Wissen kontra Können ?

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  • Hallo Günter,


    entweder bin ich einer oder nur der Auslöser dieser Diskussion. Ich glaube nicht, dass Wissen kontra Können steht. Diese Begriffe ergänzen sich gegenseitig und eigentlich sollten sie sich im Idealfall beide vorhanden sein. Ich wüsste auch nicht durch welche logischen Zusammenhänge postuliert werden kann, dass ein Leistungstrainer nichts mit einer Dorfmannschaft anfangen kann.
    Ich war erstaunt zu sehen, dass einige Trainer in diesem Forum die Meinung vertreten, selbst das zu können, was man von Kindern verlangt, sei nicht wichtig. Im Unterschied zum Leistungsbereich sind im Breitensport nicht alle Spieler begabt, doch auch hier wollt ihr denen das Fußballspiel beibringen. Wenn ihr die Defizite nicht erkennen könnt und nicht gezielt dagegen wirkt, so bleiben die Erfolge bescheiden. Meine Anregung ist nur denkt darüber nach, welche Ziele zu erreichen gilt und überlegt, ob die ausgewählte Übung dies tatsächlich leistet


  • "Verteidigt wie eine geballte Faust, aber greift an wie eine offene Hand!"


    Gerade dieser Satz gefällt mir, darf ich ihn übernehmen? Schön plastisch, und gerade mit der Veränderung der Abstände bei Ballbesitz ggü. Ballverlust (und umgekehrt) haben meine Spieler (E1) noch ziemliche Probleme..

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)


  • "Passe nur zu denen, die die gleiche T-Shirtfarbe tragen!"
    "


    Dürfen die dann auch nicht zum Torwart passen? Ich meine, dass könnte dem Torwart ja einen psychischen Knacks verpassen und vielleicht fühlt er sich dann ausgegrenzt. Daraus resultiert das er weniger Ballkontakte bekommt und so vielleicht in seiner Entwicklung gebremst wird. Ist jetzt nur ein Scherz, aber ein Beispiel was man in die normale Fussballersprache hineininterpretieren kann, wenn man denn will ;)



    Gerade dieser Satz gefällt mir, darf ich ihn übernehmen? Schön plastisch, und gerade mit der Veränderung der Abstände bei Ballbesitz ggü. Ballverlust (und umgekehrt) haben meine Spieler (E1) noch ziemliche Probleme..


    Dann musste aber auch högschde Disziplin einfordern. Den Satz kenn ich so von Jogi Löw aus nem Video von ner Fortbildungsveranstaltung nach der WM 2006 für Jugendspieler ;)

    Einmal editiert, zuletzt von teejay ()

  • zuviel Wissen, vor allem der Versuch dieses Wissen an die Kinder weiterzugeben, verhindert einen guten Trainer



    wenn ich hier lese, dass aus einer sinnvollen Auflistung von Übungen irgendeine herausgegriffen wird und in ihren extremsten Details nach allen Seiten beleuchtet wird,
    dann habe ich nur noch Fragezeichen im Kopf.

    Günter, Du hättest dann Recht, wenn die Trainer die Diskussion um diese Übungen nicht richtig einschätzen können. Manche Diskussion geht mir als praktische Arbeitshilfe auch zu weit.


    Also: wenn die Diskussion der Übungen (z.B. Nr. 32 aus dem "Hallentraining-Thread) dazu führt, dass ein Trainer versucht, in der Übung 32 alle pro und contra einzubringen um sie auf jeden Fall "perfekt" zu machen und die von Dobrin geforderte Kreativität auch noch einzubauen, wird er scheitern - vor allem wenn er das mit jeder Übung so macht. Wenn ein Trainer allerdings die Diskussion verfolgt , Dobrins Bedenken im Hinblick auf die Kreativität rerflektiert, und die Übung dann trotzdem durchführt (egal ob er Dobrins Meinung ist oder nicht) macht er es schon ziemlich gut.


    Deshalb möchte ich diese kontroversen und sehr detailiierten Diskussionen nicht missen, auch wenn sie zum Teil für meinen Geschmack etwas zu heftig geführt werden. Ich kann ja entscheiden was ich daraus für mich mitnehme und was nicht.

