Europameisterschaft 2012

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  • Ansonsten vertrete ich die Auffassung, die früher einmal galt: die Situation wird zu Ende gespielt.


    wäre ich Trainer, würde ich diese Anweisung geben, natürlich nicht im Kinderfussball.

    In diesem Punkt hat der Profifußball mal vom Kinderfußball gelernt.
    Ihr kennt sie doch sicherlich auch, die Kinder, die nach verlorenen Zweikämpfen weinend am Boden liegen und sich unbeteiligte Körperteile halten... :D
    Fast jeder Schiri im Kinderfußball unterbricht dann. Da soll noch einer sagen, die Profis seien die Vorbilder der Kinder. Manchmal ist es auch andersherum.

  • hr kennt sie doch sicherlich auch, die Kinder, die nach verlorenen Zweikämpfen weinend am Boden liegen und sich unbeteiligte Körperteile halten... :D


    da holft aber doch ein von mir des öfteren verwendeter Satz:


    wenn du dir nochmals wehtust, wechsele ich dich aus. oder: soll ich dich auswechseln, oder kannst du weiterspielen.



    das Thema war bei mir gehalten.



    da

  • @Günther
    Ich denke da eher an andere Gegner. Wenn´s gegen die geht, sagen unsere Spieler "Da ist doch Hans Mustermann dabei. Der liegt wieder brüllend am Boden, wenn er hängengeblieben ist." Habe da ein paar Spieler im Auge, über die unsere Jungs so reden...

  • Gut, das es hier auch mal lockerer zugeht!


    Hier noch eine Situation, die mir in Erinnerung geblieben ist.


    F-Jugend-Spieler geht nach einem nicht geahndeten Foul zum Trainer und beschwert sich: "... der hat mir das Bein gebrochen ..!" Der Trainer fragt: "Welches denn?" Daraufhin schwingt der Spieler das eine bei so hoch es geht: "Na, dieses hier! Siehst du das denn nicht?"

    • Offizieller Beitrag

    Bild.de meldet:


    Es ist eine Szene, die um die Welt geht. Aber leider ist an der Geschichte was faul...


    Spitzbübisch schlich sich Jogi Löw (52) an einen Balljungen heran, schlug ihm frech den Ball unterm Arm weg. Diese Comedy-Einlage war der Lacher während der Partie Holland – Deutschland (1:2).


    27,22 Millionen ZDF-Zuschauer wunderten sich, wie entspannt unser Bundestrainer während des Klassikers war. Zumal es bei der Einblendung in der 22. Minute noch 0:0 stand.


    Jetzt die Auflösung: Die Uefa zeichnete Jogis Streich VOR dem Spiel auf, blendete ihn aber erst WÄHREND der Partie ein. Das ZDF war unschuldig bei diesem TV-Betrug.


    Beim Spiel erinnerte mich vieles an das letzte Freundschaftsspiel gegen die Holländer, aber es war doch jetzt echt live, oder? ;)

  • Jetzt die Auflösung: Die Uefa zeichnete Jogis Streich VOR dem Spiel auf, blendete ihn aber erst WÄHREND der Partie ein. Das ZDF war unschuldig bei diesem TV-Betrug.[/i]


    Ist ja interessant, die Information. Aber an die Ausdrucksweise der BLÖD BILD werde ich mich nie gewöhnen. "TV-Betrug", heieiei...


    Beim Spiel erinnerte mich vieles an das letzte Freundschaftsspiel gegen die Holländer, aber es war doch jetzt echt live, oder? ;)


    Mir kam es irgendwie so vor, als hätte es da eine selektive Zeitlupe im Fernsehen gegeben, die auf die Spieler der Elftal wirkte, während die Deutschen in Ballbesitz waren. Zumindest so zwischen der 20. und der 75. Minute... ;)

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Was haben Iren gespielt gestern gegen Spanien! Spielen wie Flasche leer! Aber ständig kommen und wollen Wisky! Was erlauben? Bestes Beispiel Torwart! Nenne ich jetzt Thanks-Given, weil hält wie Bambino, wenn Gegner schießt durch krumme Beine von eigene Verteidiger!


