Jugendfußball: Schiedsrichterassistent totgeprügelt!

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  • Das Fussball Emotionen hervorruft und Schiris manchmal wirklich einen auf den Geist gehen könne kenn wir glaub ich alle. Das man jedoch gewalttätig und sogar bereit ist zu töten wegen Punkten ist wirklich unfassbar!


    Vor allem im Amaturfussball ist Gewalt gegen Schiris zum Normalfall geworden. Der Grund: Vile "Amateurkicker" sind vorbestraft und kicken am Wochenende mal mit, da der Verein froh darüber ist, dass er 11 Mann zusammen kratzen kann. Das Verhlaten dieser Spieler zeigen sie dann natürlich auf den Platz und das Ergebnis hat jetzt ganz neue Dimensionen angenommen.

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  • Je mehr ich mich mit dem Thread beschäftige, desto sinnvoller erscheint mir die Einführung des Spiels ohne Schiedsrichter von der G-Jugend an aufwärts zu sein, zumindest durch die ersten Jugendjahre. Oder die etwas 'abgeschwächte' Form mit den eigenen Entscheidungen der Kinder, wer Einwurf hat, ob Ecke oder Abstoß ist etc. unter Aufsicht einer Leitung, meinetwegen die beiden Trainer, die sich dann ja auch irgendwie einigen müssen.


    Ich habe dieser Idee skeptisch gegenüber gestanden, als ich das erstemal davon gehört habe. Mittlerweile erscheint es mir ein sehr praktikabler Weg zu sein, Kindern die Idee des Fairplay und der Fairness nahe zu bringen. Sie würden unter Anleitung lernen, sich miteinander zu verständigen und Auseinandersetzungen friedlich zu lösen - hoffentlich. Und mit etwas Glück würde das bis in die Jugend- und Erwachsenenjahrgänge nachwirken, wenn man es verinnerlicht hat. Und es würde sicherlich auch beruhigend auf das ganze Drumherum (Eltern, sonstige Zuschauer etc.) einwirken. Warum am Rand rumschreien, wenn die Spieler beider Mannschaften an den Entscheidungen beteiligt sind und damit irgendwie klarkommen ?


    Ich komme gerade vom BL-gucken. Natürlich wieder diskussionswürdige Entscheidungen (Elfmeter und Rot gegen Dortmund) dabei. Aber unter dem Eindruck des Mordes in Holland wieder und wieder das ständige Lamentieren und die
    aufgeputschten Emotionen gegen die Schiedsrichter zu sehen.......da fehlt Komplett das Bewußtsein, dass auch der Schiedsrichter nur ein Mensch und damit fehlbar ist. Ganz ehrlich, dass sich immer noch so viele Schiedsrichter finden, die das in den unteren Ligen und im Jugendfußball mitmachen, die ganze Rumschreierei bis hin zu echten bedrohlichen Situationen, eigentlich ein Wunder.

  • nach dem Zufallsprinzip hab ich mir mal quer durch Deutschland einige Fairnesstabellen im B-Jugendbereich angeschaut.


    auffällig dass durchgehend so 2/3 der Mannschaften absolute Top-Werte aufzeigen
    auffällig auch, dass es fast in jeder Staffel 1 oder 2 Mannschaften gibt, die absolut negativ auffallen.


    Extremes fand ich in Westfalen Bezirksliga 3. Staffel


    nach 9 Spielen hat dort eine Mannschaft 10, eine andere gar 12 Rote Karten.


    8 von 12 Mannschaften jedoch weder eine Rote noch eine Gelb Rote Karte.



    Will man wirklich was tun und nicht nur gross lamentieren, nachdem was passiert ist, müssten diese beider Mannschaften für eine gewisse Zeit eine Spielsperre bekommen.


    Ich bin inzwischen nicht mehr der Meinung, dass man mit aller Gewalt versuchen muss, jeden mit durchzuziehen.