    Ich erkenne oft in den Diskussionen hier im Forum, dass mein Trainerwissen arg limitiert ist. Und ich frage mich, ob meine Jungs nicht viel besser Fussball spielen könnten, wenn sie einen besseren Trainer hätten. Die Antwort ist sicher "ja", aber da sich bisher niemand als mein Nachfolger aus der Deckung gewagt hat, bleibe ich halt im Amt und nehme die Erkenntnis als Ansporn, mich als Trainer zu verbessern. Und verbesseren kann ich mich durch mehr Wissen, nicht durch weniger - da bin ich sicher.

    Hundertprozent Zustimmunng , s. hierzu auch meinen Zwischenbericht im Thread "Trainingsplan Trainingsplan" und mein Fazit bei den Schwächen.

    • Offizieller Beitrag

    Nochmal zur Übung Nr.32. Kreativität kann man fördern, dazu spielen sich gewisse Dinge im Kopf ab, die man zusammenbringen muss. Dies lernst du auch über komplexe Aktionen, die vorgegeben sind. Dazu gehören u.a. Handlungsschnelligkeit, Balance, Stressreduktion, und visuelle Wahrnehmung und mit diesen Begriffen sind wir wieder beim Thema, wer soll das ohne Erklärung verstehen? Schaut ihr euch jetzt Übung 32 an und die Begriffe, muss jeder selbst entscheiden, ob in der Übung etwas davon geschult wird. Auch die Pässe gegen die Bank sind Flachpässe und wer schon mal gegen eine Bank aus der Bewegung gepasst hat, kennt die Probleme. Wenn ich eine Bande gewollt hätte, dann hätte ich sie genommen.


    Bitte darauf nicht antworten, kann im dazugehörigen Thema passieren, ich will dies hier nicht dazu nutzen.


    Ich bin da ganz bei MichaMittelfeld, niemand wird eine Übung ausführen, wenn sie ihm nicht zusagt, aus welchen Gründen auch immer. Fehlen mir Inhalte, kann das manchmal auch deshalb sein, weil ich sie nicht sehe. Nehmen wir Koordination, ich hatte das schonmal geschrieben: nach rechts laufen und nach links passen ist Koordination (Orientierung). Für viele Trainer fängt Koordinationstraining aber erst bei mindestens zehn Stangen, eine Koordinationsleiter oder 20 Hütchen an.


    Zum Thema Qualität im Forum:
    Ein höherer Verbandsfunktionär hatte mir erzählt, die Qualität im Trainertalk ist schlecht. Nach einigen Nachfragen kam heraus, er sieht das deshalb so, weil hier oft Verbände und auch der DFB heftig kritisiert werden.
    So hat jeder seine eigene Wahrnehmung von Qualität. Ich habe mich hier auch schon gezofft, heftig mit Germancoach und auch richtig mit Andre.Trotzdem kommen wir gut miteinander klar und sind in vielen Dingen einer Meinung. Ich weigere mich aber, eine pauschale Abwertung der Qualität für die User im Trainertalk hinzunehmen.

  • Also: wenn die Diskussion der Übungen (z.B. Nr. 32 aus dem "Hallentraining-Thread) dazu führt, dass ein Trainer versucht, in der Übung 32 alle pro und contra einzubringen um sie auf jeden Fall "perfekt" zu machen und die von Dobrin geforderte Kreativität auch noch einzubauen, wird er scheitern - vor allem wenn er das mit jeder Übung so macht. Wenn ein Trainer allerdings die Diskussion verfolgt , Dobrins Bedenken im Hinblick auf die Kreativität rerflektiert, und die Übung dann trotzdem durchführt (egal ob er Dobrins Meinung ist oder nicht) macht er es schon ziemlich gut.

    Nein, nein, ist falsch rübergekommen. Meiner Meinung nach gibt es in der Übung 32 nichts zu verbessern. Im Spiel werden die Kinder die Bank durch die Bande ersetzen und das hat nichts mit Kreativität zu tun.

