Mentales Training im Jugendbereich: wie, wo, warum...?

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  • Ich weiss ja nicht, wie ein Mentaltrainer so arbeitet, aber grundsätzlich und vielleicht auch abseits des Themas möchte ich sagen, das mich Menschen die nicht sie selbst sind -und das sind sie für mich nicht- weil sie retorisch geschult sind und so ihr retorisches Wissen und ihr Können in diesem Bezug anwenden und somit etwas nach aussen darstellen, dass sie nicht sind....nicht mag...nein sogar zum kotzen finde. Diejenigen die das schlecht machen ....also dabei auch noch mies Schauspielern, die mag ich dann ganz besonders und das bekommen sie, so ich es merke...dann ganz besonders direkt von mir eingeschenkt...!


    -Telefonwerber
    -Verkäufer
    -irgendwelche Chefs die so führen
    und und und


    Ich fühle mich dann verarscht und in meinem Fall wäre das kontraproduktiv. Ich möchte nicht mit einer Fassade sprechen und ich möchte -so gesehen- nicht verarscht werden. 8) und mit dem Menschen hinter der Fassade sprechen.


    Sollte ein Mentaltrainer als so arbeiten....wäre das nicht mein Ding. Wie beinflußt man Spieler ohne zu täuschen?

  • @ TW-Trainer


    Danke für die anschaulichen Beispiele. Punkt 1 habe ich dann in der Form sogar schon angewandt.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Habe ich heute morgen aus Ärger darüber überlesen, dass ich Dich als Scharlatan bezeichnen würde


    im Grunde bin ich ja auch einer im sokratischen Sinn: wissend, nichts zu wissen. Doch kann man dies immer nur für sich selbst, nie über andere sagen. Klar, mir sträuben sich die Haare, wenn ich lese, dass die schulische Mentaltrainerin mit Engeln reden könne, schon vor 20 Jahren den eigenen Krebs besiegt habe (ein Hausverkäufer wollte auch mal Krebs haben, uns so noch vor seinem nahen Tod sein - allerdings durchweg versteckt abbruchreifes - Haus für seine Familie verkaufen u. lebt immer noch: wie kann man damit "Handel" treiben u. so Witze machen, mir ein Rätsel!) o.ä., aber ein letztes Urteil kann ja keiner "über" sie fällen, der die Fakten nur mutmaßt. Du siehst ja, man selbst überliest auch einfach mal was u. vllt überhören wir diese "Lebensengel" bloß, die andere heilen o. zu Höchstleistung verhelfen, wer weiß. Armstrong hat ja auch nie gedopt...;)
    Im Ernst, Beispiel 1 ist klassisch: positive innere Erlebnisbilder "heraufbeschwören". Wie zB Meditation u. analog dazu Sport im ursprünglichen Bewegungsfluss (zB beim selbstbestimmten Joggen) im Gehirn wirkt, dazu gab es bei NANO (31.8.12) einen guten Beitrag. Aber all dies muss man eben trainieren, damit es optimal funktioniert. Viel spannender aber für uns als Fußballer: Kann das nur bei Einzelsportlern klappen o. auch im ganzheitlichen Teambezug? Zuerst müssen Konflikte, Hemmungen, Ängste (untereinander) offengelegt werden, da sie den spielerischen Fluss einsichtig blockieren dürften: unbewusst per kurzem Zögern o. gar dem für andere "blinden" Egoshoot statt Abspiel zum besseren stehenden Mitspieler. Ebenso Vertrauen: ich muss auf den Doppelpass innerlich bauen können, um ihn zu spielen, loszulaufen, bevor der Ball auch nur beim Passgeber ist. Wenn alles gut läuft, benötigt man kaum mentale Hilfe; wenn aber erste Auflösungserscheinungen spürbar werden, Frust öfter ausbricht, sich gegeneinander artikuliert, dann kann man evtl. gegensteuern statt nur auf gut Glück zu hoffen, aufmunternde Worte in der Kabine zu reden o. eben den Trainer als verantwortlichen "Kopf" zu feuern, damit sich was neu bewegen u. uns psychologisch aus der Abwärtsspirale reisse, indem mental etwas vorgespiegelt wird: der Neue als der Bessere, gar Messias...


    Mehr mentaler Realismus, das würde da oft vllt genügen, oder? Magath aber ist für mich ein ungünstiges Beispiel, da er ja ein schleifender Quälix (bzgl. Physis) sein soll, quasi anti-mental eingestellt, daher soll ja das Team gegen ihn gespielt haben - gut möglich, unbewusst. Oder? (Geisteswiss. Trias: psycho-, sozio- und theologisch... klar, beim letzten wird's spekulatius...)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Das Konzept wurde von .... Houssaine.... ... entwickelt.


    Muss cool sein Houssaine, du hast es ja entwickelt. Genau dies ist der Grund, warum ich lösche. Falls noch Fragen sind, nur per PN nicht hier.


