Darf Fussball etwas kosten?

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    • Offizieller Beitrag

    Überdies müssten dann AG´s in der Schule auch ordentlich was kosten. Die werden i.d.R. ja von Leuten geleitet, die den Kram studiert haben. Und das ist immerhin eine höhere Qualifikation als C-Lizenzen, Coerver-Bücher und Trainings-DVD´s.


    Das gibt es auch anders. Ich habe mal mit einem befreundeten Sportlehrer gesprochen, wie es denn aussieht mit Jugendarbeit. Grundsätzlich ja und ein Kollege auch, aber nur dann, wenn die Zeit auf die Unterrichtszeit angerechnet wird. Weil das nicht passiert, wird auch nichts gemacht.

  • Kicker, ....du hinterfragst mir zuviel....ich beneide dich nicht dafür, dass du das machst. Es wird dich krank machen...Magengeschwür bis Wahnsinn ist alles drin.


    Was du da alles beäugst...will ich für mich nicht. Ich denke, du hast in vielen Punkten recht. Eines als Anmerkung von mir...es sind nicht einzelne böse fiese Menschen die das so wie es ist zulassen, kreieren...machen...es ist das System, das sich langsam so entwickelte.


    Ich freue mich, das ich so ein einfacher Mensch bin und es mich wirklich nicht interessiert. Ich bleibe dabei...meine vier Stützpunktspieler ...es waren sogar Fünf....einer hörte freiwillig auf, weil ihm der dritte Termin gestunken hat....werden dort gefördert...für ihr Heimteam...mich...den Verein und der Rest...den habe ich im Hinterstübchen, den Verdränge ich und es interessiert mich nicht. Wenn es sich ergibt, werde ich den Eltern -soweit nötig- den Zahn ziehen und Klartext reden....wenn nicht...das nicht.


    Die Spieler die später aus der Förderung herausfallen...sorry....tut mir leid für die...selbst Schuld...war doch absehbar. Das Risikio des Scheiterns ist doch riesig. Verletzung, falsche Nasenspitze ...was auch immer. Deshalb...spinne ich bei wirklich drei sehr talentierten Söhnen denen nichts von der großen Kariere vor. Im Gegenteil...wieviele Talente sind denn durch zufall reingerutscht...die Beispiele gibts auch. Ausserdem...gibts genauso viele Talente, die scheissen auf die Fußballkariere, weil anderes viel schöner und wichtiger ist! Und genau das kann ich gut verstehen. Es gibt Länder die lassen Kinder hungern, es gibt geschlagene, vergewaltigte, es gibt Mobbing, es gibt ...es gibt...es gibt...das Strafgesetzbuch nach deutschen Maßstäben hoch und runter, ....soll ich mich dafür nun verantwortlich zeigen...soll ich deswegen mit Bauchscherzen rumtollen, soll ich nun als Menschenhasser herumirren? Nöö, dat lass ich nicht zu.


    Mein Ältester hatte die Chance auf fußballerisch mehr...er wollte es nicht!
    Mein Mittlerster geht nun von der Kreisliga A in die Landesliga. Weiss ich was da passiert. Ist mir peng.
    Mein Jüngster den trainiere ich selber...wie die anderen beiden damals...und der ist noch talentierter als die Älteren..sowohl im Tor, als auch als Spieler...und er würde nicht einen Kilometer weiter fahren, als 5!!! Den können die wegen meiner ansprechen, wenn er selber in den Zug steigen kann und dabei die Schulnoten stimmen sonst gibts das P wie Pause...ebend aus dem Grund wie du sagst,...ich spiele doch kein russisches Roulett! Bin ich wahnsinnig? Genau das ist das, was die die später mit den Jungs Kohle verdienen wollen...tun. Ohne mich, ich bin Vater und habe Verantwortung. Wer das anders sieht, kann Glück haben oder muß bluten, so ist das ebend.


    Basti


    dein Kassierer der interessiert mich nicht. Eine Beitragserhöhung von 6.45 Euro auf 15 Euro würde bei Euch dazu führen....das das Geld was vorher für Bälle und Klopapier zur Verfügung war...immer noch zur Verfügung stünde. Du würdest halt ein Dankeschön erhalten und du kannst ja für deinen Kassierer dafür gern darauf verzichten...ich aber nicht! Zudem würde ich die die nicht richtig ticken so dazu bekommen, sauberen Kinder-.und Ausbildungsfußball abzuliefern...und wenn das nicht klappt, könnten sie gehen...super oder? Also vergiss nicht....BEITRAGSERHÖHUNG... und nicht, das bis jetzt vorhanden Kapital schmälern durch Forderungen, die ohne Erhöhung natürlich nicht umzusetzen sind. Genau das scheinst du aber zu beschreiben.


    Tut keinem weh und bringt richtig was und das, ohne auf die Hilfe von irgendwo zu warten.

  • Schöne Diskussion hier. Hart und offen, aber an der Sache orientiert. War nicht immer so in den letzten Wochen.


    @Don


    Das ist der Thread den ich meinte. Besten Dank ! Ich sag's immer wieder: Hier schlummern echte Schätzchen im Archiv.


    Andre


    Mein Hinweis auf den DFB in diesem Thema war ungeschickt. Ich meinte dies eigentlich nur im Bezug auf Wertigkeit des Ehrenamtes. Der DFB macht aus seiner hauptsächlichen Zielrichtung keinen Hehl. Ich finde dies nicht verwerflich.


