Konflikt in einem lizenziertem Leistungsverein zwischen Trainer - Spieler - Eltern

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  • Was das Krafttraining angeht, gehe ich davon aus, das es sich in einem lizensiertem LZ um gezielte altersgerechte Stabilisationsübungen handelt. Hier wird der Trainer kaum mit Dir über Trainingsinhalte diskutieren. Ob ich das LZ so schnell verlassen hätte, weiß ich nicht. Es kommt darauf an, was Dein Sohn für sich wünscht. Kinder in dem Alter lassen sich leicht manipulieren und nicht immer sind es ihre wahren Wünsche, sondern die der Eltern.
    Wünsche Euch gutes Gelingen im neuen Verein.


    Gruß Karl

  • paulwurf_mauli:
    [seh ich nicht so. er hat ja immer wieder einen anderen ins Tor gestellt, sonst könnte ja das Kind gar nicht auf der Ersatzbank gewesen sein, bzw. mit links und rechts seine zahlreichen Tore geschossen haben. Da kann was nicht stimmen!


    Steht doch alles im ersten Beitrag und ist stimmig.
    - Kind spielt draußen, schießt Tore
    - Trainer ist unglücklich, weil er keinen Torwart hat
    -> er entdeckt seinen Torwart und lässt ihn daraufhin überdeutlich oft im Tor spielen
    -> Kind ist unglücklich darüber, Vater spricht mit dem Trainer, Trainer sagt zu, dass er wieder weniger im Tor spielen wird
    -> Kind spielt wieder deutlich mehr im Tor, Trainer hält sich nicht an seine Zusage, geht auch nicht auf den Jungen ein
    -> nochmals Erinnerung an Gespräch, anschließend zwei-Minuten-Einsätze, außer im Tor


    enormer aufwand, hab ich auch schon gemacht, viele eltern finden das gar nicht gut, auch die anderen Trainer schauen bedröpelt und sagen "würd ich niemachen, im Turnier den TW wechseln, du hast ja Mut (gemeint ist du bist bekloppt)"
    kenne niemand der das macht und hab mitlerweiele schon etliche Hallenturniere hinter mir. Bei den Topmannschaften in unserer Gegend (Bayern etc.) wird höchst selten die Positionen gewechselt, schon gar nicht der TW. Also tut nicht so als ob hier ein Menschenrecht auf Rotation verletzt wurde. Außerdem kann man so uns so rotieren. Es ist durchaus sinnvoll jemandewn mal 3 Spile a 10 min oder weniger im Tor zu lassen und nicht ständig alles zu rotieren.


    Wo ist hier der enorme Aufwand? Einmal Torwart-trikot tauschen. Wenn die Eltern es nicht gut finden, erkläre ich ihnen, warum ich es mache. Die anderen Trainer halten dich für bekloppt (mutig)? Stimmt, wo es doch um so viel geht, man könnte ja wertvolle Punkte im kampf um die F-Jugend-Hallenmeisterschaft verlieren. Am Schluss wird man noch wegen Erfolgslosigkeit entlassen. Bei uns werden gerade in dem Alter oft Torhüter während eines Turniers gewechselt (zuletzt auch wieder bei einem D-Jugend-Turnier). Und hier laufen auch nicht nur Pipifaxe-Mannschaften rum. Ich schrieb ja auch, dass man von Turnier zu Turnier wechseln kann. Dann muss ich vorher eben mit dem Spieler reden, du kannst es jedem F-Jugendlichen erklären, dass Du ihn für dieses Turnier im Tor stehen lässt, im nächsten draußen. Aber dem Kind das Torwarttrikot in die Hand drücken, "ich hab es so geplant" und keine ordentliche Kommunikation? Sorry, das geht gar nicht. Menschenrecht, naja, es ist auf jeden Fall sinnvoll zu rotieren, sowohl im sinne der Spieler als auch der Mannschaft und des Vereins. Die Nichtrotierer jammern, "oh, meine Verteidiger sind alle krank, was mach ich jetzt?" Der Rotierer hat dieses Problem nicht. Oder: "Meine Verteidiger sind so langsam und insgesamt nicht stark genug", weil ab der F-Jugend die langsamen, schwächeren nur hinten spielen und die anderen vorn. Dieses Problem habe ich nicht, weil bei mir jeder jede Position spielen kann. Bei Kindern, die ich neu dazu bekomme, kann ich dies auch noch in der D-Jugend erreichen.


    der Trainer bestimmt. was machst du, wenn einer keinen Bock auf Verteidiger hat und sich da besonders blöd anstellt?!


    Ja, der Trainer bestimmt. Habe ich auch schon zu einem Spieler gesagt, der (damals E-Jugend) grundsätzlich genörgelt hat, wenn ich ihn hinten aufgestellt habe. Wenn Du nicht Verteidiger spielen willst, dann spielst halt nicht. Hat dann irgendwann auch mit Nörgeln aufgehört (gespielt hat er dann natürlich immer). Aber es ist die Frage, wie ich es vermittle. Der Basta-Trainer hat ausgedient. Man kann mit den Kindern in dem Alter reden.


    dieser Vorschlag diskrediert sich selbst - mit dem Mannschaftsgedanken ist es hier wohl nicht besonders weit . reines egodenken also- ich Torwart- nein- ich bin doch Stürmer- wenn alle so denken - dann gute Nacht mit dem Team!


