Konflikt in einem lizenziertem Leistungsverein zwischen Trainer - Spieler - Eltern

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  • Ich hatte es oben ja schon beschrieben:

    in unserem LZ in U10 wird im Ligaalltag auf der TW-Position rotiert, bei Turnieren gegen andere LZ spielt der etatmäßige Torwart


    Wer unser Team nur bei Turnieren sieht, der sieht nix von der TW-Rotation. Und es entspricht meiner Beobachtung bei vielen LZ-Teams, dass sie nicht rotieren, sondern zumindest bei Turnieren mit festen Positionen spielen. Denn die LZ sehen die "großen" Turniere nicht als puren Spaß an der Freud, sondern wollen da auch gerne gut aussehen. Aber ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, warum wir das so detailliert diskutieren. Denn es geht ja eigentlich nicht um Rotation an sich. Sondern es geht darum, dass ein Spieler gegen seinen Willen ins Tor gestellt wird. Das ist aus meiner Sicht auch eine andere Qualität als einen "gefühlten Stürmer" als Verteidiger zu bringen.


    Grüße
    Oliver

  • Reality Check Teil 3:


    Bei uns im Verein werden in den Altersklassen bis einschließlich U15 auch schon mal während der Punktspiele die Torhüter zur Pause gewechselt. Wir sind natürlich nicht der FC Bayern, spielen aber aber in Kreisliga und Kreisklasse mit zwei Mannschaften mit, gehören auch eher zu den stärkeren im Kreis. Wenn man will geht alles.


    Ich selber stelle auch mal in der Halbzeit die Positionen um. Muss man aber nicht. Man kann durchaus auch drei Spiele die selben Positionen spielen lassen, bei Hallenturnieren auch das ganze Turnier lang, habe ich oben auch schon so geschrieben. Es sollte aber jeder Spieler alle Positionen auch mal kennenlernen und spielen können. Gibt später Vorteile.


    In dem beschriebenen Fall wird aber ein Kind mittels Spielzeitentzug ins Tor gezwungen, das ist der Punkt, um den es hier geht. Zusagen wurden nicht eingehalten, Kommunikation fand nicht statt (immer vorausgesetzt, es stimmt so, wie beschrieben). Und das gibt eine schlechte Mischung. wie oben schon geschrieben, ich kann jeden Spieler überall aufstellen und mit ein bisschen Geschick kriege ich jeden achtjährigen dazu, dass er daspielt, wo ich ihn aufstellen will. Auch mit Kindern kann man reden, Entscheidungen erklären und dann sollte es passen.


    Was die Roten da im U8-Bereich aufführen, wenn sie meinen, sollen sie Positionsidioten ausbilden. Für die meisten ach so stolzen Eltern wird es früher oder später ein böses Wrwachen aus dem Traum geben, nämlich dann, wenn der nächste reinrotiert. Mal sehen, wie viele aus der U8 dann in drei Jahren noch übrig sind. Die Roten haben ja auch das Gentlemen´s Agreement aufgekündigt, wonach im unteren Jugendbereich nicht abgeworben wurde.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Das ist aus meiner Sicht auch eine andere Qualität als einen "gefühlten Stürmer" als Verteidiger zu bringen.


    Warum ist das ne andere Qualität? Der eine hat keine Lust auf Verteidiger, der oben genannte Fall keine Lust auf Torwart bzw. keine Lust auf zuviel Torwart (deshalb auch die Diskussion zur Intensität der Rotation). Ich kann den trainer verstehen, wenn er sagt "ich hab dich für 3 Spiele als TW vorgesehen", wenn das Kind ungefragt nach dem ersten Spiel das TW-Trikot auszieht. Da fehlt es an Disziplin. Bei den inzwischen oft genannten Bayern würde das auch gar nicht gehen, das wissen die kinder schon nach dem ersten Training! Kann man beurteilen wie man will. dann geht man halt mit seinem Kind da halt nicht hin. Würd ich auch nicht machen. Es ist einem halt dann nicht so wichtig.
    Aber: Wenn ich neu bin, würde ich zuerst mal beobachten was da abgeht, die Sachen mitmachen (war ja nicht unmenschlich was verlangt wurde). Nach einiger Zeit verbessert sich mein Standing und ich kann die Dinge die mir missfallen viel beser ansprechen.