    Viele Grüße,


    Uwe

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube da wird was verwechselt: Mentaltraining ist doch nicht nur Hypnose, Hexerei oder Voodoo-Zauber, das ist hier gar nicht gemeint. TW-Trainer hat doch völlig harmlose Beispiele genannt.


    Wikipedia: .... Unter den Bezeichnungen Mentales Training, Mentaltraining und Mentalcoaching werden auf dem Psychomarkt eine schwer überschaubare Vielfalt von Methoden angeboten ... Eine verwandte Bezeichnung ist Motivationstraining, das in der Methodik vom Mentalen Training schwer abgrenzbar ist

  • Mental-Training = Erziehung


    Insofern gehört es ganz klar mit zum KiFu.


    Bei uns waren Kraftausdrücke verboten. = Erziehung = Veränderung der Denkweise = Änderung der Einstellung.... = Mental-Training

  • Günther, du musst es ja wissen, wer "unverantwortlich" u. "höchst kinderschädlich" sei, wo du Kontakt zum "Absoluten" hast: der dir das als gewiss einflüstern kann? Da kann ich nicht mithalten, nur mich ein wenig gekränkt fühlen, wie schnell du aus der Ferne mit dem Urteil bist, sorry... :(;)


    PS: Ich kleiner Mensch kann mich nur an unmaßgeblich reale: positive Resonanz derer halten, mit denen ich früher arbeitete o. grad arbeite. Die zählt für mich. Lesetipp: Nietzsche - Schopenhauer als Erzieher: "Niemand kann dir die Brücke bauen.... Es gibt auf der Welt einen einzigen Weg... wohin er geht? Frage nicht, gehe ihn" (340). Wo jedes Kind erstmal von außen "aufgestellt" wird, dies als KiFu-üblich zu akzeptieren lernen muss, da hat es dies Gehen seines Weges aber zunächst mal verlernt. Ihm die Chance zu geben, sich ihn wieder gehen zu trauen, mag schädlich sein, fragt sich nur für wen, fürs Kind? Einfach mal eine der anerkannt geistigen Größen unseres Kulturkreises lesen, dann findet "sich" die Antwort evtl., bevor man sie - unentdeckt - "immer schon" zu wissen vermeint (wie 'der im Geist Absolute'). ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Kicker,


    jeder, dem Kinder / Jugendliche anvertraut werden kommt um das Thema Erziehung/Ausbildung (Mental-Training)... nicht herum. Geht es dir hier um den allgemeinen sozialen Bereich (im Sinne von Kollektiv) oder um das Individuum, um ein bestimmtes Themengebiet...?

  • Individual sind schon von meinem Aufwand her eher Trainer meine Zielperson, da dies nur über Jahre aufgebaut werden kann und sollte. Hier müssen erstmal ambitionierte Trainer sensibilisiert werden, dass sie jeden einzeln und so alle als Team voranbringen können, wenn die erlernen, auf den Punkt im Kopf zu 100% fit sein zu können, statt zB wie ja oft üblich im Kollektiv, dh Teamplay, erstmal 15 Minuten aufm Platz zu benötigen, um mental wach zu werden. Da hilft es dann, wenn ein BuLi-Jugendteam den Anfang macht, Interesse fürs vielen suspekte Thema zu wecken, obwohl man eben nicht auf die Schnelle zaubern kann, wie Trainer sich das natürlich wünschen würden. (Selbst habe ich schon vor über 20 Jahren als Studi Kurse wie "Comedy for Kids - frei und locker präsentieren lernen" gemacht, damit von Schule, Eltern, Mitschülern, Geschwistern eingeschüchterte Kindern sich besser vor ihre Klasse o.ä. "stellen" lernten. Der KiFu in unserem doch so freien Deutschland aber war für mich z.T. echt erschreckend, wie rabiat dort kleine Kinder wie Spielzeug für Erwachsene auf- und eingestellt wurden. Klar, wer daran rüttelt, Kinder davon ein wenig befreien will, der macht sich dann nicht grad viele Freunde - und seien wir ähnlich, bis hin zu den Profis haben wir es bei allem Starrummel doch selten mit "autonomen Individuen" zu tun: jeder soll, muss sich ein- und unterordnen, als sei dies per se der Weisheit letzter Schluss im Umgang mit Teams, - aber die werden immerhin bezahlt, sind so halt "Angestellte" des "Vereins", nicht ihn bezahlende Mitglieder...)


