Ich habe momenten in meinem Team zwei "Problemfälle", bei denen ich nicht wirklich weiß wie ich da richtig reagiere.
Fall 1: Unser Torwart spielt eigentlich recht gut,aber nur wenn sein Vater nicht im Blickfeld ist. Wenn der Vater in der Nähe ist (was er fast immer ist...) spielt er total ängstlich und komplett ohne Selbstvertrauen. Beim letzten Hallenturnier hat er z.B. nach einem Tor gleich total ängstlich zu seinem Vater geguckt und hat es gar nicht aufnehmen können, dass ichh ihm gesagt habe, dass es überhaupt kein Problem ist. Bei jeder Kleinigkeit hat er zu seinem Vater geguckt und war dann auch komplett von der Rolle. Da sein Vater ihm danach auch immer sagt wie schlecht er ist, habe ich gar keine Chance ihm etwas Selbstvertrauen zu geben!!
Nun habe ich ihn gefragt, ob er auch mal ab und zu im Feld spielen möchte (um ihm u.a. etwas Druck zu nehmen). Er möchte aber im Tor bleiben. Aber ehrlich: Ich will starke Kinder haben! Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich ihn schützen sollte, denn er hat echt angst! Leider lässt sich mit dem Vater kein vernünftiges Gespräch führen !!
Fall 2: Ein Kind, dass vor einiger Zeit noch so etwas wie der "Ersatztorwort" war, möchte nicht mehr ins Tor(ich bin mir sicher, dass die Eltern das einfach nicht wollen). Ich kann das nicht nachvollziehen, da er keine Angst hatte, seine Sache echt gut gemacht hat und meiner Meinung nach immer Spaß hatte. Ich habe ihn aus dem Grund bei den letzten Turnieren im Feld spielen lassen,was er so und so fast immer gemacht hat. Als ich für das letzte Turnier gefragt hatte, ob er dabei ist, hat mir seine Mutter gesagt, dass er nur spielt, wenn er nicht ins Tor gehen soll.
Um ehrlich zu sein, denke ich , dass das gar nicht geht....Ich tendiere dazu ihn beim nächsten mal nicht spielen zu lassen, wenn die Eltern so reagieren. Wenn ein Kind auch im Tor spielen kann, sehe ich das als ganz normale Position...und wo kommen wir denn dahin das Spielen von der Position abhängig zu machen.
Bei beiden Fällen ist mir einfach wichtig, dass es um die Kinder geht....
DAnke für Eure Vorschläge, wie ich reagieren kann.
Sabine