    Follkao


    Ja, stimmt. Hier gibt es wirklich einige schöne Anlagen, die in mühevoller Kleinarbeit hochgezogen wurden. Ist bei uns genauso. Tolles Gelände. Nützt Dir nur nichts, wenn bald keine Kinder/Jugendlichen mehr drauf spielen. Dann war die Arbeit umsonst. Lies meinen Post mit den Spielgemeinschaften. Das wird so kommen, wenn man nicht gegen steuert. Es geht also nicht darum, ob alle im Verein Geld verdient hätten. Das steht für mich außer Frage. Worüber diskutieren wir hier ? Darf Vereinsleben was kosten oder darf Fußball was kosten ? Sind für mich zwei unterschiedliche Themen. Vielleicht wird es anderer Stelle deutlicher.

  • Entschuldigung, ich bin auch nur ein Papa-Trainer und damit eine unprofessionelle Zumutung für die Kinder. Wie abwertend hier über Leute diskutiert wird, die sich immerhin im Verein engagieren, damit überhaupt ein Trainings- und Spielbetrieb stattfinden kann, statt Jugendmannschaften gleich abzumelden, kann ich nicht mehr hören.


    Wenn jeder, der eine Jugendmannschaft als Trainer übernimmt, als Qualifikation eine fundierte Ausbildung vorweisen muß, können sicherlich 80-90 % aller Jugendmannschaften abgemeldet werden. Wäre das tatsächlich besser ? Ich bin 45 Jahre, habe zwei Kinder, einen stressigen Vollzeitjob und Haus und Garten. Ich bin definitiv nicht in der Lage, neben dem Training für die Kinder noch nebenbei eine Trainerlizenz zu machen, vom dem körperlichen Eingangstest (marode Knie) ganz zu schweigen. Mit Laufen ist nichts mehr.


    Ich stelle mich seit 1 1/2 Jahren als Trainer zur Verfügung und habe sicherlich schon viel falsch gemacht. Aber mehr als über die enschlägigen Internet-Trainingshilfen zu versuchen, das Trainingsangebot zu verbessern kriege ich nicht hin. Die Kinder, die ich betreue, werden möglicherweise bzw. ganz sicher bei der Übergabe an die älteren Jahrgänge technische Mängel aufweisen. Aber sie haben zumindest Fußball gespielt (kleiner Dorfverein ohne professionelle Strukturen).


    Ich habe auch null Problem damit, kein Honorar zu bekommen. Ich habe früher selbst Fußball gespielt und freue mich, ein bißchen von dem Spaß zurück zu geben, den ich damals selbst haben durfte. Ich hatte auch nie perfekt ausgebildetete Trainer und bin als Fußballer sicherlich nicht bestmöglich gefördert worden. Na und ? Ich hatte Spaß und hab den Fußball genossen !


    Was ist so schlimm daran Fußball nur zum Spaß zu spielen und nicht um so hoch wie möglich zu spielen oder so gut wie nur möglich zu werden ? Ohne die ganzen Dilletanten, wie ich einer bin, kann ein Dorfverein keinen Trainings-/Spielbetrieb anbieten. Und keine Angst, mangels eigenem Ehrgeiz wird von mir kein Kind angeschrien, wenn mal was schiefgeht. Zumindest das kriege ich hin.




  • ich musste schon ein bisschen überlegen was ich nun darauf schreibe.


    weil...


    einerseits geb ich dir sehr recht, dass es eben gerade in den ganzen jugenaltersklassen nicht ohne ehrenamtliche pappatrainer geht
    dass die pappas nicht alle über die gleiche art und weisse gut oder sagen wir mal weniger gut als trainer geeignet sind ist klar.
    das gibts ja auch bei profitrainern, dass manche eben besser und manche weniger gut sind.


    ich bin hald der meinung, dass ein professioneller trainer, der lizenzen macht, sich weiterbildet und dem entsprechend auch anderes training als ein pappa anbietet schon irgendwo entschädigt werden sollte.
    das ganze seh ich änlich wie im realen arbeitsmarkt, auch wenn das im thema an sich sicher biscchen gross verglichen ist.


    in der arbeit sind eben auch qaulifizierte leute besser bezahlt, kriegen meisst bessere stellen und haben mehr chancen nochw eiter zu kommen.


    warum soll das dann im traineramt nicht so sein.


    es geht nicht ohne pappas, aber wir reden ja hier davon, dass es gemischt werden soll. zumindest seh ich das so.
    nur stützpunkte ist auch mist, weil das dann direkt etwas durchrutschende spieler verbrennt, die dann aufhören, aber im dorfverein super passen würden.


    also muss das ganze auch regional bei den vereinen weiterbestehen!


    ich würde nur mehr qualität gerne sehen und das ist mein anspruch wenn ich mal ein team übernehme.
    mein ziel ist, dass ich mich so detailiert in die arbeit reinhängen möchte, dass ich eben nicht der bessere trainer bin, aber eben mehr dafür tue.
    ob das dann klappt, müssen andre beurteilen.


    eine mischung ist sicher das ziel, denn der erfahrene vater, kann dem jüngerem ausgebildtem trainer auch was lernen und umgekehrt doch auch.


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    ich bin aber der meinung, dass dieser threat hier zu sehr politisch geführt wird, auch wenn da schon wahrheit dahintersteckt, möchte ich hier nicht weitere statuten vom dfb oder dfl lesen. mich hätte mehr der regionale fortschritt interessiert.


    wenn ich manche beiträge hier verfolge, mögen die sicher wahrheit mit in sich tragern, aber im allgemeinen, ist mir die disskusion zu heiss geworden, da hier schon zu gross gedacht wird.