    • Offizieller Beitrag

    MichaMittelfeld,
    <Iroinie>
    ich hab dich schon verstanden. Kreativität war nicht der Ansatz der Übung 32 und deshalb sollte man darauf verzichten und wenn ich den Flugkopfball trainieren will, passt die Übung auch nicht, es sei denn, ich baue am Ende einen Rückpass zum Torwart ein, der dann den Ball zum Flugkopfball zuwirft. Es wäre auch noch möglich, den Ball zur Ecke zu passen, dann kann man das auch gleich noch mittrainieren. Ich vermisse hier auch den Übersteigen vor dem Pass. Statt eine Passes mit einem toten Objekt, könnte auch eine Finte angebracht sein. Ein Zweikampf wäre gut, ist aber auch nicht enthalten. Dann nehme ich lieber die Übung "Tannenbaum", die Alle mögen. Ne, ist auch blöd, kein Torschuss enthalten und vorgegebene Dribbelwege, wo bleibt denn da die Kreativität, wenn die Kinder keine Freiräume für eigene Dribbelwege haben? Ne, nachher dribbelt mir noch ein Kind im Spiel den "Tannenbaum", wie sieht das denn aus? Keine Ahnung, irgendwie ist in allen Übungen nicht das enthalten, was ich trainieren will.
    </Ironie>
    MichaMittelfeld, du wirst verstehen, was ich damit sagen will, entscheiden muss jeder allein, welche Übungen er auswählt.


    Ich kenn das vom Slalomdribbling um Hütchen mit der Kreativität. Fehlen die nachher im Spiel, sind die Kinder aufgeschmissen. :cursing: Die Kreativität im Fußball möchte ich jetzt auch nicht mehr diskutieren, Dobrin, denn ich beschäftige mich seit Wochen damit, es ist sinnlos, wie beim Frauenfußball und beim Stechschritt. Nur noch eins: wenn jetzt ein Kind in der Halle die Bande nutzt, dann finde ich das übrigens sehr kreativ, da musst du erstmal drauf kommen.

  • Der Thread hier musste sich so entwickeln, wie er sich entwickelt hat, weil die Fragestellung lieder, leider bereits in die Irre führt.


    Kurz:


    Der Idealtrainer kennt die schönsten und effektivsten Übungen FÜR JEDE ALTERSGRUPPE, er kann diese selbst perfekt vormachen UND kann sie so herunterbrechen, dass er sie auch schrittweise den schwächeren Spielern beibringen kann.


    Da nützt kein Dobrin, der selbst super perfekt spielt, da nützt kein Günter, der 50 Jahre Erfahrung mitbringt und da nützt auch kein Germancoach, der auf der ganzen Welt die besten Übungen zusammensucht.

    Punkt.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Dürfen die dann auch nicht zum Torwart passen? Ich meine, dass könnte dem Torwart ja einen psychischen Knacks verpassen und vielleicht fühlt er sich dann ausgegrenzt. Daraus resultiert das er weniger Ballkontakte bekommt und so vielleicht in seiner Entwicklung gebremst wird. Ist jetzt nur ein Scherz, aber ein Beispiel was man in die normale Fussballersprache hineininterpretieren kann, wenn man denn will ;)



    Dann musste aber auch högschde Disziplin einfordern. Den Satz kenn ich so von Jogi Löw aus nem Video von ner Fortbildungsveranstaltung nach der WM 2006 für Jugendspieler ;)



    Diese Merksätze erklären, was "didaktische Reduktion" eigentlich ist, denn sie stimmen eben nur zu 90%. Aber gerade bei jüngeren Spielern reicht das eben. Die brauchen genau das und nicht die 120% samt aller erdenklichen Ausnahmen :D .

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • für mich fass ich mal kurz zusammen



    theoretisches Fachwissen ist wichtig


    es genügt jedoch das Fachwissen für den Bereich, in dem ich tätig bin (Dorfmannschaft - Leistungsmannschaft, E-Jugen -A-Jugend))


    nicht alles Wissen kann und muss ich umsetzten


    im unteren Jugendbereich muss ich das eingesetzte Wissen vorleben und vormachen können .



    darüber hinausgehendes Wissen und Können ist für jeden persönlich zum Vorteil, aber im obigen Sinne nicht erforderlich.,





    GC


    was persönliches


    50 Jahre Erfahrung helfen mir in der Mannschaftsführung enorm.


    hätte ich mich da im fachlichen Bereich darauf verlassen, wäre ich schnell verratzt gewesen.


