Disziplin in der U9

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Momentan ist es mit "meinen" Kids im Training sehr schwierig und ich würde mich freuen einige Anregungen oder Vorschläge von Euch zu bekommen.


    Seitdem wir in der Halle trainieren, habe ich einen Jungen, der jedes mal müde ist (ich vermute eher, dass er keeine lust hat auf die Übungen) und die Übungen nicht mitmacht, aber dann doch beim Trainingsspiel wieder dabei sein will.Sogar, dass er dann erstmal keine Spiele mitmachen darf, scheint ihn nicht zu stören.
    Außerdem hören einige Kinder nur halb zu, wenn ich Übungen erkläre und einer hört grundsätzlich gar nicht zu und macht die Übungen dann auch immer falsch. Außerdem kommz hinzu, dass ich auch 1-2 Kinder habe, die über alles meckern. Und 2-3 Kinder muss ich ca5 mal rufen, wenn alle zusammen kommen sollen.


    Die Strafe, dass die Kinder das Schlussspiel nicht mitmachen dürfen zieht leider nicht.


    Es ist leider momentan so, dass ich leider viel zu viel rumschreie :thumbdown: , da mir allmählich der Kragen platzt. Ich denke aber, dass es wirklich wichtig ist in der U9 Disziplin rein zu bekommen.


    Danke schonmal für Eure Antworten


    Sabine

  • Hört sich für mich nach einer normalen U9 an ... vergleichbares wirst du schwer vermeiden können!
    Aber von hier kann man weder dein Training oder andere umstände beurteilen, generell aber nichts ungewöhnliches!


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Klar kann man das vermeiden.


    Die Regeln werden klar formuliert, kontrolliert und eingehalten.


    Die Lustlosen und unbelehrbaren Störenfriede werden erst einmal für eine eine Woche suspendiert.


    Fertig.




    Zeitgleich machst du mit den anderen die tollsten und motivierensten Sachen aus dem F-Jugendtraining, die man weltweit finden kann .................... dann läuft das.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."


  • Die Lustlosen und unbelehrbaren Störenfriede werden erst einmal für eine eine Woche suspendiert.


    Dabei habe und hätte ich immer ein ungutes Gefühl - mag aber daran liegen das ich kein Fan von "Strafen" bin - eher würde ich Sie mir als "Co Trainer" an die Seite holen - ihnen kleine Aufgaben geben, sie beschäftigen und mal zwei-drei Minuten nicht mitkicken lassen, dann kommt die Lust auf Fußball wieder zurück.


    Und das man die tollsten und besten Übungen macht ist ja eh klar ;)


    Schönen Abend noch
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Hallo Sabine


    Trainingsdisziplin bei Kindern, ist für mich ein Schwerpunkt als Trainer gewesen, da sich dieses Verhalten festsetzt und für folgende Jahrgänge entscheidend ist.


    in der F-jugend hatte ich dieses Problem kaum noch, da ich es bereits bei den Bambinis abgestellt hatte.


    vielleicht kann ich dir ein paar Tips geben, die dir weiterhelfen.


    zuerst stell dir selbst ein paar Fragen:


    schreist du vielleicht zuviel,? dann geht die Wirkung verloren


    erklärst du die Übungen zu aufwendig und zu auszuführlich, zu lange ? die Konzentration von Kindern ist begrenzt


    erteiltst du Strafen zuviel oder zuwenig? wie konsequent bist du in deren Einhaltung.? Kinder können sich da schnell an deine Richtung anpassen und ausnutzen.


    ist das Verhalten der Kinder wirklich so schlimm, oder empfindest du das vielleicht nur so extrem ? lass das mal einen Aussenstehenden beurteilen.


    wählst du für die Halle die richtigen Trainingsübungen? Halle ist nicht Platz



    nun meine Vorschläge:


    stell deine derzeitigen Trainingsschwerpunkte mal zur Seite. setzte den Trainingsschwerpunkt in den nächsten Wochen auf die Disziplin.
    versuch nicht alles zu verändern, geh Schritt für Schritt vor, lass dir dabei Zeit.