    Richtig lesen, kaiser franz. Ich schrieb ausdrücklich, dass es eine Zustandsbeschreibung ist, was Profis mit solchen Trainern machen. Der Tipp an crow kam dann drunter, mit dem Vermerk, dass es eben kein Tipp für ihn ist. Würde, denke ich auch nicht funktionieren, weil Kinder in dem Alter sowas nie machen würden. Und ich würde sie auch nie dazu anweisen. Sports- und Mannschaftsgeist sind wichtig.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Dieser Trainer ist derzeit ein schlechter Trainer denn er übte Gewalt gegen das Kind aus. Er nutzt seine Position um seinen Willen zu projezieren. Er sanktioniert das Kind um seinen Willen durchzusetzen. Das was er mit ihm macht nenne ich Repressalien ausspielen (erheblich ungleiche Spielzeit im Vergleich zu allen anderen). Das macht man nicht, das händelt man anders um dem Jungen Geschmack am Torwartdasein zu erzeugen und wenn das nicht klappt, ist das unweigerlich zu aktzeptieren!


    Ich muß ehrlich sagen, dass ich noch zu einem ganz anderen Mittel gegriffen hätte. Einen solchen Menschen kann man auch mit eigenen Mitteln schlagen. Ich habe eine Spieler, die will ums verrecken nicht in die Abwehr. Ich kann das nicht beweisen, aber ich glaube, dass er sich absichtlich besonders dämlich anstellt, wenn er doch dort mal spielt, well ich es so bestimme (schwacher Gegner/Freundschaftsspiel/Notsituation usw.). So empfiehlt er sich nicht und ich komme entsprechend selten auf die Idee, ihn doch dort mal zu verwenden. Genau das hätte der Sohnemann auch machen können. Ist nicht die feine Art für das eigene Ego und die eigene Entwicklung, aber es hätte bei dem Chrarakter des Trainers ganz schnell geholfen. Der Trainer hätte vermutlich ganz schnell gemerkt..bzw. den Verdacht gehabt, dass er nicht seine ganze Leistung im Tor abgerufen hätte...nur was wäre dann schon passiert....richtig....er wäre weniger im Tor gewesen.


    Zeitgleich hätte die Gefahr bestanden, dass er ihn -zur Strafe- weniger hätte spielen lassen.


    Genau das hätte ich als Vater dem LZ-Leiter gemeldet und danach hätte ich entschieden, ob mein Kind den Verein verläßt oder nicht. Ich denke, dass der Trainer angezählt bis gegangen worden wäre. Wenn nicht....wäre der Wechsel um so wichtiger gewesen, weil dieses LZ dann ein riesen Müllhaufen wäre!


    Dennoch....RESPEKT vor Eurer konsequenten Entscheidung....sie ist sicherlich nicht zum Nachteil für Euren Sohn. Gefahr dabei ist, dass der neue Verein wiederum Problem aufwirft...das wird die Zeit zeigen, ...die Gefahr darauf ist sehr groß...deshalb mein Statement, ....erstmal Ausschöpfen was geht und dann gehen. Hier habt ihr nicht GANZ ausgeschöpft was geht....finde ich. Ich kann es dennoch (eure Entscheidung) verstehen!


    Und noch ein "Nachgedanke"....ist es nicht so, dass diese LZ`s einen Förderer haben....den DFB. Sollte man dem Geldgeber davon nicht mal berichten....das hätte ich zusätzlich nach einem fruchtlosen Gespräch mit dem Trainer....mit dem Leiter (in dieser Reihenfolgen) getan.

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • crow
    Deinen Entschluß zur Abmeldung deines Kindes finde ich O.K.!


    Es zeigt einmal mehr das Dilemma der LZ, die auf der einen Seite gutes Grundlagentraining für den Altersbereich der F-Jugend auf dem Programm stehen haben, auf der anderen Seite jedoch permanent auf der Suche nach erfolgshungrige Trainern für ihren Jugendleistungsbereich sind! Leider ist das nicht nur in den LZ der Vereine so, sondern auch im unteren Bereich der DFB-Nachwuchsförderung. Auch hier wird immer wieder betont, wie unwichtig die Ergebnisse bei der erfolgreichen Förderung sind. Andererseits werden die Trainer der Sieger der Vergleichsturniere besonders gelobt! (Ich finde, dass nur die Trainer, die mit ihren Team über Jahre hinweg nur auf dem letzten Platz landen, sich Gedanken über ihre Trainingsmethoden machen sollten. Ansonsten hängt ein Erfolg im Elitebereich im unteren Jugendbereich meist vom Zufall ab, ein paar besonders hochveranlagte Talente im Zuständigkeitsbereich zu haben.)


