Wie man Kinder richtig trainiert… (Zusammenfassung)

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  • Ich möchte hier mal nachfolgenden Buchausschnitt zur kritischen Diskussion stellen:


    Jeder ist seines Glückes Schmied – dies die Freiheit des Menschen als Individuum betonende Sprichwort hat einen neurobiologischen Hintergrund. So steuern schon Kinder ihre Entwicklung als Prozess des Selbstwerdens unwillkürlich selbst. Indem Gleiches als Geschick erfahren und erlebt wird, wachsen so unterschiedliche Persönlichkeiten heran, obwohl uns kein Geschehen unbeeindruckt lässt, zumal in besonders sensiblen Prägungsphasen von Kindern. Ihr Leistungsvermögen hat ca. 10 Prozent Talent als Ursache, 90 Prozent aber Training. Entscheidend ist also, wie sehr die dynamische Eigenmotivation, sein Freiheitsdrang als bloße Anlage zum Handeln im Selbstwerden stimuliert oder blockiert wird.


    Verantwortungsbewusst Erziehende als Betreuer jener potentiellen Persönlichkeiten versuchen per möglichst genauer Beobachtung und Intuition die innere Selbststeuerung kindlich werdenden In-der-Welt-seins zu erahnen bzw. zu entschlüsseln, sodann die seinsmäßig relevante Lebenswelt – Mit- wie Umwelt – entsprechend zu optimieren. Denn unsere kreative Freiheit ist nie eine unbedingte, immer auch von optimalen Bedingungen abhängig, sie kann wie zumeist in den Erwachsenen verkümmern oder sich kultivierend aufbauen. Ein Günstling wird sich stets besser entwickeln können als jemand, der vernachlässigt wird, sei ihre Veranlagung auch als gleich gut zu beurteilen.


    Pädagogisch ist die dynamische Eigentätigkeit und ihr selbstzweckhaftes Wesen, für welches das Spiel die ideale Lernstimulation bietet, die Ausgangspunkt, also kein Vormachen, Eintrichtern oder Einschleifen von Automatismen, die gleichwohl im Alltag per Routinisierung entlasten können, vor allem aber die unwillkürlich vagen Impulse zur freien Kreativität früh ersticken. Daher ist das Fordern von Leistung, Lernen oder Disziplin wie ein übergroßes Vorbild als Talentförderung immer auch kontraproduktiv! Die dem Kind eigensten Gaben werden quasi umgepolt auf die Person von Trainern und so in ihrer Zerbrechlichkeit bzw. relationalen Inexistenz als Kraft (dynamis) übermäßig belastet, d.h. apriori abgeblockt, indem sie für das Kind gar nicht mehr ins Blickfeld kommen können.


    Es entstehen so technologisch reproduktive ‚Klone‘ der vorbildhaften Seinscharaktere statt eigene Persönlichkeiten. Indem Kinder vorab per fremdbestimmender Selektivität aufs sichtbare Talent als ausbaubares Potential reduziert werden, kann sich nichts genuin Eigenartiges, kein dem allgemeinen Blick verborgen bleiben müssendes Genie mehr entfalten und aufbauen. Psychologisch erfolgt dabei eine Art Vergewaltigung, also ein gegen das werdende Eigenleben gerichteter Gewaltakt, sei alles auch noch so gut gemeint. Daher scheitert die sog. Talentförderung schon im Moment der Sichtung ihrer Objekte, die den im Werden noch seinsschwachen Subjektcharakter der Kinder vergisst, aus pragmatisch auf sich als übermächtig handelnden Subjekt fixierten Gründen im Ausblenden des Genies unterschlägt, fortan per fremdbestimmter, allzu früher Fixierung aufs sichtbar Erfolgreiche die intrinsisch veranlagt motivationalen Energien -tragisch gutmeinend - untergräbt.


    Man wird mehr eigenen Bedürfnissen, allem voran dem unkritisch artikulierten und der kindlichen Entwicklung aufoktroyierten Ehrgeiz, gerecht als denen der kindlichen Talente, so ihre Präsenz, die Aufmerksamkeit aufs Äußere der steril neutralisierten Bewertung und nackten Ergebnisse prägend. Gerade das Spielerische als mit dem Innenleben kompatibel katalytischerMovens geht verloren, so das wesentliche Spiel. Dieser pädagogische Grundirrtum führt zur hohen Ausfallquote bzw. ökonomisch ineffizienten Fluktuation im Talentfördern. Das Kind wird wie ein Rohstoff oder Speichermedium behandelt und so energetisch in Dissonanzen tendenziell ‚umgebracht‘, wobei natürlich verständige Ausnahmen in der Praxis das systemische Regeldiktat durchbrechen können und werden.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    Einmal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • Wie wäre es mit einer Quellenangabe? Oder habe ich sie übersehen?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Daher ist das Fordern von Leistung, Lernen oder Disziplin wie ein übergroßes Vorbild als Talentförderung immer auch kontraproduktiv!



    @Kicker


    nur mal einen Satz rausgenommen



    für alles im Leben gibt es ein für und wider. auch kontraproduktiv, das heisst doch im Umkehrschluss, dass obige Eigenschaften auch produktiv sind
    was soll ich mit einer solchen Aussage anfangen. wo Vorteile sind, sind auch Nachteile. das weiss man doch.


    leg ich diesen Artikel um auf generelle Erziehung, dass müsste man wohl den meisten Eltern ihr Erziehungsrecht entziehen.