    bei dem ständigen Wandel (Fortschritt) ging das nur mit ständiger Weiterbildung
    und da war ich meistens sehr fortschrittlich (auch wenn Eigenlob stinkt), so hab ich mich schon mit der holländischen fussballschule befasst
    und Teilelemente umgesetzt, als es noch keine DFB-Richtlinien gab. da hab ich übrigens selektieren und reduzieren gelernt.


    gg

  • Beim Thema Idealtrainer habe ich mich erst gar nicht zu Wort gemeldet, weil ich lieber einen Menschen mit Ecken und Kanten, mit Schwächen und Stärken bevorzuge, als einen, der versucht einen Idealtrainer abzubilden. Wohin soetwas führen kann, hat man bei Christoph Daum gesehen.
    Ein anderer Versuch, sich diesem Thema zu nähern ist die Verknüpfung der Begriffe Wissen und Können. Entweder als eine Form des gegenseitigen Behinderns oder als gegenseitige Verschmelzung. Auch hierbei habe ich so meine Schwierigkeiten. Schon allein festzustellen, was begründetes Wissen ist, fällt mir schwer. Der Unterschied zwischen einem Hochschulprofessor und einem Hauptschulabsolventen beträgt lediglich der Umgang von ca. 40.000 Fremdwörtern, mehr nicht!
    Aber was treibt einen Menschen dazu, sich Wissen und Können anzueignen? Es ist wohl eine Mischung aus der Unzufriedenheit des Bisherigen und der Neugierde zu neuen Dingen und der Hoffnung sich dadurch Vorteile zu verschaffen. In dieser Art des Selbsterhaltungstriebs gibt es aber leider so gut wie keine Zuverlässigkeit über Wissen und Können, weil alles nur solange gilt, bis es ganz oder teilweise widerlegt und durch etwas anderes ausgetauscht ist.
    Also komme mir blos keiner, er wüßte und könne schon das endgülitig Richtige! Anders herum wäre der Fussball aber auch sehr langweilig! Deshalb wünsche ich uns allen weiterhin viel Spaß an der "zweitschönsten Nebensache der Welt"!

  • Jemand der wegen zuviel Wissen nicht mehr aggieren kann und in der Praxis bzw. Umsetzung nicht klar kommt, der kommt es doch auch nicht, wenn er nichts weiss und als Hohlbirne auf dem Platz steht.


    Ich kann mir das jedenfalls anders nicht vorstellen. Das Problem liegt in so einem Fall vermutlich ganz woanders. Es harpert vielleicht beim Selbstvertrauen, bei der Retorik, seiner Aussendarstellung, seinem Ego.


    Wissen ist immer gut. Wissen sollte man sich aneignen. Wissen ist für mich das Erdgeschoss für Fakten. Fakten die man kennt, bilden deine Meinung. Ändern sich die Fakten, ändert sich Meinung. Das ist ein wichtiger Kreislauf im Leben eines guten Trainers und das gilt für mich auf jeder Ebene, egal ob Kreisklasse oder Weltraumliga.

  • Hallo Andre


    hast du das Fachwissen deines Polzeidirektors? vermutlich nicht. bist du deshalb eine schlechter Polizeibeamter auf deiner Ebene. ich bin überzeugt auch nicht.
    welche Probleme bzw. Vorteile hätte dein Polzeidirektor mit seinem Wissen, wenn er morgen deine Tätigkeit ausüben müsste??,


    mein Problem in diesem Forum, das aber zugleich den besonderen Reiz ausmacht (zumindest für mich) versuche ich mal an einem anderen Beispiel darzustellen.


    Professoren fürs Lehramt diskutieren mit erfahren und referendarenden (Zwischenfrage an GC: gibst dieses Vokabular?) Grundschullehrern über ein Alltagsproblem
    in der Klasse einer Grundschule.es wird eine Diskussion zwischen Theoretikern und Praktikern und unerfahrenen Zuhörern.für einen Aussenstehend wohl sehr schwierig zu
    verfolgen und zu begreifen, was richtig ist.
    d


    gg

  • Sollte man nicht zwischen Grundwissen und Fachwissen unterscheiden? Das Grundwissen beschreibt die Grundlagen des Fussballs, die von der Kreisklasse bis zur Bundesliga gleich sind. So nach dem Motto "der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90min" ;) Hinzu kommt das jeweilige Fachwissen, was uns ja quasi zu dem macht was wir sind! Der eine ist Bezirksligatrainer, einer trainiert ne Frauenmannschaft, der andere eine F-Jugend und wieder einer ist Torwarttrainer. Jeder hat sich warscheinlich zu seinem Einsatzgebiet gedanken gemacht, vielleicht auch ein schlaues Buch gelesen oder einfach gegoogled.


