dann haben wir immer gemeinsam den Kapitän bestimmt. (Unter meiner Lenkung, in dem ich die Leistungen der Kinder hervorhob, die nicht die "coolsten" sind und daher diesen Posten eher nicht bekommen hätten)
    Dadurch wurde jeder mal Spielführer.



    Und um das Amt noch mal hervorzuheben gabs eine kleine Binde und vor allem durfte der Spielberichtsbogen vor der ganzen Mannschaft unterschrieben werden. Wir haben dann alle für den Kapitän applaudiert.
    Die Bengels waren stolz wie Oscar, dass sie der Kapitän waren. Und erzählten Wochen später noch "DAA WAR ICH KAPITÄN!"



    Dadurch haben die Kids gelernt, dass der Kapitän nicht der beste Fussballer ist/sein muss. Sondern der beste Teamplayer. Und daher auch immer Respekt gezeigt vor dem Spielführer, trotz seiner "Schwachen" (Fussballerischen) Leistung. :thumbup:



    Das Amt des Kapitäns ist an sich im KiFu und unterem Jugendfussball egal. Denn wenn du es falsch angehst, dadurch, dass du selber bestimmst wer der Käptain ist, hebst du ein Kind über die anderen. ("wir sind alle gleich aber manche sind gleicher")
    Zudem kenne ich keinen D-Jugend Spieler der 100% alles überblickt und so das Spiel positiv lenken kann!



    Angenommen du bestimmst jetzt den besten Spieler zum Spielführer, was passiert wenn er nicht mehr der beste ist? Alle entwickeln sich weiter und er nicht?
    Wenn er dann das Amt verliert, verliert er seine Stellung innerhalb der Mannschaft.



    Als verlängerter Trainerarm kann der Spielführer nur wirken, wenn alle ihn respektieren. In meinen Augen müssen die Spieler erst lernen das Amt des Kapitäns zu respektieren (dazu gehört zu wissen, was es bedeutet!), bevor sie den eigentlichen Kapitän respektieren. Deswegen lieber dieses Amt in der D-Jugend noch zur Persönlichkeitsentwicklung nutzen!










    Was bei mir in einem ähnlichen Fall geholfen hat, war die Empathie der anderen Kids zu nutzen.


    Ein Junge, der schon viel Empathie besitzt, meinte zu mir, als sich das Kind mit dem bescheidenen Selbstvertrauen an Rand setzte: "Warum sagt er sowas? Der ist doch gar nicht schlecht?"


    Ich fragte zurück: "Was können du und ich denn tun, damit er an sich selber glaubt?"


    Junge: "Wir können ihn aufmuntern?"


    Ich: "Wie denn?"


    Ich konnte seine Lösungsvorschläge (Nett zu dem Jungen sein, ihn loben, etc.) so in geeignete Bahnen lenken.


    Und das hat insgesamt den Anstoß gegeben, dass alle Kinder positiver miteinander kommunizieren und sich gegenseitig wesentlich mehr unterstützen und sich immer wieder bestärken. ("Damit keiner mehr traurig sein muss")


    Vielleicht ist es auch bei dir anwendbar.

    Halte ich persönlich für eine sehr sinnvolle Maßnahme. Und ne geile Aktion, Trainer werden in der Schule? Superstark. :thumbup:
    Ich habe den C-Breitenschein und bei gut 10 Wochenenden Fortbildungen bis zur Prüfung muss die Schule zwangsläufig zu kurz kommen.


    Mit der Möglichkeit erste Lerneinheiten in den Stundenplan oder Arbeitsgemeinschaften zu integrieren, sparen die Schüler sich eine Menge Zeit. Gerade im Hinblick auf G8! Und wenn man einmal den Basis Kurs hat, ist der Weg zu den KiFu- und Jugend-Modulen nicht mehr weit, da ja bereits eine Menge Zeit investiert wurde, kann man den Schein auch durchziehen.


    Für die jungen Trainer gibt es dann ja sogar die Möglichkeit im ersten einfacheren Rahmen Schulmannschaften zu übernehmen, umso Erfahrung zu sammeln.