    Grau ist alle Theorie.


  • So steuern schon Kinder ihre Entwicklung als Prozess des Selbstwerdens unwillkürlich selbst. Indem Gleiches als Geschick erfahren und erlebt wird, wachsen so unterschiedliche Persönlichkeiten heran. Ihr Leistungsvermögen hat ca. 10 Prozent Talent als Ursache, 90 Prozent aber Training. Entscheidend ist also, wie sehr die dynamische Eigenmotivation, sein Freiheitsdrang als bloße Anlage zum Handeln im Selbstwerden stimuliert oder blockiert wird.


    Es ist einfach zu beobachten, dass Kinder insbesondere ab ca. 13 Jahre mit der Suche "nach sich selbst" beginnen. Da fangen diese an zu spinnen und es beginnen die ersten pubertären Probleme. Ich sehe dies als eine schwere Zeit für unsere Kinder. Viele Charakterzüge lernen diese seit Geburt. Weitere Charakterzüge sind sicher genetisch bedingt, was auch die Talente angeht. Somit sehe ich das mit den 10% als falsch. Ich bin als Trainer vermutlich talentierter als andere. Andere sind talentierter als ich etc. Wir fangen nicht alle gleich gut an. Was jedoch stimmt ist, dass man mit Talent alleine, niergends hin kommt. Training, Ueben und Arbeit gehört zur Optimierung und zur Förderung des Talents.



    Pädagogisch ist die dynamische Eigentätigkeit und ihr selbstzweckhaftes Wesen, für welches das Spiel die ideale Lernstimulation bietet, der Ausgangspunkt, also kein Vormachen, Eintrichtern oder Einschleifen von Automatismen.
    Daher ist das Fordern von Leistung, Lernen oder Disziplin wie ein übergroßes Vorbild als Talentförderung immer auch kontraproduktiv! Die dem Kind eigensten Gaben werden quasi umgepolt auf die Person von Trainern.


    Pädagogisch gesehen ist es auch falsch, alles schleifen zu lassen. Nehmen wir an, dass ich in der Spielsituation immer mit der Spitzguge den Pass spiele und dieser nie ankommt und ich nicht verstehe, dass ich einen Innenrist Pass spielen sollte, damit der Ball ankommt. Da ist also ein Vormachen und Automatisieren willkommen. Somit ist diese These falsch.
    Das fordern von Leistung ist eine Menschenskrankheit, dass wir ursprünglich unserem Geldsystem verdanken können. Möchte da nicht näher drauf eingehen ansonsten wirds politisch. Aber ja; ich sehe das fordern von Leistung als schlecht. Mir tun die Kids jedes mal leid, wenn ich Leistung erwarten muss um diese auf unsere Sch... Welt vor zu bereiten.
    Hingegen finde ich den Teil mit der Persönlichkeit falsch. Diese Kids leben aus Vorbildern das stimmt. Trotzdem bleibt ein grosser Teil Ihrer Persönlichkeit intakt. Dies ist genetisch bestimmt. Viele Traumas erleben Kinder noch vor der Geburt. Auch da gehts weit über dem Coaching und über die Fähigkeiten des Trainers, was aber hoffentlich nicht heisst, dass wir den Kids gar nichts beibringen können. Ich denke, dass die Kids bei uns für Ihre Persönlichkeitsentwicklung- und Schulung alles andere als gefährdet sind ;)
    Wenn sich die Kids von uns in der Persönlichkeit, so anstecken lassen würden, hätten wir als Trainer viel weniger disziplinarische Probleme. Dem ist aber nicht so.



    Man wird mehr eigenen Bedürfnissen gerecht als denen der kindlichen Talente.
    Dieser pädagogische Grundirrtum führt zur hohen Ausfallquote bzw. ökonomisch ineffizienten Fluktuation im Talentfördern.


    Ich persönlich versuche die Bedürfnisse der MANNSCHAFT gerecht zu werden. Unsere Kids kommen in einer Mannschaft. Da ist es unsere Aufgabe denen beizubringen dass man nebst dem NEHMEN auch GEBEN darf. Wenn ich diesen Charakterzug in die Kids einpflanzen kann, so bin ich froh. Dann hätten wir bessere Menschen (im Moment scheint es ja, als ob man nur NEHMEN kann). Trotz allem versuche ich die Bedürfnisse der Kids gerecht zu werden. Wir lachen eigentlich in jedem Training.
    Zum Thema Drop Out sehe ich insbesondere auch andere Probleme. In den Jahren kamen neue Freizeitangebote. Wir leben mehr in einer Stubenhockergeneration wo PS3 und Gamecube die grössten Konkurrenten der Vereine sind. Hätte ich bessere Kontakte in der Schule würde ich eine Studie machen um zu verstehen, wieviele Kids prozentual in Ihre Freizeit in einem Verein involviert sind... ich glaube nicht, dass man 50% erreichen würden ;(
    Es ist zu einfach die Schuld zum Drop Out einfach den pädagogischen Fähigkeiten der Trainer anzuknüpfen, wobei ich auch der Meinung bin, dass gute Trainer sicher weniger Drop Out als schlechte Trainer haben. Dh. ein guter Trainer schafft es, dass der Jugendliche ins Fussballtraining kommt anstatt PS3 zu spielen. Da die Versuchung und der Spass am PS3 gross ist, besteht natürlich Gefahr, dass der Jugendliche mit dem schlechten Trainer, dieses Angebot eher in Erwägung nimmt... dass ist logisch.