    Ich gebe Fussballbaron auch hier recht:

    Dann frage ich mich auch, warum einer in ein LZ wechselt, wenn er nicht bereit ist, jede die sich ihm bietende Chance zu packen und dafür zu kämpfen, und sich schon nach kürzester Zeit mit den Trainer anlegt und sich bei Misserfolg lieber wieder in die eigene Komfortzone zurückzieht.

  • Es wurden doch einige Turniere, Trainings und Spiele ausgehalten und Gespräche geführt und vom Trainer Zusagen gemacht und das vor versammelter Elternschaft. Habe ich da was überlesen oder falsch verstanden? Worauf da warten, ....entweder das passt oder es passt nicht. Wenn mein Sohn vor mir stehen würde....mit eine großen Talent und Bock auf Fußball und heult, weint...ist tierisch betroffen und restlos hilflos und Gespräche mit ihm und dem Trainer....und meiner Meinung nach auch mit dem Verein...was ja nicht stattgefunden hat....dann kann es fatal sein, hier Wochen und Monate zu warten. Dann passt es halt nicht und man muß gehen oder es aushalten. Hier war die Emotions.-und Sachlage so, dass es für die/den Betroffenen nicht auszuhalten war.


    Ich finde das das ein typisches Negativbeispiel auf Trainer.-und Systemlücken ist...einfach klassisch! Genauso klassisch finde ich übrigens einige Meinungen und Reaktionen von einigen Trainerkollegen. Ist nicht böse gemeint, ...ach quatsch...irgendwie schon...sagen will ich, dass eine Krähe der anderen wohl kein Auge aushackt... :huh: huh, ...habe ich das wirklich gesagt?

  • Ich weiß ja nicht, ob ich da was missverstanden habe.


    Er ist ein F-Junior älterer Jahrgang.


    Der Trainer will unbedingt, dass der Junge ins Tor geht, weil er da wohl recht gut spielt. Der Junge möchte nicht gerne ins Tor, weil er das nicht gerne spielt. Daraufhin wird er vom Trainer mit Kurzeinsätzen auf dem Feld sanktioniert.


    Und da gibt es hier einige Trainer, die dieses Verhalten rechtfertigen.


    Leute, ihr habt doch nicht alle Latten am Zaun. Da soll ein 8 oder 9jähriger Junge gegen seinen Willen zwischen die Pfosten gezwungen werden. Wacht doch mal auf. Es spricht doch sicher nichts dagegen, dass er vielleicht jedes fünfte Spiel im Tor spielt. Dagegen hätte er nicht mal was. Und mit Glück, gefällt ihm die Torwartposition sogar irgendwann mal.


    Ich hätte mit meinem Sohn genau so gehandelt und ihn dort rausgenommen. Und das er jetzt als "im LZ gescheitert" zurückkehrt - Bullshit. Leute, es gibt ein Leben neben dem Fußball. Insbesondere für 9jährige Jungs.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Fussballkreis hat ca 80 E-Jugendmanschaften, also etwa 1000 junge Fussballer
    15-20 landen am Stützpunkt, von dem es so im Schnitt 2 Spieler in den Kreis der Verbandsauswahl kommen.


    also 2 Spieler von 1000, die sich in Richtung Leistungsfussball bewegen, mit total offenem Ausgang.


    wer diese Zahlen kennt, sollte sich überlegen, welchen Sinn es macht, einen F-Jugendspieler mit aller Gewalt in einem Leistungszentrum
    zu lassen, wo es sich offensichtlich nicht wohl fühlt, da es aus Leistungsgründen (wohlgemerkt in der F !)
    eine Position (und TW ist auch halt eine besondere Position)spielen soll, wo es sich nicht wohlfühlt.


    Unzufriedenes Kind, nur weil ansonsten den Karriereweg verbaut, weil er das Leistungszentrum verlässt?.


    Ich weiss nicht, was schlimmer ist, der handelnde Trainer oder Ratschläge, die in die Richtung gehen
    sich der "Karriere" wegen unterzuordnen.


    auch die Rotation hat bei mir eine andere Betrachtugsweise, sie soll sein, vor allem da wo es Sinn macht, sie muss
    aber nicht sein , vor allem da nicht, wo es keinen Sinn macht und dem Kindeswohl widerspricht.