    Nächstes mal ich kommen mit Holland zur WM! Haben gerade Vertrag gemacht mit Frau mit Bommel oder von Bommel! Weiß nix genau! Weil ich jetzt Schnauze voll und wollen 2 Jahre lang nix mehr zu tun haben mit Fussball!


    Ich habe fertig!


    Giovanni Trapatoni

    • Offizieller Beitrag

    Die UEFA ist gut drauf, falsche Bilder, falsche Regeln:


    Die Uefa hat bei der EM mit unterschiedlichen Qualifikationskriterien für das Erreichen des Viertelfinales für Verwirrung gesorgt. Auf der offiziellen Turnierseite im Internet veröffentlichte der Verband bislang einen veralteten Modus....Tatsächlich hatte die Uefa aber bereits im März ihre Regeln geändert, diese jedoch nicht im Regeldokument aktualisiert.


    Abendblatt

  • Günter
    Die Spanier sind einfach zu überlegen, das ihnen nichts anderes einfällt! Langweilig fand ich allerdings auch die erste Halbzeit unserer Deutschen gegen die Griechen, wo mit Standfussball vorm Strafraum die Griechen hypnotisiert werden sollten. Erst als man mit Auswechselungen drohnte, wurde das Tor wieder ins Visier genommen. Angemerkt werden sollte ferner, das sich die Taktikstabsabteilung intensiv mit der Überwindung des gegnerischen Abwehrbetons und recht wenig mit der Verhinderung von Gegentoren (an 2 Gegentoren gegen die Griechen muß man schon lange zurückblättern) beschäftigt haben. Ich hoffe, man hat gegen die Italiener mit einem genialen Passgeber und ihrem durchgeknallten Mittelstürmer seine Hausarbeiten besser gemacht. Die anderen Italiener können schließlich auch an Tricots ziehen, einen sich abdrehenden gegnerischen Verteidiger aus kurzer Distanz an die Hand schießen. Und 4 Dinger lassen sich die Italiener auch nicht gegen Deutschland reinhauen!


    Ich denke, Jurigs Buben werden diesmal der negativen Statistik gegen Italien ein Schnäppchen schlagen und ins Finale einziehen!

  • @TW


    bei allem Respekt vor taktischem und fussballerischen Vermögen
    möchte ich als neutraler Zusachauer folgend sehen:
    Zweikämpfe wie Ronaldo, Ribery im Sturm, Hummel im Strafraum
    Zielgerichtetes Angriffspiel
    Strafraumszehnen


    und das nicht nur alle 15 Minuten.


    4:1 wird auch nach 10 Minuten im Training langweilig.


    Mag jeder anders sehen, aber ich schau mir lieber ein Jugenspiel,
    bei dem ich nicht weiss, was als nächstes kommt, als die Spanier,
    wo die nächsten 10 Pässe vorhersehbar sind.


    Wie könnte ihr Können eigendlich aussehen, wenn es ständig zielgerichtet gegen das Tor ginge?

  • Ich muss auch sagen, dass mich das ewige Ballhin- und -hergeschiebe der Spanier nicht gerade fesselt, obwohl man da ja immer wieder durchaus ihr Können sehen kann. Aber es passiert halt durchaus lange nicht sonderlich viel. Wobei ich es schon interessant fand, zu sehen, wie die Italiener und die Kroaten sie vor ernst zu nehmende Schwierigkeiten gestellt haben. Dagegen waren die Franzosen gestern dann ja wieder ein leichterer Gegner. Ich bin gespannt, inwieweit die Portugiesen in der Lage sein werden, dem Beispiel von Italien und Kroatien zu folgen und ihrerseits in der Offensive erfolgreicher zu sein.