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    ich werd den weg der eigenentrainerausbildung gehen und samt lizenzen und fortbildung sicher meine chance bei den herren kriegen. in meiner region gibts kaum junge trainer, meisst alle möchtegernspieler, die sich dann als spielertrainer verkaufen, richtig geld kassieren, aber dann in der a klasse trotzdem vorletzter werden, sich auf die schulter klopfen und zum nächsten verein gehen.


    soll ok sein, aber ich möchte einen ruf aufbauen in dem es heisst, der ist jung, hungrig, ausgebildet, kann den spielern richtig was lernen und kommt im team an.
    dann noch bissle glück und ne kreisligamannschaft ist locker drin.


    bei uns kannst da bis 500 mücken ohne spielertrainer kassieren, mit den grad beschriebenen möglichkeiten, die ich dann mitbringe, erst recht.


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    ich könnt das ziel aber nicht anstreben, wenn es euch jugentrainer nicht gäbe. ich bin für kids einfach nicht geeignet, drum geh ich den weg der erwachsenen.


    ich klinke mich in diesem threat mal aus, da ich finde, dass er zu weit auseinander geht und es für meinen geschmack auch schon fast zu persöhnlich wird....




    eins möcht ich aber noch sagen.....



    ich fand in fast allen posts hier in diesem threat eine gewisse wahrheit, aber man kanns nicht allen recht machen und ändern können wir das hier in dem post eh nicht.


    wünsche viel spass beim weiteren lesen hier...


    sehen uns im nächsten post.



    grüsse aus niederbayern

  • Zuerst einmal:
    Würde mein Verein mir anbieten, meine Arbeit monatlich mit 100-200? zu entlohnen - etwa, weil eigens dafür ein Sponsor geradesteht - würde ich es nicht ablehnen. Ich würde es andererseits aber auch nie lauthals fordern.... warum?

    Bei Fordern wäre ich auch skeptisch. Da sind wir einer Meinung. Es gibt aber Vereine, die etwas anbieten und sich davon etwas erhoffen. Entscheidend ist was und wie.

    Die Frage lässt sich für mich relativ einfach beantworten... Momentan stehe ich einzig und allein den Kindern und Eltern gegenüber in der Pflicht. Bei einer hohen monatlichen Entschädigung jedoch bin ich plötzlich dem Verein gegenüber in der Verantwortung. Und was das mit sich bringt: Der Verein kann mir dann auch noch vorgeben, was ich zu tun habe. "Wir wollen dasunsdas, sieh zu, das du es hinbekommst. Bekommst ja schließlich Geld dafür!" Und sobald wir nicht mehr von einer kleinen Entschädigung, sondern über höhere "Anerkennungen" sprechen, lassen wir uns knechten, müssen uns knechten lassen.

    Du siehst es negativ. Ich nicht. Positiv daran ist, dass nicht jeder so schalten und walten kann wie er will. Nochmal: In einem vernünftigen und zukunftsorientierten Konzept an das sich jeder zu halten hat, ist dieses "Druckmittel" für den Verein durchweg positiv. Keiner muss sich dem unterwerfen oder knechten lassen. Es ist und bleibt freiwillig.

    Ein kleiner Nebeneffekt ist natürlich auch: Was ist mit den anderen Vereinsmitarbeitern? Was ist mit dem Platzwart, der täglich das Gelände in Schuss hält? Der arbeitet da körperlich teils sehr schwer. Was ist mit den guten Feen im Vereinsheim (bei uns nicht verpachtet), die stehen täglich ab 15 Uhr bis Ende offen hinter der Theke, organisieren Public Viewing etc...

    Du redest von Vereinsleben im Allgemeinen. Dann stimme ich Dir zu. Die Frage hier ist aber einzig und allein auf den Fußball bezogen. Und ob dieser unter Wert verkauft wird. Ich meine ja.

    Was ist mit den Geschäftsführern? Als ich diesen Posten im alten Verein innehatte, klingelte von morgens 8 bis abends um 9 immer wieder das Handy... Entweder Trainer am Rohr, andere Vereine, Eltern, Spieler.. und alle mit wahnsinnig wichtigen Problemen, die sofort geklärt werden müssen.


    Was ist mit den AH-Spielern, die bei jedem Turnier oder jeder sonstigen Veranstaltung in die Hände spucken und alles allein organisieren?


    Ich sag einfach mal, der Platzwart arbeitet mehr als ich. Und sogar schwerer. Die guten Feen im Vereinsheim sind auch öfter im Einsatz. Unser Jugendgeschäftsführer? Der ist sogar gerade im Urlaub ständig erreichbar bei Problemen - und ob das Problem akut ist, entscheiden ja leider die Anrufer, nicht er.
    Unser 1. Vorsitzender, der sich neben seiner Vollzeittätigkeit nachmittags mit Sponsoren trifft, Trainergespräche führt, auf dem Sportgelände malocht und und und... die "schuften" alle mehr als der Durchschnittstrainer.

    dito


    Denn nur mit Qualifikation kann ich das Geld gar nicht begründen. Es sei denn, jemand möchte mir erzählen, das die wahnsinnig schwere, nervenaufreibende, langwierige, erschöpfende C-Lizenz eine Begründung dafür ist. Oder die Fortbildungen, bei denen der ausrichtende Verein bzw. der Kreis sogar noch Brötchen hinstellt, und man kaffeesaufend 2, 3 Stunden - u.U. vllt. auch mehr - lustig zuhört, mal bei praktischen Übungen mitmacht und meist eh nur etwas hört und sieht, was man sich selber schon angeeignet hat.