    Teambezogen finde ich Mentaltraining aber weitaus interessanter, nur wo findet mal dazu etwas, dass über motivational übliche Teambuilding-Maßnahmen hinausginge? In der Wissenschaft, in der Praxis? Ich bin da selbst unbedarft, eher Suchender statt Wissender, aber mir will scheinen, da könnte ein Schlüssel zum Erfolg liegen. Wobei es egal ist, ob es nun um Bundes- o. Kreisliga geht, denn Erfolg sucht jeder im Sport als Wettbewerb um die bessere Leistung: im Fremd- wie auch im Eigen-Bezug! Letzterer ist nämlich zB Ursache fürs sog. Senioren-Doping etwa im Ausdauerbereich: auch 70-jährige wollen noch ebenso gewinnen wie 4-jährige und spritzen dann schon mal wider jede Vernunft was vorm großen Berlinmarathon etc. Daher sollte man auch keinem im Namen von Spaßfußball den Willen zur Leistung, zu Erfolg als Selbstverbesserung, rauben, nur eben richtige Akzente setzen: immer fair, immer gesund, immer sozialverträglich, halt möglichst auch "vernünftig" und Zufall - als Kick, Überraschung, Thrill - akzeptierend Sport als Glücksspiel betreiben. Wer übers eigene Pech jammert, lenkt sich nur ab, gönnt anderen vice versa das Glück nicht, das dem eigenen Pech korrespondiert: betrügt sich selbst um die nötige Geduld, Gelassenheit, Freude über die eigene Leistung, die auch bei einer unglücklichen Niederlage stimmen, umgekehrt aber beim glücklichen Sieg o. ungleichen Gegnern trotzdem zu schwach gewesen sein kann... Schuld bei anderen zu suchen, wäre mental ohnehin tabu, wenn man Teamgeist haben, Teamplay leisten will. Ich hoffe, du verstehst, worauf ich hinaus möchte. Die (eher transzendental-meditativen, also unlauten) Methoden sind zZ noch in der Reflektion bzw. dann in Erprobung: bei 17-jährigen, von deren Trainern überwacht, also keinen Kleinkindern! Über jede Quelle dazu freue ich mich.

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  • Kicker,
    mir gefällt der Begriff Suchender. Sind wir dies nicht alle? Den Wissenden gibt es für mich nur ein Mal. Den Punkt Teambildung würde ich mit dem Bau vergleichen. Baue ich als Trainer schnell eine Fassade, welche beim ersten Gegentor zusammen stürzt. Nehme ich mir hierfür Zeit und versuche eine solides Gebilde zu schaffen, oder doch etwas dazwischen. Unvermeidlich stellt man sich die Frage aus welcher Substanz soll das Zielprodukt bestehen?


    Korrigeire mich wenn ich Dich falsch verstehe; redest du hier von Glaubenssätzen, Dogmen... welche bewusst oder wie meist eher unbewusst vom Trainer/Eltern (Einfluss durch Umgebung)... den Kindern vermittelt werden. Willst du hierauf aufmerksam machen und Erfahrungen austauschen?


    Ein ganz heikles Thema, welches du ansprichst, ist die Niederlage. Wer kann von sich behaupten, dass er mit der Niederlage umgehen kann? Was sind die Unterschiede? Es gibt Menschen (zumeist erfolgreiche) die für sich selbst einen Weg gefunden haben damit umzugehen.


    Der Umgang mit Sieg und Niederlage interessiert mich persönlich sehr. Aber auch die allgemeine Einstellung zu einer Sache. Wie bringe ich mich in welchen Zustand...


    Die Niederlage in einer Sache, welche mich nicht wirklich interessiert verändert auch nicht wirklich meinen Zustand. Im Gegensatz hierzu verändert sich mein Zustand automatisch, wenn ich mit Herz/Blut an einer Sache dabei bin und eine Niederlage "erleide".


    Ist es wichtig traurig zu sein bzw. zu dürfen? Ja, für mich schon.
    Nun wie geht es dann weiter? Was meinst du Kicker?

  • Den Kopf immer oben behalten - können, das ist ja erstmal wichtig. Alles Weitere nur per PM, wenn du sie liest, wirst du wissen, wieso....

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  • Günther, du musst es ja wissen, wer "unverantwortlich" u. "höchst kinderschädlich" sei, wo du Kontakt zum "Absoluten" hast: der dir das als gewiss einflüstern kann? Da kann ich nicht mithalten, nur mich ein wenig gekränkt fühlen, wie schnell du aus der Ferne mit dem Urteil bist, sorry... :( ;)


    Ich bin da selbst unbedarft, eher Suchender statt Wissender,


    Ich glaube da wird was verwechselt: Mentaltraining ist doch nicht nur Hypnose, Hexerei oder Voodoo-Zauber, das ist hier gar nicht gemeint. TW-Trainer hat doch völlig harmlose Beispiele genannt.



    Natürlich hat TW 2 sehr gute Beispiele genannt. Ist das aber schon in den Bereich einzuordnen, den man als Mentaltraining bezeichnet?
    Kann man möglicherweise, dann jedoch die einfachste und ungefährlichste Form-


    Mentaltraining geht eindeutig in den Bereich der Psyche, und hier können Grenzen schnell überschritten werden.