    Der Junior-Coach ist ein erster einfacher Einstieg in eine hoffentlich enger werdende Schul-DFB-Kooperation, gerade in Bezug auf den Breitenfussball! ("Eliteschulen des Fussballs" ausgenommen)
    Wobei ich persönlich hoffe, dass sogar im Rahmen der C-Leistungslizenz enger zusammengearbeitet wird. Denn die Terminierungen und der zeitliche Aufwand sind die größte Krux. Mal sehen was sich daraus entwickelt. :thumbup:







    Moin moin,


    hier meine Gedanken zu den letzten Posts.
    1. "Torwartfehler", wie bereits gesagt, schrieb ich Torwartfehler in Gänsefüßchen, um allen einen Eindruck zu geben, worum es in diesem Fall ging.
    Um TW-Trainer zuvor zukommen, meine Meinung ist, dass ein Fehler etwas ist, was man FALSCH macht, was man eigentlich besser kann/weiß.
    Welcher 7 jährige kennt technisch saubere Torwarttechniken? Keiner.
    Dies brauch einen eigenen Thread (wenn dieses Thema, dies nicht schon hat...) Und kann wo anders ausdiskutiert werden.


    2. Meine beste Antwort hier erhielt ich ( TomTom) von Fussballbaron, schriftlich zu fixieren, was ich erwarte vom KiFu.
    Sowie an meinem "Verkaufstalent" zu arbeiten. Also den Eltern die Intentionen des KiFu verständlich zu machen.
    Natürlich kann ich viele Dinge mitnehmen aus den Posts von allen hier.
    Aber insgesamt entfernten sich die Posts immer weiter vom Ursprung.
    Ist ja ok. Und bringen mich insgesamt alle weiter.


    Das Ende vom Lied ist nur, dass ich mit diesem "speziellen" Vater noch keinen Konsens finden konnte, der ihn überzeugt. (Ob es an seiner Beratungsresistenz liegt, sei da hingestellt...)
    Aber ich freue mich über ALLE Meinungen, weil ich darüber nachdenken muss, um für mich das beste mitzunehmen. :thumbup:

    Moin moin Annie,


    in den Durchführungsbestimmungen unseres KFVs steht, dass es sich ab 5 gegen 5 um ein Spiel handelt.


    Sollte von Beginn an (z.B. 5 gegen 7) ein Ungleichgewicht an Spielern herrschen, kann es sein, dass das Spiel wiederholt werden muss.


    Ähnlicher Fall wurde gerade vom Kreisgericht des KFV verhandelt!

    TW-Trainer:
    "Torwartfehler" habe ich bewusst in Gänsefüßchen geschrieben. Es ging nur darum, dass sich jeder etwas darunter vorstellen kann. Nicht mehr und nicht weniger. Denn ansonsten hätte ich noch detailierter beschreiben müssen, und das führt in meinen Augen zu weit vom eigentlich Thema weg.
    (Habe heute mit dem Kind geredet: am Abend vor dem Spiel verstarb sein Haustier => Abgelenkt, ist mir nicht aufgefallen, da er generell sehr still ist und die Eltern haben es mir auch nicht erzählt. Er stand halt neben sich. War eine vermeidbare Situation. Wusste ich ja nur leider nicht..)


    Schimanski
    Bei uns im Fussballkreis heißt das Schwedisches System.
    Immer wenn eine Mannschaft mit 3 Toren unterschied hinten liegt, darf ein Kind mehr aufs Feld. Das Tor wird also "zu gemauert". (Davon kann man halten was man will...)
    Ich nehme aber höchsten 2 "Auswechsel-"Spieler mit. Denn bei einer Fahrzeit von insgesamt ca. 1 Stunde zum Spielort und dann nur eine Spielzeit von knapp einer halben Stunde pro Kind, weil ich vielleicht 4 oder 5 Auswechsler dabei habe,
    steht die Spielzeit (und die Anzahl der Ballberührungen) in keiner vertretbaren Relation mehr.