    Ah ja. Ist mir zu pauschal. Sind das Deine Erfahrungen ? Ich war schon auf vielen Fortbildungen und habe immer was dazu gelernt. Kaffee gab es auch, aber erst danach. Beim Feedback. Gute Fortbilder holen sich das ein, weil sie auch davon profitieren möchten. Zumindest kenne ich das so.

    Es wurde angesprochen, das nicht alles Geld aus den Beiträgen etc. in Material usw. investiert werden sollte. Sehe ich weitestgehend auch so. Wenn alles bezahlt ist, alle laufenden Kosten gedeckt, und am Ende 50 ? für mich rauskämen im Monat, ohne das das Geld dem Verein woanders fehlt - dann, ja dann würde ich es nehmen.

    Und warum ? Weil es über ist ? Okay. Dann habe ich den Thread tatsächlich anders verstanden.

    Viel Geld zu "wollen" ist das eine. Aber es zu rechtfertigen etwas gänzlich anderes. Wer neben seiner beruflichen Tätigkeit einen Nebenjob annimmt kann dann mal schauen, wo er mehr arbeiten muss für 200 Euro mehr - im Verein oder in der Nebentätigkeit.

    Oja. Spätestens jetzt wird es deutlich. Du redest über einen Nebenjob des Geldes wegen. Dann gebe ich Dir Recht.

    Ich zähle mal lieber gar nicht erst auf, wozu ich mich als Trainer verpflichtet habe... Verhaltensweisen, Fortbildungen etc., und das für Lulu. Da möchte ich gar nicht wissen, was ein Verein so alles verlangen kann, wenn ich ordentlich Patte in de Täsch bekomme. Und ganz am Ende krähen dann die Vereinsverantwortlichen, rennen mit der Mistgabel und Fackeln durch die Straßen, weil ihnen die Trainer abhanden kommen - weil der Nachbarverein einen Fuffi im Monat mehr zahlt, und alle da hin wollen.


    Ich habe es in meinem ersten Post schonmal erwähnt. Du kannst 1000 Euro pro Trainer bezahlen. Wenn Du dann hoffst, alles wird besser ist das rausgeschmissenes Geld. Wenn aber alle involviert sind und von dem gemeinsam erarbeiteten Ziel überzeugt sind und daran mitarbeiten, ist das klug investiertes Geld. Es dauert zwar, macht sich aber in der Zukunft bezahlt. Und dort wo ich jetzt zusätzlich tätig bin, ziehen alle an einem Strang. Da will im Übrigen die Thekenbedienung, der Platzwart und und und kein Geld. Die wachen aber mit Argusaugen darauf, dass sich alle dem Ziel des Vereins unterordnen. Und zwar selbstlos und mit vollem Engagement. Wenn dies nicht so wäre, würden sie sicherlich alles von heut auf morgen hinschmeissen. Zu Recht. Leute, die dies als bloße Nebentätigkeit sehen, würden sofort auffallen.


    Ich wünschte, mein Heimatverein hätte soviel Weitsicht. Dann würde ich dort ( wenn meine Beine mich solange tragen ) weitere 20 Jahre tätig sein. Ohne jeden Cent aber mit der Gewissheit, dass der Jugendfußball den richtigen Stellenwert genießt :!: Weißt Du, was ich meine ?

  • Thomas


    Vermutlich geht es jetzt tatsächlich in die falsche Richtung. Papa-Trainer sollten hier eigentlich nicht thematisiert werden. Ich bin übrigens selber einer. Hat Vor- und Nachteile, sagt aber überhaupt nichts über individuelle Qualifikation aus. Zumindest für mich nicht. Das Thema ist hier auch nicht ( ausschließlich ) Trainergehalt, sondern ob Fußball was kosten darf.


    Investieren in Jugendfußball ist nicht ausschließlich nur über Trainer ( ob mit oder ohne Lizenz ) möglich. Gastreferenten z.B. Warum sollte man seinen Trainern ( ob mit oder ohne Lizenz ) nicht beispielsweise einen Coerver-Lehrgang bezahlen ? Erweitert den Horizont und jeder bekommt einen Einblick in diese Methode. Oder die Reise in ein LZ in der Umgebung. Oder einen Koordinator, der altersgerechte Trainings entwickelt, die sich aufbauend durch die gesamte Jugend ziehen. Dann kocht keiner sein eigenes Süppchen. Bringt er gute Qualität darf der ruhig was kosten.


    Mir gefällt diese Trennung hier teilweise nicht. Wer Geld bekommt hat was drauf, wer nicht der eben nicht. Das ist nicht das was ich mit investieren meine. Es gibt soviel Potenzial im Jugendfußball. Manches kostet eben Geld und es ist grob fahrlässig, dies nicht zu bezahlen. Ich kann ja nur meine unmittelbare Umgebung beurteilen. Nur wenige Vereine sind mutig genug, dies zu tun. Deren Zahlen sind zumindest nicht rückläufig; meist steigend. Zufall ??


  • Ich war 7 Jahre Papatrainer ohne Schein. Ich mache meine Sache nun nicht anders, weil ich einen Schein habe. Dennoch sorgt der Schein für eine Qualifizierung -vor allem bei denen- die neu sind. Zudem ist das halt so in dem bestehenden System und geschadet hat das Teil auch noch nicht.


    Was glaubst du....wenn dein Trainerposten ab kommende Woche -sagen wir 180 Euro im Monat einbringt....hättest du den Posten gemacht oder wären da noch andere Aspiranten in Frage gekommen?