    So @Kicker... dass ist lediglich meine Meinung. Lass mich gerne auf andere Zweige überzeugen (aber nicht überreden).
    Vieles was hier von deiner Quelle behauptet wurde ist nicht wissenschaftlich bewiesen. Genau so wenig ist das was ich geschrieben habe, wissenschaftlich bewiesen. Ist ein heikles Thema das mehr von Meinungen durch Erfahrungen besteht als von Fakten... daher wirds bestimmt Diskussionen geben.


    Fazit; Wir glauben am Weltuntergang 2012. Wir läugnen Religionen. Alles was uns beigebracht wurde ist scheinbar falsch.
    Hier verkaufen sich Bücher im Moment extrem gut, schon alleine weil man alles Alte hinterfragt. Die Quellen deiner Texte empfinde ich zu ca. 50% als falsch. Wieder ein Buch mehr, dass alles Alte hinterfragt...

  • Jeder ist seines Glückes Schmied – dies die Freiheit des Menschen als Individuum betonende Sprichwort hat einen neurobiologischen Hintergrund. So steuern schon Kinder ihre Entwicklung als Prozess des Selbstwerdens unwillkürlich selbst.


    OK, soweit die These, die im Folgenden wohl begründet und erörtert werden soll.


    Indem Gleiches als Geschick erfahren und erlebt wird, wachsen so unterschiedliche Persönlichkeiten heran, obwohl uns kein Geschehen unbeeindruckt lässt, zumal in besonders sensiblen Prägungsphasen von Kindern.


    Diesen Satz, insbesondere den einleitenden Teilsatz, d.h. "Indem Gleiches als Geschick erfahren und erlebt wird", verstehe ich nicht. Was ist damit gemeint, "Gleiches als Geschick zu erfahren"?


    Ihr Leistungsvermögen hat ca. 10 Prozent Talent als Ursache, 90 Prozent aber Training. Entscheidend ist also, wie sehr die dynamische Eigenmotivation, sein Freiheitsdrang als bloße Anlage zum Handeln im Selbstwerden stimuliert oder blockiert wird.


    Oha, da haben wir aber eine unbegründete und dennoch ziemlich starke Behauptung: 10% Talent, 90% Training. Diese Zahlen wage ich anzuzweifeln. Soweit ich weiß, geht man heutzutage von einer deutlich größeren Bedeutung der Veranlagung gegenüber dem Einfluss der Umgebung aus, ich meine, dass da 50-50 deutlich näher liegt, und man eher sogar noch zu einem stärkeren Gewicht der Anlagen neigt.. Ich nehme für mich in Anspruch, sehr interessiert an der kindlichen Entwicklung zu sein und mich diesbezüglich auch um großes Feingefühl und differenzierte Betrachtung sowohl meiner eigenen Kinder als auch der von mir betreuten Kinder zu bemühen. Und da tendiere ich nach der Erfahrung der letzten zehn Jahre als Vater und fünfen als Kinder-Trainer eher zu letzterer Meinung.


    Diese Zahlen sind aber von entscheidender Bedeutung.


    Verantwortungsbewusst Erziehende als Betreuer jener potentiellen Persönlichkeiten versuchen per möglichst genauer Beobachtung und Intuition die innere Selbststeuerung kindlich werdenden In-der-Welt-seins zu erahnen bzw. zu entschlüsseln, sodann die seinsmäßig relevante Lebenswelt – Mit- wie Umwelt – entsprechend zu optimieren.


    Ja, wobei mich hier die Intuition etwas stört. Schließlich ist intuitives Verhalten per definitionem nicht rational begründet..


    Denn unsere kreative Freiheit ist nie eine unbedingte, immer auch von optimalen Bedingungen abhängig, sie kann wie zumeist in den Erwachsenen verkümmern oder sich kultivierend aufbauen. Ein Günstling wird sich stets besser entwickeln können als jemand, der vernachlässigt wird, sei ihre Veranlagung auch als gleich gut zu beurteilen.


    Klar. Eine plakative Aussage, der jeder zustimmen kann. Nett als pointierte These, aber kaum eine Diskussionsgrundlage, eben weil man diesem Punkt nicht widersprechen kann. Eine beliebte Methode unlauterer Argumentation übrigens, siehe bspw. Punkt 19 von http://commfaculty.fullerton.edu/rgass/fallacy3211.htm (Warnung: englischer Text): man nimmt eine so extreme Position ein, dass ihr nicht mehr widersprochen werden kann, und bezweckt damit die Übertragung der Zustimmung auch auf andere, evtl. jedoch durchaus strittige Punkte.


    Pädagogisch ist die dynamische Eigentätigkeit und ihr selbstzweckhaftes Wesen, für welches das Spiel die ideale Lernstimulation bietet, die Ausgangspunkt, also kein Vormachen, Eintrichtern oder Einschleifen von Automatismen, ...


    Das ist allgemein akzeptiert, ich kenne kein aktuelles Buch zum Thema Kinder-Training im Fußball, in dem nicht die freie Entfaltung der Kinder propagiert wird..


    ... die gleichwohl im Alltag per Routinisierung entlasten können, vor allem aber die unwillkürlich vagen Impulse zur freien Kreativität früh ersticken.