    Uwe schreibt; "Mentaltraining ist doch nicht nur".. ergänzend kann dann dann doch sagen: aber auch


    falsche suggestive und autosuggestive Methodenanwendung (gehört ja wohl auch in den Mentalbereich) können schnell zu Manipulationen und Realitätsverslust führen.


    @Kicker, ich bin überzeugt, dass du uns in dieser Thematik ein gutes Stück voraus bist.
    aber gerade dann kennst du doch die Gefahren einer Falschanwendung mangels entsprechender Ausbildung-
    Du bezeichnest dich selbst als Suchender. Ist man das in der Psychologie nicht immer.
    Gerade du, der im eigendlichen Fussballbereich vehement gut ausgebildete und bezahlte Kindertrainer einfordert,
    forderst hier einen Bereich ein, von dem wir meisten doch keine Ahnung haben und abslut kein fundiertes Wissen.


    Im Spitzensport sind in der Regel Sportpsychologen mit Zusatzausbildung tätig. eine vernünftige Ausbildung im sportmentalen
    Bereich kostet um die 5.000,-- €. Warum wohl?


    Weitestgehend gehören die von@TW aufgeführten Beispiele wohl in den mentalen Bereich.
    Solches oder ähnliches macht aber doch wohl jeder vernünftige Trainer. oder?


    Es gab aber auch schon Trainer, die liessen ihre Spieler aus mentalen Gründen über Glasscherben und glühende Holzkohlen laufen.


    wo ist die Grenze des positiven Mentalen?
    wer mag ohne entsprechende Ausbildung beurteilen, ab wann das positiv Gedachte zum Schaden der Psyche eines Kindes
    oder Jugendlichen geht.


    @Kicker, ich hab keinen kontakt zum "Absoluten" , jedoch einen einigemassen normalen Menschenverstand, der zumindest mich davon
    abhält über den Bereich, den TW in seinen beiden Beispielen aufführt hinauszugehen.


    gerade du beschreibst ja immer wieder, wie falsches Trainerverhalten (Einsatzzeiten, Förderung usw) die Kinderseele belasten.
    umwieviel grösser ist die Gefahr, durch falsch angewandtes mentales Training?


    sich dieser Problematik zu stellen und äusserst sensibel an die Sache heranzugehen ist mein Anliegen.


    gg

    • Offizieller Beitrag

    falsche suggestive und autosuggestive Methodenanwendung (gehört ja wohl auch in den Mentalbereich) können schnell zu Manipulationen und Realitätsverslust führen.


    Wenn du davor solche Angst hast, dann darfst du nie wieder einem Menschen auf die Beine helfen oder Erfahrungstipps zum Umgang mit einem Team oder Spieler geben. Einen Torjäger wieder zum Knipser machen, einer Spielerin wieder Selbstvertrauen geben, eine Mannschaft nach der Niederlage wieder aufbauen und viele andere Dinge sind mentale Manipulationen.


    Du meinst Hypnose etc. und ich glaube nicht, dass Kindertrainer zu solchen Mitteln greifen. Ich habe auch noch nie einen Opfer-Altar in einer Kabine einer C-Jugend gesehen. Wäre das so, dann ist "ich finde es absolut unverantwortlich, sogarhöchst kinderschädlich, in diesem Bereich tätig zu werden, ohne entsprechende Ausbildung zu haben." vollkommen ok. Du hast dich da in eine Definition verrannt, die keiner meint und hast dir genau den Teil heraus gesucht, der völlig unbedeutend für den Fußball ist.

  • Solches oder ähnliches macht aber doch wohl jeder vernünftige Trainer. oder?


    Es gab aber auch schon Trainer, die liessen ihre Spieler aus mentalen Gründen über Glasscherben und glühende Holzkohlen laufen.


    wo ist die Grenze des positiven Mentalen?
    wer mag ohne entsprechende Ausbildung beurteilen, ab wann das positiv Gedachte zum Schaden der Psyche eines Kindes
    oder Jugendlichen geht.


    Du hattest es recht einsilbig und pauschal als "absolut unverantwortlich" bzw. "höchst kinderschädlich" abgeurteilt, in diesem Bereich ohne Ausbildung tätig zu werden. Dies ehrkränkende Urteil kann nur auf Ahnungslosigkeit beruhen, denn wir waren längst weiter: Wer denn bildet aus? Nur die Uni Salzburg bietet da "seriös" i.S.v. "offiziell" was an, alles andere erscheint im Prinzip als Graubereich. Wer schon allein deshalb alles als nur schädlich verurteilt, wird den vielen Mitmenschen, die sich da idealistisch (manche! auch gegen Geld, ok) sehr engagieren in keiner Weise gerecht - und absolute Urteil finde nun ich grad suspekt. Jetzt schreibst du differenzierter, erkennst, dass ähnliches wohl jeder vernünftige (!) Trainer mache - eben! Es wird irgendwie gemacht, über die Grenzen, die Wirkungen - im Einzelnen wie Team - oder die möglichen Fehler dabei aber kaum jemals tiefer nachgedacht. Und dies Praxis finde ich nun weit eher "unverantwortlich". Wenn man zB alle auf den Sieg oder Kampf "heissmacht" oder auf eine Taktik/Strategie/Aufstellung "einschwört", wer fragt denn da erstmal, was überhaupt der vielbeschworene "Team-Geist" sei, woraufhin er in wem erwachse, wie er entstehe etc., gerade und vor allem, bei Kindern, weil hier nämlich einzelne Erwachsene in der Tat "riesengroß" oder "gottgleich" wirken (!) können?