    Wenn du aufhören würdest...finden sich da weniger oder mehr?


    Machen die das dann nur für die 180 Eurtronen oder ist es -so der Tropfen- zum Ja?


    Das ist die eine Sache an der Geschichte. Die andere ist die...das das was dann lieb gewonnen ist...was dann was wert ist....also der Trainerposten....also begehrter als sonst....dann nur noch von Leuten praktiziert werden würde...wenn sie sich an bestimmte Dinge im Kifu halten würden...wie bei einem Arbeitsvertrag halt.


    Gemessen an deinem persönlichen Beispiel...also an dir...hieße das:


    1. Machste deine Sache derzeit gut....würdest du ohne Veränderung deinen Trainerjob weitermachen und finanzielle Anerkennung erhalten und diese von mir aus stiften können.


    2. Machste deine Sache durchwachsen...würde man dir kollegial sagen, was noch nicht so passt und du hast die Möglichkeit auf Änderung...oder tschüssi...da findet sich DANN schon jemand anderes


    3. Du machst es bissig falsch, bist nicht belehrbar, uneinsichtig...ein Egomensch...einer der nach jetzigen Maßstäben eine NIete im Kifu ist....dann müßtest du gehen und die Drohung..."Ich schmeisse" und ähnliches...würde eine Lachnummer....weil ja wiederum andere zu finden wären.


    Was ich nicht gelten lasse ist, dass dir der Trainerschein nicht möglich ist. Das habe ich auch 10 Jahre lang gesagt und es war vorgeschoben. Ich wollte die Kohle nicht investieren....ich wollte die Zeit nicht investieren...ich hatte keine Lust drauf...keine Neugierde war da.....meine Ehefrau hatte auf Grund der zeitlichen Aspekte was dagegen und und und....also alles Dinge die man akzeptieren mußte, aber es wäre -so ich es fest gewollt hätte...möglich gewesen. (habe an drei Tagen die Woche über cirka 2,5 Monate innerhalb der Woche ab 18.30 Uhr bis 21.00 Uhr und Samstags oder Sonntags ab 10.00 Uhr...meist für 3 Std. den Schein gemacht//ich habe drei Kinder, mache Früh.-Spät.- Nachtschicht...habe drei Wochenenden im Monat zu arbeiten und habe ein Wochenende frei und ich arbeite immer 7 Schichten am Stück)


    Also würde dein Amt 180 Euro einbringen, gehe ich davon aus...das es einige andere Leute geben würde, die das machen wollten und auch Zeit investieren würden und wenn du es nicht wolltest, dann wärste halt raus, ganz einfach.


    Ein gutes Beispiel dafür, dass die Kohle an den Trainer in mehreren Hinsichten eine gute Sache wäre.


    -Ehrenamt wird gestärkt
    -Kifu würde mehr gesichert (kein Garant...aber ein weiterer Schritt in die richtige Richtung)
    -Qulitätssicherung...was das Ansehen des Vereins langfristig stärkt...daran hängen Mitgliederzahlen und auch der langfristige Erfolg des Verein
    -mehr Traineranwärter


    Alles nur hypothetisch, ich weiss...und den Erfolg/den Beweis schulde ich. Ich brauche aber nur zu Profivereinen blicken...da läufts. Ein Trainer erhält dort Geld...er hält sich an die vertraglichen Gegebenheiten...der Job ist begehrt...hält er sich nicht an die Abmachungen...muß er gehen und der nächste kommt. Wäre das hier anders?


    Abschließend möchte ich noch anfügen, dass es mir persönlich nicht unbedingt auf den Trainer mit Schein ankäme. Vielmehr würde ich mir anschauen, was der Trainer drauf hat...was er macht...wie er Trainings gestaltet und ablaufen läßt und wie er mit den Kindern im Training und beim Spiel umgeht. Dazu ein Gespräch und davon -also von dem Gesamtbild- würde ich es abhänig machen. Dieser Trainer müßte sich aber -wie ein Trainer mit Schein- regelmäßig fortbilden und Nachweise hierüber erbringen...oder...er wäre falsch und müßte wieder gehen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Zum Beitrag 88


    Genau das machen Vereine aber nicht. Da werden die Mitgliedsbeiträge nicht um 5, 8 oder 12 Euro im Monat angehoben um das zu realisieren. Da fehlt der Mut, da fehlt die Einsicht und vielleicht auch die Weitsicht.


    Chris...du liest doch gerade mit. Ihr habt es doch damals so oder so ähnlich gemacht....wie ist es gelaufen, was ist seit damals an Veränderung gewesen. Welche Vorteile...welche Nachteile....was kannst du dazu sagen. Wie haben die Zahler reagiert. Wie hat es sich entwickelt...Vereinszahlen, Mitgliederzahlen, Ruf usw..Ist Euer Beispiel von damals übertragbar oder nicht?

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Haha ja ich fand den Thread gerade sehr interessant, bin gerade von einer Woche Urlaub zurückgekommen und fliege morgen mit meiner Mannschaft auf ein Turnier. Da ich sehr früh aufstehen muss, möchte ich nicht so lang schreiben, aber ich werde immer mal wieder reinschauen und denke, dass ich ein bisschen was beitragen kann.


    Wir gehen mit unserer umstrukturierten Jugendabteilung jetzt ins dritte Jahr. Unser Jahresbeitrag beträgt rund 200 Euro.