    TW-Trainers Urteil über das Spiel der deutschen Mannschaft gegen die Griechen kann ich mich aber nicht anschließen. Ich fand vielmehr, dass gerade zu Beginn des Spiels deutlich mehr Bewegung im Spiel war, als dies noch in den Gruppenspielen der Fall gewesen war. Ich war eher überrascht darüber, wie dünnflüssig der griechische Beton war. Man erkannte auch schnell, dass der Boden unheimlich weich war und allen Spielern Probleme bereitete. Das erste Gegentor schreibe ich nicht irgendwelchen Versäumnissen des Taktikstabes zu, sondern ob ihrer Überlegenheit nachlässig werdenden Spielern. Warum Boateng Samaras nicht bis zu Ende folgte, sondern im Fünfer auslief, ist mir ein Rätsel, war doch Hummels noch da, um die Flanke in den Rücken abzufangen. Und der Handelfer war halb ein Geschenk, halb Nachlässigkeit des in den zwei ersten so hoch gelobten Rechtsverteidigers. Er muss sich gegen Italien sicher wieder in seiner Konzentration steigern.


    Ich bin gespannt, wo sich Reus, Klose und Schürrle am Donnerstag wieder finden, auf der Bank oder auf dem Feld...

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • So schön und revolutionär das TIK-TAKA der Spanier am Anfang war, umso mehr nervt es den fussballinteressierten Zuschauer auf die Dauer. Mag ja sein , dass es erfolgreich und dominant ist, aber ich kann dem als Zuschauer nix abgewinnen. Wenn es irgendwann alle so machen, bin ich für die 45 Sekunden-Regel aus dem Handball. Das Spiel Italien-England war um Längen interessanter und abwechslungsreicher. Die Spanier nerven mich langsam mit ihrem stohischen hin- und hergeschiebe. Aus Trainersicht vielleicht schön aber für die Zuschauer (gerade die Neutralen) , lästig und langweilig.

  • Bernd Stöber, Koordinator der EM-Analyse des DFB, drückt es unter http://training-wissen.dfb.de/index.php?id=500014&no_cache=0&tx_dfbnews_pi1[showUid]=141&tx_dfbnews_pi4[cat]=22 gut aus: "Fußball ist ein erfolgsorientierter Sport. Das heißt, alles, was ich auf dem Spielfeld mache, soll am Ende zum Torerfolg führen oder den Torerfolg verhindern. Bei den Spaniern habe ich das Gefühl, dass das lange Ballhalten und Passspielen zum Selbstzweck wird. Es ist wichtig, eine gesunde Balance zu finden: Einerseits Ballbesitz haben, andererseits mit dam Ballbesitz zielorientiert zu spielen."

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • den Bernd Stöber gibt also auch noch.


    stimme ihm zu.


    an sich wollte ich nur meine Sichtweise des Zuschauers darlegen.
    seh das aber offensichtlich nicht alleine so.


    für mich bleiben 2 offenene Fragen.


    1. wie kommt man diesem Spiel entgegen, besser gesagt: wie schaltet man das aus


    2. wie stark wäre Spanien, wenn sie ihr überragendes Passpiel
    erfolgsorientiert, d.h. für mich den ständigen Torerfolg suchend,
    anwenden würden.


    Schon seltsam:
    seit ich Fussball denkend bin, war ich ein absoluter Verfechter des "Einfachen Balles"-
    Nun kommt eine Mannschaft, die das perfektioniert, und mir gefällt es als Zuschauer nicht.
    Schon bekloppt?


    gg

  • Naja, es ist ja schon so, dass die Spanier den Ball oft so lange zirkulieren lassen, bis sich eine günstige Gelegenheit für einen Vertikalpass vors Tor bietet. Bei Barca spielen sie ja ganz gerne Doppelpässe oder andere diagonale Passstafetten mit dem mit Tempo durch die Abwehrreihen hindurch fliegenden Messi. Nur fehlt den Spaniern bei dieser EM halt der Stürmer dafür. Interessant finde ich, dass sie es nun aber doch schaffen, über die ihnen überlassenen Flügel ihre Tore zu erzielen. Wobei man zugeben muss, dass ihnen das gegen die Franzosen erst nach einem Missgeschick des französischen RV gelang.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

    • Offizieller Beitrag

    2. wie stark wäre Spanien, wenn sie ihr überragendes Passpiel
    erfolgsorientiert, d.h. für mich den ständigen Torerfolg suchend,
    anwenden würden.