    Wer als Trainer vorwärts an die "dicken Geldtöpfe" kommen will, der ignoriert dann ganz einfach mal ein paar Grundprinzipien für die ihm anvertraute Altersgruppe. Durch das zögerliche Verhalten des DFB bei der Einführung des KIFU zeigt, dass es noch längst keine Einigung innerhalb des DFB gibt. So hält der konservative Bereich daran fest, dass aus den Talenten nur etwas werden kann, wenn sie von Anfang an mit Kritik im Sinne von dokumentierten Fehlverhalten konfrontiert werden, während der moderne Block sehr viel mehr Erfolgschancen ohne Druck und nur auf Basis von Motivation und Lob sieht!


    Das Thema, welches Crow durch seinen persönlich teils sehr nahegehenden Beitrag angestoßen hat, ist sehr viel breiter und tiefer zu betrachten! Nicht nur im Breiten-, sondern auch im Leistungsfussballbereich!


    Scheinbar braucht es mehr Beispiele, in denen mutige Eltern den LZ die "rote Karte" zeigen, in denen Kinder noch nach konservativem Methoden ausgebildet werden sollen! Denn dort, wo nicht altersgerechte Trainingsmethoden (statt Positionsfestlegung in der F-Jugend) und freies Spiel (statt kollerische Anfälle des Trainers bei nicht erfolgreichen Aktionen) noch nicht praktiziert wird, kann nur Einsicht aufgrund von Verweigerung durch Kinder und ihrer Eltern entstehen!

  • Ich finde diese Ganze Geschichte sehr einseitig.
    Fussballschule ist nicht nur Turniere und scheinbar kommen alle anderen Spieler und Eltern mit dem Trainer klar.
    Wenn ein EINZELNER in diesem Stil nach nur so kurzer Zeit nur Negatives zu berichten hat wäre ich als Vereinsverantwortlicher instinktiv - aus rein praktischen und terminlichen - wohl auch auf der Seite des Trainers. Das ist jetzt für den Betroffenen nicht fair aber die einzige Möglichkeiten mit den wenigen verfügbaren Ressourcen über die Runden zu kommen.
    Ausserdem handelt sich um einen LZ-Trainer, bei dem anzunehmen ist, dass es keine Notlösung ist, sondern ein entsprechend ausgebildeter, erfahrener Coach.
    Bei aller Sympathie für das elterliche Engagement, wenn ich wüsste dass ein Vater beim Wechsel permanent auf die Uhr schaut, sogar bei anderen Mannschaften auf die Uhr schaut um Argumente zu haben, jedes Training mit Argusaugen betrachtet und nicht einfach nur mal froh ist, dass ich den "Neuen" UEBERHAUPT mit an ein Turnier nehme, obwohl er sich noch gar nicht im Training bewähren und auszeichnen konnte, dann hätte ICH als Trainer schon längst mal ein ernsthaftes Gespräch zum Thema "Vertauen" führen müssen. Nicht zuletzt darum, weil dieses Verhalten geradezu nach Problemen mit den anderen Eltern schreit !
    Statt auf den Trainer loszugehen, wären vorsichtige Sondierungs-Gespräche mit den anderen Eltern nützlicher gewesen. Vielleicht ist das ja immer so ?? Und auch mal nachzufragen wie es denn war, BEVOR der Filus zum LZ kam, hätte wohl auch nichts geschadet.
    FAZIT:
    Als LZ Trainer wäre ich vermutlich nicht unglücklich gewesen, dass dieser Bub mit seinem Vater wieder gegangen ist. Klar müsste man als Vereinsverantwortlicher auch mal beim Trainer nachfragen, warum er sich so "unkonventionell" verhalten hat, denn die Norm ist das ja - da sind wir uns wohl alle einig - wohl nicht.
    Ich möchte einfach nochmals daran erinnern, dass wir vor allem Trainermangel haben, den wir dadurch lindern können, wenn wir sie nicht einfach so unreflektiert dem medialen Abschuss einzelner Eltern überlassen !!

  • TW Trainer


    ...das ist ja alles richtig wie du es schreibst....nur....dazu müßten die VERANTWORTLICHEN die "rote Karte" auch erkennen können. Genau das dürfte hier wohl eher nicht geschehen sein, denn vermutlich weiss nur eine einzige Person über das WARUM bescheid, richtig? Genau das ist fast schon schade!


    Ferner der grundsätzliche Gedanke....LZ....wer kommt wie zur Bezeichnung Leistungszentrum und auch die Frage, wer kommt WARUM zu der Bezeichnung.


    Ich kenne mich da nicht aus, denke jedoch...dass der DFB der Initiator ist. Es geht doch darum, die Talente zusätzlich zum Stützpunkt ein Angebot zu machen. Hierzu werden bestimmte Vereine erkoren, die dann den Namen "LZ" tragen und dafür nicht ärmer werden als sie es zuvor waren. Wenn ich hier grob richtig liege...gibt es wohl ausreichend viele Punkte, wo es zu Problemen kommen könnte. Fragen wären


    -Kommunikation Förderer und Verein
    -Controlling...wer kontrolliert den Verein der das Kürzel LZ trägt...gibt es das überhaupt...findet das statt....wer schützt die Qualitätsmerkmale des LZ???


    Man könnte einen Elternrat einführen, der einen Sitz in einem entsprechenden Gremium hat....der beispielsweise einmal im Jahr einen Bericht verfasst und dem Förderer übergibt....der Bindeglied zwischen Trainer/Verein...LZ/ und Förderer wäre.