    Rotation um der Rotation gerecht zu werden, kann es ja wohl auch nicht sein.


    gg

  • @ günther:
    Rotation macht generell Sinn, da die Kinder unter Wettkampfbedingungen das im Training erlernte ausprobieren können.


    @ alle
    bisher unbeantwortet blieb die Frage was ihr macht wenn:
    jemand nicht in der Abwehr spielen will, obwohl er gut ist-


    ich würde dann sagen, okay momentan sind die drei Postionen im Sturm verplant. Du kannst in die Abwehr. Wenn du das nicht willst , mußt du halt aussetzen


    ich denke man kann als Trainer schon verlangen, dass ein Kind dreimal hintereinander bei einem Turnier ins Tor geht. Anschließend war das Kind ja für ne ander Aufgabe vorgesehen. Es ist also nicht so, dass der Trainer das Kind an die Pfosten gebunden hat


    Das ist konsequent und nicht unmenschlich

  • kaiser franz
    Was wir machen wenn ein Kind sich weigert eine bestimmte Rolle zu spielen ?
    Wir erinnern das Kind und seine Eltern daran, dass sie sich noch vor dem Probetraining mit den Ausbildungsrichtlinien des Clubs einverstanden erklärt haben. Darin steht, dass wir im KiFu den Grundsatz verfolgen, dass wir junge Spieler möglichst poliyvalent ausbilden und sie deshalb auf allen Positionen ausgebilden werden (einzig für Torwarttalente gibts ab der U9 ZUSAETZLICHE Torwarttrainings).
    Wer sich mit diesem Konzept nicht mehr zu Hause fühlt, den unterstützen wir bei der Suche nach einem Verein, welcher den individuellen Bedürfnissen des Kindes gerechter wird.

  • Durch fehlende Information wurde hier einiges (so habe ich es zumindest empfunden) falsch interpretiert ich möchte die mir wichtigen Dinge kurz richtig stellen:


    Vor der überwiegenden/meisten Arbeit des Trainers habe ich vollsten Respekt, weil er neben einem Vollzeitjob die Mannschaft zufriedenstellend betreut. Er ist immer weit vor dem Training auf dem Platz und baut alleine alles auf. Sein Co-Trainer war in den 6 Monaten 4 oder 5 Mal vor Ort an den Trainings oder an den Spielen, d. h. er und seine Frau haben die Vorbereitung, Durchführung und Nachbearbeitung meines Wissens alleine ausgeführt. Hier fällt mehr an schriftlicher Berichterstattung an wie in dem Dorfverein, wo wir mit Niklas angefangen haben.


    Sicher hatte dies auch Nachteile für die Kinder im Training (lange Standzeiten bei Übungen im Winter bei -5° C...), aber man muss dazu sagen, dass er vor kurzem seine Lizenz-Prüfung bestanden hat. Eine Bedingung die er auch noch selbst finanzieren durfte um die Mannschaft in der sein Sohn spielt zu unterstützen.


    Auch hat er versucht das Training für die Kinder interessant zu gestallten. Phantasie-Namen für Treppenläufe wie die Mördertreppen haben die Kinder dazu gebracht dies gern und auch noch freiwillig (teils schon zu fordern) zu machen.


    Eins muss klar sein, dass Niklas nicht erst nach einem halben Jahr wechseln würde, wenn alles bzw. der Trainer ausschließlich schlecht wäre.


    Der Trainer wurde zwar letzt endlich für diesen Job durch die bestandene Prüfung qualifiziert, hatte allerdings noch nicht ausreichend Erfahrung. Daher sind Fehler bezüglich der Trainingsgestaltung bestimmt nicht mit der Goldwaage zu wiegen. Hier wird er sich sicherlich im Laufe der Zeit besser.


    Menschliche Aspekte wie z.B. die für mich fehlende/unzureichende Kommunikationskompetenz sind eher bleibend. Auch die von dir, kaiser franz, in dieser Art und Weise akzeptierte disziplinarische Maßnahme würde ich nicht verstehen. Für mich sollte immer zumindest EIN Gespräch mit dem/den Betroffenen stattgefunden haben und dann bei nicht Erfüllung wegen mir eine Strafe. Eine Strafe wie das nicht mitnehmen zum Turnier X, weil... (Ganz zu schweigen von den Kosten für 280 km Anfahrt + Übernachtung um zu sehen wie das Kind die Strafe austragen muss, weil zwei Erwachsene Kommunikationsprobleme haben -etwas diplomatischer ausgedrückt -) Vor Gericht hat der Angeklagt auch dich Chance auf Verteidigung vor dem Vollzug der Strafe.