    Ich glaube, Spanien hat das schon gezeigt, nur nicht bei dieser EM und ich hoffe, sie bekommen es nicht mehr hin. :rolleyes:
    In der Vergangenheit hatten sie zwar oft nur 1:0 gewonnen, lag aber daran, dass sie nicht in der Lage waren zu knipsen. Siehe Barcelona, die haben Messi etc., Spanien nicht.

  • tobn  @Uwe


    ihr geht ja in die gleiche Richtung: Messi


    für mich stellt sich da immer wieder die unbeantwortete Frage:


    Ist das System entscheidend, oder der/die Spieler.?


    von meinem bescheidenen Wissen ausgehend gibt es da 2 Möglichkeiten,
    die auch für mich auf der unteren Ebene, auf der uns ja überwiegend bewegen,
    entscheidend sind.:
    bei Sichtung suche ich mir die Typen, die zu meinen Vorstellungen passen


    oder aber auch in der Nati)


    System wegen des System Willens ist immer der falsche Weg-


    gg



    ich spiele so wie es mir meine Spieler vorgeben(bei Dorfvereinen

  • tobn
    Ich gehe mir dir einig, das der "griechische Beton" auch in den ersten 30 Minuten ziemlich flüssig war! Nützt uns beiden aber nix, wenn das die Spieler unserer Nationalmannschaft anders sehen und ein uns andere mal den Ball wieder zurück spielen oder aber nicht, wie vom Trainer gefordert mit Tempo über außen in den torgefährlichen Raum eindringen. Mich hat dieser Übergang von nach dem Abseitstor in den Standfussball fast den letzten Nerv geraubt! Taktik hin - Taktik her! Die beiden Tore der Griechen sind für mich auch Zeichen dafür, das man statt im gesamten Team das Tempo über 90 Minuten hoch zu halten, sich dem Spiel der Griechen teilweise angepaßt hat. Jurgi hat mit Sicherheit keinen langweiligen Spielabend erlebt, denn zur Halbzeitpause gab es keinen Grund, sich mehr als nur über das 1:0 zu freuen!


    Zum ersten griechische Tor: für mich sah es so aus, als das der Torschütze zunächst Boateng kurz am Tricot hielt, Schwung nahm und an unserem Verteidiger vorbei in freie Schußposition kam. In der Beurteilung des zweiten Tores der Griechen bin ich mir mit dir einig. Man kann es als "Hand" pfeifen, muß es aber nicht!


    Gegen die Italiener wird das schon ne ganz andere Hausnummer werden! Davon darf man nach den bisherigen Spielen ausgehen. Sie haben gezeigt, das sie nicht nur im Defensivverbund gut stehen und mit Buffon ein altes Schlitzohr im Tor haben, sondern schnell umschalten, mit Pirlo über einen genialen Passgeber verfügen und in der Spitze schnell genug ist, um unsere Innenverteidigung und Keeper ins Schwitzen zu bringen. Es wird darauf ankommen, welches Team in den wenigen, entscheidenden Situationen weniger Fehler macht, denn über ausreichend Stärken verfügen beide Teams.


    Für mich ist dennoch Deutschland der Favorit, weil wir nahezu auf allen Positionen gleichstark besetzt sind und weil endlich mal wieder nach Deutschland soll! Und wärs nicht aus gut für den Kinder- und Jugendfussball?

  • Mal etwas ganz anderes: ist sonst jemandem noch aufgefallen, dass ungewöhnlich viele Spieler bei dieser EM ausrutschen?


    Keine Ahnung, ob es jetzt immer in der Ukraine oder in Polen so war. Oder in beiden Ländern. Aber es ist mir aufgefallen. Liegt es am Platz, am schlechten Schuhwerk oder ist es einfach nur Zufall? Vielleicht sollte man darüber auch mal eine Statistik führen, die nachher dann eh´ nichts mehr wert ist.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)