    Kurz mal ein paar Stichpunkte, was für Erfahrungen wir gemacht haben:


    - Wir haben etwa 35-50 Jugendspieler MEHR als vor dieser Sache
    - Wir haben mehrere Spieler, die beim Beitrag von uns unterstützt werden oder ganz freigestellt sind. Ob es Spieler gibt, die aufgrund des Beitrags den Weg zu uns nicht finden, ist ein Thema, das mich immer wieder beschäftigt - eine Antwort darauf gibt es aber nicht.
    - Es wird schwierig, Trainer für all diese Spieler zu finden.
    - Wir zahlen den Trainern ab der D-Jugend 10 x 100 Euro pro Jahr.
    - Diese Summe reicht aber leider nicht, um dadurch eine spürbare Steigerung in der Qualität der Trainer zu erhalten oder richtig stark Trainer zu locken. Dafür wären höhere Summen notwendig.
    - Vor dem neuen Konzept mussten wir bei den Seniorenfußballern/Kassenwart betteln, wenn wir mal 20 neue Bälle brauchen. In den letzten Jahren haben wir viele gute Gerätschaften anschaffen können, unsere Mannschaften laufen einheitlich auf. Mehrere kleine Infrastrukturmaßnahmen entstanden, die vorher Utopie gewesen wären.
    - Die Verwaltung der Jugendabteilung ist deutlich besser aufgestellt als vorher, viel mehr Eltern helfen mit und engagieren sich im Jugendvorstand.
    - Wenn mal etwas nicht läuft, gibt es schnell mal Kritik nach dem Motto "Wir zahlen so viel Beitrag...". Diese "Argumentation" hält sich aber normal doch in Grenzen.
    - Einige wenige Jugendleiter haben mir gesagt, dass sie jetzt Ähnliches planen (in weitaus geringerem Maße, aber doch Erhöhungen um 2-4 Euro monatlich, was für viele ein Quantensprung ist).
    - Das soll nicht heißen, dass alles toll ist: Wir hatten letzte Saison viele sportliche Probleme (die alle wenig mit dem Beitrag zu tun hatten), da hat uns auch unsere recht gute Struktur nicht geholfen, wir hatten also teilweise richtig Feuer unter dem Dach.
    - Das Verhältnis zu den Senioren war/ist teilweise recht angespannt aufgrund der Trennung der beiden Abteilungen.

  • Chris,


    erstmal vielen Dank, dass du das Erstellen von deiner Schlafzeit abgeknapst hast. Fände ich echt gut, wenn du deine Eindrücke -wie es halt bei Euch gelaufen ist- hier weiter schildern würdest. Insbesondere wäre interessant, wo du -nun nach drei Jahren- gern Nachbessern würdest und die Frage...welchen Beitrag in der Jugend du als angemessen lockend benennen würdest.


    Ich habe in Bezug auf Chris hier die Erinnerung, das Chris nicht von einer F oder E Jugend spricht. Mein Denkmodell ginge hier im Gegensatz zu Chris grundsätzlichen Erfahrungen im Bezug auf "Wie verhalten sich die Mitglieder/Eltern bei drastischen Beitragserhöhungen usw., usw." Es ging dort meiner Erinnerung nach darum, die Ausrüstungsfragen auf dauerhaft gesunde Beine zu stellen...was ja offensichtlich schonmal gut geklappt hat.


    Schön wäre auch von Chris Eindruck zu hören hinsichtlich der Frage, ob die Trainerfrage sich zumindest nach Einführung eines Trainergeldes dort....verändert hat. Ist das Problem ein kleineres Problem oder blieb es gleich oder wie verhielt es sich??


    Ein Hunderter für einen F Trainer wäre schonmal ein Anfang...200 wären besser und das z.b. bei 11 Zahlungen und die 12te Ferienzahlung für den Verein....für die Abteilung Jugendfußball....für z.B. Ausrüstung.

  • Kicker, ....du hinterfragst mir zuviel....ich beneide dich nicht dafür, dass du das machst. Es wird dich krank machen...


    Nö, dadurch dass ich wie E.Fromm im gleichnamigen Buch schon vor langer Zeit von einer "kranken Gesellschaft" ausgehe, kann ich alles perfekt externalisieren ;) Nur wie krank mir mitunter diese Gesellschaft erscheint, das stresst mich mitunter, aber eins ist ja gewiss: die Erlösung ist nahe, vita brevis, der Tod ist viel näher, als jeder privat denkt. Daher: wozu aufregen und sich mit sisyphos' seinem Problemberg anlegen statt sich einfach über Probleme als intellektuelle Herausforderung freuen: diese Gesinnung hätte auch ihm Erlösung verschafft... Geld für Trainer - dann könnten die sich professionell drum kümmern, alles viel intensiver planen, vorbereiten - keine kindbezogene Leistungsgarantie, aber eine Chance!
    Manch Papatrainer dürfte trotzdem besser auf Kinder eingehen o. trainieren, aber jener Profi wäre darauf angewiesen gut zu sein - oder schnell weg und aus dem Geschäft: ein Riesenvorteil, denn er muss was bringen, der Papatrainer kann es ohne Muss - und es gibt dann nunmal viele, die nicht tun, was sie weder müssen und oft auch nicht wirklich wollen (eben jene, die eher narzisstische Gründe haben, wie du andernorts sagtest). Qualität müsste aber sichergestellt werden um der Kinder willen, daher meine Meinung: wer bzgl. Lebensunterhalt o. Geldverdienst muss, der wird auch qualifiziert trainieren, andere nur per Zufall!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Kann ich so verstehen, ...gehe ich mit, ist ok. und liegt wohl Wahrheit drin. Habe mir ja auch "nur" kollegiale "Sorgen" um Dich gemacht...sollte nicht abwertend oder beleidigend sein. Gr. Andre

  • Hallo andre,


    ich weiß, dass es hier nicht wirklich um das Thema Papa-Trainer geht, sondern um Bezahlung für gute und qualifizierte Leistung. Aber hier und in vielen anderen Themenbereichen wird am Rande der Begriff Papa-Trainer sehr oft als Inbegriff für negatives und schlechtes Training und Betreuung ausgelegt. Das geht mir etwas zu schnell.