    Dass der Trainer offiziell vor Eltern (und auch Kindern) gleiche Einsatzzeiten ankündigt und dies 2 Tage später nicht so durchführt entspricht für mich gleich einer Lüge und ist somit ein schlechtes Vorbild für mein Kind.


    Was ist daran falsch, wenn das Kind weiß was es will (Feldspieler; so seien genauer Wortlaut). Gegen den Willen eines 9 jährigen seine Position (Trainer) auszunutzen und nicht bereit zu sein etwas zu erläutern ist ein Armuts Zeugnis und ein dutlicher Hinweis für Charakterschwäche. Hier wurde auch falsch interpretiert, dass der Junge bereits vor dem ersten Spiel über den vom Trainer eingeplanten Einsatz von 3 Spielen in Kenntnis gesetzt wurde. Richtig ist, dass beim Aushändigen des Feldspielertrikots lediglich gesagt wurde, wirst du später brauchen Die nächste Information lautete, dass er auch im nächsten Spiel im Tor ist und erst auf Ansprache gab es die Information über die 3 Spiele.


    Das er sich so bei Spielen verhalten hat war das erste Mal -schlagen und treten...- im Vorfeld wurden immer wieder Sprüche wie; "du lässt dich doch nicht von diesem Zwerg ausspielen" an seinen Sohn ins Spielfeld gerufen. Auch dies ist ein schlechtes Vorbild, weil diese Aussage respektlos gegen über dem Gegenspieler welcher von der Körpergröße Kopf kleiner ist.


    Oliver, sicher habe ich den Einsatz im Tor bei dem einen großen Turnier nachvollziehen können. Dagegen steht hier eine Zusage der fairen Aufteilung und der Durchführung bei wöchentlichen Turnieren wo Niklas eben auch im Tor eingesetzt wurde und somit ein in etwa 10 zu 1 Verhältnis NACH Zusage entstandt.


    Durch den Fußball werden Kinder bestimmte Umgangsformen beigebracht ich fahre doch auch nicht Tanken und zahle für eine volle Tankfüllung gerade mal 5 € nur weil ich es so eingeplant habe.


    Auch habe ich Niklas über im Voraus über die Möglichkeit des plötzlichen Leistungsausfalls im Tor informiert und ihm auch gesagt, dass ich so etwas nicht gut heißen kann, weil jeder in seinem Beruf Aufgaben erledigen muß die ihm nicht unbedingt Spaß machen, diese aber trotz allem gewissenhaft erledigt werden müssen. Oder glaubt ihr das einem Chirurg die 50. Blasen Op in einem Monat großen Spaß bereitet? Nein, aber diese muss wie alle 49 davor gewissenhaft durchgeführt werden.


    Ich hoffe ich konnte die wichtigsten falschen Interpretationen ausräumen, meine Ansichten zum Fußball näher erklären und umschreiben warum ich die Entscheidung zu dem Wechsel befürworte .


    crow


    P.S.
    Günther, um keine Schäden (spätere Imotenz...) bei Bauchmuskelübungen in dem Alter zu verursachen sind bestimmte wichtige Dinge zwingend ein zu halten. In Diesem Thema kenne ich mich auch aus (durch den Kampfsport) und mache selbst zwischen 300 und 600 Wiederholung täglich am Stück nur für´s Bauchmusskeltraining. Dies ist nach der langen inaktivität möglich weil es eben nicht nur den sichtbaren 6-Pack gibt, sondern es auch nach links/rechts/unten aber auch 3 "Schichten (von außen nach innen) gibt" welche je nach Übung spezieler Trainiert werden. Aktive Läute schaffen insofern weit mehr.


    P.P.S:
    Wie erst noch vor einigen Tagen fühle ich mich in dieser Angelegenheit zu 100% im Recht, war aber im ersten Moment ratlos was ich machen sollte, weil unter anderem der Trainer ein Einzelgespräch veweigert hatte. Ich danke Euch für Eure Beiträge, die mir geholfen haben meine Gedanken besser zu ordnen. Ich hoffe, dass wir morgen bzw. heute mit einem aufrichtigen Handschschlag und gl hf uns von der Mannschaft verabschieden werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von crow ()

  • Günther, um keine Schäden (spätere Imotenz...) bei Bauchmuskelübungen in dem Alter zu verursachen sind bestimmte wichtige Dinge zwingend ein zu halten.


