U10 Bundesliganachwuchs / Leistungszentrum

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  • Finde es mal erfrischend eine andere Sichtweise zu hören.

    In den Medien und auch hier im Forum werden die NLZs ja verteufelt und man solle ja am besten erst zur U17 ins NLZ wechseln.


    Ich denke es ist immer ganz wichtig wie die Eltern mit der Situation umgehen und was Sie dem Kind suggerieren.

  • Die NLZ brauchen ja Mannschaften, die aus elf Spielern auf dem Platz bestehen, da ist es zwangsläufig so, dass die Masse im Grunde nur Komparsen für den einen Spieler, der es vielleicht schafft, sind. Wenn den Kindern da nicht ins Hirn gepflanzt wird, "du wirst vielleicht Profi", dann ist auch die Enttäuschung am Ende nicht so groß.

  • Huhu,


    ist eine Sichtweise, aber finde ich schwierig, das so zu pauschalisieren. Oftmals sind es ja auch die Eltern des jeweiligen Kindes die das unbedingt wollen, die meinen ihr Sohn wäre der Beste, ihr Sohn oder Tochter wird Profi etc. Natürlich gibt es auch intrinsisch motivierte Kinder, die dann von sich aus auch sagen, ja geil Mama und Papa, wir machen das mit dem NLZ etc.

    Und natürlich sollte das in einem so jungen Alter wohl überlegt sein, denn es ist doch nicht damit getan das man sagt:
    das ist eine geile Zeit,
    das sind viele super Erfahrungen die das Kind dort macht,
    das wird wichtig für seine Entwicklung sein,
    der hat dann mehr Spaß gehabt usw.

    Das kann so sein, würde ich aber pauschal nicht unterstreichen wollen. Es fängt doch in der Regel schon mit den "weiteren" Anfahrtswegen zu Training und natürlich auch Spiele etc. schon an. Die damit verbundene Zeit die dafür drauf geht in der man nichts anderes machen. Zum Beispiel was für die Schule oder Zeit mit Freunden abseits vom Fußballplatz usw.

    Also wird diesbezüglich in den jungen Jahren eines Kindes hier sozial schon so viel geopfert für einen Platz im NLZ, dessen sollte man sich schon bewusst sein. Und gerade an der Schwelle wo es dann auch um die Noten etc. und die Eignung für die weiterführende Schule usw geht, bin ich mir nicht sicher ob das dann wert ist. Natürlich muss man das hier auch von Kind zu Kind betrachten. Einige sind in der Schule etc. voll die Überflieger, müssen dementsprechend gar nicht viel lernen und hat somit dann dennoch Zeit für Freunde und Co. weil diese restliche Zeit dann eben nicht für Schullernen drauf geht. Aber das ist ja nicht die Regel.

    Dann ist es doch in den Leistungsmannschaften bzw. NLZ auch ganz oft so, dass ist sicher jeder doch selbst der nächste. Man hat es hier in der Regel mit Haufenweise Egos zu tun, wo die Kinder teilweise ja auch nichts dafür können, weil es ja auch durch die Eltern so gemacht worden ist. Ob hier immer eine totale Harmonie und ein perfekt soziales, zwischenmenschliches Miteinander handelt bezweifle ich. Gibt aber sicher auch Ausnahmen. Und das muss das Kind erst einmal auch ab können und sich da auch selbstbewusst durchsetzen können. Die Veranlagung hat auch nicht jedes Kind und somit wird dann jedes Training, jedes Spiel usw. schnell zur Qual werden.

    Die Liste lässt sich hier noch viel weiter ausschmücken und ja, natürlich gibt es auch super Sachen, wie tolles Training, tolle Leistungsvergleiche usw usw. Aber jetzt zu sagen, welches Kind hat dann mehr Spaß gehabt, uha, das ist schon starker Tobak für mich.


    LG

  • Wenn er dann zur z.B. U16 aussortiert wird, na und? Die 6 Jahre dort wird er nie vergessen!

    Das ist die Einstellung, die ich mir von den Eltern und jungen Talenten wünsche!


    Denn welches Kind darf schon gegen die Jahrgangsmannschaften von BVB, Bayern, Ajax oder Barcelona spielen? Welche Eltern werden diese Erlebnisse jemals vergessen?