    Ich stimme völlig damit überein, das die Kinder ein Recht auf gute Trainer haben,die ihnen was beibringen und vernünftig mit ihnen umgehen. Eigentlich ist es ja ein völliger Wahnsinn, das auf die Kinder alle losgelassen werden, die nur wollen und sich zur Verfügung stellen (zumindest bei den kleineren Vereinen, die für jeden freiwilligen Trainer dankbar sind).


    Ich habe mir am Anfang zwei schmale Büchlein über Kindertraining besorgt, war aber was die Vielfalt des Trainings angeht schnell am Ende. Da drohte nach einigen Einheiten schnell Langeweile, das war spürbar. Durch einen Hinweis unseres Jugendobmannes bin ich u.a. auf die soccerdrill Seite gestossen. Für die Arbeit, die hier geleistet wird, kann man sich als ehrenamtlicher Trainer gar nicht genug bedanken. Die Fülle der Möglichkeiten, Abwechslung ins Training zu bringen und ein kindgerechtes Training anzubieten, ist enorm. Ich denke, ich spreche hier für eine Vielzahl von anonymen Mitlesern, wenn ich sage dass diese Seite mit ihren Anregungen bei der Trainingsvorbereitung nicht mehr wegzudenken ist.


    Über das Trainerforum bin ich auch dazu gekommen, mir Gedanken zur Philosophie des KiFu zu machen und das Ganze nicht als Erwachenenfußball im Kleinformat anzusehen. Z.B. war ich lange Zeit auch einer der Trainer, die im Spiel den 'dritten Pfosten' spielen, um den Torwart jederzeit zurufen zu können, wann er rauskommen und den Ball nehmen soll etc. wenn man dann noch einen zweiten Mann an der Außenlinie hat, kann man die Mannschaft 'prima' dirigieren. Dieses Verhalten habe ich als normal angesehen, sehe es auch ständig bei anderen Mannschaften. Davon bin ich jetzt abgekommen, um die Eigenverantwortung der Kinder auf dem Platz zu fördern. Dies mal nur als ein Beispiel.


    Vielleicht reicht es ja zeitlich irgendwann tatsächlich mal dazu, noch mehr zu machen, ob jetzt C-Schein oder sich generell im Verein für die Durchsetzung eines einheitlichen Konzeptes einzusetzen. Hier macht jeder sein eigenes Training, es gibt keinerlei Vorgaben oder inhaltliche Besprechungen seitens des Vereins, was mit dem Training erreicht werden soll, wo ein E-Jugendspieler nach zwei Jahren Training stehen sollte o.ä. oder gar ein durchgeplantes Konzept für den Jugendbereich.


    Aber trotzdem, es handelt sich bei allen im Verein tätige Personen um Ehrenamtliche, die jede Menge Zeit investieren um den Betrieb am Laufen zu halten. Da fällt es mir schwer, ausgerechnet die zu kritisieren, die jede Menge Arbeit leisten. Solange das knapp bemessene Buget des Vereins dazu dient,die erste Mannschaft in der Bezirksliga zu halten und in diesem Bereich die Honorare für Trainer und auswärtige Spieler fließen statt an Trainer im Jugendbereich, wird sich wohl nicht viel ändern. Und dann bleibe ich dabei, lieber einen Spielbetrieb mit Mängeln als gar nichts.


    Und noch mal, vielen Dank an alle, die an Soccerdrill mitwirken !! :thumbup::thumbup:

  • Kann ich so nachvollziehen! Ist ok.!


    1. Ich bin selber schon immer -auch heute- Vatertrainer.


    2. Mein Training ist durch den Schein nicht besser geworden...in meinem persönlichen Fall ist das so...in anderen ebend nicht.


    3. Den Trainern Kohle zu zahlen und das WARUM müßte man den Zahlern erklären und schmackhaft machen....das wäre Schritt eins für eine Beitragserhöhung..so würde ich es angehen. D.h. ...niemand der ehrenamtlichen würde angegriffen.


    4. Für die jetzigen Ehrenamtler käme die Info..ihr sollt als Anerkennung Kohle kriegen und die Mitglieder sollen es zahlen und dafür müssen wir UNS gut verkaufen. Wir haben Mitgliederprobleme und die wollen wir über einen besonders guten Vereinsruf verbessern. Wir möchten, das JEDER von UNS z.B. zweimal im Jahr eine Fortbildung besucht und das nachweist. Wir bieten hierzu z.B. drei oder vier Termin vereinsintern an, die besucht werden müssen. Dazu möchten wir, die "Kifu-Merkmale" einführen, an die sich jeder halten muß (jeder spielt, kein Geschrei am Rand, kein rauchen am Rand, eventuell FPL usw.usw..), weil wir nicht möchten, dass uns Mitglieder verloren gehen. Zudem möchten wir das jeder Trainer sich an die Altersziele bei den Trainingsthemen hält. Hierzu halten wir einen Koordinator bereit, der Fragen beantwortet und die neuen Trainer kollegial begleitet. Der Koordinator hat eine Stellenbeschreibung inne, er hat bestimmte Befugnisse und Freiräume. Wir geben als Verein die Themen der jeweiligen Themen für die jeweilige Altersgruppe vor...als Leitfaden...und wie das umgesetzt wird, obliegt dem jeweiligen Trainer.