    _
    Kein Widerspruch.


    Wir haben aber bisher weder über die Form noch die Intensität diskutiert., sondern lediglich darüber, ob Bauchmuskeltraining
    sinnvoll ist oder nicht. Und es ist sinnvoll, natürlich in der Druchführung der jeweiligen Altersgruppe angepasst, was natürlich nicht einfach und somit mit entsprechender Vorsicht anzugehen ist.


    gg

  • @ günther:
    Rotation macht generell Sinn, da die Kinder unter Wettkampfbedingungen das im Training erlernte ausprobieren können.


    solltest du unter generell immer meinen, widerspreche ich dir absolut.


    Rotation bezieht sich doch nicht nur aufs Spiel, das wird doch wohl zuallerst mal im Trainingsspiel ständig druchgezogen (geh mal davon aus)
    und bleiben wir mal beim TW. im Training geht doch ständig ein anderer ins Tor (sollte zumindest so sein) , und wenn ich dann feststelle, dass der ein oder andere dabei ist, der dazu keine Lust mehr hat (egal jetzt aus welchen Gründen) oder sich total ungeschickt anstellt, also
    keine Erfolgserlebnisse dort hat) dann stell ich ihn doch nicht öfters beim Spiel oder Turnier ins Tor.


    Nur weil früher, fast kaum rotiert wurde, muss man doch jetzt nicht ins Extrem verfallen, mit Gewalt alle Rotationsmöglichkeiten auszuschöpfen, nur der Rotationforderung wegen.


    Wurde hier nicht schon mal ausgiebigst darüber diskutiert, dass Kindeswohl und Kindesinteresse berücksichtigt werden sollte?


    gg

  • Durch fehlende Information wurde hier einiges (so habe ich es zumindest empfunden) falsch interpretiert ich möchte die mir wichtigen Dinge kurz richtig stellen:...

    Was Du leider offen lässt ist die Begründung, warum Du vor dem Abschied nicht versucht hast, mit einem Jugendkoordinator zu sprechen.


    Was Du über den Trainer sagst (Vatertrainer, hat erst kürzlich Lizenz erworben und selbst bezahlt), spricht für meine obige Einschätzung, dass die U9 zwar formal zum LZ gehört, aber offensichtlich nicht so geführt wird.


    Grüße
    Oliver

  • @ alle
    bisher unbeantwortet blieb die Frage was ihr macht wenn:
    jemand nicht in der Abwehr spielen will, obwohl er gut ist-


    ich würde dann sagen, okay momentan sind die drei Postionen im Sturm verplant. Du kannst in die Abwehr. Wenn du das nicht willst , mußt du halt aussetzen


    kaiser franz
    Bei @alle fühle ich mich mit angesprochen und widerspreche Dir. :D
    Beitrag 22 von mir. Einziger Unterschied: Ich sage dem Spieler, Du musst nicht spielen, wenn Du nicht magst.


    @ ich denke man kann als Trainer schon verlangen, dass ein Kind dreimal hintereinander bei einem Turnier ins Tor geht. Anschließend war das Kind ja für ne ander Aufgabe vorgesehen. Es ist also nicht so, dass der Trainer das Kind an die Pfosten gebunden hat


    Das ist konsequent und nicht unmenschlich


    Ja, auch dies nochmal, man kann es verlangen. Man kann auch verlangen, dass ein Kind ein ganzes Turnier ins Tor geht. Man muss es aber entsprechend kommunizieren und man muss auch nicht auf Biegen und Brechen jemanden häufiger ins Tor stellen, der das nicht mag. Man muss auch zu seinem Wort stehen. Oder siehst Du diese Punkte anders?

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • auch die Rotation hat bei mir eine andere Betrachtugsweise, sie soll sein, vor allem da wo es Sinn macht, sie muss
    aber nicht sein , vor allem da nicht, wo es keinen Sinn macht und dem Kindeswohl widerspricht.