    Zur "blinden" Rotation:
    Ich benutze die Rotation um heraus zu finden, wie die Kinder sich verhalten. Einige Kinder verhalten sich defensiv andere wieder herum offensiv, einfach von ihrer "Natur" (Natur trifft es am besten, ein besseres Synonym fiel mir nicht ein) aus.
    Denn so kann ich eben den natürlichen Drang der Kinder erkennen und kann sie so dann auch einsetzen. Und darauf dann eine Rotation in unsere vordere/hintere Reihe (wir spielen ein 3 - 3 System) aufbauen und den Kids erklären.
    Also rotiere ich nicht, einfach nur um zu rotieren.


    Hinweise/Anlehnung an DFB:
    Vor gut 1 1/2 Jahren als ich die Mannschaft übernahm habe ich den Eltern erklärt, dass ich anhand dieser Ideen des DFB arbeiten werde.
    Ich habe seit dem immer mehr herausgefunden, was sich so auf meine Kids anwenden ließ/lässt und was nicht. Bin mittlerweile ein großer Horst Wein Fan geworden.
    Finde also immer mehr meinen Weg und finde die Aussage aus dem ersten Post sehr gut: "Ich muss an meinem Verkaufstalent arbeiten."
    Denn das schließt dann all die Punkte ein, die ihr angesprochen habt und die mit dazu geführten haben, warum der Vater denkt, wie er denkt. :thumbup:

    Vielen Dank für die ganzen Kommentare und Anregungen. :thumbup:



    @Fussballbaron
    Ein niedergeschriebenes Ausbildungs-Konzept hat mein Verein leider nicht. Und (falls ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehne) auch kein anderer Verein im Kreis.


    Ich werde die KiFu Regeln für die Eltern nun schriftlich fixieren, das ist ne gute Idee.
    Und hoffen, dass danach alle Unklarheiten beseitigt sind..


    Schimanski
    Die Schwierigkeit mit dem sportlichen Erflog: Da einige der Gegner fast nur 2004er sind, würde ich glaube ich auch verlieren, wenn ich meine "beste" Truppe auf Feld stelle. Dieses eine Jahr ist im Endeffekt zu viel.


    kaiser franz
    Ich habe 8 Kinder, die die Torwartposition gerne spielen. Das sind die, die normalerweise rotieren. Und der Torwart mit den "Torwartfehlern" ist einer von ihnen. Er hat einfach echt nen gebrauchten Tag erwischt...
    Bei der Rotation der TW Position kann ich ja nur nach dem Spaßfaktor des einzelnen Kindes arbeiten: Kind X hat da Spaß, also kann er da eingesetzt werden. Kind Y nicht, also nicht. Also gehts um den Willen der Kinder. (logisch.)
    Dadurch, dass ich im pro Monat 1 - 2 Freundschaftsspiele organisieren (wenn der Zeitplan es zulässt => dafür soll kein Training ausfallen) können auch die nicht so starken Kids sich im Tor ausprobieren, da das Niveau von den Gegnern relativ gering ist, damit auch die schwächeren im Allgemeinen spielen können.


    @Kicker
    Der Vater hat selbst nur einfachste Hobbyerfahrungen im Fussball. Er selber ist Schwimmtrainer..



    Besagter Vater ist zufällig ein Nachbar von mir. Bevor ich die "Entweder so, oder ihr seit raus"-Bombe zünde, werde ich es noch weiter auf dem kommunikativen Weg versuchen.
    Mal schauen was dabei rumkommt :rolleyes:

    Moin moin,


    hier eine Einsicht in den schrägen Elternabend, den gestern ich hatte.


    Eigentlich normale Themen: Termine, Aussicht auf nächste Saison, Abschlussveranstaltung, etc.
    Und ich bin jemand, der sehr viel den Eltern erklärt und sagt warum und wieso.
    Daher stehen die Eltern normal hinter mir.


    Dann fragt ein Vater: "Warum spielte beim letzten Spiel Kind X im Tor?"