    Allerdings sollte man darauf hinweisen, dass es bei einem sehr frühen Wechsel in ein NLZ, wobei man hier auch die "Perspektivteams", die nur gelegentlich und zu Turnieren eingeladen, um ihre weitere Entwicklung zu beobachten, dazu zählen müßte.


    Weil es aber in den NLZ kein "Schwarz und Weiß" sondern eine große Vielfalt gibt, muß man zwischen den guten und schlechten Eigenschaften differenzieren.


    So wäre es mir lieber, wenn die Quote der Kinder, denen dann bereits der Spaß am Leistungsfußball ab der U 15 genommen wird, weil sie sich fragen, warum sie sich noch tagtäglich anstrengen sollten, wenn sie doch bereits gegen die besten Teams der europäischen Top-Clubs gespielt haben.

    Hier kommt als Ursache das aktuellen Trainer-Aufwandsentschädigungssystem ins Spiel. Denn zum einen gelingt es nur wenigen, als Trainer in einem NLZ tätig zu werden. Um schnellstmöglich ein die fetten Fleischtöpfe vom Status eines "Mini-Jobbers" zum Großverdienter zu gelangen, werden auch bei den jungen Leuten manchmal unangemessen hohe Erwartungen in Richtung Profi-Trainer geschürt.


    Wenn dann Talente und Eltern mit hohen Zukunftserwartungen auf junge NLZ-Trainer treffen, die genauso "drauf" sind, so kann sich dort eine explosive Masse ergeben, dessen Resultate nicht in einer bestmöglichen Jugendausbildung liegen, sondern dass manche U 19 NLZ-Spieler schon ein Dutzend Vereine hinter sich haben.


    Träumen mag erlaubt sein, aber man soll sich hin und wieder hinterfragen, wie weit man dabei von der Realität entfernt ist?


    Vielleicht werden einige von euch ebenfalls Talente kennen, die sich bereits über Einsätze in der Nationalmannschaft freuen durften, aber ihre Fußballschuhe an den Nagel gehängt haben, weil es nicht für eine Profi-Karriere gereicht hat oder sie es gar nicht mehr wollten!


    Gerade während der Kinder- und Jugendzeit spielt das "heute" eine sehr viel größere Rolle als das, was morgen passieren kann. Solange es sich um ein Hobby handelt, ist der gemeinsame Spaß am Fußball dass Allerwichtigste. Weitere Maßstäbe braucht es nicht oder doch?

  • Ich finde auch die Diskussion beim Thema Zeit für Freunde sollte nicht zu einseitig betrachtet werden.

    Freunde sind nicht zwangsläufig die Kinder aus der Nachbarschaft, sondern Personen, die gleiche Interessen verfolgen und gleiche Werte teilen.

    Da stellt sich schon die Frage, ob wo es einfacher ist Freunde zu finden und die Freundschaft gerne zu pflegen. Mit Kindern, die zufällig in der gleichen Straße / Stadtteil / Dorf leben und/ oder mit denen man zufällig in die gleiche Schulklasse gesteckt wurde, oder in der Fußball-, Tennis-, Basketballmannschaft, dem Chor, Orchester etc. wo man (hoffentlich) aus eigenem Antrieb und eigener Motivation hingeht....

  • Da stellt sich schon die Frage, ob wo es einfacher ist Freunde zu finden und die Freundschaft gerne zu pflegen. Mit Kindern, die zufällig in der gleichen Straße / Stadtteil / Dorf leben und/ oder mit denen man zufällig in die gleiche Schulklasse gesteckt wurde, oder in der Fußball-, Tennis-, Basketballmannschaft, dem Chor, Orchester etc. wo man (hoffentlich) aus eigenem Antrieb und eigener Motivation hingeht....

    Zweckgebundene Freundschaften halten exakt so lange wie der Zweck vorhanden ist. Wechselst du also das Team, dann verlieren sich auch die Kontakte.

    In sofern ergeben sich langjährige Freundschaften nach meiner Erfahrung eher in Schule / Nachbarschaft / Beruf, also in einem Umfeld in dem man sich regelmäßig "ohne Anlass" trifft.

    Echte Freunde sind eh selten, und ob man sie in einem Umfeld in dem Konkurrenzkampf herrscht findet, sei dahin gestellt.