    Die meisten sind sich einig, Rotation ist wichtig, gut und schadet nicht. Als Schaden emfpinden es die, die dadurch ein paar Prozent auf dem Weg zum Sieg verlieren. Kurz Gedacht...das weiss jeder Fun der Rotaton. Wie man rotiert....ob im Spiel....oder von Spiel zu Spiel ist Philosopie des Trainers. Hätte ich eine F oder E...würde ich auf dem Kleinfeld in 3èr Riegen wechseln....die hintere Reihe beim 3:3 rückte nach vorn...die vordere raus...die neuen 3 rein. TW in der Halbzeit auswechseln oder beim nächsten Spiel.


    In meiner D rotieren die meisten, also alle bis auf drei von 12. Diesen drei ist bei mir klar, dass sie pro Halbzeit für cirka 15 Minuten spielen. Es gibt aber auch welche die spielen durch. Die spielen durch, weil die drei ums verrecken nicht auf eine andere Position tauschen. Ich biete in den Trainings die Themen an, vor denen sie Angst haben....Ballablaufen....Verteidigen...individualtaktisches Verteidigen....schneller Antritt....Ball entgegen gehen usw.....sie haben Angst vor Fehlern. Ich ermutige sie....ich lobe...ich kritisiere und biete aktive konkrete Hilfestellungen. Ich denke...es liegt nicht an mir, wenngleich ich mich hier ständig hinterfrage.
    Sie...also diese drei Spieler wissen, dass da ein Bonbon bereit liegt zum ausgieben verzehr. Sie wissen, dass sie ihre Spielanteile erhöhen könnten, wenn sie sich trauen würden. Sie trauen sich nunmehr seit 7 Monaten nicht...mir irgendwie egal...es geht auch so. Die anderen rotieren im Sturm...Mittelfeld...Abwehr. Der TW geht bei Freundschaftsspielen und bei schwachen Gegnern schonmal in den Sturm....er machte es anfänglich überhaupt nicht gern...bestrafte mich mit Diskussionen;-)) und anfänglich mit Blicken. Ich erklärte es ihm freundschaftlich und führte ihm die Gründe auf. Neulich sagte er mir, dass er es später als Trainer genauso machen würde.


    Ich will damit sagen...bezogen auf die oben aufgeführten Zitate....das es Eltern und Trainer sind, die in den anfänglichen Jahren den Sinn auf Rotation durch ihre Sprüche und Meinungen VERSAUEN. Es geschieht dann nicht. Ferner sind es Mitspieler die auf Grund von Respektlosigkeiten rummobben und denen die die Positionen noch nicht stark auskleiden durch Sprüche und Gesten vermiesen. Sie erzeugen so wenig vertrauen...wenig eigene Disziplin...soziale Kompetenz. Das verhindern viele Trainer nicht...nehmen keinen Einfluß darauf....HALT...doch...sie nehmen ja Einfluß....so wie viele Eltern....denn sie machen das Mobben ja noch mit..


    Nun kommt irgendwann ein Trainer mit Weitsinn und modernem Denken...zur D oder C und findet Spieler vor, die bei dem Gedanken eine andere Position mal zu bekleiden die Rute soweit einziehen, dass sie...wenn sie eine hätten...als Pinsel vorn am Bauchnabel wieder ankäme. Na danke auch.

  • @ crow:


    ich habe nie behauptet, dass ich das genauso machen würde.


    Deine Eingangsfrage war: "Was habe ich (also crow) falsch gemacht und wie kann man es wieder gerade biegen?


    Dafür muß sich auch jemand in die Lage des von allen kritisierten Trainers setzen. Dieser muß sich um alle Kinder kümmern, du nur um dein eigenes.


    Ihr hättet von Anfang an klar machen müssen:
    1) Torwart, das will Niklas auf gar keinen Fall (Phobie erklären) oder
    2) Niklas geht ins Tor (dann aber bestimmt der Trainer wie oft und wann)


    Schlecht ist aus meiner Sicht die von euch gewählte Variante:
    3) Niklas geht ins Tor, aber bestimmt direkt oder indirekt wie oft das sein soll oder meint dies irgendwie mit Papa steuern zu können


    Natürlich hätte ich als Trainer dein Kind auch nach einem Spiel als TW gewechselt, hätte nochmal gefragt, ihm die Situation erklärt.