    Das ist mir zu pauschal. Eintrichtern und Einschleifen von Automatismen sind sicherlich abzulehnen, Vormachen hingegen halte ich für durchaus geboten. Schließlich lernen gerade jüngere Kinder besonders gerne durch Imitation.


    Daher ist das Fordern von Leistung, Lernen oder Disziplin wie ein übergroßes Vorbild als Talentförderung immer auch kontraproduktiv!


    Du wirst hier generell Zustimmung für diesen Satz erfahren. Ich verstehe ihn zwar richtig, wenn die Worte "wie in übergroßes Vorbild als Talentförderung" entfernt werden, gehe aber davon aus, dass ihr Fehlen seinen Sinn nicht maßgeblich verändert.


    Die dem Kind eigensten Gaben werden quasi umgepolt auf die Person von Trainern und so in ihrer Zerbrechlichkeit bzw. relationalen Inexistenz als Kraft (dynamis) übermäßig belastet, d.h. apriori abgeblockt, indem sie für das Kind gar nicht mehr ins Blickfeld kommen können.


    Na, da hat sich aber einer alle Mühe gegeben, sich möglichst kompliziert und philosophisch auszudrücken. Aber klar, es wird das Bild des Joystick-Trainers gezeichnet, mit den negativen Folgen seines Handelns.


    Es entstehen so technologisch reproduktive ‚Klone‘ der vorbildhaften Seinscharaktere statt eigene Persönlichkeiten. Indem Kinder vorab per fremdbestimmender Selektivität aufs sichtbare Talent als ausbaubares Potential reduziert werden, kann sich nichts genuin Eigenartiges, kein dem allgemeinen Blick verborgen bleiben müssendes Genie mehr entfalten und aufbauen.


    Als ich sechzehn war, habe ich auch Gefallen daran gefunden, mich so auszudrücken. Heute lege ich mehr Wert darauf, verstanden zu werden. Wobei ich diesen Absatz durchaus verstehe, er ist auch richtig, das wird an vielen Stellen, aber auf einfachere Art, auch ausgedrückt. Hier klingt es so, als würde der Autor ob seiner Formulierungskünste gerade einen orgiastischen Zustand erleben.


    Psychologisch erfolgt dabei eine Art Vergewaltigung, also ein gegen das werdende Eigenleben gerichteter Gewaltakt, sei alles auch noch so gut gemeint. Daher scheitert die sog. Talentförderung schon im Moment der Sichtung ihrer Objekte, die den im Werden noch seinsschwachen Subjektcharakter der Kinder vergisst, aus pragmatisch auf sich als übermächtig handelnden Subjekt fixierten Gründen im Ausblenden des Genies unterschlägt, fortan per fremdbestimmter, allzu früher Fixierung aufs sichtbar Erfolgreiche die intrinsisch veranlagt motivationalen Energien -tragisch gutmeinend - untergräbt.


    Schon recht. Kehre er bitte wieder in unsere Sphären zurück und konkretisiere seine Vorwürfe.


    Man wird mehr eigenen Bedürfnissen, allem voran dem unkritisch artikulierten und der kindlichen Entwicklung aufoktroyierten Ehrgeiz, gerecht als denen der kindlichen Talente, so ihre Präsenz, die Aufmerksamkeit aufs Äußere der steril neutralisierten Bewertung und nackten Ergebnisse prägend.


    Häh? Also, klar ist: "Man wird eher den eigenen Bedürfnissen gerecht als denen der kindlichen Talente." Aber was will der Rest des Satzes sagen? Ich verstehe ich nicht.


    Gerade das Spielerische als mit dem Innenleben kompatibel katalytischerMovens geht verloren, so das wesentliche Spiel. Dieser pädagogische Grundirrtum führt zur hohen Ausfallquote bzw. ökonomisch ineffizienten Fluktuation im Talentfördern. Das Kind wird wie ein Rohstoff oder Speichermedium behandelt und so energetisch in Dissonanzen tendenziell ‚umgebracht‘, wobei natürlich verständige Ausnahmen in der Praxis das systemische Regeldiktat durchbrechen können und werden.


    Saugeil! Letztlich sagt er doch: Erfolgsdenken im Kinderfußball führt zu einer hohen Dropout.-Quote. Na, das ist ja mal 'ne Überraschung. :P


    Ernsthaft: diese Erkenntnis ist hier alles andere als neu. Dennoch richtig, natürlich.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Daher ist das Fordern von Leistung, Lernen oder Disziplin wie ein übergroßes Vorbild als Talentförderung immer auch kontraproduktiv!


    muss diesen Satz noch einmal aufgreifen, weil theorie oft der Praxis widerspricht.


    Fussball soll ja gar nicht so fernab vom normalen Leben sein.


    seit 20 Jahren betreuen wir im Haus Pflegekinder, hört sich eigendlich nett, an , ist aber meist die letzte Möglichkeit, die das Jugendamt hat,
    diese Kinder noch auf den richtigen Weg zu bringen. all diese Kinder haben eins gemeinsam: Leistung, Lernen und Disziplin waren bei der Aufnahme
    für diese Kinder absolute Fremdwörter.


    nur mit viel Zeit, Geduld, ständiges Einforderung,aber auch gelegendlichem Druck und ständige Kontrolle konnte eine Verbesserung erreich werden.
    aber diese Verbesserung ist begrenzt, auch unter Einsatz des Kinderspychologen.


    Leistung, Lernen Disziplin werden im Kindesalter zu Grunde gelegt., und nicht durch freie Entfaltung, wie sie all unsere Pflegekinder hatten, sondern
    durch Erziehung.


    auf den Fussball bezogen heisst das , dass Kinder, die dies mitbringen wesentlich bessere Vorraussetzungen habe und sich besser und schneller entwickeln,
    als die anderen. Kein Trainer kann diese Defizite bei 3 Stunden Training in der Woche ausgleichen.


    deshalb bringt es absolut gar nichts, durch Leistungsdruck was erreichen zu wollen


    was ich als Trainer aber machen kann, den Leistungswillen, ich sprech lieber von Eigenmotivation, durch Anreize etwas zu fördern.
    da es ja sein Hobby ist, was er ja eigendlich ausüben möchte, sind hier die Erfolgsaussichten besser als in der Schule, wo er ja eine Abneigung gegen die Hausaufgaben hat.


    wenn ich als Trainer nun sage; wenn du regelmässig im Training bist, spieltst du auch regelmässig, dann setze ich einen Anreiz für seine Eigenmotivation,
    die dann aber doch letztendlich davon abhängig ist, wie gerne er Fussball spielt bzw. seiner Fussballgeilheit.


    das nennt man positive Erziehung.
    Gegenteil ist, wenn ich sage: weil du nicht im Training warst, spielst du nicht. das ist Bestrafen und ruft Frust und Aggression hervor.


    meine Erfahrunhg: die guten Spieler, die auch etwas Talent haben, brauchten diese Motivatonsanreize nicht, die sind von sich aus immer da.
    das stimmt die Eigenmotivation. deshalb, ich wollt schon schreiben:nur dehalb gehören sie zu den Besten.
    gg

    Einmal editiert, zuletzt von guenter ()

  • An die Relation 90% zu 10% glaube ich auch nicht - dazu sind z.B. auch unsere leiblichen Kinder trotz zumindest ähnlicher Randbedingungen zu unterschiedlich. Die Folgerung als Trainer vor allem die dynamische Eigenmotivation wecken und stärken soll, ist mir gleichwohl sehr sympathisch. Man muss da nur im Hinterkopf behalten, dass man keine Wunder bewirken können wird.


    Grüße
    Oliver

  • "Ihr Leistungsvermögen hat ca. 10 Prozent Talent als Ursache, 90 Prozent aber Training. "


    1.) Nun geht ja aus so ziemlich jeder anderen Publikation über Lernen und das Herausbilden von Fertigkeiten und Fähigkeiten hervor, dass dieses gerade in Deutschland stark vom Elternhaus und sozialem Umfeld beinflusst werden. Immer wieder kritisiert UNESCO und andere, dass die Eltern bei uns zu sehr Essgewohnheiten, Lebensweise, Sprachkompetenzen und letztlich auch Bildungschancen beinflussen. Kurz: Für viele Kinder ist in Deutschland leider der Zug mit 6 Jahren bereits lange abgefahren.


    Durch falsche Ernährung und Lebensweise geschädigt, auf sitzende Tätigkeiten und Bewegungsarmut getrimmt, fallen schon einmal eine Menge an Kindern auch als "Fußballtalente" aus. Wir werden nie erfahren, welches Leistungsvermögen sie unter optimalen Bedingen gehabt hätten.



    2.) Schwimmen & Tennis


    Mein Bruder und ich sind beide 175 groß geworden und ähnlich gebaut. Mit 8 Jahren begannen wir beide im Schwimmverein. Während ich ein passabler Schwimmer war, der sich durch Training stetig verbessern konnte, war es bei meinem Bruder anders. Der legte sich aufs Wasser und brach gleich mal den Jahrgangsrekord über 50 Meter.


    Im Tennis war es anders, da war ich das Talent. Ein Mal bei Boris Becker den Aufschlag mit Bewegung angeschaut und los ging es mit einem Ass nach dem anderen.


    Jeder hatte da eben ein anderes Talent.



    UND WIR HABEN SOGAR DIE GLEICHEN ELTERN!

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • 1) Kontraproduktiv heisst, dass etwas, das produktiv wirken soll und kann, sich faktisch konträr auswirkt. Ohne Vorbilder fehlen Kinder Impulse, wo sie ihnen aber - die notwendige Muße des kreativen Zu-sich-selbst-kommens erdrückend - aufgedrängt, gar aufgezwungen werden... Bekannt ist der Vater-Sohn-Konflikt: Erscheint der Vater in seiner Autorität überpräsent, verzögert sich die Persönlichkeit ausbildende Revolte des Kindes und findet entweder gar nicht oder verspätet statt... In der Tat gab es in einer prägenden Phase der Pädagogik die starke These, dass Erziehung verboten werden sollte...


    2) Das Training unterliegt vielen Einflussgrößen, zuerst den Eltern, fortgesetzt Trainern und dann sich selbst. Doch das Interessante liegt in der neurobiologisch neueren Erkenntnis, dass die Prsönlichkeitsentwicklung schon unwillkürlich beginnt. Dies stellt die herkömmliche, im Schulwesen noch vorherrschende Pädagogik vom Kopf der Pädagogen zurück auf die Füße des Kindes...


    3) Wissenschaft darf nicht undifferenziert betrachtet werden, sie ist, wo sie Menschen betrifft, einzelfallbezogen, was aber nie auf Willkür und Beliebigkeit hinauslaufen kann. Dass sich viele Wissenschaftler als Sachverständige in ihrem Wissensanspruch auch "verkaufen", ist dem Markt zuzuschreiben, der dies geldwert macht und als Akzentuierung unabhängig vom wahren Gehalt nachfragt. Es geht dabei nie um Alt oder Neu; dies betrifft nur Verkaufszahlen der Literatur, nicht deren Wert...


    4) So geht es mir auch hier um eine nuancierteres Akzentuierung im Diskurs, deren Geldwert ist jedoch per se ausgeschlossen. Differenzieren bedeutet z.B. "Vormachen" und "freies Wirken" zu trennen: Wer sagt, ich mache es euch vor, nun macht es alle genau so nach" berücksichtigt nicht die individuellen Befindlichkeiten, wer einfach etwas tut, das dann die Lernwilligen von sich aus begeistert und zur Nachahmung animiert, der gönnt ihnen ihre Freiheit, ihr eigenes Selbst (autos) und verfügt so über tiefere, wahre Autorität als Fußball-Lehrer. Kann man dies lernen oder muss man es in den Spielern erfühlen, was in der Menge der Gruppe natürlich extrem schwer fällt?


    5) ... (muss jetzt los, sorry)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • In der Tat gab es in einer prägenden Phase der Pädagogik die starke These, dass Erziehung verboten werden sollte...


    Diese "prägende Phase der Pädagogik" gab sicherlich Anreize für das Jetzt und Hier, zum Glück wurde sie bereits überwunden.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Ich denke auch, dass uns eine nuancierte Akzentuierung im Diskurs hier weiterbringen wird.


    Ich vertrete die Auffassung, dass man als Vater (oder auch als Eltern) durchaus erziehen (nicht dressieren) sollte. Eventuell kann man seinem Kind dann auch mal Werte vermitteltn, die trotz der persönlichkeitsprägenden Revolte des Kindes ein Zusammenleben in der Gemeinschaft ermöglichen.


    Was das alles mit Kinder- und Jugendfussball zu tun hat?


    Keine Ahnung, aber ich finde die Formulierungen von Kicker echt toll und ich muss mich mit seinen Beiträgen teilweise sehr lange beschäftigen, damit ich zumindest im Ansatz verstehe, was er aussagen will.
    Außerdem lerne ich, wie man einfache Sachverhalte verklausulieren kann.


    @Kicker: ich hatte es ja bereits in einem anderen Thema geschrieben, obwohl ich da noch nicht wusste, was du studierst hast: Hör auf mit dem Sozilogendeutsch!! Schreibe deine Gedanken für alle verständlich auf, dann können wir auch in eine gewinnbringende Diskussion einsteigen.
    Danke!

  • eine nuancierte Akzentuierung im Diskurs


    Lesenn bildet, und Stilrichtungen färben ab oder sind richtungswieisend, wie zu sehen ist.


    Keine Ahnung, aber ich finde die Formulierungen von Kicker echt toll und ich muss mich mit seinen Beiträgen teilweise sehr lange beschäftigen, damit ich zumindest im Ansatz verstehe, was er aussagen will.
    Außerdem lerne ich, wie man einfache Sachverhalte verklausulieren kann.


    bin ich froh, dass ich nicht der einzige bin. wollte mich schon bei der Volkshochschule anmelden.


    gg

  • @Kicker


    du berufst dich ja gerne auf wissenschaftliche Erkenntnisse. dem Grunde nach ist dagegen nichts einzuwenden,
    dir dürfte jedoch bekannt sein, dass es in vielen Wissenschaften doch so ist, dass zu irgendeiner These bzw. Schlussfolgerung
    es Wissenschaftler gibt, die zu einem anderen Ergebnis kommen.


    der Mainzer Profi Risse, seit Monaten verletzt, hat 6 Spezialisten aufgesucht (zwar keine Wissenschafter aber auch ähnlich hochqualifiziert)
    Ergebnis: 6 (!) verschiedene Diagnosen.


    die Wissenschaft als unumstösslichen Beweis zu bringen , insbesonders in der Kindesentwicklung (in Verbindung mit Erziehung) und bei uns hier jetzt speziell im Fussball halte ich für nicht besonders förderlich. das ist für mich dann nur Theorie.


    ein gesunder Menschenverstand ist vollkommen ausreichend, um Trainer zu sein.alles andere kann er sich aneignen.


    du bist aber nicht der einzige hier, der sich gerne auf die Wissenschaft beruft um eine These zu untermauern oder in die Welt zu setzten.
    manchmal passt es ja auch.


    gg

  • Das ist das Gefährliche an Wissenschaft: sie steht für ein Ideal, dem Menschen nie genügen können. Wissen ist per se ein Irrbegriff, insofern es von endlichen Subjekten "festgestellt" wird (jenseits seines Schaffensprozesses). Nur intersubjektiv können wir uns einem Wissen "annähern", so das früheste philosophische Wort der alten Griechen: alles ist nur Annäherung, also "unterwegs" zur Wahrheit, nicht diese selbst. Unser fortschreitendes Wissen entspringt unserer Schwäche im Sein kraft (seltener) Einsicht; indem man es sich überliefert gilt es bis zu seiner Widerlegung (vgl. Popper). Zu lernen haben wir also nur das richtige Fragen, Antworten wäre vermessen, wenn es etwas jenseits gelingender Praxis feststellen wollte. Mein Befund wäre also an misslingender Praxis (Schadensfolgen im Seienden) orientiertes Nachfragen, welches aber zwecks Formulierung von Etwas auszugehen hat, das als Inhalt im Grunde ins Fragliche einzubeziehen bleibt - der hermeneutische Zirkel.


    Existenziale Hermeneutik im Eildurchgang, sicher unverständlich, aber einfacher kriege ich es nicht hin. Eine Konsequenz: deinen gesunden Menschenverstand gibt es nicht. Er ist pure Selbst-Imaginaton, da wir sterblich sind ("Krankheit-zum-Tode" als im Alltag jedoch stetig wie notwendig geleugnete menschliche Grundbefindlichkeit). Vita brevis, wir können uns nicht alles vollständig erschließen, man glaubt "selbstverständlich", alles bzw. das Wichtigste zu wissen! Wer sich vice versa eingestünde, als Mensch gerade nie und nirgends bei gesundem Verstand sein zu können, im Grunde nichts zu wissen, würde völlig desorientiert: sich nurmehr als Verrückten sehen können! Er wäre nicht mehr lebenstauglich, würde immer fast alles verpassen, wäre chronisch unzufrieden... In der Tat leiden heute viele unbemerkt daran, aber dahin will ich nicht mehr abdriften. Die "schrecklichen Vereinfacher" protestieren, da hier Fußball Thema ist: Ja, Fußball soll unser Leben vereinfachen, uns im Spiel als Fluss, in Bewegung halten contra Erstarrung, er ist Leben - bis zum Schlusspfiff, wenn die Niederlage besiegelt wird! Wenn aber schon Kinder entgegen dem Versprechen des Fußballs nicht mitspielen dürfen, dann wird es tragisch - für sie, Trainer sehen dies mithin kaum! Leben aber geht nicht in äußerer Berechnung und Begriffsartistik auf, die eben ohnehin nie ans Wahre heranreichen: Kompensation dessen, der sich aufs einfache Leben nicht mehr versteht. Der Trainer steht am Rand, spielt nicht mit, ist im Grunde ein Fremdkörper... Wo er über die Lebensverhältnisse ins Nachdenken, Grübeln geraten ist - meist sinnlos, unfruchtbar, da zu nah an seiner Zeit und seinem Ort, da verkompliziert sich sein Blick.


    Fazit: Man will das Unverständliche am Fußball wie Leben "einfach" ungern sehen, klar: Dass nicht alles immer zum Besten steht, richtig läuft, dass es dann dafür verborgende Gründe gibt, die nicht klar zutage liegen. Wieso wirkt sich das, womit Trainer ihre Spieler und Teams fördern möchten, oft negativ aus, wirkt also konträr. Wieso kann der Trainer sich nicht "einfach" so zurücknehmen, wie es gut fürs Team auf dem Platz wäre? Einfach zu verstehen kann dies nicht sein, sonst würde das Kontraproduktive nie geschehen. Wieso wollen wir alle unser Leben, unsere Welt, unsere Gesellschaft zum Positiven umgestalten, alles optimieren und verunstalten beide doch oft eher? Also: die Dinge sind recht besehen komplizierter, als man gern denkt, wie sollte man da alles in wenigen Sätzen "einfach verständlich" schreiben können??? Sei ehrlich: Geht es bei solch Anspruch dem Ich, das ihn formuliert, nicht vielmehr um sich selbst, die Trägheit des Daseins, das sich nicht gern bewegen will, vor allem im Kopf? Bitte nicht gleich sauer sein bei solch Diagnose, ich muss mich ja nunmal gegen Vorwürfe des "Verklausulierens" (als Art Schikane gegen andere) verteidigen, oder? Lest mal unsere größten deutschen Geistschaffenden wie Kant, Hegel, Heidegger - schreiben die "einfach" wie die Bildzeitung? Ist sie der Gipfel des Wünschbaren? Das geht eben nicht zusammen, "hyperkomplexe Sachverhalte", die wir mehr nur erahnen als klar erkennen, und einfache Rede...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    2 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • Kant schreibt nicht einfach, dafür aber um so verständlicher. http://www.uni-potsdam.de/u/ph…e/texte/kant/aufklaer.htm als Beispiel.

    Schritt für Schritt wird ein Terminus durch den anderen defininiert. Sollte zur Definition ein weiterer notwendig sein, wird auch dieser erläutert. Der Ratio verpflichtet ist er um einen logischen und besonders strukturierten Aufbau bemüht.


    Der Fußball kennt keine Wahrheiten und 100%-Antworten. Ich stimme dir, Kicker, auch zu, dass Fragen wichtiger sind als Antworten ..............


    Eines ist aber GANZ GANZ SICHER:


    Du, Kicker, ignonierst Schulz von Thun, Watzlawick und alles, was man zur Kommunikationswissenschaft in den letzten 110 Jahren nachlesen kann.


    Nein falsch, sogar schon Leitsätze der Redekunst der alten Griechen, die schon wussten, dass man orientiert am Publikum seine Gedanken passend in sprachliche Form gießen sollte.


    :thumbdown:

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

    Einmal editiert, zuletzt von Germancoach ()

  • Weil ich seit einiger Zeit erkannt habe, dass Fragen besser sind, als Antworten....versuche ich nach Horst Wein ...beim Training immer öfter Fragen zu stellen, als Antworten vorzugeben. Stimulieren statt Instruieren halt...so Horsti der Fuchs.....ist schon in der Schule so....seit Jahrzehnten und davor auch schon....nur beim Fußball gehts meist wie bei der Bundeswehr zu.


