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  • Webseiten, genauso wie jede andere über das "Normale" hinausgehende Engagement von Eltern sind zwar gut gemeint, aber immer problematisch.
    Es sei denn, die entsprechende Person bekommt dafür im Einvernehmen von Verein (Kodex), Trainer und Eltern einen expliziten, konkreten Auftrag mit glasklaren Richtlinien (z.B. wie ein Matchbericht auszusehen hat).
    Da die wenigsten Vereine weder Erfahrung noch Zeit für solche Richtlinien haben - ist es meistens besser - auf Webseiten und anderes Engagement zu verzichten.
    DAS ist für viele motivierte Eltern dann nicht nachvollziehbar und Sprüche wie "rückständig", "arrogant" bis zu "inkompetent" sind dann normal.
    Mein Argument ist dann meistens: "Und in ihrer Schule ? Oder an ihrem Arbeitsplatz ? wären da auch ALLE glücklich, wenn sie eine Webseite anlegen ??"
    Ich denke, das Hauptproblem bei Eltern ist, dass sie glauben, dass Kinderfussball mehr mit Geburtstagsparty als Ausbildung zu tun hat.
    Nein Fussball ist nicht einfach Ablöse des Babytreffs oder die Weiterentwicklung der Spielplatzatmospähre für all diejenigen, die dem Sandhaufen entwachsen sind!
    Klar ist und bleibt Fussball ein FREIZEITSport - aber auch nur in dem Sinne, dass man sich innerhalb der FREIZEIT frei für Fussball entscheiden kann - oder eben nicht.
    IM Fussball ist man als Spieler und Elternteil dagegen nicht mehr frei. Hier geht es um Leistung, die Spass macht und nicht primär um schenkleklopfenden HalliGalli, bei dem sich dann vielleicht mal automatisch Leistung entwickelt - oder eben nicht !
    Kinder brauchen weder Webseiten noch Kuchen. Webseiten und Kuchen dienen in der Regel nur der Selbstdarstellung der Eltern.
    Eltern sollen ihre EIGENEN Hobbies und Aktivitäten pflegen, für die sie von den Kids bewundert werden. Und viel wichtiger, als dass sich Eltern an der praktisch dann doch nie eintretenden Fussballkarriere ihre Sprösslinge hochhangeln ist es, dass diese Eltern Zeit haben, ihren Kids zeigen zu können, was die Welt nebst Fussball sonst noch alles zu bieten hat.

  • also ich muss mich schon wundern über so viele weisheiten von "aussenstehenden" trainern...


    von team abgeben, kind sich entwickeln lassen, druck auf- oder abbauen, elternkindkonflikt auch in der freizeit.... :rolleyes:


    so, ich bin auch vatertrainer, von der f-jugend bis jetzt in der B1. sogar von zwei jungs, passte halt gut, aufwands- fahrtechnisch usw.
    sicherlich wird das kind anders behandelt, weil man es eben neutral bewerten muss. anfangs gelingt dies oft nicht so gut,
    es wird ja oft strenger angesprochen, es ist der erste der ausgewechselt wird, weil man sich ja nichts vorwerfen will.
    das hat sich gegeben mit der zeit und spätestens ab der C-jugend, da muss ich günter widersprechen, kann es nicht besser klappen.
    der eine entwickelt sich prächtig, der andere bastelt nach kreutzbandriss an seinem comeback, läuft.
    stress über fußball gibt es zwischen uns überhaupt nicht mehr. längere analysen zuhause, vorhaltungen oder lobpreisen, fehlanzeige!
    es gibt eine facebookgruppe und eine website mit spielberichten und analysen, da werden alle gleichsam kritisiert oder gelobt.
    falls einer der eltern mal früher gemault hat, was sehr selten vorkam, habe ich diesen immer zur mitarbeit im trainingsbetrieb aufgefordert,
    damit eben diese situationen besser bewertet werden können. danach war ruhe!
    und selbstverständlich renne ich auf den platz wenn einer meiner söhne sich verletzt, wie bei jedem anderen auch.
    und ja, ich fahre dann auch notfalls während des spiels ins krankenhaus und warte nicht auf das ende, wozu auch, hab doch einen co.


    und nun von der familienseite aus gesehen: wieviele kinder führen denn ihre hobbies mit ihren eltern aus?
    haben wir nicht oft, viel zu wenig zeit für unsere kinder bei den ganzen anforderungen in schule und sonst so?
    Ist es nicht toll, gemeinsam diese dinge zu erleben?


    was sagt eigentlich euer kind dazu?


    meine sagen, sie wollen gar nicht woanders spielen. wir haben vieles so gemeinsam erlebt, ich konnte sie aufwachsen sehen,
    intensiver als andere väter vlt. trotzdem sind sie jetzt keine vatersöhnchen, im gegenteil. sehr selbständig für ihr alter.


    ich kann euch also nur empfehlen, macht weiter.
    wenn euer verein diese struktur der "trainerwanderung mit jahrgängen" vor sieht, seid ihr selbstverständlich auch dabei!