    Irgendwo hat auch der soziale Auftrag des Fussballes seine Grenzen.


    Hier wurde ja schon mal erwähnt, dass andere Sportverbände durchaus konsequenter sind.


    Will man einen sauberen Fussball haben, muss man bereit sein, sich rechtzeitig von gewissen Personen und auch ganzen Mannschaften zu trennen.


    gg

  • Ich komme gerade vom BL-gucken. Natürlich wieder diskussionswürdige Entscheidungen (Elfmeter und Rot gegen Dortmund) dabei. Aber unter dem Eindruck des Mordes in Holland wieder und wieder das ständige Lamentieren und die
    aufgeputschten Emotionen gegen die Schiedsrichter zu sehen.......da fehlt Komplett das Bewußtsein, dass auch der Schiedsrichter nur ein Mensch und damit fehlbar ist.


    hatte mir das Spiel gestern live angesehen, zumidnest 2.Halbzeit; demnach hatte ich die "kritische" Szenen nicht gesehen gehabt,
    hatte aber auch nur noch kopfschütteln übrig, als ich die BVB Fans singend und skandieren hörte: "Hängt sie auf die schwarze Sau...."


    Und das eine Woche nach der Sache von Holland....
    Echt kein "Feingefühl"

  • 8 von 12 Mannschaften jedoch weder eine Rote noch eine Gelb Rote Karte.


    ich schätze mal, die hatten keine Gelb-Rote Karte, weil es die in der Bezirksliga B Jugend nicht gibt :P:D


    Ich bin inzwischen nicht mehr der Meinung, dass man mit aller Gewalt versuchen muss, jeden mit durchzuziehen.


    Ganz deiner Meinung !! Die Kreise sind oft zu weich !!!
    Sperren werden leider auch oft übergangen, da die Team zig Spielerpässe haben, wo dieselben Spieler dann wieder mitspielen "dürfen"..
    Alles schon erlebt !!

  • Kleine Ergänzung zum Thema: heute in der BILD-Zeitung gelesen - zumindest scheint dieser Artikel faktenorientiert zu sein.


    Gewalt gegen Schiris! Opfer packen aus


    "Der DFB hat nur noch 76019 Schiedsrichter. Das sind 5353 weniger als sechs Jahre zuvor. Der Grund: Viele Schiris geben auf wegen Pöbeleien und Prügeleien. Das Pfeifen ist ihnen zu gefährlich geworden."

    "Don't forget to love your haters. They keep you motivated."

  • @7Heby


    Blödzeitung und "Fakten", da kann ich nur husten. Wer nicht weiß, dass dort keine Recherche und gründliche Absicherung von gesammelten Daten erfolgt, der glaubt auch, dass:


    - sich zwei Glatzköpfe die Haare ausrissen,
    - zwei Tote um ihr Leben kämpfen,
    - zwei Todesmutige den Sprung vom Teppichrand wagten,


    usw.


    Das Thema ist jedoch ernst genug, um es auf seriöser Ebene zu diskutieren. Die Spieler im unteren Jugendbereich haben weder mit noch ohne Schiedsrichter ein Problem, ihr Spiel zu spielen und Freude daran zu haben. Es sind die Trainer und Eltern, die meinen, beim Schiedsrichter ihren Frust abladen zu können. So greift dem Kampagne: "seit fair" nach am Ziel vorbei, solange nicht auch die Schiedsrichter gemeint und die Trainer und Zuschauer sich angesprochen fühlen.
    Es bedarf weiterer Anstrengungen und Überzeugungsarbeit als bisher, die Aufgaben des Schiedsrichters ins rechte Licht zu rücken. Es ist nicht damit getan, sich kurz nach einer Attacke zu entrüsten und dann wieder zur Tagesordnung überzugehen. Zunächst einmal müssen in den Vereinen die Verantwortlichen begreifen, dass dort ihre Arbeit erforderlich ist. Und zwar bei der Prävention und nicht erst, wenn etwas passiert ist.