    Wir spielen in einer Staffel als reiner 05er Jahrgang, bis auf eine Aussnahme, nur gegen gemischte oder reine 2004er Mannschaften. Ich, in meinen Augen, habe das Rotationsprinzip (er hat Spaß am Tor, dann soll er da auch spielen, etc.) hinreichend erklärt.
    Das Spiel letzten Samstag haben wir 8:1 verloren, und davon waren 6 Tore "Torwartfehler" - meine Kids haben kein Problem damit, dass jeder Mal ins Tor darf und sich ausprobieren will. Also alles gut. (Hinreichend auch hier erklärt)
    Hier also auch das gesagt, was der DFB schreibt.


    Der Vater - meine Antwort übergehend - "Warum spielt Kind Y nicht immer als "Innenverteidiger". (Alle Kinder muss ich mir - sobald sie soweit sind - mal auf verschiedenen Positionen X anschauen.)
    Auch hier - ich wieder erklärt.
    Hier also auch das gesagt, was der DFB schreibt.



    Er - wieder meine Antwort übergehend: "ich sehe kein Konzept dahinter? Denn seit 3 Wochen spielt ihr nur beim Training! Wo willst du mit den Kindern hin?" (Legitime Frage, naklar, kurze Erklärung, 7-8 Trainingseinheiten Technische Schwerpunkte, etc.. Momentan "Spielintelligenz" im Sinne Horst Weins, als Versuch auch für mich, da ich dies vorher nicht kannte. (Bin selbst erst 20)).


    Hier also auch das gesagt, was der DFB schreibt.



    Die DFB Konzepte etc. kann, glaube ich, keiner 110% für seine Mannschaft übernehmen, Ziele, Ausbildungsinhalte etc. klar, aber es ist mannschaftsabhängig, wie die Kids drauf reagieren und damit agieren. ^^
    Logisch: jeder findet für sich den passenden Weg.


    Guckt besagter Vater mich an: "Du versteckst dich hinterm DFB!"
    Großes Fragezeichen bei mir. :?:
    "Jaaaaa würde Kind X ins Tor, Kind Y in die Abwehr und Kind Z in den Sturm, dann würden wir alles gewinnen!"
    Hier fragte ich dann die anderen Eltern, ob sie die Grundlagen des KiFu durch meine Erklärungen vor gut 1 1/2 Jahren nicht richtig verstanden haben, oder ich sie nicht richtig kommuniziert habe.
    8|
    Alle sagten, sie hätten sie verstanden. (Bei uns gibt es keine FairPlay Liga, aber ich finde die eigentlich echt geil und benutze daher die Grundgedanken, Trainer "hälts Maul", Eltern bekommen durch Distanz keinen Einfluss auf die Kids, etc., für sehr wichtig. Selbst das ist für die ok. Obwohls bei uns keine Pflicht ist. :thumbup:


    Dann wieder "DU VERSTECKST DICH HINTERM DFB!!! WIR KÖNNTEN SOLCHE ERFOLGE FEIERN! UND VIEL GEWINNEN!"
    Auch hier, ich wieder versucht erneut zu erklären. Erfolg bedeutet, wenn ein Kind sich ins 1 gegen 1 traut, es gewinnt, mit dem "schwächeren" Fuß aufs Tor schießt, etc. Das ist Erfolg im KiFu, in meinen Augen.


    Die anderen Eltern haben zu Boden geschaut als er dann folgendes sagte:
    "Warum lässt du eigentlich die Schlechten-Kinder spielen? Nur weil du dich hinterm DFB versteckst, und die irgendwas sagen, heißt es nicht, dass durch sowas die Kinder gewinnen lernen!! Du machst aus den allen im Endeffekt Schlechte-Kinder!"


    Ende vom Lied: Er schrieb mir heute morgen eine Nachricht "Jaaa ma sehen ob mein Sohn bei so einem Trainer weiter macht!"


    Selten etwas soooo überzogen lächerliches erlebt.
    Wow. ;( :thumbup: