Mentales Training im Jugendbereich: wie, wo, warum...?

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  • Und noch eine Information: Ich bin vom 6. bis 8. Dezember in Wiesbaden. Wenn es also einen Trainer in dieser Region gibt, der über die Vorteile des Mentaltrainings im Sport hören will, kann sich gern melden, damit wir einen festen Termin ausmachen können.

  • Mentala


    Wenn`s nicht so weit weg wäre, ich würde sofort kommen. Denn es ist sicherlich eine besondere Herausforderung für den Breitensport ein Mentaltrainining anzubieten.


    Dazu wünsche ich dir viel Glück und ein volles Haus!

  • Hallo Mentala,


    besonders in Spielen wenn ein kleiner David gegen den großen Goliath antreten muss, spürt man die Emotionen regelrecht auf dem Spielfeld pochen. Anspannung, "Angst" kann man selbst außerhalb des Spielfeldes riechen. Dann fällt auch noch ein Gegentor und die Enttäuschung und Aussichtslosigkeit spiegelt sich in den Gesichtern der Kinder wieder. Das Ende solcher Spiele scheint wie vorprogrammiert.


    Anders gibt es solche Spiele, wo die Kinder raus gehen und nichts zu verlieren haben. Entschlossen und mit breiter Brust betreten die Kinder das Spielfeld, eine Gemeinschaft entsteht die zuvor nie gesehen wurde. Das Team kämpft um jeden cm hält zusammen und dann passiert´s. Das Tor für David. Freude, Stärke und ein ungeheures Selbstbewusstsein, dass man alles schaffen kann verbreitet sich wie ein Lauffeuer unter den Spielern.


    Kann man diese Einstellung (Entschlossenheit und Selbstbewusst) trainieren - die Kinder darauf speziell vorbereiten -? Alles zu geben und sich nicht von Namen wie z. B. FCB... blenden zu lassen. Insbesondere die Entschlossenheit ist für mich interessant. Ich meine jetzt nicht die Ansage des Trainers vor dem Spiel.

  • Hallo crow,
    natürlich kann man das mental trainieren. Selbstbewusst in ein Spiel reinzugehen hat vor allem damit etwas zu tun, was der Spieler selbst will. Sein persönliches Ziel, um genauer zu sein. Auch damit, ob er sich von dem, was in der Vergangenheit passiert sein kann und ihn daran hindert, sein gesamtes Potenzial auszupacken und in seinen Auftritt zu stecken. Hier gilt es speziell darum, diese Hindernisse aus dem Weg zu räumen, damit er selbst-bewusst den Ball spielt, den er vorher auch mit Dir trainiert hat. Dazu ist es nötig, dass diese Hindernisse verbalisiert sind und die Vorstellungskraft ihn dazu bewegt, die "miese" Stimmung durch ein positives Erlebnis zu kompensieren.
    Beim Sportmentaltraining werden unter anderem physische Bewegungen in der Phantasie eingeübt, so dass dieser Bewegungsablauf beim Spiel selbst ganz automatisch funktioniert. Das verstärkt die Chance, dass alles so wird, wie der Trainer es will. Man muss sich dazu nicht bewegen, sondern den Ablauf genau mit Hilfe seiner Vorstellungskraft wie in einem Film ablaufen zu lassen. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen komisch, hilft aber dem Bewusstsein ungemein. Dem Gehirn ist es relativ egal, ob es schon mal etwas tatsächlich erlebt hat oder ob es nur ein Bild aus Deiner Phantasie ist.
    "Ich kann spielen, ich bin gut, ich gewinne heute, ich habe körperlich ausreichend trainiert" wären solche weiterführenden Affirmationen, die man auch mit Hilfe von Postersprüchen an die Kabinenwand hängen kann. Lass die Kinder selbst auf die für sie passenden Sprüche kommen, damit jeder vor einem Spiel seine Bestätigung auf den Platz mitnimmt.
    Die Angst vor Goliath ist relativ einfach zu verniedlichen. Lass auch hier die Angst verbalisieren "Gegen die haben wir noch nie gewonnen, das wird schwer, das schaffen wir nie" sind eine Auswahl von Hindernissen. Dreh sie einfach um: "Bis heute haben wir noch nie gewonnen, versuche es mit Schwerelosigkeit (Leichtigkeit), dann sind wir die ersten" wäre eine Möglichkeit. Du wirst sehen, dass es Deinen Spielern damit besser geht.

  • Das hätte ich jetzt nicht gedacht: In den vergangenen Beiträgen wurde über die Kosten für ein mentales Training stark kritisiert. Jetzt biete ich nun schon mal eine kostenlose Einführung an ...und was kommt dabei heraus: Keiner hat sich gemeldet und sein Interesse bekundet. Also spielt es offenbar wirklich keine Rolle, ob kostenpflichtig oder kostenlos, das Thema scheint doch nicht so dringlich zu sein, wie ich die Diskussion empfunden habe.

  • Ich hatte es nur auf Wiesbaden bezogen, sonst hätte ich natürlich mal ein Kontrastprogramm mit genossen und mich "live" ausgetauscht. Aber Menschen sind nunmal träge: man motzt gern, aber kaum muss man das Geringste selbst tun, schon... Da ich der Fragende und (noch) kein Profi bin, vom Impro-Theater bzw. Gestalttherapie herkomme, liegt mein Fokus noch eher auf dem Sichten all der einschlägigen Literatur zum Thema: working in progress. Ansonsten kann ich dir nur aus meiner Praxis bestätigen, dass das, was nichts kostet, schnell als nichts wert betrachtet u. demgemäß behandelt wird. Man wartet endlos lang auf Rückmeldungen, verbindliche Planung wird gescheut, sobald man dann aber sein Angebot zurückziehen will, greift man wieder zu statt dass die Absage akzeptiert würde, - denn verpassen will man ja auch nichts...? Schon etwas skuril, und man fühlt sich selbst als billiger Jakob - nicht sinnvoll. Fazit: "unverbindliche Angebote" aus idealistischem Engagement bieten ein falsches Signal. Wenn man nur Kurse o. Coaching gegen Gebühr anbietet (wie ich es ja parallel tue - weit befriedigender für mich, da mehr Respekt bzw. positive Ergebnisse beim Coachee), ist's nicht allen Recht, aber befriedigender in der konkreten Zusammenarbeit. Kostenfreie Offerten biete ich nicht mehr an, bestenfalls nachheriges Bezahlen: bei Zufriedenheit. (Das Gute an der VHS ist, dass sozial Schwache stets die Kosten erstattet kriegen, sofern ihr Interesse groß genug ist, sich die Mühe der Beantragung zu machen, daher kann ich jedem nur Angebote über die VHS empfehlen: wobei der Dozenten-Stundensatz dort schon wie fast geschenkt anmutet...)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Also spielt es offenbar wirklich keine Rolle, ob kostenpflichtig oder kostenlos,

    Doch, aber aufgrund Fahrtzeit und Fahrtkosten ist es für mich doch nicht kostenlos

    Zitat

    Ich hatte es nur auf Wiesbaden bezogen,

    Dito


    Aber Menschen sind nunmal träge: man motzt gern, aber kaum muss man das Geringste selbst tun, schon...

    Stimmt: Alle anderen hätten ja mal aus Bayern, Norddeutschland, Tecklenburg, Saarland etc., anreisen dürfen, oder? :thumbdown:

  • Jupp genau....und dann gibts noch die, die sich ein Bild gemacht haben....das Thema nicht verteufeln, aber es für die Ebene (Kreisliga) für nicht erforderlich -ja sogar überflüssig- halten, sorry...aber zu diesem Ergebnis bin ich gekommen. Ich nehme hierbei gern in Kauf, dass die Vorteile die man vielleicht durch das Menthaltraining hat, dabei flöten gehen. Da andere diese Trainingsform auf meiner/unserer Ebene auch nicht in Anspruch nehmen, ist es -so gesehen- auch kein Nachteil, Gruß Andre


    P.S. Die Botschaft deines Postings bringt bei mir persönlich zum Ausdruck, dass du enttäuscht bist. Das es bei mir diesen Eindruck erweckte kann an meiner persönlichen Einstellung und Stimmung liegen ;) . Ich finde du hast hier eine interessante, aber auch kostenfreie Werbung betreiben können, schließlich lesen hier im Forum -ich schätze mal- 10tausende mit! Es gibt andere Leute die unterschwellig Werbung machen können, die durften es nichtmal....von daher ein voller Erfolg. Gr. Andre

  • Zitat Kicker



    Zitat

    Ich hatte es nur auf Wiesbaden bezogen, sonst hätte ich natürlich mal ein Kontrastprogramm mit genossen und mich "live" ausgetauscht. Aber Menschen sind nunmal träge: man motzt gern, aber kaum muss man das Geringste selbst tun, schon...


    Bedenke, dass die meisten Trainer für lau arbeiten, ihnen nicht unbegrenzt finanzielle Mittel zur Verfügung stehen und sie jede Woche viele Stunden ihrer Freizeit opfern. Sie hier als träge und nur motzend zu bezeichnen, finde ich schon frech.


    Auch wenn ich persönlich schon einen positiven Effekt im Mentalchoaching zu erkennen glaube, halte ich doch andere Dinge im Breitensportbereich für wichtiger. Weiterhin müsste bei einer solchen Maßnahme erst das Einverständnis der Eltern vorliegen und das Ganze auch dem Verein gegenüber darstellbar sein.


    Zum Schluss noch eine Frage:


    Warum denkst Du, nehmen die Leute Deine Angebote nicht oder kaum an ?


    Du betonst, dass Deine Angebote kostenpflichtig sind, bezeichnest Dich aber selbst noch als "Suchenden" bzw. "Fragenden".


    - Ich selbst halte es so, dass wenn z.B. mein neues Auto defekt ist, ich mich an eine Fachwerkstatt wende und nicht an irgendeinen Hobbyschrauber.

  • Ich hatte ja schon weiter oben geschrieben, dass ich dem Mentaltraining sehr skeptisch gegenüberstehe und angst habe ggfetwas falsches zu machen. Denn sobald ich an die psyche von Kindern gehe sollten bei allen die Ampeln auf Rot gehen.


    Ich stelle mir aber auch die Frage: Was soll ein Amateurtrainer den noch alles machen? Ich habe in meinem training in der Woche 2*1,5 Stunden Zeit meinen Spielern etwas beizubringen.


    - Ich bin verantwortlich für alles was im training und teilweise auch auf den Nachhausewegen passiert.


    - Ich soll deeskalierend auf Jgd einwirken (siehe auch den Threat über den getöteten Linienrichter


    - Ich muss ein abwechslungsreiches nicht wiederholendes Training gestallten


    - Ich soll lange vor meinen Spielern am Ploatz sein und als letztes nach der Kontrolle der Kabinen erst nach Hause fahren


    - Die tore müssen von mir abgeschlossen werden weil ich dafür die verantwortung habe


    - Ich soll eine möglichst detalierte Kenntniss von Sportmedizien haben um schnell und sicher im Notfall helfen zu können


    - Auch außerhalb des Trainings soll der Trainer veranstalltungen planen und durchführen


    Ich behaupte mal, dass man mit sicherheit noch einige Punkte mehr findet. Woher soll ich denn die Zeit nehmenj für ein Mentaltraining bzw überhaupt für die Ausbildung für dieses Mentaltrainng.


    Vielleicht ist es ja auch der falsche Threat um auf die belastung der Trainer aufmerksam zu machen.

  • Karl: Worüber sollen wir hier (anstelle zum Thema) noch alles reden? Wer unbegrenzt finanzielle Mittel zu brauchen bzw. so pleite zu sein vorgibt, um sich deshalb nicht nach Wiesbaden zu bewegen, wäre sicher mental bedürftig, ist sich mehr Bewusstsein aber offensichtlich nicht wert. Er wollte MT doch wohl nur gern negativ abwerten. Die Mühe, sich näher dazu informieren, wo gutwillige Mitmenschen ihm dies anbieten, ist ihm aber zuviel? Obwohl alle erfolgreichen Sportler "mental" an sich arbeiten!!! Ist dies das Problem von Mentala o. mir? Keiner muss nach Wiesbaden fahren, er täte es um seiner selbst willen, um seinem negativen, falschen Weltbild in Sachen MT zu begegnen! M. bot übrigens auch Telefonate an etc. - Ich hätte nur gern einen Thread, wo es ums Thema, die leitenden Fragen statt ewig diese sich immer neu abwandelnden Vorbehalte, geht: inhaltlich! Soll Mentala auch noch allen die paar Euro Fahrtkosten ersetzen, damit sie ihr Wissen über MT kostenlos erweitern können, sie es zulassen, dass Mentala ihnen mehr Bewusstsein für MT verleihen darf? Will man als Trainer diese Einstellung und Gesinnung 1 zu 1 auf seine Schützlinge übertragen: immer von anderen das fordern, was man nun echt selbst erbringen müsste - bei Interesse! Ohne dies Interesse aber nur über MT als verdächtig zu motzen, das finde ich frech, sorry. Und wenn der Part gegenüber schon kostenlose Bildung anbietet, verabschiedet man sich einfach? Ja, beim Fehlpass sind bei vielen auch immer andere, der Boden, die Nässe etc. Schuld, nur nie man selbst... Bitte lasst uns endlich beim Thema bleiben statt ständig die, die ihm positiv gesonnen sind, menschliche Grundeigenschaften (Trägheit aller Menschen als Körper) ins Negative zu ziehen etc.: das ist völlig fruchtlos. Muss dies immer so weitergehen? Dann kann man den Thread und seine Frage vergessen. Das wäre um der Sache willen schade, ist aber ohne Goodwill u. Einsicht, dass es ums Thema selbst gehen sollte, wohl kaum zu ändern... Du zitierst mich sinnentstellend (Ich rede allg. von Menschen, du beziehst es so, als hätte ich konkrete Trainer irgendwie beschimpft: obwohl Trägheit die Grundlage allen Trainings ist!!!), kanzelst mich dann als frech ab? Was hast du davon? Ich kapiere diese Art von "Beiträgen" zum Thema nicht... :(


    Stefan: Ja, dafür ist es absolut der falsche Thread, denn das Thema ist hier ein völlig anderes: MT/MTC! Wer dies sowieso gar nicht haben o. praktizieren will, der kann es doch auch weiter einfach ignorieren? Mit der Angst, dann das "Geistige" zu verpassen, was praktisch alle erfolgreichen Sportler machen. Nur körper- u. technikfixiert zu trainieren, in der Folge mit seinem Team als Verantwortlichereher zu verlieren als zu gewinnen, muss man dann aber selbst leben, nicht darüber jammern. Meine Erfahrung vor Ort: man hat Angst vor diesem Verpassen dessen, was andere leisten, will mithalten, aber nicht die erforderliche Arbeit dafür leisten. Also fängt man die Sache an (die ich mal kostenlos anbot, um die viel beklagte Hemmschwelle o. Vorbehalte zu umgehen, dass man sich ja nur bereichern wolle), ist aber gar nicht ensthaft dabei, meldet sich wochenlang entgegen Absprachen nicht mehr, dann aber, wo der MC auf verbindliche Art das Projekt beenden will, ist man wieder ganz interessiert, fand die Arbeit so toll und gewinnbringend, dass man bitte weitermachen soll. Ok, man tut es, und prompt ist man wieder nicht bereit, auch an sich selbst zu arbeiten, erstmal wenigstens verbindlicher zu werden etc. Macht dies Sinn, für Teams (die keine konsequente Arbeit bekommen), für mich, für Trainer? Nein, daher lasse ich es nun endgültig, etwas kostenlos anzubieten, da die Kosten offenbar nur vorgeschützt werden, um nicht an sich, seinem Geist bzw. Herzen arbeiten zu müssen... Alle lassen nur sinnlos Zeit u. Aufwand.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    4 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • Schön, dass hier mal wieder etwas passiert...
    Nein, ich bin nicht Suchende oder Fragende und ich bin auch keine Hobbywerkstatt. Falls die Diskussion verfolgt worden ist, bin ich diejenige, die auf die Beiträge zum Nutzen des mentalen Trainings antwortet und sicherlich diesen oder jenen hilfreichen Hinweis geben konnte.
    Nein, ich habe das nicht nur auf Wiesbaden bezogen, sondern habe diesen Ort als zusätzliche Option angeboten. Ansonsten bin ich gern bereit, im Raum um Hannover (bis 200 km) meine Kenntnisse und Fähigkeiten in Form eines Kurzvortrags bei einem Verein zu präsentieren. Und dies ohne Zusatzkosten. Ich möchte damit einfach darauf hinweisen, wie wichtig gerade im Sport Mentaltrainng ist. Unter anderem für die spätere Entwicklung der Einzelsportler in Beziehung zu den Eltern, dem Trainer und den Mitspielern, zu den Anforderungen des Publikums und so weiter. Ebenso um die Teamentwicklung und der Status des Einzelnen.
    Nein, ich bin nicht enttäuscht. Ich muss nur einfach akzeptieren, dass das Geschwätz um ein Thema oftmals sehr groß ist, aber letztendlich keine Taten folgen lassen. Ich mache auch wirklich keine Werbung für mich (Ihr seht ja, dass es nichts bringt!). Mir geht es nur um den Effekt, den man mit Hilfe des Mentaltrainings erzeugen kann. Für den Spieler, den Verein, die Mannschaft und das Ziel.

  • @ Mentala


    Mein Beitrag war nicht auf Dich bezogen, sondern auf Beiträge von Kicker. Tut mir leid, wenn es bei Dir falsch rüber kam.


    @ Kicker


    Da Du selbst das Angebot von Mentala nicht angenommen hast, schließt Du Dich sicherlich in den Kreis der Trägen und meist Motzenden ein. Hier haben einige (wenige) schreibende Forumsmitglieder Interesse am Thema gehabt. Wie viele davon in der Nähe von Wiesbaden wohnen, weiß ich nicht. Sehr wahrscheinlich noch weniger. Den Leuten deshalb grundsätzlich diesbezüglich Trägheit zu unterstellen, halte ich nicht für richtig. Ich habe Achtung vor jedem, der sich viele Stunden seiner Freizeit meist unentgeltlich für andere auf den Platz stellt. Da die meisten noch einem Beruf nachgehen bzw. in die Schule gehen, außerdem noch Familie und andere Hobbies haben, ist es doch verständlich, dass Schwerpunkte gesetzt werden und man sich vielleicht nicht noch Zeit für ein Thema nimmt, das man zwar grundsätzlich interessant findet, aber hier andere Dinge für sich persönlich als auch für seine Mannschaft als wichtiger betrachtet. So geht es mir zumindest.

  • Mentala


    Wende dich doch direkt an die Lehrbeauftragten der Fussballverbände und biete ihnen eine Kurzpräsentation an. Sich direkt an die Vereine im Breitensport zu wenden und dann über Mund-zu-Mund-Propaganda weiterempfohlen zu werden, kann man parallel dazu ja auch machen, um weitere Erfahrungen zu sammeln, wie man das Angebot gezielter gestalten kann.

  • Nein, ich bin nicht enttäuscht. Ich muss nur einfach akzeptieren, dass das Geschwätz um ein Thema oftmals sehr groß ist, aber letztendlich keine Taten folgen lassen. Ich mache auch wirklich keine Werbung für mich (Ihr seht ja, dass es nichts bringt!). Mir geht es nur um den Effekt, den man mit Hilfe des Mentaltrainings erzeugen kann. Für den Spieler, den Verein, die Mannschaft und das Ziel.

    Mentala,


    soweit ich mich erinnere habe ich dir meine Erfahrung mitgeteilt. Diese kannst du zur Kenntnis nehmen oder es lassen. Schaust du genauer hin, so erkennst du, dass ich im Trainergespann tätig war und dies bedingt durch einen Umzug nicht mehr bin. Im Profil bei mir steht es klar, deutlich und für jeden ersichtlich, dass ich nun Vater bin. Insofern kein Trainer-Ehrenamt ausübe.


    Die Erfahrungen beziehen sich auf eine Dorfverein-Mannschaft (Trainergespann und Vater) und nach dem Umzug nur noch Vater eines begeisterten Fußballjungen welcher im LZ spielt. Hierdurch habe ich Einblicke in die finanzielle Unterstützung dieser Jugendmannschaften erfahren. Hier im Forum greife ich gerne, wie bereits ausreichen oft geschrieben, auf dein Hilfeangebot zurück um einiges besser zu verstehen. Bücher kann man schlechter fragen :D .


    Geschwätz ist allerdings relativ. Ebenso wie viele die Worte; Effektiv, Liebe usw. anders interpretieren. Auch bin ich mir sicher, dass wenn wir hier Fragen würden; "Was ist die Welt?" und diese Frage in paar kurzen Sätzen beantwortet werden soll, dass hier alle etwas anderes schreiben. Warum? Weil es Luftwörter sind und jeder diese anders füllt. Aber warum, wir leben doch schließlich auf ein und derselben Welt, oder?


    Aber ok, du akzeptierst das Geschwätz von mir und ich lass die Sache hier den aktiven Trainern und halte mich mal raus.


    gl hf


    crow

  • Mentala: Bei der Threaderöffnung war es meine formulierte Intention, sich inhaltlich zur Sache auszutauschen, im allgemeinen. Natürlich gibt es die verschiedenen Methoden und Arbeitsansätze bzgl. der Erarbeitung des Mentalen. Wer, der sich "einer Schule" verschrieben hat, soll auch deren Gedanken präsentieren, aber der Austausch zur Sache sollte im Vordergrund stehen (also keine Art Sprechstunde für Fragen aller Art o. Terminbörse). Dazu ist es bisher kaum gekommen! Neue o. alternative, auf Leibesübung bezogene Entwicklungen bzgl. NLP zB hätten mich ebenso interessiert wie die vielen Praktiken zur audiovisuellen Wahrnehmungserweiterung, die wohl in allen Bundesligaclubs heute zur Anwendung kommen. Von denen ich aber nur 2 Varianten kenne. Ich kenne die Einzelsportler-bezogenen Praktiken zur Genüge, aber kaum teambezogene: wobei Fußball nunmal Teamsport ist! Hier fand ich die Verbindung von MT mit Kampfsport zB interessant u. habe nach der Kontaktaufnahme mit H. ein entsprechendes Element in mein Programm integriert, das sehr gut ankam. Leider gab es nicht mehr solcher Impulse. Zum Motiv-Profiling nach Reiss blieb für mich bisher die Basis offen: welches Menschenbild hat man, wie wird Geist/mens definiert? Auch wenn Sektencharakter verneint wird, scheint es eine Art Katechismus für den inneren Kreis Eingeweihter zu geben, der nicht jedem offen zugänglich ist (wie bei wissenschaftlichen Ansätzen üblich), oder irre ich mich? Bzgl. Reissprofilen wäre doch spannend, inwiefern sie mental etwas bringen, wie man dafür arbeitet, ob sie - wie es mir vorkommt - eher nur psychologisch arbeiten, was Geist/mens hier überhaupt sein soll: Geht er in der Psyche, in Motiven voll auf? Kann man ihn o. die Motive kontrollieren, wer: jeder sich selbst, nur über Dritte (per Mediation etwa von innerem u. äußerem Selbst) o. gar überhaupt nur von außen, per Mentaltrainer, der dann wie eine Seelenkrücke fungieren müsste, statt sich schnellstmöglich selbst überflüssig zu machen, was mein beraterischer Ansatz wäre. Daher würden Erfolgs- statt Zeithonorare die Effizienz fördern, da der Coach keine abhängigen, vielmehr befreite Geister als Ziel hätte: das eigenständige Erwachsenen-Ich, wogegen Trainer doch eher fortlaufend alle kontrollieren, unter ihren Fittichen behalten wollen: als Kinder-Ich - oder? Der Erfolg eines Coach zeigt sich darin, dass er (weitestegehnd aus der Verantwortung) entlassen werden kann, beim Trainer würde dies üblicherweise als Misserfolg gelten: das Team entgleitet ihm, seiner Autorität etc. So sichtet man dann Potentiale und Talente nach Modethemen: peripheres Sehen, Handlungstempo u.ä. sind grad "in", da man sie äußerlich beim Spiel erfolgreicher Teams beobachten zu können meint (Barca lässt grüßen, wobei konkrete Einblicke in deren mentaler Arbeit fehlen). Teambuilding als "In"-Stichwort. Doch woraus erwachsen diese Qualitäten, wie passen sie überhaupt "mental" zusammen? Usw. Das waren die Fragen, an deren Beantwortung eine Annäherung im gemeinsamen Suchen meine Intention war, doch davon sind wir meilenweit entfernt...


    @Karl/who it will concern: wozu diese Sachferne? Ich habe nie über Kostenaspekte geklagt o. kostenfreie Termine von wem nachgefragt, biete selbst MTC an etc. Unfruchtbare Streits, wer die Wahrheit denn nun mit Löffeln gegessen habe, in allem richtig läge etc., muss ich mit Mentala nicht führen, hatte aber mit ihr längst Kontakt aufgenommen: wir haben uns ausgetauscht, doch du meinst, es besser zu wissen? Ich will hier keinen bekehren, sondern zur Sache (auch nicht immer nur über sie) diskutieren, was so aus lauter Nebenkriegsschauplätzen kaum möglich erscheint. Wir alle sind als Körper der Trägheit unterworfen, können dieser aber vom Geist her begegnen, das war Hintergrund meiner allgemeinmenschlichen Äußerung, im Themabezug, was die, die erst Kostenfreiheit fordern, sie dann aber ignorieren, bewegen könnte. Was hat man davon andere falsch wiederzugeben, ihre Reaktion wieder nicht zu beachten u. dann erneut sinnentstellend so zu tun, als zietiere man sie, nur, um dies zu verreissen? Wie oft soll ich dies noch erläutern? Da kann ich mich nur ausklinken, obwohl ich ja diesen Sach-Thread mit klarer Leitfrage eröffnete: um zur Sache zu diskutieren, voranzukommen, ihrer Erkenntnis zu dienen. Persönliche Scharmützel, sich derweise immerzu anzugiften, war nie der Zweck! Das ruiniert nur Zeit- und Nervenbudget u. wo liegt da bitte das Interesse? Wohl nicht wirklich beim Sachthema. Man kann selbst Threads eröffnen, dort übers Mentalcoaching o.ä. ablästern, aber doch bitte nicht, wo die Leitfrage ganz klar vorgibt, worum es gehen sollte: konstruktive Erkenntnis zur Sache! Danke.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    2 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • TW-Trainer
    In diesem Bereich sind renommierte Sportpsychologen tätig, die hoch bezahlt und selbst dem Fernsehzuschauer bekannt sind. Da haben kleine Mentaltrainer keine Chance :)

  • Da haben kleine Mentaltrainer keine Chance


    Wirklich? Kommt immer aufs Ziel an. Gehe mal in deren Seminare, stelle ein paar Fragen, zB wo liegt für sie der Teamgeist oder ist er Fiktion? Da war vor Jahren mal die "flüchtige" Antwort einer dieser Koryphäen: Das ist hier nicht Thema! - um dann schnell im Psychologisieren des Teamsports fortzufahren. Nicht dass ich nicht gern deren aufschlussreiche und hochgebildete Bücher und Studien lese, aber sie sind eben vom Ansatz her grundverkehrend und falsch, wie jene Antwort belegt: Teamgeist ist gar nicht wirklich ihr Thema! Die vom DFB beherrschte Fußballwelt hat dies evtl. nur noch nicht zur Kenntnis genommen. Noch ist es so, dass man als Fragensteller erst ignoriert, dann mit Rauswurf wg. (Ruhe-)"Störung" bedroht wird, so ging's mir damals, als ich mit der Frage nachsetzte, was denn dann Thema sei: keine Antwort, sondern eben nur die Warnung: Bitte stören sie nicht weiter unseren Unterricht... Aber wie gesagt: diese Sportpsychologen haben vieles vorangebracht, es spricht nicht Mangel von Respekt aus mir, nur die Erkenntnis, dass sie das, worum es im Teamsport zuallererst gehen müsste, gar nicht erfassen wollen! Sie gehen vom Einzelnen statt dem Team aus und versuchen dann, deren mentale Eigendynamik autoritativ zu rekonstruieren. Natürlich generiert man so gewisse Erfolge, da dem Mentalen quasi unter der Hand doch mit gedient wird: besser als nichts wie meist im Amateurbereich o. vielen Fußball-Entwicklungsländern, aber es wäre mehr drin. Wie man dies angemessen verkaufen und zur Geltung bringen könnte, ist sicher eine entscheidende Frage, über die man viel grübeln kann bzw. muss... Aber bitte keine Angst vor großen Tieren, sie sind auch nur Menschen wie du und ich, im Prinzip, auf das man sie festnageln müsste... Man muss aber schon in ihre Hochburgen gehen, Widerspruch wagen, um sie in Verlegenheit zu bringen, was denn ihre Sache wirklich sei. Zu uns kommen sie von sich aus nicht, denn sie haben ja Erfolg. Also müssten wir uns hier den Rücken stärken, nicht nur wie viele persönlich gegeneinander Stimmung machen o. immer wieder mit Abwegigem vom Thema ablenken: dafür ist es zu wichtig, daher tut es mir echt weh, wenn es nicht hochgeschätzt wird.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

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