    Würde ein solcher Trainer sein narzisstisches Verhalten dann so ausleben können? Ich denke nicht. Diese Dinge könnte Ausfluß solcher Beispiele wie von Crow benannt sein. Dazu kommt es nun so aber nicht...weil nur der Trainer weiss wie es war, schade.

  • fußballbaron,


    hier kann man nur das bewerten, was berichet wird. Der Bericht war eindrugsvoll und schlüssig....es zeigte das übliche typische Bild eines bestimmten Trainertypens.
    Wer die Abläufe im Fußball kennt, weiss ungefähr dass es so tatsächlich sein kann, weil das SYSTEM (mangehalft bis nicht vorhanden) es meist zuläßt.


    Es wurde berichtet, dass die Einsatzzeiten des Jungen vor seinem Torwartspiel ganz andere zeitliche Anteile waren, als nachher. Nachher waren sie im direkten Vergleich zu anderen Spielern und zu dem Zeitpunkt vor der Beschwerde so weit ab von dem "Davor"....das es keiner Uhr -wie du es beschreibst- bedurfte. Die Sache war etwas deutlicher als klar. Ich denke du liegst hier mit deiner Einschätzung voll daneben.

  • Immerhin hat der Bub die Chance bekommen TW im LZ zu sein ! Das ist nicht einfach nichts !
    Vielleicht wäre er als hervorragender Feldspieler in der Rolle des Torwarts noch viel, viel weiter gekommen, wenn der Vater vielleicht den Trainer zuerst einmal mal nach dem Potential, Weg und möglichen Chancen als Torwart hätte fragen sollen, bevor er dem Trainer diktiert, wo sein Sohn seiner Meinung nach zu spielen habe.
    Dann frage ich mich auch, warum einer in ein LZ wechselt, wenn er nicht bereit ist, jede die sich ihm bietende Chance zu packen und dafür zu kämpfen, und sich schon nach kürzester Zeit mit den Trainer anlegt und sich bei Misserfolg lieber wieder in die eigene Komfortzone zurückzieht.
    Als Eltern muss man sich auch mal bewusst sein, dass solche "Geschichten" im LZ nicht vergessen gehen, und man dem Bub, im Gegensatz zu technischen Defiziten, mit Streitereien auf der persönlichen Ebene, in der Regel auch alle zukünftigen Chancen verbaut hat. Auch dann, wenn der Trainer wegen Unfähigkeit entlassen würde. Ein Makel hinterlässt das immer.
    Nicht zuletzt ist auch die Rückkehr in den Heimathafen nicht unproblematisch, denn man wird immer der sein "der es im LZ nicht geschafft hat"! Kids sind, gerade gegenüber ambitiösen Spielern sehr oft fies !!

  • Ich finde diese Ganze Geschichte sehr einseitig.
    Fussballschule ist nicht nur Turniere und scheinbar kommen alle anderen Spieler und Eltern mit dem Trainer klar.
    Wenn ein EINZELNER in diesem Stil nach nur so kurzer Zeit nur Negatives zu berichten hat wäre ich als Vereinsverantwortlicher instinktiv - aus rein praktischen und terminlichen - wohl auch auf der Seite des Trainers. Das ist jetzt für den Betroffenen nicht fair aber die einzige Möglichkeiten mit den wenigen verfügbaren Ressourcen über die Runden zu kommen.
    Ausserdem handelt sich um einen LZ-Trainer, bei dem anzunehmen ist, dass es keine Notlösung ist, sondern ein entsprechend ausgebildeter, erfahrener Coach.
    Bei aller Sympathie für das elterliche Engagement, wenn ich wüsste dass ein Vater beim Wechsel permanent auf die Uhr schaut, sogar bei anderen Mannschaften auf die Uhr schaut um Argumente zu haben, jedes Training mit Argusaugen betrachtet und nicht einfach nur mal froh ist, dass ich den "Neuen" UEBERHAUPT mit an ein Turnier nehme, obwohl er sich noch gar nicht im Training bewähren und auszeichnen konnte, dann hätte ICH als Trainer schon längst mal ein ernsthaftes Gespräch zum Thema "Vertauen" führen müssen. Nicht zuletzt darum, weil dieses Verhalten geradezu nach Problemen mit den anderen Eltern schreit !
    Statt auf den Trainer loszugehen, wären vorsichtige Sondierungs-Gespräche mit den anderen Eltern nützlicher gewesen. Vielleicht ist das ja immer so ?? Und auch mal nachzufragen wie es denn war, BEVOR d.


    Als LZ Trainer wäre ich vermutlich nicht unglücklich gewesen, dass dieser Bub mit seinem Vater wieder gegangen ist


    Immerhin hat der Bub die Chance bekommen TW im LZ zu sein ! Das ist nicht einfach nichts !


    Die Argumentation kann ich voll nachvollziehen.