    Aber: man kann aber nicht erwarten, dass alle so ticken wie man selbst. Das Verhalten des Trainers kann man schlecht finden oder nicht, es ist halt seine Art und Weise und ist für nen Fußballtrainer zumindest nicht ungewöhnlich (reicht also für keinen Eintrag in die Personalakte).
    Gar nicht geht natürlich, dass man zu einem Turnier fährt und kaum spielt. Aber auch das gibts immer wieder, mußte das bei meinen Kindern auch erleben. Vielleicht hat der Trainer da ja euer Weggehen dadurch bewußt provoziert. Zu dem Zeitpunkt lag schon einiges im argen.


    Ich an deiner Stelle hätte erstmal abgewartet, mein Kind zu der sehr guten Leistung als TW beglückwünscht, ihm erklärt was für ne Hilfe er für die Mannschaft ist usw. , vor dem Kind den Trainer in dessen Entscheidung sogar unterstützt, dann aber das Gepräch mit ihm gesucht und zwar Abseits vom Turnierstress und ohne Kind.


    @alle:
    ganz schlimm find ich, die Ratschläge, das man gleich zu jemand Übergeordneten zu gehen. In der schule machen das die eltern auch so. ich denke, dass da niemanden geholfen ist. Ich bespreche das Problem vertrauensvoll mit dem Trainer/Lehrer. Man sucht nach gemeinsamen Lösungen zum Wohle des Kindes und der Gemeinschaft. ws brauch ich da noch jemand anders dazu. ich kann aber auch nicht erwarten, dass da sofort sich was ändert. Meinungsbildung ist ein Prozess.
    Aber da schein ich hier einer der der einzigen Old School Vertreter zu sein

  • Ihr hättet von Anfang an klar machen müssen:
    1) Torwart, das will Niklas auf gar keinen Fall (Phobie erklären) oder
    2) Niklas geht ins Tor (dann aber bestimmt der Trainer wie oft und wann)


    Schlecht ist aus meiner Sicht die von euch gewählte Variante:
    3) Niklas geht ins Tor, aber bestimmt direkt oder indirekt wie oft das sein soll oder meint dies irgendwie mit Papa steuern zu können


    Aber Franz, das entspricht doch nicht dem, was crow berichtet hat. Niklas hat doch gar keine Phobie vor dem Tor, er ist doch bereit dazu, im Tor zu spielen. Er möchte aber nicht häufiger oder länger als seine Mitspieler im Tor spielen. Und er hat keinen Spaß daran, hauptsächlich im Tor zu spielen.


    Meiner Meinung nach geht aus den Schilderungen hervor, dass sein Trainer sehr ungeschickt und sehr wenig einfühlsam agiert hat. Es scheint außer Frage zu stehen, dass Niklas ein sehr fähiger Schlussmann ist, er ist aber offensichtlich auf dem Feld auch ganz gut. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass er nichts dagegen gehabt hätte, wenn er sich die Aufgabe im Tor mit zwei oder drei anderen Spielern geteilt hätte. So haben wir das in der F gemacht, es gab drei Torhüter, die sich jeweils von Spiel zu Spiel abgewechselt haben. In der E habe ich dann die Torhüterposition auch in die Rotation aufgenommen und habe jeden Spieler dazu verpflichtet, mindestens eine Halbzeit im Tor zu verbringen. Das würde ich, hätte ich nochmals eine F, zumindest mal ausprobieren wollen. Es bleiben dann immer noch genügend Torhütereinsätze für diejenigen Kinder übrig, die daran Spaß haben und darin überdurchschnittlich gut sind -- wobei letzteres dann weniger relevant ist, es trifft halt nur beides eher zusammen.


    Sicher, auch bei uns gab es dann Spiele, in denen ein Spieler ins Tor ging, obwohl er das nicht so gern hatte. Aber er hatte die Gewissheit, dass es dann für maximal eine Halbzeit in den Kasten musste. Das haben sie alle wirklich völlig unbeschadet überstanden.


    Du schreibst ja selbst, dass du es nicht so machen würdest. Ich sehe aber in deinem Beitrag keine Rechtfertigung dafür, dass der kritisierte Trainer so verfuhr, stattdessen nur die Beobachtung, dass dieses Verhalten nicht ungewöhnlich ist. Das ist aber wohl kaum eine Legitimation.