    Ich glaube es ging hier aber eher um den zeitlichen Aufwand, den man eben bei An- und Abfahrten zu Trainings und Auswärtsspielen verschwendet, wenn sie (zu) lang sind.


    Wobei ich an dieser Stelle eher entspannt bin. Die Kids halten eh über die Smartphones Kontakt und ab nem gewissen Alter gehen sie eben nicht mehr rutschen sondern gammeln vor dem Edeka rum =O:P

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Die meisten Deiner Argumente treffen auch auf ambitionierte Dorfvereine zu!

    Hier schwingt gefühlt immer Neid oder Missgunst mit.

    Wenn man in der Nähe eines NLZ wohnt und der Anfahrtsweg entsprechend ist spricht aus meiner Sicht nichts dagegen es zu versuchen. Natürlich müssen die Eltern den Kids auch die richtige Erwartungshaltung einimpfen!

  • Huhu,

    Die meisten Deiner Argumente treffen auch auf ambitionierte Dorfvereine zu!

    Hier schwingt gefühlt immer Neid oder Missgunst mit.

    Wenn man in der Nähe eines NLZ wohnt und der Anfahrtsweg entsprechend ist spricht aus meiner Sicht nichts dagegen es zu versuchen. Natürlich müssen die Eltern den Kids auch die richtige Erwartungshaltung einimpfen!

    Hallo zurück,


    hat absolut gar nichts mit Neid und Missgunst zu tun. Im Gegenteil, in erster Linie bin ich selber Vater von 2 Kindern, sprich ich sehe genau und beobachte durch langjährige Mitarbeit in einem Leistungsverein was los ist.

    Ich will das partou auch nicht schlechtreden, denn wie ich schon geschrieben habe hängt das von vielen Faktoren ab ob es klappen kann oder ob es eher schwierig wird durch evtl. weitere Anfahrtswege und Co. und allem was ich dazu geschrieben habe. Neid und Missgunst, haha, ne ne. Eher Fürsorge, Verständnis und Aufklärung für Kinder und deren Eltern ob sich dieser Schritt lohnt, warum er sich evtl. nicht lohnt, was auf der Strecke bleiben kann, aber nicht muss usw. usw.

    Es wäre verantwortungslos als Trainer solche Anfragen/Nachfragen von entsprechenden Vereinen und Eltern einfach so durchzuwinken und zu sagen, da hast du viel mehr Spaß, das ist für deine Entwicklung toll und das sind nur tolle Erfahrungen. Dann hätte ich meinen "Ehren"-job verfehlt.

    Ich hab wirklich schon einige Kicker gesehen und verfolgt die in ganz jungen Jahren ins NLZ etc. gegangen sind. Und bei den allermeisten die ich verfolgt habe und das waren nicht wenige, ist Schule vernachlässigt worden, Freundeskreis vernachlässigt (den hat man nämlich durchaus eher in der heimischen Region, Nachbarschaft und aus der Schule, Kindergarten und Co.), vom Druck und Ängste, Verletzungsängste usw usw brauchen wir jetzt hier gar nicht erst anfangen.

    Die meisten haben es auch nicht geschafft in jungen Jahren weiter als bis zur D-Jugend zu kommen wenn sie schon im E oder F Alter gewechselt sind, bei vielen war nach 1 Jahr schon Feierabend für Erfahrungen wo andere Sachen für auf der Strecke geblieben sind.

    Die NLZ und großen Vereine greifen doch regelmäßig in den Altersklassen auf die nächst Besten zurück wenn es mal nicht mehr so läuft und warum ist das so, weil die durch Erfolge mehr Zuschüsse bekommen, da fließen dann richtig Gelder. Auf Kosten derer die nur Platzhalter sind für ein Jahr und ständig wieder aussortiert werden.

    Also, natürlich kann es klappen und natürlich kann ein Kind auch tolle Erfahrungen machen und es förderlich für die Entwicklung sein, aber vergisst mir mal die ganzen anderen Aspekte nicht, es geht hier schließlich um kleine Kinder. Die sich vermutlich auch prima bis zur C-Jugend in guten, ambitionierten Breitensportvereinen entwickeln können wenn sie Glück haben mit dem Trainer.

    Aber, das sind nur meine Gedanken dazu, ich respektiere und akzeptiere jede andere Meinung dazu, keine Frage.