    Ich kann aber nicht nachvollziehen, dass Rotation Pflicht für einen Leistungsverein sein soll. Bei der U8 des FC Bayern beispielsweise erkannte ich bei einem Hallenturnier keine Rotation. Ich kenn mich da nicht aus, aber der FC Bayern sollte ein Leistungsverein sein. Da beschwert sich keiner von den Eltern. Die Eltern sind stolz, dass ihr Sohn dort spielt. Die Trainer sind immer die gleichen, obwohl sie kaum rotieren.


    Wir sind dagegen alles andere als ein Leistungsverein, rotieren sehr sehr viel. Das brachte gerade am Anfang viel Kritik bei den Eltern, weil das sonst kaum jemand macht. Mittlerweile zeigen sich die Vorteile der Rotation. Man sieht auch die Nachteile wenns versäumt wurde bei Kindern, die von anderen Mannschaften dazu kommen. Aber nach wie vor ist es so, wenn jemand schlecht spielt dann krähen die Eltern:" mein Kind kennt sich gar nicht mehr aus, was es machen soll, letztes Spiel war es Verteidiger, jetzt Sturm, kein Wunder dass er so schlecht spielt. Der Lahm muß ja auch nicht plötzlich Mittelstürmer spielen. Mein Kind kann einfach nicht Verteidiger. Jeder kann einfach nicht alles" usw. es gibt da Eltern, die tun gerade aus dem Grund das kind wieder bei uns raus oder sind froh, wenn es bei einer anderen Mannschaft wieder Dauerstürmer ist und nicht verteidigen muß. Da kann man erklären was man will.


    Fazit: rotation ist nicht soweit verbreitet, als dass man die fähigkeit des trainers ableiten kann, wenn er nicht jedes Spiel total rotiert oder jedes Spiel einen anderen TW einsetzt.


    Aus meiner Sicht ist es durchaus auch sinnvoll ein Kind mal 3 Spiele hintereinander im Tor zu lassen. Da an der Kompetenz des Trainers zu zweifeln, ist schon arg. Nach drei Spielen kommt jemand anders rein. Das ist doch auch Rotation. Ich muß doch nicht jedes Spiel komplett alle auf ne neue Position stellen

  • Lieber crow


    Habe deine Geschichte gelesen.
    Es ist untröstlich. Ja, es ist untröstlich, weil ein Vereinswechsel nichts bringt.
    Kuck mal; den Trainer deines Sohnes, denn Du ja schilderst ist der typische 0815 Trainer. So wie dieser sind die Meisten. Solche Typen findest Du auch in andere Vereine.
    Solche Trainer haben keine Sozialkompetenzen, keine Methodenkompetenzen und ja... einfach keine Ahnung.


    Ich meine; Wenn Dur hier schreibst, dass der Trainer mit deinem F-Junior Sohn, bereits Stabilisationstraining macht... also... da weiss ich nicht ob ich lachen soll oder sonst was... :thumbdown: . Stabilisation fängt man in der D-Jugend an. Bestimmt nicht früher. Bei uns kleinen Vereinen fängt es gar nie an, weil wir zu wenig Trainingszeit haben um auch noch das zu trainieren. Kurz; es ist keine Prioriät in der Ausbildung.
    Aber dein Trainer... er macht das sogar in der F-Jugend. 8o


    Das mit dem Torhüter.
    Hmmm... darüber kann man sich grundsätzlich splitten.
    Ich habe einen A-Junior, der meinte er sei kein Innen Verteidiger.
    Dabei hat dieser noch gar nicht realisiert, dass wir im Team eigentlich nur einen wirklichen Innen Verteidiger haben (der sich soeben verletzt hat und 4-6 Wochen ausfallen wird) und dass die Andere Wahl einen defensiven Mittelfeldspieler (eben Ihn) treffen wird. Ich spiele mit zwei Innen Verteidiger.
    Meine Antwort war; Im Mittelfeld sind andere Spieler bevorzugt, weil Sie technisch stärker sind als Du. Als Innen Verteidiger hättest Du mehr Spielgarantien... nun studiert dieser nach. Mal kucken was er Heute sagt.
    ... ABER bei Dir gehts um F-Junioren... HALLOOOOOO???? :rolleyes:
    Da müssen doch alle mal ins Tor?! Da müssen doch alle gleich lang spielen?! Da müssen alle mal Verteidiger und Sturm spielen?! Da sollte das Wort "Gewinnen, Verlieren, Resultat" doch gar nicht existieren?!
    WAS IST DA DRAUSSEN LOOOOS?
    Was ist das? Ein Leistungszentrum oder eher einen Trainer- Do it yourself Zentrum für möchtegern Mourinhos?


    Aber eben lieber crow
    Ich bin ja selbst auch Fussballtrainer... aber kein 0815. Habe mit viele Trainerkollegen riesen Mühe, weil ich diese 0815 Mentalität nicht begreiffen kann. Man will einfach nicht moderner und besser werden. So wie Du, reibe auch ich mich an solche Typen.
    Wie soll ich Dich trösten?
    Soll ich Dich trösten indem ich Dir schreibe; warte einfach, dass ein neuer guter Trainer kommt? Irgendwann vielleicht mal?
    Keine Ahnung crow... habe keine Tipps für Dich. Wenn ich hier im Forum lese, wieviele Gurkentrainer da rumstolzieren würde ich bald behaupten, dass die Situation untröstlich ist...