    Meine Beweggründe sind - wie bei jedem letztlich - natürlich persönliche, der Erfahrung im Hier-Jetzt entsprungen. Als Kind dürfte ich keinen Vereinsfußball betreiben: weil der als geistloser Proletensport galt. Heute ist das Image zwar weithin ein anderes, die besten Fußballer wohlinszeniert tonangebende Stars für die ganze Gesellschaft, die die Stadien füllt, obwohl viele gar nicht oder eben auf falsche, gewaltsame Weise "mitfiebern" etc. Alles erscheint wie geleckt super und megawichtig, doch wer schaut denn genauer dahin, wo die Wurzeln von allem heranwachsen, auf den KiFu? Ich will jetzt nicht die hier ja ständig präsenten Probleme allesamt aufzählen, denn sie sind dominierend. Vielen vor Ort, die nicht das selbstreflektierte Niveau der Diskussionsteilnehmer hier haben, kommt es dabei gar nicht in den Sinn, dass sie einen starken "mentalen" Einfluss auf einen Haufen fremder Kinder haben, ganze (Fußballer-)Leben prägend ausüben (worauf im Erfolgsfall dann auch gern ständig hingewiesen wird: den und den habe Ich trainiert, will sagen: gemacht, und umgekehrt, in all den Fällen, wo Kinder die Lust einbüßen, gehemmt auf dem Platz rumstehen, wo sie früher mal in voller Beweglichkeiten herumliefen, Aggressionen im Fußball ausleben, die natürlich dann nur gesellschaftlich bedingt sein sollen?) - und darin ein Problem: für Eltern, den Fußball und die Gesellschaft liegt: falls die Werbe-Credos stimmen sollen: Fußball sei Fußball, man lerne dort fürs Leben, zB soziale Führungs-Kompetenzen wie Ausstrahlung, echtes Selbst-Bewusstsein oder -Vertrauen bzw. eben das Gegenteil: Ängste, Gewaltsamkeiten etc.


    Was heisst also mental? Glaube, Gefühle wie Gedanken, oft: Ängste, Exzessivität (bzw. auch der neumodische "Sport-Extremismus" á la Baumgartner, Seiltänzer o. Freeclimber ohne Sicherung - Spiele mit dem Tod, allein zwecks Thrill o. einer Menge Schaulustiger bzw. Geld?) Depressionen oder Burnout... Davon ist unsere Gesellschaft ganz und gar voll - und wer ujntersucht denn aktuell, worauf all diese für mich im Kern stets suizidalen Phänomene zurückgehen? Der Fußball kann Kinder sozial auffangen, ihnen "spielerisch" einen Rückhalt fürs Leben geben, aber auch im Gegenteil dessen berauben und zerstören! Wenn zB. vor Ort in einem stetig anwachsenden suburbia-Dorf in einer C- und D-Jugend noch vor wenigen Jahren 5 Mannschaften existierten und heute nur noch eine, dh ca. 70 bis 80 fußballbegeisterten 10- bis 14-jährige auf 16 zusammenschmolzen und "man" dennoch meint, alles sei in Ordnung, sich als "Verein" feiert und den, der da mal - schon lange im Vorfeld - Kritik wagte, nur rauskickt, stimmt dann alles "mental" im deutschen KiFu? (Link gern per PM als Beleg, da man mangels Programmierer nämlci die 5 Teams noch auf der Homepage hat...)


    Nicht, dass es überall so schlimm sei, aber dass so etwas überhaupt als völlig normal möglich ist, keinen (außer mich) näher kümmert, abgesehen davon dass für mich jedes Kind zählt, dem "sein" Fußball "mental" kaputt gemacht wird? (Meine Jungs spielen zwar noch, aber fragt nicht wie: 50% des Leistungsvermögens fehlt heute...) Bin dann ich unverantwortlich, weil ich lästige Fragen stelle, diesen Dingen nachgehe, nicht locker lassen mag, weil das schon alle sonst perfekt leisten? Daher war dein Urteil für mich nur "absolut" zynisch, sorry, das jetzt mal ganz persönlich, da es mich persönlich sehr traf, mir den Schlaf raubte. Es soll aber nur eine Rechtfertigung bzgl. der Motive sein, die mich ein - bewussteres - "Mentaltraining" (das eben praktisch jeder macht) einfordern lassen, gerade im KiFu... Ok, oder soll das alles wieder nur negativ sein? Ist es aber nicht, soll ein nur positiver Ansatz sein, KiFu neu zu denken: als geist- wie gefühlvollen! Denn Kinder verdienen mehr, als sie aktuell von den Vereinen kriegen, in denen sich zumeist alles um die 1.Herren dreht, wo Trainer Schieris u. zT sie selbst finanziell alles kriegen, und Kinder eben nur so mitlaufen, möglichst wenig kosten sollend (oft nicht Trainingsgerät wird bezahlt)... Das ist doch die wahre Realität, oder?