  • das hat sich gegeben mit der zeit und spätestens ab der C-jugend, da muss ich günter widersprechen, kann es nicht besser klappen.



    da du mich direkt ansprichst.


    ich stimme dir in vielem zu.


    ich seh aber auch die Entwicklungen des Jugendlichen. wenn ich von G bis D meinen Sohn trainiere, muss ich ihn abnabeln, auch fussballerisch. Mit Sicherheit wäre es einfacher gewesen für ihn, auch in C oder B mich als Trainer zu haben,aber er musste lernen,
    dass andere Tainer anders denken, anders vorgehen und damit umzugehen. In Konfliktfällen sich mit dem Trainer auseinanderzusetzen
    ist eine ganz andere Sache, wie mit dem eigenen Vater. die Gespräche darüber bewegen sich zwischen Vater und Sohn doch dann auf
    einer ganz anderen Ebene, wie zwischen Sohn und Trainervater.


    Wenn ich den Werdegang meiner beiden Söhne sehe (beide nach D abgegeben) bestätigt das meine Ansicht.
    bin seitdem nur noch derjenige, der Vor- und Nachteile von Handlungsweisen und Entscheidungen aufzeigt.


    Hab natürlich keinen Belge, wie es anders ausgesehen haben könnte.


    Einschränkung: übernehme ich erst eine Mannschaft ab D, seh auch ich kein Problem noch in der B zu trainieren.


    muss jedoch gestehen, dass mir letztendlich das Hemd näher war als die Hose, das heisst mir die Entwicklung meiner Söhne
    zuletzt doch wichtiger war als alles andere, ohne dass es jedoch anderen zum Nachteil wurde.


    gg


    gg

  • naja, kann man ja nicht sagen, ob sie sich bei dir nicht genauso entwickelt hätten...


    weil einer meiner beiden söhne mittlerweile zu den besten seines jahrgangs gehört, wird er nächstes jahr in der tat das team wechseln.
    ein jahr leistungsklasse mehr, eben weil der verein sich da auch was ausrechnet.
    ich sag dir dann in 18 monaten wo wir stehen :rolleyes:

  • Lieber siebener,


    vielen Dank für deinen Zuspruch!
    Unser Sohn findet es toll mit uns. Er hat mit uns ein sehr inniges Verhältnis und alle seine Freunde in der Mannschaft. Er liebt es alles sehr.


    Vielen Dank nochmal :)

  • Zitat siebener:

    Zitat

    also ich muss mich schon wundern über so viele weisheiten von "aussenstehenden" trainern...


    Bloß gut, daß sich endlich mal ein "Insider" :thumbup: meldet, und seine wahrhaftigen Weisheiten entgegensetzt.


    Ich habe noch nicht einen Vatertrainer kennengelernt, der in dieser Eigenschaft wirklich einhundertprozentig gerecht gegenüber seinem kind war. Was soll ich aus dieser Erfahrung heraus raten ? "Mach weiter so, alles wird gut" ?
    Du rätst hier auch nur aus Deiner eigenen Erfahrung heraus. Die Treaderstellerin berichtet von kongreten Problemen und deshalb schon vorgekommenen Benachteiligungen des eigenen Kindes. Ich persönlich würde hier keine Experimente versuchen und das Wohl des eigenen kindes allem anderen vorziehen. Das habe ich hier ehrlich geschrieben. Was andere machen, ist natürlich ihre Sache.

  • Und weil wir gemeinsam begonnen haben, sind wir irgendwie anders als andere Teams, wie eine Familie .. ganz krass irgendwie. Die Jungs sind befreundet, wir haben uns mit fast allen Eltern angefreundet (fehler!?).


    Und obwohl wir mit jenen befreundet sind (es läuft aber wegen diesen ganzen Geschichten nicht mehr optimal) kritisieren sie unseren Sohn sehr.


    2 Väter sind es vorwiegend die immer mosern.


    weil er nach fouls des öfteren weint,


    Wenn einer der besagten Eltern beim Training auftaucht, wird alles was mein Sohn macht, von uns schnell und harsch unterbunden und ggbfl abgestraft.


    Habe Webseite gemacht und betreut, alle Emails, Spiel- und Turnierbetrieb, also gesucht, selber Turniere organisiert, am Spielfeldrand die Jungs betreut, alle sonstigen Organisationen, einfach alles andere.


    ist ja unser Hobby, welches wir nicht durch ein anderes ersetzen können und wollen.


    Unser Sohn findet es toll mit uns. Er hat mit uns ein sehr inniges Verhältnis und alle seine Freunde in der Mannschaft. Er liebt es alles sehr.


    Zuerst dachte ich, das passt doch alles nicht zusammen.


    Alle Eltern sind toll befreundet, trotzdem gibt es Kritik, die sich immer gegen den eigenen Sohn richtet, der auch noch abgestraft wird, wenn
    andere Elternauftauchen. als D-Jugendspieler nach Foul weint, totzdem findet der Sohn das so toll und liebt alles, und dann noch das absolute Hobby für die ganze Familie.


    Auf einen neutralen Leser, und das ist man hier im Forum schliesslich, wirkt das irgendwie befremdlich, da bekommt man das Gefühl, da stimmt gernerell was nicht.


    Nach einem deiner letzten Beiträge, in dem du aufgeführst hast was du alles machst. passt dann für mich als Aussenstehender
    wieder alles zusammen.


    Das ist einfach des Guten zuviel. Da bleiben anderen, auch deinem eigenen Kind keine Zeit zum Luftholen, besser gesagt ihren/seinen
    eigenen Platz in der Gruppe zu finden.


    Klar, man muss ja alles selbst machen, da die anderen ja nichts machen. Argument kenne ich bestens.


    delegieren, abgeben, Aufgaben verteilen, offensichtlich ein Fremdwort bei euch, stattdessen alles selber machen.
    die Mannschaft ist ja praktisch Familienbetrieb,euer Kind schliesslich.


    ist die Kritik an eurem Sohn nicht eine Kritk an euch, oder der Ausdruck von Unzfriedenheit über die Gesamtsituation.


    bei wem kotzt sich denn euer Sohn aus, wenn seiner Meinung nach ein Scheisstraining, der Trainer falsche Aufstellung gemacht und dann auch noch falsch ausgewechslt hat, ihn auf eine Position gestellt hat, die er bescheuert findet, einfach nur mal Frust hat übers Training und Trainer loslassen kann.


    D-Jugendspieler machen das, brauchen das auch, egal wie zufrieden sie allgemein sind. Vater Trainer, Mutter Co und Betreuerin,
    wer bleibt da noch, wer tröstet ihn ohne dass sachlich argumentiert wird.?


    Ich mach dir absolut keine Vorwürfe, manchmal nehmen Dinge ihren Lauf und entwickeln sich praktisch selbständig.
    Im Sinne eures Kindes müsst ihr aber dagegensteuern,


    Bei dem was ihr alles macht, ist es jedoch schwierig, meinem ursprünglichem Rat, sofort aufzuhören, nachzukommen,


    aber nach und nach lässt sich schon einiges auf andere übertragen.


    Ihr habt ja gute Kontakte zu den Eltern, setzt euch doch mal mit den 2,3 Elternpaaren, denen ihr am meisten vertraut zusammen,
    und sprecht mal offen über diese Problematik. Vielleicht hilft das euch weiter, garantiert können sie die Situation vor Ort besser
    beurteilen, als wir hier.


    gg

  • Wenn es die Elterntrainer nicht gäbe, dann müßten sehr viele Kicker im unteren Jugendbereich auf den Vereinsfussball verzichten! Sie sind ein wichtiger Eckpfeiler im Breitensportbereich! Allerdings kann es hier zu "Startproblemen" kommen, wenn man sich zu sehr auf "Nebenschauplätzen" begibt oder eben die Mannschaft nicht als Ganzes mit klaren Grenzen betrachtet, sondern eine "Schubladenwelt" aus einem Gebilde von Gesagtem, Gehörten und Geahntem bildet, die dann immer wieder umsortiert werden muß! Dabei soll gar nicht verhehlt werden, wie es die unterschiedlichsten "Zuschauer-Eltern" gibt es auch die unterschiedlichen Trainereltern gibt. So ist bei der Talentanmeldung fast immer auch der Sohn oder die Tochter der Trainereltern dabei! Wenn man das weiß, warum darüber aufregen! Selbstverständlich gibt es Zuschuaer-Eltern, die etwas an der Mannschaftsaufstellung oder den Einsatzzeiten zu bemeckern haben! Wenn man das weiß, wozu noch extra darüber aufregen! Doch bis dahin ist ein längerer Weg zu bestreiten, indem man manchmal ohne es zu ahnen, Öl ins Feuer gißt! Denn man ist nicht nur selbst noch unerfahren im Trainerjob, man hat es vielfach auch mit unerfahrenen Zuschauer-Eltern zu tun!


    Meistens wird ja die Suppe nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird. Deswegen geht man aus solchen Situationen, auch gestärkt hervor!


    Zum Schluß noch ein gutgemeinter Rat! Ein offenes Ohr sollte man schon haben, aber nicht, um das Gras wachsen zu hören!


    Ob sich die Wege der Trainereltern und Kinder trennen oder nicht, liegt häufig auch an den unterschiedlichen Erwartungen und Talenten. Meistens sind die Kinder talentierter als ihre Eltern, aber manchmal ist es auch umgekehrt =) ! Wer sich dabei nicht angesprochen fühlt, soll sich melden!

  • ja, karl, so ist es, ein insider, weil ich sogar doppel-vatertrainer bin!
    also, zweimal zuspruch erhalte sozusagen, und was bist du? auch vater, oder nicht?


    was das beste für das kind ist? weisst du es?
    am ehesten wissen es die eltern, oder nicht? auch weil sie auch für alles andere ebenfalls die verantwortung haben
    und ihr kind am besten kennen. sicher gibt es auch hier fehleinschätzungen, vor allem hinsichtlich des falschen ehrgeizes.
    also was soll in dieser situation kaputt gehen? evtl. das jahrhunderttalent des deutschen fußballes,
    was nicht von objektiven trainern geschliffen wurde? dafür hat es aber eine kindheit mit viel elternkontakt und zuspruch.
    kannste für dich jetzt prüfen, was besser ist.


    dumm nur, dass es so viele trainer gibt, die jene eltern gerne entmündigen:
    im training gehört dein arsch mir, mal ganz überspitzt gesagt, bitte nicht wortwörtlich nehmen, aber genauso es trifft zu.


    ausserdem finde ich zuspruch gut, wenn man es begründen kann, und das kann ich.

  • dumm nur, dass es so viele trainer gibt, die jene eltern gerne entmündigen:
    im training gehört dein arsch mir,


    ich weiss jetzt nicht, ob ich dich richtig verstehe, aber genau das mach ich als Vater, erwarte das auch von anderen.


    Ich gebe meinen Sohn im Training und im Spiel fussballerisch in die Hände des Trainers. Wie der Trainer dort vorgeht und welche Entscheidungen er trifft ist sein Ding, nicht meines als Elternteil.
    Dass ich das ein oder andere kritische sehe und auch anders machen würde, ist doch normal, mach jeder Zuschauer, als ehemaliger Trainer wohl noch mehr. Entscheiden für mich als Elternteil, ist dass sowohl mein Sohn wie auch wir Eltern grundsätzlich zum
    Trainer und seinen Vorstellungen ja sagen können. Eingreifen würde ich erst, wenn die Persönlichkeit meines Sohnes angegriffen würde.


    So gesehen, und ich bleibe mal bei deiner Ausdrucksweise, gebe ich den Arsch meines Sohnes während dem Training und Spiel an den Trainer ab-


    Hat natürlich auch etwas mit Vertrauen zu tun. Da bin ich aber schon vor jedem Trainerwechsel hochsensibilisiert,
    und wir würden entsprechend reagieren.


    Ist natürlich ein Vorteil, wenn man leistungsmässig nicht angewiesen ist, sondern wählen kann.


    gg

  • ist ja auch richtig günter. wenn das vertrauen da ist, jederzeit.
    aber, anders als bei den lehrern, kann man dann auch mal wechseln, wenn einem zb. der ton nicht gefällt.


    gestern erst wieder erlebt: ein b-jugendtrainer, der so offensichtlich seinen Frust an seinen Junges auslässt
    und die eltern stehen mit gemischten Gefühlen daneben...
    der arsch der jungs gehört auch diesem trainer, der sie nach dem spiel sogar 20 km zu fuss zurücklaufen lassen wollte...

  • Zitat siebener:

    Zitat

    was nicht von objektiven trainern geschliffen wurde? dafür hat es aber eine Kindheit mit viel elternkontakt und zuspruch.


    siebener:


    Wir reden ein wenig aneinander vorbei. Elternkontakt und Zuspruch halte ich auch für gut. Ich habe aber zu viele negative Sachen bei Vatertrainern gesehen ( mich ausdrücklich eingeschlossen ), (weiß auch, dass es sich meist nicht vermeiden lässt, dass Elternteile das Training übernehmen) und halte deshalb dei beschriebene Kombination ( beide Eltern beteiligt) nicht für günstig. Als negativ empfinde ich Sachen wie: erhöhter Leistungsdruck auf das eigene Kind (Vorbildfunktion), Bevorzugung des eigenen Kindes ( egal in welchen Situationen ), weniger Spielzeit für eigenes Kind (damit man sich nichts nachsagen lassen muss ) u.ä. .
    Wenn Du es schaffst, als Trainer absolut gerecht gegenüber Deinem Kind zu handeln, dann herzlichen Glückwunsch. Dann ziehe ich den Hut vor Dir.
    Im vorliegenden Fall wurden aber schon Ungerechtigkeiten der Trainer gegenüber dem eigenen Sohn beschrieben, auch durch die anderen Eltern, obwohl das kind nichts dafür kann. Irgendwann unterhalten sich die Eltern auch vor ihren Kindern darüber, wodurch Neid auch innerhalb der Mannschaft geschürt werden wird.
    Bezüglich meiner eigenen Kinder bin ich immer zuerst Vater und halte das für sehr wichtig. Deshalb habe ich aus meiner Sicht geschrieben, was ich machen würde.
    Du hast selbst über "Aussenstehende Ratgeber" geschrieben und ich bezog dies nicht auf die Rolle als Vatertrainer allgemein, sondern speziell auf den vorliegenden Fall. In einem Fall wären wir beide "Insider", im anderen beide Aussenstehende.
    Wir können wohl beide nur über eigene Erfahrungen schreiben. Was der Ratsuchende dann für sich mitnimmt, kann nur ihm überlassen sein.
    Ich hoffe, dass ich damit meine Sicht Dir gegenüber etwas verständlicher darstellen konnte.


    Gruß Karl

  • Ich finde Siebeners Kommentar absolut zutreffend. In jeder Hinsicht.


    Was aber m.E. so gar nicht zur Sprache kam in diesem Faden, sind die sich einmischenden Eltern. Sorry, das ist ein NoGo.
    Hier sind klare Regeln gefordert.
    Kein Elternteil darf Spieler offen kritisieren.
    Der erste, der das tut, bekommt auf der Stelle mein gesamtes Trainerequipment überreicht, und zwar mit der Bitte von nun an Trainer zu sein.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Zitat

    Was aber m.E. so gar nicht zur Sprache kam in diesem Faden, sind die sich einmischenden Eltern. Sorry, das ist ein NoGo.
    Hier sind klare Regeln gefordert.
    Kein Elternteil darf Spieler offen kritisieren.


    @ Tom:


    Da bekommst Du meine volle Zustimmung ! Nur würde es bei mir andere Konsequenzen haben. Trainer spielen darf dieses Elternteil jedenfalls bei mir nicht. :D

  • Bin mit der geschilderten Konstellation, die gerade in kleineren Vereinen oftmals vorkommt, sehr gut vertraut. Ich wurde selbst von den Minis bis zur A-Jugend von meinem Vater trainiert. Dabei kam es nie ein Problem.
    Meiner Meinung nach hängt es von einigen Faktoren ab, ob solche Probleme entstehen oder nicht.
    1. Verhalten des Trainers/Trainerin also dem Elternteil:
    Ist das Verhalten gleich gegenüber allen Spieler, also auch zum eigenen Sohn, wird es innerhalb der eigentlichen Mannschaft(Trainer und Spieler) keine Probleme geben.Ist es nicht so, wird das trainierende Elternteil und das Kind nicht lange Spass haben. Denn mein Co-Trainer in dieser Zeit hatte eben auch einen Sohn in der Mannschaft, den er bervorteilte. Schnell wurde der Co-Trainer und sein Sohn an den Rand geträngt und von den anderen Spielern nicht mehr normal behandelt. Da mein Vater das Gegenteil praktizierte gab es da für ihn und mich kein Problem.
    2. Stellung des eigenen Kindes in der Mannschaft (sozial und fussballerisch):
    Allgemein gilt: je besser das eigene Kind in das Sozialgefüge der Mannschaft integriert ist, desto seltener treten derartige Probleme auf. Ist das Kind an sich schon eher ein Aussenseiter, dann wird es auch schneller Probleme geben. Fussballerisch gesehen ist es relativ egal wie gut das eigene Kind ist, es kann so oder so zu Problemen geben. Zum einen wenn man ein schlechteres Kind einem besseren Kind ständig bervorzugt. Diese Gefahr wird mit zunehmender Stärke im Vergleich zur Mannschaft geringer. Ist das eigene Kind sehr gut, besteht die Gefahr für Neid durch die anderen Eltern. -> 3.
    3. Einstellung und Verhalten der anderen Eltern:
    Gerade im tiefen Juniorenbereich (bis D-Jugend) schätzen viele Eltern ihre Kinder sehr falsch ein und sehen in ihnen künftige Profis. Oft ensteht dann Neid wenn das Trainerkind gut ist "Es ist nur gut, weil es bervorteilt wird"... Dementsprechend warten sie dann auch nur auf den kleinsten Grund den Trainer oder den Spieler zu kritieseren, welches dann häufig sehr undifferenziert ist.


    Deiner Schilderung zur Folge würde ich daher auf Punkt drei tippen, da die Punkte 1 und 2 durch deine Schilderung ausgeschlossen werden. Ich würde ein Gespräch mit diesen Eltern suchen, in dem man diese Probleme bespricht. Gegebenenfalls würde ich anbieten, dass auch diese Eltern mal ein Training leiten oder eine Betreuertätigkeit einnehmen und sich so ein genaures Bild deiner Arbeit und deinem Verhalten zu den Kindern zu machen. Dann solten diese Probleme ein Ende finden.


    Allgemein gesagt wäre allerdings eine Konstellation ohne eigenes Kind in der Mannschaft deutlich zu empfelen, da diese Probleme dann im Keim erstickt sind.


    Gruß, HW4 :)


  • 1. Verhalten des Trainers/Trainerin also dem Elternteil:
    Ist das Verhalten gleich gegenüber allen Spieler, also auch zum eigenen Sohn, wird es innerhalb der eigentlichen Mannschaft(Trainer und Spieler) keine Probleme geben.Ist es nicht so, wird das trainierende Elternteil und das Kind nicht lange Spass haben. Denn mein Co-Trainer in dieser Zeit hatte eben auch einen Sohn in der Mannschaft, den er bervorteilte. Schnell wurde der Co-Trainer und sein Sohn an den Rand geträngt und von den anderen Spielern nicht mehr normal behandelt. Da mein Vater das Gegenteil praktizierte gab es da für ihn und mich kein Problem.

    Das Gegenteil von Bevorteilen ist Benachteiligen. Und das sehe ich durchaus als Problem.

  • In der D habe ich 2 Jahre mal meinen kleinen Bruder trainiert. Da kann es sich ja ähnlich verhalten.


    Es ist eben wichtig, nicht Von Bevorzugen in Benachteiligen auszuarten. Wobei ich gemerkt habe, dass ich mich mit Lob zurückgehalten habe, in Situationen, wo es angebracht gewesen wäre. Konnte man aber sehr gut zu Hause klären und das hat er auch begriffen.


    Auch wenn es die 2 Jahre keine Probleme gab, eher im Gegenteil, war ich doch irgendwie froh, als er dann in die C ging. Zwar ist es logisch, dass man alle Jungs gleich behandelt, nur kann man die familiären Hintergründe nicht IMMER abschalten. Wer etwas anderes behauptet, der lügt meiner Meinung nach.


    Off Topic: Zudem waren alle anderen genervt, wenn wir zu Hause noch jeden Spielzug besprochen haben :D (gut, dass ich irgendwann in der Zeit zu Hause ausgezogen bin ;) )



    Insgesamt würde ich nach den 2 Jahren sagen, dass man, wenn es irgendwie möglich ist, die Finger davon lässt, auch wenn es in kleineren Vereinen ohne diese Konstellationen, vor allem der Vatertrainer kaum geht.

    "Ihr fünf spielt jetzt vier gegen drei."

  • Ich habe meine Schwester auch ein Jahr als Co- Trainer betreut und kann nicht viel falsch gemacht haben, da manche gen Ende der Saison überrascht waren, das zu erfahren :D

    „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für Andere tun, tun wir auch für uns selbst.” - Thich Nhat Hanh