    LG

  • Bin mir nicht ganz sicher, wie PapaGKratos das mit Neid und Missgunst gemeint hat. Muss sich ja nicht auf deinen Kommentar bezogen haben. Vielleicht meinte, dass auch bei ambitionierten Dorfvereinen Neid und Missgunst gefühlt immer nicht weit weg sind.

  • Es kommt doch auf das Kind an. Jeder ist so individuell wie das Spiel selbst.

    Kann mein Kind mit Druck und Kritik umgehen , ich meine nicht ob es Talent hat. Das haben viele, sehr viele Kinder.
    Wenn ja, dann lass es wechseln und die Erfahrung machen.
    Wenn es noch nicht soweit ist, dann lass das Kind doch in der vertrauten Umgebung.
    Wenn das Kind Talent und den entsprechenden Willen mitbringt, wird es sich auch später durchsetzen. Die einen in einer vertrauten Umgebung die anderen im NLZ. Schaut auf das Wohl des Kindes. In der Schule ist es doch auch nicht anders.
    Nicht jedes ist dem Druck des Gymnasiums gewachsenen und warum soll man sein eigenes Kind quälen? .

  • Stimme ich größtenteils zu. Aber es gibt schon ein gewisses Fenster in dem man ins NLZ wechseln muss / sollte mMn.

    Nach der C-Jugend wird es schwierig da noch unter zu kommen.

    Gibt sicher Fälle wo es klappt aber es wird schwieriger. Wenn es aber so spät noch klappt sind die Chancen dabei zu bleiben umso größer.

  • Stimme ich größtenteils zu. Aber es gibt schon ein gewisses Fenster in dem man ins NLZ wechseln muss / sollte mMn.

    Nach der C-Jugend wird es schwierig da noch unter zu kommen.

    Gibt sicher Fälle wo es klappt aber es wird schwieriger. Wenn es aber so spät noch klappt sind die Chancen dabei zu bleiben umso größer.

    Stimme ich gar nicht zu!
    Der richtige Zeitpunkt ist immer der an dem ein Kind mit Spaß und Energie dazu in der Lage ist Höchstleistungen zu bringen und mit den Rahmenbedingungen klar zu kommen. Das kann in der E-Jugend sein, und ggf. dann auch nach 1-2 Jahren wieder vorbei sein, oder aber in der D, C, B.

    Entscheidend ist nach wie vor das Mindset mit dem alle beteiligten die Sache angehen. Der Traum Fußballprofi ist erlaubt, das Ziel wird schwierig.

  • Nach der C-Jugend wird es schwierig da noch unter zu kommen.

    Gibt sicher Fälle wo es klappt aber es wird schwieriger. Wenn es aber so spät noch klappt sind die Chancen dabei zu bleiben umso größer.

    Also NLZs wollen regelmäßig zur U16 oder U17 hin Spieler von uns abwerben, die in den Folgejahren auch oft Stammspieler oder Leistungsträge sind.

  • Nach der C-Jugend wird es schwierig da noch unter zu kommen.

    Gibt sicher Fälle wo es klappt aber es wird schwieriger. Wenn es aber so spät noch klappt sind die Chancen dabei zu bleiben umso größer.

    Also NLZs wollen regelmäßig zur U16 oder U17 hin Spieler von uns abwerben, die in den Folgejahren auch oft Stammspieler oder Leistungsträge sind.

    Welche Liga spielt ihr denn?

  • Stimme ich größtenteils zu. Aber es gibt schon ein gewisses Fenster in dem man ins NLZ wechseln muss / sollte mMn.

    Nach der C-Jugend wird es schwierig da noch unter zu kommen.

    Gibt sicher Fälle wo es klappt aber es wird schwieriger. Wenn es aber so spät noch klappt sind die Chancen dabei zu bleiben umso größer.

    Stimme ich gar nicht zu!
    Der richtige Zeitpunkt ist immer der an dem ein Kind mit Spaß und Energie dazu in der Lage ist Höchstleistungen zu bringen und mit den Rahmenbedingungen klar zu kommen. Das kann in der E-Jugend sein, und ggf. dann auch nach 1-2 Jahren wieder vorbei sein, oder aber in der D, C, B.

    Entscheidend ist nach wie vor das Mindset mit dem alle beteiligten die Sache angehen. Der Traum Fußballprofi ist erlaubt, das Ziel wird schwierig.