    Das wäre ein diplomatischer Akt ...für mich machbar und eine Runde Sache und ich glaube, wenn man so oder so ähnlich aufzieht, fühlt sich niemand auf den Schlips getreten. Insbesondere dort, wo Probleme wegen ständiger vielleicht begründeter Beschwerden...dort wo man wegen der Mitgliederzahlen sich sorgen macht....genau dort wäre das vielleicht eine Option.


    Ganz ehrlich..ich finde das überhaupt nicht schlimm und mich hätte das nicht im geringsten gestört, im Gegenteil...ich hätte mich als unbedarfter Trainervater darüber gefreut und gut aufgehoben...schließlich hing ich als mitdenkender Skeptiker ständig und oft in der Luft und regelte vieles so wie ich es meinte...Würde/hätte mir die Vereinsführung hier entsprechend einen Leitfaden gegeben, ..wäre ich dankbar gewesen. Würde ich die Tragweite des handelns des Vereins damals erkannt haben....hätte ich mich damit vermutlich sogar stark identifiziert. Man muß halt ordentlich miteinander darüber reden. Dazu gehören selbstkritische Möglichkeiten der Sprechpartner...da einige Trainer genau das nicht hingekommen...das ist ja eigentlich auch das Problem. DAS würde sich dann aber schnell regulieren, davon gehe ich aus, das Risiko würde ich gehen. So siehts aus.

  • insbesondere Punkt 4 spricht mich sehr an, wäre schön wenn der Verein ein schlüssiges Konzept anbieten würde, an dem sich alle halten müssten. nichts dagegen, im Gegenteil ! Das Einzel-Gewurschtel hätte ein Ende, fände ich ideal.
    Mal schauen, meine Mannschaft rückt jetzt in die D-Jugend hoch, da gibt es dann erstmals 2 Mannschaften und eine junge Trainerin mit C-Schein (die Gebühren wurden immerhin vom Verein finanziert). Meiner Vorstellung nach sollte sie das Gesamttraining leiten und ich und der andere Fußball-Papa fungieren als Co-Trainer und fahren am Wochenende mit der 2. Mannschaft los. Der andere Fußball-Papa sieht das leider anders, er möchte lieber eine strikte Trennung und bei uns bleibt alles wie bisher ohne wirkliche Absprachen o.ä. Wird wohl meine erste Auseinandersetzung, mal schauen ob ich oben bleibe.
    So, dass wars auch von mir zu diesem Thema, freue mich schon auf die nächsten Themen.

  • Andre, Steini


    Ich bin da in weiten Teilen bei Euch. Ich vermute aber, dass das am ehesten funktioniert, wenn eine der beiden folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:

    • Der Verein spielt (im Jugendbereich) höherklassig.
    • Es gibt vor Ort eine starke Konkurrenzsituation.

    Ich meine mich zu erinnern, dass Chris´ Verein höherklassig spielt. Zudem hat er uns hier Darf Fussball etwas kosten? erzählt, wie das Geld investiert wird.
    Kohle gibt´s erst ab der D-Jugend. Toll, ich würde bei Euch leer ausgehen ;)
    Da ist aber viel dabei, bei dem die Eltern sehen, wo das Geld bleibt. Ein wesentlicher Punkt ist dabei die einheitlich Ausstattung. Wenn man sieht, wo das Geld bleibt, steigt die Akzeptanz. In einem höherklassig spielenden Verein erst recht.
    Bei Trainergehältern sehen Eltern nicht unbedingt, wo das Geld bleibt...

  • Bei Trainergehältern sehen Eltern nicht unbedingt, wo das Geld bleibt...


    Sie fragen aber wesentlich häufiger nach. Nicht unmittelbar, aber über den Vorstand. Das ist das, was ich mit Kontrollfunktion meine. Ich habe eine ganze Zeit gebraucht, bis ich damit umgehen konnte. Ich empfinde es aber durchweg positiv. So wie es Andre schon gesagt hat: Keiner kann sein eigenes Süppchen kochen und dadurch profitieren alle davon !

  • Kann mich nur Andre anschliessen, deiner Erfahrungen waeren sehr interessant.

    "...for the love of the game!"

  • Ja ich bin da auch gespannt. Vor allem wie Chris das mit seiner Erfahrung hier auf das Thema bezogen einschätzt.


    Ich bin halt der Meinung, dass eine satte Beitragsanhebung von beispielsweise 7,50 auf 15,80 oder ähnliches gerade im "letzten" Dorfverein möglich und vor allem nötig wäre, gerade damit sich mehrere Probleme erledigen (Trainerqualität....Anhebung der Qualität durch Fortbildung....Anerkennung des Ehrenamtes mit Eutronen, um noch den ein oder anderen fähgigen potenziellen Trainer zu aktivieren.


    Die "Leistungsvereine"....haben doch nicht so das große Problem. Ein C Bezirksligatrainer erhält hier mindestens 200 Euro und die Verhandlungsbasis nach oben ist offen. Wer seine Teams "höher" spielen hat (höher als Kreisliga A)...der hat doch kein Problem bei der Besetzung mit einem guten Trainer...


    Die Probleme die es zu lösen gilt, haben die kleineren Verein.


    Deswegen wäre es ja interessant, wie Chris das einschätzen würde.