    In diesem Sinne wünsche ich Dir und deinem Schatz, alles Gute und trotzdem viel Spass beim Fussball.


    Viele Grüsse
    TRPietro

  • Immerhin hat der Bub die Chance bekommen TW im LZ zu sein ! Das ist nicht einfach nichts !


    Genau da geht die Verständnisfrage schon los. WELCHE CHANCE...worauf....???


    Für mich ist ein Leistungszentrum -wie ich es schrieb- einfach eine Ergänzung zum Stützpunkt. Die Möglichkeit für die "Talente" in einem Team geschlossen auch abseits des Stützpunktes auf ihrer Leistungsebene spielen zu können...als Team...statt vom Stützpunkt zurück in die Kreisliga C zu gehen.


    Hierüber gibt es geteilte Meinungen, denn auch der Stützpunktspieler hat im Kreisligateam Förderung, denn er muß sich dort lernen zu behaupten...auch ein Argument aus der anderen Sicht.


    Als Vater und ein bischen als Trainer....geht mir diese "Chancerei" derbe auf den Keks. Nicht jeder will Sklave eines Bundesligavereins sein, sich in der Presse als Profi verarbeiten lassen, sich von irgendwelchen dummen Fans verkaspern lassen. Habe drei talentierte Söhne die das so sehen und ich als Vater oben drauf. Söhne die ziemlich untrainiert Landesliga bis Westfalenliga spielen könnten....den Heimatverein und damit die Kreisliga...vielleicht bald Bezirksliga buchen. Die und ich...mögen diese Chancen die einfach nur lästig sind und derbe ins Privatleben greifen...nicht. Trotzdem werden die dort spielenden Spieler im 1:1 wahrscheinlich oftmals geschlagen!
    Also die Spieler die das ertragen. Ertragen...wenn ich von solchen Beispielen hier lesen muß...dann ist es "ertragen" und ja...das sparen sich viele Talente im Land die viel besser sind als die, die ihrem großen und meist ewigen Traum nachjagen. Es gibt -Gott sei Dank- auch andere Beispiele die für mich dieses ganze "Chanceleben" als Gegenbeispiel dienen...z.B. das Beispiel Miroslav Klose, der meines Wissens erst sehr spät endeckt wurde. Er konnte sich woanders entwickeln, richtig?


    LZ`s sind nix anderes als eine Ergänzung zum Stützpunkt und viele ...sehr viele dort spielende Spieler landen am Ende wieder in ihren alten Teams...also nicht so einen Wind drum machen und das LZ so empor heben.

  • Soweit mir bekannt ist, werden in der Bambini und der F-Jugend noch keine Selektionsmaßnahmen nach Talentmerkmalen vorgenommen. Dementsprechend werden auch noch keine Talente ins LZ geholt! Als gängig wird in dieser Altersklasse das Ausprobieren auf allen Positionen empfunden.


    Nun noch einige Infos über die deutschen LZ, die im Jahr 2002 gegründet wurden:


    Aus DFB-NEWS-Meldung vom 23.08.2012


    "... Der Betrieb eines Leistungszentrums ist seit zehn Jahren Lizenzierungsvoraussetzung im deutschen Profifußball, zuletzt investierten die Klubs in diesem Bereich mehr als 90 Millionen Euro pro Saison. Darüber hinaus betreiben 12 Vereine der 3. Liga und der Regionalligen ein Leistungszentrum.


    Rolle des familiären Umfeldes gestärkt
    Darüber hinaus soll die Vereinbarung auch die Persönlichkeitsentwicklung von Nachwuchsspielern schützen. So sollten Spieler erst ab der Altersstufe U 16 in Internate aufgenommen werden. Ausnahmen sind nur dann möglich, wenn das Leistungszentrum an eine vom DFB zertifizierte Eliteschule angeschlossen ist und der Spieler dort aufgenommen werden kann. "Unser Ziel ist eine ganzheitliche und dadurch optimierte Entwicklung der Talente. Der Schlüssel hierfür ist ein gut funktionierendes Verbundsystem von Schule, Verein und Verband", sagt Ulf Schott, Direktor beim DFB. Darüber hinaus stärkte die Kommission Leistungszentren die Rolle des familiären Umfeldes, indem bei Gesprächen über mögliche Vereinswechsel keine Dritten anwesend sein sollten.


    Die Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung der erfolgreichen Nachwuchsarbeit in den Leistungszentren des deutschen Profi-Fußballs. Die Klubs, die schon jetzt beträchtliche Summe in die Ausbildung der Stars von morgen investieren, sorgen mit dieser Regelung für mehr Transparenz und klare Maßstäbe im Umgang mit Talenten. Davon profitieren sowohl Klubs als auch junge Spieler, die sich noch mitten in der Persönlichkeitsentwicklung befinden, aber mit Blick auf die weitere Karriere eine wesentliche Grundlage für eine weiterhin erfolgreiche Bundesliga bilden sollen", sagt Andreas Rettig als Vorsitzender der Kommission Leistungszentren."