    vorab geh von dem Begriff Strafe weg, vor allem gegenüber den Kindern. sprich immer von Konsequenzen, wofür sie selbst die Verantwortung hätten.
    sei du als Trainer vor allem konsequent (ganz wichtig)


    auch wenn es dir schwerfällt, du selbst musst absolute Ruhe ausstrahlen und jede eigene Hektik vermeiden


    stell dein Schreien ein. bringt dich nicht weiter.nutzt sich eh ab. höchsten mal in absoluten Ausnahmesituationen.


    rufts du die Kids zusammen, um was zu erklären, warte einfach ab, bis alle zusammen sind, und warte bis alle ruhig sind, auch wenn das am Anfang 5 Minuten dauert.
    erklärst du etwas und einer spricht ständig dazwischen, sei still und warte ab bis ,alles wieder ruhig ist, frage nach ob du weitererklären darfst und fahre dann fort, egal wie lange das dauert.
    hilfreich ist dabei einen Kreis bilden und sich auf den Boden setzten, das wirkt beruhigend.


    meckernde Spieler:


    meckert einer, dann sofort Training unterbrechen, alle zusammenrufen, und Betreffenden sein Meckern allen anderen vortragen.
    meckert er über die Übung, dann übertrage ihm doch ganz einfach das Training nach seinen Vorstellungen weiterzuführen.



    müder Spieler:


    darf sich auf die Bank setzten, und sich dort ausruhen, aber nicht solange er will, sondern du bestimmst wann er wieder mitmachen darf, das kann durchaus lange dauern.
    wer die Übungen nicht mitmacht, kann selbstverständlich die Spiele auch nicht mitmachen. diese Konsequenz den Kids vorab erklären
    oft machen auf der Bank Sitzende Blödsinn und stören. Dann Mutter informieren, dass sie beim nächsten Training dableiben muss, um ihren Sohn zu beaufsichtigen,
    ihr natürlich erklären warum. du kannst nicht auf ihn aufpassen, da du dich ja mit den anderen Kids beschäftigen musst.


    Ball


    leidliches Thema, Kids spielen währen deinen Erklärungen mit dem Ball.
    deshalb Ball auf den Boden. 2 Schritte zurückgehen. Thema gehalten.


    Spiel


    Konsequenz ankündigen, dass Abschlussspiel nicht mitgemacht werden kann, liegt gerade bei Trainingsbeginn in weiter Ferne.
    deshalb nach jeder Übungseinheit ein Spiel einbauen, muss nicht lange sein, Verhalten hat dann eine direkte Konsequenz. gewinnt an Wirkung durch Wiederholung.


    setz mal 10 Minuten Übung und 10 Minuten Spiel im Wechsel ein. erkläre den Kids, dass die Zeit für Störunterbrechungen und Warterei bei der Spielzeit abgezogen wird.
    direkt mitteilen (hab 1 Minute jetzt auf euch gewartet, 1 Minute weniger Spielen)
    du wirst staunen, die Kids sorgen dann selbst für Disziplin, sie wollen ja spielen.



    zu dir


    wähle ganz einfache, leicht und schnell zu erklärende Übungen. fasse dich dabei so kurz wie es irgendwie nur geht. wenns geht: vormachen, anstatt zu erklären.


    ständiger Querulant


    hin und wieder gibt es einen, bei dem alles nichts hilft. die einfach immer quer sind und stören.
    auch wenn ich hier bei einigen anecke: den Eltern mitteilen, dass ihr Kind derzeit noch überfordert ist, eine zeitlang zu Hause bleiben soll und in 2 Monaten wiederkommen
    soll.


    bei allem ist eins ganz wichtig: du musst Geduld haben, Zeit lassen, nicht alles auf einmal erreichen wollen, und Konseqeunt sein, auch oder besser vor allem dir
    selbst gegenüber. und auch beachten, dass es immer wieder zu Rückfällen kommt und diese akzeptiern.


    aber es lohnt sich.


    ich habe bei den Bambinis hierzu 1 Jahr lang den Schwerpunkt gesetzt, jedoch auch auf dieses Alter abgestufte kindsgemässe Massnahmen,


    ab F-Jugend hatte ich mit dieser Truppe absolut keine disziplinären Probleme mehr, und das ganz ohne Druck auszuüben.


    vielleicht kannst du das ein oder andere verwenden, noch besser du lässt deiner Fantasie freine Lauf und denkst dir einiges zu deiner Truppe passendes aus.
    nicht alles passt zu jedem.


    gg

  • Vielen Dank für Eure die Antworten.