    P.S. Ich glaube einige hier haben auf schöne nette Weise ihren Meister im Wort gefunden...schön und schmunzelig ;)...jetzt noch auf Englisch, ...ich lach mich schlapp :):)8o

  • 1) Kontraproduktiv heisst, dass etwas, das produktiv wirken soll und kann, sich faktisch konträr auswirkt.

    Das beschreibt deinen Eingangstext insgesamt ziemlich gut, wie ich finde.


    Ich habe mich beim Lesen des Textes, vor allem aber bei tobn's Kommentar dazu köstlich amüsiert. Es liest sich, als habe sich jemand unheimlich viel Mühe gegeben, sich möglichst unverständlich auszudrücken. Und was soll ich sagen? Das ist wirklich bemerkenswert gut gelungen. :D Es ist keine Kunst, sich so auszudrücken, dass es kaum einer versteht. Die Kunst liegt vielmehr darin, Texte so zu verfassen, dass die Mehrheit sie versteht. Ansonsten muss ein böser Mensch wohl unterstellen, dass der Autor möglicherweise versucht, sich durch eine elitäre Ausdrucksweise zu profilieren, zumindest aber zu beeindrucken. ;) Nein, im Ernst, ich finde es schwer beeindruckend so etwas schreiben zu können. Weniger beeindruckend ist allerdings, dass einem solchen Text gerade deswegen die Beachtung versagt bleiben wird, die ihm inhaltlich möglicherweise zustünde.

    Existenziale Hermeneutik im Eildurchgang, sicher unverständlich, aber einfacher kriege ich es nicht hin.

    Daran solltest du wirklich arbeiten, wenn du mit anderen in Dialog treten möchtest. Es erweckt ansonsten nicht den Eindruck, dass es dir um letzteres wirklich geht. Das kommt mir ein bisschen so vor, wie die Trainer, die ihren G-Jugendlichen zurufen, sie sollen sich fallen lassen oder tiefer stehen oder in die Gasse gehen... ;)

    deinen gesunden Menschenverstand gibt es nicht. Er ist pure Selbst-Imaginaton, da wir sterblich sind.

    Das habe ich immer geahnt, nur der Grund war mir bisher nicht bewußt.

    Lest mal unsere größten deutschen Geistschaffenden wie Kant, Hegel, Heidegger

    Was macht dich glauben, dass dein Text dadurch verständlicher wird?

  • @Kicker


    ausser Hegel und Kant zu lesen , hätten deim Studium 1 oder 2 Semester an der Uni Saarbrücken (das liegt im Saarland)
    mit Sicherheit gutgetan.
    im Umgang mit Saarländern hättes du erkannt, dass auch die Sprache oft ganz einfach und mit wenigen Worten zu handhaben ist,


    Beispiel:


    das Wort: Schwenker, es steht für 3 Unterschiedliches


    1. der Schwenker - der schwenkbare Grill
    2. der Schwenker - die Person, die den Grill bedient
    3. der Schwenker - das Stück Fleisch, das ist der Schwenker, das vom besagten Schwenker auf den Schwenker gelegt wird


    und das erstaunliche nun ist, dass jeder immer wusste, welche der 3 Aussagen gemeint ist.


    X(X(X(:P:P:P


    zum Inhalt deines letzten Beitrages kann ich nichts beissteuern, nach dem 1. Abschnitt hab ich aufgegen weiterzulesen.


    und das ist die Gefahr deiner Beiträge, wer hat hier schon grosse Lust,die verkomplizierte Darstellung von einfachen Vorgängen zu entkausalisieren.


    noch schlimmer, es kann dazu führen, dass mancher Neuling glaubt, das sei der Stil der hier geplegt wird und sich mit eigenen Beiträgen zurückhält.
    noch vor ein paar Tagen, hat sich hier einer in seinem Beitrag dahingehend geäussrt, dass er die Befürchtung hat sich nicht richtig auszudrücken.


    wie sagt der Saarländer: "schwätz net so geschwollen"


    gg

  • m Tennis war es anders, da war ich das Talent. Ein Mal bei Boris Becker den Aufschlag mit Bewegung angeschaut und los ging es mit einem Ass nach dem anderen.


    wieso bist du kein Tennistrainer geworden? Talent doch nicht ganz ausgereicht?
    dann halt zum Fussball, da kann jeder Trainer werden.


    :D:D:D:D

  • wieso bist du kein Tennistrainer geworden? Talent doch nicht ganz ausgereicht?
    dann halt zum Fussball, da kann jeder Trainer werden.


    :D:D:D:D



    Mein Sohn wurde 5 Jahre alt und sollte zur F-Jugend des Dorfes. Ich sagte: "Ok, gerne" ... und der Jugendleiter ging weg. Er kehrte aber nach 5 Metern wieder um, da er noch etwas vergessen hatte: "Auch, ja, wir brauchen auch noch einen Trainer für die Truppe ..... das machst du doch dann, oder?"


    Mein Sohn schwimmt jetzt .................... ich aber habe 6 verschiedene "Jobs", die mit Fußball zu tun haben, an den Hacken, darunter zwei Jugendmannschaften.


    WARUM IST DER JUGENDLEITER UMGEKEHRT!!!!!! WARUM!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :D

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."