    @Fussballbaron
    Du kannst schon erkennen, dass der deutsche LZ-Bereich sich in der Hauptsache mit der Elite (ab U 16) beschäftigt, für die es bereits Bewährungen in den jeweiligen Junioren-Nationalmannschaften gibt. Es würde mich nicht wundern, wenn die Schweizer uns Deutschen auch hier ein Stück voraus wären bei der Leistungsbeschreibung von den Bambinies bis zur U 15 in den LZ! Wenn ja, würde es sicherlich nicht nur mich interessieren!

  • Nach der weiteren Beschreibung von crow stellt sich das Bild für mich weder schwarz noch weiss, sondern eher grau dar:


    Rotiert wurde auch auf der TW-Postion in den normalen Spielen. In den sehr stark besetzten Turnieren wollte der Trainer seinen besten Kader aufbieten und daher Niklas ins Tor stellen. Das halte ich noch nicht für verwerflich, sofern man das allen Beteiligten kommuniziert. Auch in unserem LZ in U10 wird im Ligaalltag auf der TW-Position rotiert, bei Turnieren gegen andere LZ spielt der etatmäßige Torwart. Der will das aber auch! Insofern wäre auch hier die Frage, ob der LZ-Trainer einen Spieler gegen seinen Willen ins Tor stellen darf und sollte.


    Was mir sauer aufstößt sind jedoch die ungleichen Spielzeiten. Ok, man könnte auch hier dem Trainer zugutehalten, dass er das bei den Turnieren so gemacht hat, um nicht unterzugehen und er das in den kommenden Spielen gegen schwächere Gegner ausgleichen will. Aber das könnte man auch so kommunizieren, aus meiner Sicht ein klares Defizit des Trainers. Was mir ebenfalls sauer aufstößt ist die Beschreibung des Verhalten des Trainers im Spiel, das ist schon sehr extrem. Und was mich sehr verblüfft ist, dass es offenbar ein Vatertrainer ist. Im LZ-Umfeld ist das nicht üblich, klingt für mich irgendwie so als würde die Mannschaft zwar formal zum LZ gehören, aber de facto doch eher so organisiert wie in "normalen" Vereinen (wer nicht schnell genug nein sagt, wird Trainer).


    crow
    Du hast die Trennung ja nun schon vollzogen. Schade, dass Du nicht erst noch (wie mehrfach vorgeschlagen) das Gespräch mit dem Jugend-Koordinator gesucht hast. Wenn das noch möglich ist, würde ich das in jedem Fall noch nachholen.


    Grüße
    Oliver

  • @ alle:


    hier der reality check :


    im München gibt es 2 Leistungszentren, davon hat nur der FC Bayern eine U8 und eine U9.
    Die U8 des FC Bayern wechselte zumindest in dem Turnier bei dem unsere Mannschaft dabei war nie den Torwart. Und das bei Gegnern die deutlich unterlegen waren, die stolz waren auch mal einen Schuss auf das tor des FCB abgeben zu können. Die U8 des FCB war auch deswegen deutlich überlegen, weil jeder auf seiner Position spezialisiert war. Jeder Einzelen war gar nicht soviel besser, zumindest nicht in den Mannschaften wo die Kinder zuvor spielten. Sie waren halt sehr dizipliniet und technisch auf hohem Niveau um genau die Spielkultur umzusetzen. Rotation-? Fehlanzeige. Das Fazit meiner Eltern lautete: die rotieren ja auch nicht dauernd, warum macht man das bei uns und nicht bei denen?


    Die langfristige Rotation beim FCB sieht folgendermaßen aus: im Turnier sieht man einen tollen Spieler, der kann dann mal zum Probetraining kommen, ist er besser rotiert er positionstreu für jemand anderen in die Mannschaft.


    Ich denke also nicht, dass Rotation der Positionen verpflichtend in einem LZ ist. Wers machen will, solls machen (ich bin überzeugt von der Rotation, es gibt aber auch gewisse Grenzen), wers weniger strikt durchführt ist ja deswegen noch kein mieser Trainer, den man deswegen anschwärzen sollte.


    Im vielgerühmten Straßenfussball würde man so vorgehen: hey du bist doch neu, geh erstmal ins Tor, du bist da glaub ich nicht schlecht!

  • Die U8 des FC Bayern wechselte zumindest in dem Turnier bei dem unsere Mannschaft dabei war nie den Torwart. Und das bei Gegnern die deutlich unterlegen waren, die stolz waren auch mal einen Schuss auf das tor des FCB abgeben zu können. Die U8 des FCB war auch deswegen deutlich überlegen, weil jeder auf seiner Position spezialisiert war. Jeder Einzelen war gar nicht soviel besser, zumindest nicht in den Mannschaften wo die Kinder zuvor spielten. Sie waren halt sehr dizipliniet und technisch auf hohem Niveau um genau die Spielkultur umzusetzen. Rotation-? Fehlanzeige. Das Fazit meiner Eltern lautete: die rotieren ja auch nicht dauernd, warum macht man das bei uns und nicht bei denen?

    Bei wievielen Turnieren hast Du die Mannschaft denn gesehen? Wenn sie bei diesem Turnier immer dieselbe Position spielen, heißt das noch lange nicht, dass sie bei jedem Turnier diese Position spielen.