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  • @Kicker


    wenn schon, dann bitte genau.


    die Uni Salzburg ist derzeit die einzige, deren Ausbildung im Coaching mit einem akademischen Titel abschliesst.


    darüber hinaus gibt es aber noch eine Menge weiterer Aus und Weiterbildungsmöglichkeiten, auch viele seriöse.
    Ausbildung ist auch nicht mit einem Studium gleichzusetzen, es gibt da gute Angebote.
    jeder Psyhologe, vor allem Sportpsychologen, werden auch im mentalen Bereich ausgebildet.


    ich hab dich absolut nicht persönlich angegriffen, im Gegenteil hab ich geschrieben, dass du uns in diesem Thema ein gutes Stück voraus bist.


    Ich bin auch nicht gegen mentales Coaching.
    hab jedoch, und dazu stehe ich immer noch, auf die Gefahren, die durch gewisse Grenzüberschreitungen gegeben sind, hingewiesen.


    wenn ausgebildete Kinderfussballtrainer gefordert werden, kann dieser Anspruch doch erst recht im mentalen Bereich gefordert werden,
    bevor man es intensiv anwendet.


    Die Betonung liegt hier auf intensiv.
    die von TW genannten Beispiele, gehören für mich zum Standartwissen eines Trainers. MentalesCoachen ist für mich was anderes.


    das kann man natürlich anders sehen, vor allem dann, wenn man gewisse normale Sachen mit hochtrabenden Bezeichnungen
    beschreiben will.


    Man kann jetzt natürlich behaupten, dass dieses Stadanrtwissen nicht bei allen Trainern gegeben ist.


    Umso wichtiger ist es für diesen personenkreis sehr sensibel mit diesem für sie Neuland umzugehen


    gg

  • Ehrlich, ich kann nicht mehr! Ich möchte nicht ständig angegriffen, unter Rechtfertigungsdruck gesetzt o.ä. werden. Es macht mich fertig. Ich möchte zum Thema inhaltlich vorankommen, habe dazu selbst Fragen gestellt und bin kein Dr. Allwissend. Antworten gern, aber nicht immer nur so. Sag gern, was MT für dich ist, wo du Ausbildung siehst etc. Danke!

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  • Also ich bin gerade auf der suche nach Mentalcoaching-Tipps. Leider findet man die hier ja nichtmehr, weil das ganze schon wieder in einer Grundsatzdiskussion ausartet :)


    Also, ich hab folgenden Fall: einen extrem schüchternen Torhüter ohne Selbstbewusstsein. Und der Fall ist wirklich extrem! Er is n Guter, aber ich komme bei ihm an meine Grenzen, weil ich eben nicht weiß, wie ich weitermachen könnte. Ich baue ihn auf, lobe ihn so oft es geht, kritisiere ihn aber auch, aber ich habe nicht das Gefühl, dass es besser wird. Eigentlich alle Kids haben mitlerweile in meiner Mannschaft die anfängliche Schüchternheit abgelegt, sie haben auch schon ihre Grenzen getestet und tun das natürlich immer wieder, aber dieser Junge, rein garnichts!
    Er bekommt dienstags immer ne halbe Stunde Torwarttraining, und stößt dann zum Rest der Truppe dazu. Letzte Woche war es doch tatsächlich so, dass er kam, hinter mir stand (10-12 Meter) und NIX gesagt hat. Ich hab das irgendwann gemerkt, und wollte ihn fast schon anschreien: "EY SAG DOCH DASS DU JETZT DA BIST!".


    Ich weiß, dass seine Eltern das auch so sehen. Ich weiß, dass ich da im Alleingang eh nichts machen kann, wollte ich auch garnicht, aber wenn wir schon von Verantwortung von Trainern reden... Als Trainer sollte man sich im klaren darüber sein, dass wir die Kids natürlich irgendwie beeinflussen. Und hoffentlich immer im Sinne aller :) Und auch hier würde ich gerne "unterstützend" eingreifen. Ich weiß z.B. dass der Junge sehr viel von mir hält, also kann ich den Einfluss nutzen dahingehend positiv einzuwirken.
    Als Trainer hat man doch auch ganz andere Möglichkeiten als die Eltern (ich rede von ANDEREN Möglichkeiten). So haben wir die Kids eigentlich nur in einer sozialen Gruppe (oder man lebt in einer Großfamilie), könnte dahingehend bestimmt auch gruppendynamisch irgendwie Einfluss darauf nehmen.


    Wie gesagt, ich habe selbst davon keine Ahnung, deshalb hätten mich hier Infos zum Thema gefreut, statt wieder nur eine Grundsatzdiskussion.


    "ich finde es absolut unverantwortlich, sogarhöchst kinderschädlich, in diesem Bereich tätig zu werden, ohne entsprechende Ausbildung zu haben."




    Ich finde es absolut unverantwortlich, sogar höchst kinderschädlich, auf Probleme, die die Kids haben, nicht einzugehen. Als Trainer sollte man sich auch seiner sozialen Verantwortung bewusst sein, und Probleme gehören da nunmal dazu. Keiner verlangt von uns, dass wir sie in Psychologenmanier lösen, für derart schwerwiegende Probleme sind wir nicht ausgebildet. Aber wenn wir die Chance haben unterstützend einzuwirken sollten wir das auch tun.

  • Wichtig ist immer, auf Freiwilligkeit zu bauen - ein "Grundsatz" für mich. Wer nicht von sich her kommt o. offenbar Hilfe sucht, in den sollte man eher nicht "gewaltsam" dringen wollen. Lachen und Weinen, das wären nach Plessner die Wege, zu sich als Mensch kommen zu lassen, aber sie können nur "von selbst" her wachsen... Mehr ist da kaum zu sagen o. es liegt grad an mir.


    Wenn es doch wenigsten ne G-Diskussion wäre, wo man ja konstruktiv die Kontroverse sucht: sich im "selbst" riskierend wagt - von sich her offen in der Position: für den "Anspruch" statt verschlossen den schlagabtausch zu praktizieren... nun nicht dagegen zu sein, vorher aber alle ohne Ausbildung eben unverantwortlich zu nennen, wo es die gar nicht gibt (Psychologie ist was völlig anderes: ich hab's ja studiert! Andere zu benennen, wäre aber interessant: wo bitte?). Plötzlich waren nur "gewisse Grenzüberschreitungen" gmeint? Ehrlich, ich dreh da nur noch am Rad, macht mich total wirr: "MentalesCoachen ist für mich was anderes. das kann man natürlich anders sehen, vor allem dann, wenn man gewisse normale Sachen mit hochtrabenden Bezeichnungen beschreiben will"? Ja was ist MT denn nun, bitte dann auch benennen, keine Leerformeln. Oder ist es wichtiger andere wg. ihrer - natürlich auch komplett unbenannter - "hochtrabenden Bezeichnungen" zu geißeln? Ich find das nicht konstruktiv, es macht mich fertig, da ich ähnliches oft in Vereinen erleben/erleiden musste: man macht Dinge, die bei Kindern prima ankommen, viel bewegen, begeistern und dann kommen Leute daher, die sich damit gar nicht 1mal ernsthaft befassen u. kicken dich eifersüchtig raus, weil man anders ist, bei den Kindern eben zu gut ankommt. Man wird eben schon gehasst, da man anders ist, Bücher liest, mit Kindern so zu reden versteht, dass sie auftauen, sich begeistern...


    Kinder können sich ja nie wehren; da kann man mal die Mißbrauchsfälle letzter Jahre beachten: da schwiegen die Opfer Jahrzehnte lang, ohne Mut zu Offenheit, da unsere Gesellschaft eben ist, wie sie ist: wer den Mund zu öffnen gegen Bestehendes wagt, der wird verteufelt, verdächtigt etc. Das verfolgt jeden lebenslang, der Zivilcourage auch reell riskiert und nicht nur auf Plakaten - von andern - fordert. Kann jeder mal ausprobieren: stellt euch mal hin, wo alle satt, zufrieden mit sich, träge u. einig sind, sagt denen unbequeme Wahrheiten. In Windeseile seid ihr die Hexe, die man jagt u. verbrennen will! Übrigens eine prima "mentale" Übung für Fortgeschritte, sich extrem angreifbar und verletztlich machen, versuchen, den Druck des Kollektivs, der Überzahl auszuhalten, ohne einzubrechen: als Mensch - vor der Zahl. Auch einfach mal laut öffentlich lachen, wer das in Deutschland schafft, gar in einer Niederlage, ist innerer Freiheit schon näher gekommen. Ausprobieren! Ich habe Trainer wie Eltern gesehen, die haben Kinder wie toll angebrüllt, an den Haaren gezogen, ja einmal gar geschlagen: weil die Kinder lachten! Und wer war nachher jedesmal selbst schuld? Die Kinder! Oder die Vorfälle wurden geleugnet - und wer sie ansprach, der war nur ein Verleumdner und bekam Anwaltsschreiben mit... schickt mir eure Fax-Nr., ich schick euch jene! Vertraulich.