    Ja das stimmt natürlich. Das Kind muss bereit sein. Ich meine aber das in den älteren Jahrgängen weniger rotiert wird bzw ausgesiebt wird. Kann ich aber nicht mit Zahlen belegen.

  • Ich kenne zwei Jugendliche, die sich zur Oberstufe hin klar in Richtung Schule orientieren und im NLZ aufgehört haben, weil der Aufwand zu hoch ist. Es kommt ja gerade in den Ballungsgebieten nicht jeder in das räumlich erste NLZ sondern man fährt ja ggf. auch mitten im Berufsverkehr durch die Gegend.
    Und auch solche Kaderplätze werden immer wieder aufgefüllt.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Ich kenne zwei Jugendliche, die sich zur Oberstufe hin klar in Richtung Schule orientieren und im NLZ aufgehört haben, weil der Aufwand zu hoch ist. Es kommt ja gerade in den Ballungsgebieten nicht jeder in das räumlich erste NLZ sondern man fährt ja ggf. auch mitten im Berufsverkehr durch die Gegend.
    Und auch solche Kaderplätze werden immer wieder aufgefüllt.

    Wow das ist schon heftig. Schule kann man nachholen. NLZ sicher nicht. Aber die hätten es sowieso nicht gepackt mit dieser Mentalität.

  • Ich kenne zwei Jugendliche, die sich zur Oberstufe hin klar in Richtung Schule orientieren und im NLZ aufgehört haben, weil der Aufwand zu hoch ist. Es kommt ja gerade in den Ballungsgebieten nicht jeder in das räumlich erste NLZ sondern man fährt ja ggf. auch mitten im Berufsverkehr durch die Gegend.
    Und auch solche Kaderplätze werden immer wieder aufgefüllt.

    Wow das ist schon heftig. Schule kann man nachholen. NLZ sicher nicht. Aber die hätten es sowieso nicht gepackt mit dieser Mentalität.

    Vielleicht hatten die Jungs einfach den richtigen Blick auf ihre Perspektive.

    Warum mit viel Aufwand etwas durchziehen, was einem Energie für anderes raubt, wenn die Chance und Wahrscheinlichkeit gering ist, dass man am Ende da landet wo man gerne will.

    Ich bin mir sicher , dass es deutlich mehr "gescheiterte" Existenzen gibt, weil die Schule zugunsten vom Fußball abgebrochen wurde, als Millionäre entstanden sind, weil man genau dies getan hat.

    Ich ziehe den Hut vor jedem, der egal in welchem Sport den Weg bis an die Spitze durchzieht, sowohl von denen, die parallel dazu einen guten Schulabschluss gebaut haben, als auch von denen die All-In gegangen sind und am Ende damit erfolgreich waren.

    Du kannst aber nicht Junge Menschen, die Ihren Traum sicher schweren Herzens aufgeben, weil sie realisieren, dass er sich nicht realisieren lässt und sie einen anderen Weg einschlagen, kritisieren, sie hätten keine Mentalität.

    Solltest Du mit Deinem Kind mal in eine ähnliche Situation kommen, wünsche ich Dir mehr Empathie und Einfühlungsvermögen als Du heute zu dem Thema hast.

  • ja klar, das Zeitfenster wird enger zur U23 der 1 und 2 Bundesliga. Wenn einer seinen Traum (Talent+Wille) verfolgt, dann darf er sich nicht entmutigen lassen, weil er bis zu einer Altersgrenze nicht gescoutet wurden ist. Es gibt auch Profis die nie ein NLZ besucht haben.
    Gestern lief auf DAZN AZ Alkmar vs Eintracht und die Jungs wurden deklassiert. Wieviele von der Eintracht werden den Sprung in die U23 schaffen und wiviele werden extern für die U23 gescoutet ? Die Tür ist niemals zu.

  • Hat mit Empathie nix zu tun.

    Ich selbst habe meine gesamte Bildung über den sog 2ten Bildungsweg erlangt. Alles kein PProblem. Heute bin uch Geschäftsführer und habe viele dieser Musterschüler unter mir ;)

    BTT: Was ich meine: wenn der Spieler selbst nicht von sich überzeugt ist, wie soll er einen Trainer/Verein von sich überzeugen???

    Von daher sage ich das diese Jungs es nicht gepackt hätten.