    Ich werde versuchen das eine oder andere umzusetzen.


    Insgesamt ist es auch nicht in jedem Training so problematisch, aber ich versuche einfach einen Weg zu finden langfristig die Disziplin zu bekommen. Dann wird es demnächst mehr klare Regeln geben und Konsequenzen.

  • Frage:
    Blödeln die Kids dann rum wenn Sie bei der Uebung an der Reihe sind oder in der Wartezeit?
    Beuurteilst Du deine Wartezeiten in Reihen und so, eher als lang oder kurz?

  • Sie "blödeln" rum, wenn sie warten müssen.Wenn sie dran sind, fangen sie nur an zu träumen:( Die Wartezeit ist eigentlich nicht zu lang. Ich habe momentan beim Hallentraining im Schnitt 13 Kinder dabei und ich versuche die Übungen immer (wenn es geht) doppelt anzubieten, damit die Kinder nicht unnötig warten müssen.
    Allerdings ist es z.B. beim Torschuss etwas schwierig, da ich alleine bin. Dann ist es dann einfach so, dass die Kinder etwas warten müssen. Ich denke aber, dass auch das klappen sollte ohne schubsen, Ball wegnehmen, und was den Kindern sonst noch einfällt...

  • Ich habe momentan beim Hallentraining im Schnitt 13 Kinder dabei und ich versuche die Übungen immer (wenn es geht) doppelt anzubieten, damit die Kinder nicht unnötig warten müssen. Allerdings ist es z.B. beim Torschuss etwas schwierig, da ich alleine bin. Dann ist es dann einfach so, dass die Kinder etwas warten müssen.


    OK, gestatte die Frage: wieso? Klingt so, als ließest du sie auf nur ein Tor schießen, vermutlich, damit du jeden einzelnen Schuss sehen kannst. Sehe ich das richtig? Da würde ich sie ruhig auf beide Tore gleichzeitig schießen lassen, du kannst eine Weile lang die eine, dann die andere Gruppe beobachten. Oder in etwas kürzeren Abständen hin- und herwandern. Du könntest auch einen Rundlauf daraus machen, so dass sie mal auf das eine, dann auf das andere Tor schießen. Sie könnten auch auf dem Rückweg vom Torschuss noch Aufgaben erledigen, so dass sie nicht so schnell wieder am Ende der Schlange stehen, z.B. Koordinatives, ein Slalomdribbling oder Pässe gegen Bank oder Hallenwand. Versuche, die Wartezeiten gering zu halten und den Kindern möglichst viele Schüsse (wenn das Euer aktuelles Thema ist) anzubieten. Die Zeiten daneben kann und sollten sie aber zur Verbesserung ihrer Ballfertigkeit und/oder Geschicklichkeit verwenden.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • harp
    Hinterfrage bitte dein Training.
    Wartezeit = programmiert Blödsinn machen und unvorbereitet.
    Musst Du nun in der Halle unbeding Schusstraining machen? Kannst Du da nicht zwei Vierecke stellen und Ballführen, Dribbling und Pässe üben?


    Gruss
    TRPietro

  • http://www.training-wissen.dfb.de/index.php?id=508078


    dort kannst du Hallentraining anklicken und Thema auswählen passen zur Altersgruppe


    http://www.soccerdrills.de/Hal…n/hallentraining_navi.htm


    man sollte die Altersgruppe berücksichtigen und die Machbarkeiten für die zu bedienende Altersgruppe kennen, um hier das richtige Training auszusuchen.


    Ansonsten sind ein paar wenige Regeln wie


    -wenn der Trainer spricht, sind alle still
    -es dribbelt keiner mehr mit dem Ball


    -Trainer faßt sich kurz und erklärt prägnant
    -Trainer macht kurz vor
    -gestaltet die Übungen angepaßt und interessant


    -hierbei nutzt er bei den unteren Altersklassen auch Luftschlösser...wie Drachenwald, Krokodilstal...oä....um die Phantasie der Kurzen anzukurbeln und um so auch Spannung zu erzeugen.


    Konsequenzen sind ganz wichtig...mindestens so wichtig, wie die WENIGEN Regeln.


    Wer quatscht, räumt auf, ...oder...sitzt auf der Bank....und auch....wer zweimal auffällt....spielt das Abschlußspiel nicht mit.....oder man zieht pro Quatschen immer zwei Minuten vom Abschlußspiel ab. Letzteres würde ich zusätzlich zur Bank anberaumen.


    Viel Spass

  • Andre



    du machst ja im Moment den Lehrgang


    wird da inzwischen eigendlich auch neben der allgemeinen Trainingsgestaltung auf dieses oder ähnliche Probleme eingegangen.?


    ich hab das nämlich stets eingefordert, weil gerade Jungtrainer und vor allem junge Trainer hier doch oft Probleme haben.


    als älterer Trainer, der selbst schon Kinder grossgezogen hat, ist das ja wohl doch etwas einfacher.


    gg

  • Ich mache gerade auch den Trainer C-Breitenfußball, wir kommen gerade zum Ende des Kindermoduls. Es wurde schon häufig erwähnt, dass viele Ballkontakte und geringe Wartezeiten im Kindertraining von großer Bedeutung sind. Disziplin im Training wurde nicht direkt thematisiert, dieser Bereich kam eher in der Diskussion unter den Trainern zur Sprache, allerdings nur recht wenig.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Hallo harp,


    erstmal muss ich dir ein Kompliment aussprechen, alleine 13 Kinder zu trainieren ist ein ausgezeichnete Leistung.


    Diese Menge ständig alleine im Griff zu haben ist meiner Meinung nach ein Ding der Unmöglichkeit, deswegen zerbirch dir nicht zuviel den


    Kopf darüber das du zuviel falsch machen könntest.


    Du hast hier schon eine Menge Tgute Tipps gelesen.


    Einen möchte ich dir noch geben - um nicht in der Warteschlange Unruhe aufkommen zu lassen - beschäftige die Kinder zusätzlich nämlich mit z. B. jonglieren und pendeln usw.


    Aber nicht alle sondern so das immer 2 - 3 Kinder in Vorbereitung auf die Hauptübung sind .


    Ist auch nicht einfach aber mach dir keinen Kopf wenn das da hinten dann nicht 100 % klappt aber immerhin ist eine Zusatzaufgabe die was brinigt und die Kinder beschäftigt.



    lG


    stone

  • Günter,


    ja es wurde angesprochen und zwar von beiden Ausbildern. Den Kinderfußball machte der Eine, ...ab D bis zur A wird durch den Anderen moderiert.


    Beide sind Pädagogen....Lehrer halt....Junglehrer...mit A Lizens....bedienstet beim Fußballverband...nicht beim Dfb. Die Powerpointpräsentationen sind vom Dfb.


    Im Kinderfußballbereich Minis und F bis in die E hinein, wurde vom ersten Ausbilder sehr gut die Art der Ansprache....das sich auf das NIveau der Kinder hinab begeben in Wort, Wortwahl, Art und Weise, in ihre Traumwelt etc. schön demonstriert. Hierbei kam immer die höchst genaue Ausdrucksweise in einfachen Worten und auch die Vorbildfunktion heraus, ....es wurde in life demonstriert und es wurde nachgeübt in praktischen Übungen. Es wurde herausgestellt, dass die Konzentrationszeit der Kinder sehr begrenzt ist und das gaaaanz wenige Regeln konsequent angewendet werden sollen und es wurde auch über Möglichkeiten gesprochen.


    Die Konsequenzen bei "Verstößen" wurden nicht besprochen, das wurde eher als persönliche "Mache" im Raum stehen gelassen. Ob das Absicht oder Unbedachtheit war...keine Ahnung. Hierzu wurde benannt, dass man kein Kleinkind einfach nach Hause schicken darf....rechtliches wurde beleuchtet.


    Es wurde deutlich benannt, was die verschiedenen Altersgruppen so an Verhaltensweisen an den Tag legen, womit zu rechnen ist, was akzeptabel ist und wo die Grenzen sind.


    Dabei kam es natürlich auch zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Ausbildern und Auszubildenden....vor allem was den oberen Jugendbereich angeht. Für unten im Jugendbereich gab es keinerlei Diskussionen diesbezüglich.

  • @ harp...ich habe die gleiche Altersklasse... :)


    - Ich würde, das Training überdenken
    - Übungen so interessant wie möglich gestalten, für Abwechslung sorgen
    - Kinder in zwei Gruppen einteilen, eine Gruppe macht Schwerpunkt mit Dir...
    die anderer spielt freies Spiel, dann wechseln...hatte ich letztes Jahr mit 17 Kindern, hat super funktioniert
    - Gleich zu Anfang einer TE ein Spiel oder Übung aussuchen, wo sich die Kinder so richtig austoben können, u.a. ein 1 gegen 1
    - alle Kinder mit Fragen in das Training einbeziehen
    - Störefrieder sitzen bei mir nicht auf der Bank...nö...die machen eine Einzelübung 10x hintereinander, dann können sie wieder aufschließen
    - Wenn ich was erkläre...dann, einfach und kurz...alle Kinder haben ein Fuß am Ball oder können sich auf den Ball setzen...usw.


    Hoffe, es ist was dabei für Dich... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Stella ()

  • Ich bin neu hier und erst seit einem halben Jahr ÜL einer F-Junioren-Mannschaft.M ein Problem ist, dass ich alleine etwa 20 Kinder trainiere - also keine zweite Person habe, die mich hier unterstützt.


    Viele Dinge, die hier angesprochen wurden kenn ich aus eigener Erfahrung. Vor allem das "Quatschen" beim Erklären einer Übungseinheit ist sehr störend - und nervenaufreibend. Prinzipiell versuche ich die Erklärung so kurz wie möglich zu halten und die Übung so einfach - aber abwechslungsreich wie möglich zu machen. Allerdings benötigt die Erklärung und Demonstartion eine oder anderthalb Minuten (Minimum).


    - Erklärung der Übung
    - Nenne des Schwerpunkts (warum ? worauf kommt es an ?)
    - Demonstration (nur 1 Durchlauf)


    Einige Spieler (kurioserweise die Leistungsstarken) sind still, hören zu, schauen sich die Demonstration an .... und können die Übung. Andere Spieler (eher die lesitungsschwachen) "quatschen", spielen mit dem Ball, hören nicht zu, schauen nicht zu ... und wissen dann nicht, wie die Übung ablaufen soll. Ein "Strafrunden-Lauf" o.ä. bringt nicht viel, da ich dann die Übung noch einmal erklären müsste bzw. alle Kinder warten müssen. Ich habe bereits überlegt, ob ich ähnlich eines Schiedsrichters zuerst eine Verwarnung ausspreche, dann eine gelbe Karte zeige und bei Wiederholung mit einer roten Karte den Spieler für die Zeit des Abschlußspiels - was den Kindern ja gewöhnlich den meisten Spaß macht - auf die Bank setze (quasi ein "Platzverweis" wegen Undiszipliniertheit.


    Gruss Uwe

  • UK1967
    Alleine mit 20 F-lingen? Das hatte ich auch letzte Saison immer mal, wenn mein Co nicht da war. Nach meiner Erfahrung hast Du kaum eine Chance, die alle im Zaum zu halten. Ich würde Dir dringend empfehlen, nach einem Co-Trainer zu suchen (Elternteil, Jugendspieler ab D aufwärts...). Ich bin alleine mit so vielen Kindern immer auf Spielformen ausgewichen. Blos keine komplexe Übung und blos keine Übung mit Wartezeiten (da kracht's dann immer).


    Grüße
    Oliver

  • Wenn es zu arg wird, kann es auch ein hilfreicher Schock sein, wenn man den Quatscher nach der Erklärung dazu auffordert, die Übung zu demonstrieren. Eine solche Bloßstellung sollte natürlich nur sehr selten zum Einsatz kommen, Ultima Ratio sein, und setzt ein intaktes Vertrauensverhältnis voraus. Aber sie kann sehr wirksam sein..

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • UK1967: ich kann DonQuijote nur beipflichten. Mit so vielen Kindern kannst du kaum individuell korrigieren bzw. auf den Einzelnen eingehen. Sicher kann und sollte man mit so einer großen Gruppe viele Spielformen einsetzen, aber ganz ohne Übungsformen kommt man ja auch nicht weiter..

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)