    Und was die Kritik an den Vorschlägen, das Anliegen zu eskalieren, anbelangt, so muss ich dir widersprechen. Es wurde doch schon mehrfach das Gespräch mit dem Trainer gesucht. Er ändert sein Verhalten doch offensichtlich nicht. Was soll crow denn sonst machen? Du sagst: nochmals das Gespräch suchen. Aber irgendwann ist doch mit Gesprächen Schluss, oder?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

    Einmal editiert, zuletzt von tobn ()

  • Aber da schein ich hier einer der der einzigen Old School Vertreter zu sein


    du hast keine Alleinvertretungsmerkmal.


    egal ob Schule oder Fussball, ich suche das direkt Gespräch mit dem Veratnwortlichen. versuche Verständnis für die
    Situation zu erreichen, versuche mit meinen Argumenten zu überzeugen und eine Veränderung herbeiführen.


    erreiche ich nichts, wird auch kein Jugendleiter oder Vorsitzender (ich nehme mal die ganz klar strukturierten von von oben
    diktierende Vereine raus) erreichen.


    Erreiche ich nichts, muss ich mich entscheiden ob ich die Situations aussitze oder Konsequenzen ziehen.


    Frage an @Alle: Kennt hier einer einen Trainer, der durch Intervention des Vorstandes auf Bedrängen eines Elternteiles seine
    Vorgehensweise geändert hat?.

  • Sollte aber ein Jugendleiter nicht daran interessiert sein, wie es in den Jugendmannschaften läuft?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Aber Franz, das entspricht doch nicht dem, was crow berichtet hat. Niklas hat doch gar keine Phobie vor dem Tor, er ist doch bereit dazu, im Tor zu spielen. Er möchte aber nicht häufiger oder länger als seine Mitspieler im Tor spielen. Und er hat keinen Spaß daran, hauptsächlich im Tor zu spielen.


    Das ist genau - für diesen Trainer - die ungünstigste Variante. Man siehts ja am Ergebnis, das für mich nicht befriedigend ausfällt!



    meine Vorgehensweise hab ich oben dargestellt. Kompromissbereit - nicht immer auf alle Recht bestehen -nach und nach, wenn das kind etabliert ist die Bedenken ruhig anmelden.


    @ crow:
    das man 100 % im Recht ist, hilft einem doch gar nix.
    Du hast den Verein aus gutem Grund ausgewählt
    zu Recht entspricht das Verhalten des Trainers nicht deiner Vorstellung
    euer Verhalten entspricht aber auch offensichtlich nicht den Vorstellungen des Trainers


    meine Vorgehensweise hab ich oben dargestellt. Kompromissbereit - nicht immer auf alle Recht bestehen -nach und nach, wenn das kind etabliert ist die Bedenken ruhig anmelden.


  • Das ist genau - für diesen Trainer - die ungünstigste Variante. Man siehts ja am Ergebnis, das für mich nicht befriedigend ausfällt!


    Ich denke, als befriedigend empfindet sie keiner der Beteiligten. Die Frage ist nur, ob man hätte einen Kompromiss finden können, mit dem sich alle beteiligten Parteien anfreunden können. Ich vermute mal, du oder ich hätten das mit unseren Vorschlägen oder vielmehr damit, dass wir zu unserem Wort gestanden hätten, auch hin bekommen. Der kritisierte Trainer sprach aber das eine, das klang so ähnlich wie bei uns, tat aber etwas anderes. Nun muss man sich aber auch oder vielleicht sogar eher hauptsächlich an seinen Taten messen lassen, meinst du nicht?


    meine Vorgehensweise hab ich dargestellt. Kompromissbereit - nicht immer auf alle Recht bestehen -nach und nach, wenn das kind etabliert ist die Bedenken ruhig anmelden.


    Ich weiß nicht. Bis dahin gilt dann evtl. auch schon das Gewohnheitsrecht. Sicher ist es verkehrt, einem Trainer mit zu vielen und überzogenen Forderungen zu kommen. Das mag ich auch nicht, vor allem aber, wenn sie auf eine Sonderbehandlung eines einzelnen Spielers hinaus laufen. Wenn aber, und so kommt mir da hier vor, darum gebeten wird, dass ein Kind genauso behandelt werden möge wie die anderen, sieht die Sache ganz anders aus. Das ist eines meiner eigenen Hauptziele, wenn da jemand den Eindruck hat, dass es nicht verfolgt wird, so hat er unbedingt und sofort meine Aufmerksamkeit. Dann höre ich mir das an und kann die kritik entweder entkräften oder muss sie als zutreffend akzeptieren und in der Folge etwas ändern.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)