    Man kann Hardcore-Rotation betreiben: Jeder spielt in jedem Spiel auf jeder Position. Das ist sicherlich zu viel des Guten...


    Man kann aber auch im Laufe einer Saison / eines Monats / einer Halbserie jeden auf mehreren unterschiedlichen offensiven und defensiven Positionen spielen lassen. Auch das ist Rotation.


    Ach ja... Noch eine ganz persönliche Einschätzung: In der Halle ist der Unterschied zwischen defensiven und offensiven Positionen deutlich geringer als draußen. Insofern ist die Rotation für mich draußen wichtiger als drinnen.

  • Du gehst wohl vom Erwachsenenfussball aus, da geb ich dir recht, aber beim Kinderfussball ändert sich rel. wenig.


    Die Spielfeldgrößen sind gar nicht so unterschiedlich zw. Halle und Kleinfeld. das ist ja auch ein sinn vom Kleinfeld, das man als Verteidiger seine offensiven Momente hat.


    Kleinfeld: 35 * 50 m bei 6 +1 Spieler
    Dreifachturnhalle: 27 * 45 m bei 5 + 1 Spieler

  • Auch wenn ich in einigen Sachen nicht mit kaiser franz übereinstimme:


    Auch ich habe schon eine Erfahrung mit der U8 des FC Bayern gemacht.


    Eines von meinen Kids wurde bei einem Turnier gesichtet und zum Probetraining eingeladen.


    Gleich nach dem 1.Probetraining wurde es abgelehnt mit folgender Begründung an den Vater: Ich brauche leider nur noch einen Verteidiger, und dein Kind ist kein Verteidigertyp.


    Ob das jetzt eine Ausrede war oder sie tatsächlich so feste Positionen spielen, sei mal dahingestellt. Ich finde beides eher schwach... :whistling:


    "Gerade im Fußball passieren in schöner Regelmäßigkeit Wunder."

  • reality check teil 2:


    Ist ja auch egal, jedenfalls wird die Rotation auf alle Fälle nicht so strikt gehandhabt wie sie hier teilweise gefordert wird.


    Die Vereine in München orientieren sich am großen Vorbild. Kürzlich traf ich ein Kind (E-Jugend) von einem ambitionierten Münchner Verein, der in der gleichen Gruppe spielt wie der FCB: "Ich bin Stürmer, normalerweise rechts, manchmal Mitte, nein Verteidiger muß ich nie spielen., Torwart schon gar nicht, würde gerne wechseln, aber bei dem anderen Verein ist nur eine Position fü nen Verteidiger frei"


    Kurzer Blick auf die Seite von Werder Bremen (U9) zeigt ein Mannschaftbild ohne Torwart. Hier wird schon mal glaubhaft vermittelt, dass die auch auf dieser Position rotieren. Ist auch für so ne Mannschaft eigentlich ein leichtes, da sie nur aus talentierten Spielern besteht, die das dann auch im Tor hinbekommen sollten


    Fakt ist: es rotiert auch von den Spitzenclubs nicht jeder und schon gar nicht ständig.

  • Rotation
    Ich glaube nicht dass man grundsätzlich sagen kann ob Rotation Sinn macht oder nicht. Es kommt immer darauf an was man damit erreichen will.
    In unserem Club rotieren wir, weil wir möchten dass die Kids bis zur U9/U10 möglichst vielfältige motorischen und kognitive Erfahrungen machen dürfen, lernen das GANZE aus jeder Position zu sehen und mit ihren Peers darüber sprechen und sich mit ihnen auch auf jeder Position messen und verbessern zu können. Ausserdem halte ICH es persönlich für absoluten Quatsch bei einem "F"-Junior schon sagen zu können, ob er Verteidiger oder Stürmer wird.


    Andersherum bringt eine Fokussierun auf die Primäraufgabe Kids unbestritten schneller voran und macht das Team für den Trainer viel einfach führbar. Die Kids über alle Positionen hinweg bewerten zu müssen ist komplex - sofern man da überhaupt macht. Spieler auf nur einer fixen Position beurteilen zu können ist viel einfacher.
    Somit sind fixe Positionen vor allem eine Frage der Effizienz.


    So wie ich es verstanden habe, sieht unser Verein den Fussball der Zukunft als sehr viel dynamischere Angelegenheit die vor allem über Köpfchen, Varianten und Kreativität entschieden wird als durch "statische Schlachtordnung". Da mindestens bei uns die GANZE Ausbildung auf die erste Mannschaft hinzielt, spielt das bei uns sicher auch eine Rolle pro- oder kontra Rotation.

  • @folkao

    Wenn sie bei diesem Turnier immer dieselbe Position spielen, heißt das noch lange nicht, dass sie bei jedem Turnier diese Position spielen.


    reiner Zufall ist natürlich auch folgende Meldung:


    "Ein Bayern – Akteur hatte aber dennoch etwas zu bejubeln: Torwart Hannes Heilmair wurde, wie bereits im Vorjahr, zum besten Schlussmann des Turniers gewählt."
    Bei einer Rotation wäre das wohl kaum möglich. Bei 10 Spielern ist die wahrscheinlichkeit nur 10% , dass man beim gleichen Turnier wieder Torwart ist