    Abgedriftet? Bin ich - aber nicht unbedingt, wie man vllt meint: das gehört alles zum Geisteszustand in unserem Land, im KiFu. Mental ist nicht nur das, was Menschen stark werden lässt, so natürlich auch gern teuer verkauft wird, oft aber nur korrigieren soll, was verloren ging: in der Kindheit. Was ich hier suche, ist auch das, was uns ganz klein u. schwach: gehorsam, sklavisch machen soll, was schon ganz früh beginnt, wo oft gar "Kinderspaß" drauf steht. Belege gefällig? Fax-Nr. und man kriegt die Infos. Aber Nietzsche o.ä. lesen bringt mehr - als Anfang, von dem aus wahrhaft Positives erst in den Blick kommen könnte, mit Glück und viel Fragen danach. Was mag deinem kleinen TW zugestoßen sein, dass er derart angsterfüllt schüchtern ist, sogar bei dir, den er doch mag? Man kann es nur dunkel erahnen, verleugnen, da "positives" Wissen fehlt, darf man es aber nicht. Da ist etwas, denn grundlos sind Kinder nicht so. Mich macht es ergriffen, so etwas zu lesen, aber wenn man genau hinsieht, ist es eben nur ein extremes Beispiel, im Grunde Alltag, natürlich nicht nur im KiFu. Wie man derart eben real Negativem begegnen könnte, tja, wüsste man die Antwort! Hinsehen, Anteil, Rücksicht nehmen - das ist schon was, das merken Kinder und es hilft ihnen, nur unmerklich für die, die ihre kleinen Fort-schritte nicht beachten mögen! Aber es hilft, sonst würde er dich nicht mögen!!!


    ps an günther: wenn ich heute überempfindlich bin, sorry. Aber ich schick dir dann gern mal Belege, was unsere Kids so alles erleiden mussten dank KiFu: grad auch "mental". Vllt akzeptierst du danach manches eher.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    2 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • Peter pan


    hatte in der F,E und D einen ähnlichen Fall. Ursache jeodch anders, Konzentrationsprobleme mit dadurch hervorgerufen hektischem Verhalten.


    Gespräch mit der Mutter gesucht (für mich in solchen Problemfälen oft der bessere Ansprechvater als der Vater).
    dabei kam heraus, dass das kein sportliches Problem ist, sondern in der Schule genauso auftritt.
    erfahren, dass er sogar dafür in therapeutischer Behandlung ist. Mich dann erkundigt, was dort so getan und für die Familie
    empfohlen wird.
    Hab dann versucht in die gleiche Richtung zu gehen. in dem Fall war das wenig Fordern und immer wieder beruhigend auf ihn einwirken.


    Liegt das Problem nicht nur im sportlichen Bereich, sondern generell in seinen Lebensbereichen, kannst du wenig tun, ausser
    eiin vernünftiges Gespräch mit den Eltern führen. da ist eine Therapie durch Fachleute gefragt.


    Tritt das jedoch nur innerhalb der Mannschaft auf, musst du nach Ursachen in diesem Umfeld suchen, finden und versuchen diese
    abzustellen.


    Besonders schüchterne Jungs trifft man ja immer wieder an.


    Die hab ich versucht mitzureissen, indem ich sie immer etwas forscher, etwas direkter begrüsst und angesprochen habe, als andere.
    Kontaktaufnahme habe ich nicht abgewartet, sondern von mir aus gezielt gesucht.


    gezielt (!) eingestztes Lob stärkt natürlich sein Selbstvertrauen.
    aber kein BlaBla - Lob, sondern es muss passen und zutreffen, Kinder merken den Unterschied sehr schnell, und gerade diese
    Zurückhaltende sind oft sehr sensible Typen,


    Da der Junge ja offensichtlich viel von dir hält, würde ich mal, wenn ihr beide alleine seid folgenden Satz mitteilen:
    "Ich bin froh dich als Tormann (Spieler) in der Mannschaft zu haben."
    Damit lobst du nicht eine besondere Aktion oder sein Können, sondern du vermittelst ihm eine allumfassende Wertschätzung.


    Ansonsten brauchst du viel Geduld, oft sind nur ganz kleine Fortschritte erkennbar.


    In meinem Fall ging das von der F über E und D mit ganz kleinen Fortschritten. In der C kam dann fast von heute auf morgen
    der grosse Sprung, den ich auch schon in der F erhofft hatte.


    Konkrete Ratschläge sind immer schwierig, da jeder Fall, jedes Kind anders ist.


    Eins ist für mich jedoch entscheidend, bevor du irgendwie unterstützend tätig wirst, musst du die Ursachen seines Verhaltens kennen lernen,
    und das ist kein leichtes Unterfangen.


    gg