    Will ich mein Fachgebiet wechseln, muss ich mich unweigerlich fortbilden. Entweder ich benutze ein Buch, mache ne Fortbildung oder ich mach einfach meine Erfahrung. Es ist sicherlich nie verkehrt auch mal über den Tellerrand hinwegzuschauen, aber ich muss abwägen was ich mit den Informationen anfangen kann.


    Die Frage nach idealen Trainer sollte eher heißen "Was ist ein kompetenter Trainer". Den idealen Trainer gibt es warscheinlich nicht, da ich ideal als gänzlich sehe. Kompetente Trainer gibt es aber genug. Aber was macht Kompetenz aus? Ist es der Fachidiot, der mit Fachausdrücken und Theorie um sich wirft? Oder Praktiker, der alles kann aber es nicht rüberbringen kann? Der Erfahrene, der sich auf dem geleisteten ausruht, sich aber nicht weiterbildet? Oder der Jungspund, der zwar unerfahren ist aber mit Herzblut und Wissenshunger bei der Sache ist?


    Ich denke die Mischung machts. Die Theorie mit der Praxis zu verbinden und diese individuell weiterzugeben.

  • Hallo Uwe


    deine Feststellung ob das vielleicht übertrieben ist, beantworte ich mit einem klaren ja, und das hab ich bewusst gemacht.


    ich versuche zu erklären warum.


    dieses Forum hat unzählige Besucher, viele Mitglieder, aber wenige Diskussionsteilnehmer, diese aber verfügen in der Relation gesehen über einen grossen Wissensstand
    oder und über langjährige Erfahrung. deshalb wird hier meines Erachtens nach aquf hohem Niveau diskutiert. gut so.


    wie bei vielem kommt hier auch das aber.ich kann mich immer noch in meine Anfangszeit als Trainer versetzen (das Langzeitgedächnis verbessert sich ja im Alter), voller Begeisterung aber naiv.


    ich stelle mir vor, ich wäre zu diesem Zeitpunkt in ein vergleichbares Forum gestossench habe . allein die Ansprüche der von Andre aufgelisteten Ansprüche an den Trainer, die
    Details in tiefe gehenden Wissensansprüche hätten mich erschlagen, mutlos gemacht.kann ich ja gar nicht.


    ich habe Fehler gemacht, Lehrgeld bezahlt. Bin überzeugt, das war bei dir, Chris, TW, Andre hat das ja oft beschrieben, nur so zum Beispiel auch gewesen.


    Ich möchte durch meine Beiträge vermeiden, dass sich Neutrainer, vor allem Vatertrainer (ohne die Dorfvereine nicht klarkommen) nicht von Anfang an mit zu hohen
    Ansprüchen konfrontiert fühlen. ich will dazu anhalten, dass diese von ihrem Standpunkt aus kritischer umgehen, vor allem das für sie wichtige rausselektieren.
    das ist schon schwer genug.


    Ich möchte dazu anregen, dass sich auch mal die an der Diskussion beteiligen, die sich nicht trauen, weil sie glauben nicht genug zu Wissen.


    Wenn ich z.B. nur mit Dir,Chris, TW,Paul,Andre (nur um einige zu nennen) ohne die vielen stummen Teilnehmer diskutieren würde, würde mein Diskussionsbeitrag anders aussehen.


    ich mache das nicht wg. mir, sondern im Interesse der vielen Neulinge, leider zuwenig, und im Interess dieses Forums, von dem ich sehr viel halte, sond hätte ich mich nicht wieder angemeldet.


    Gruss gg

  • Ich möchte dazu anregen, dass sich auch mal die an der Diskussion beteiligen, die sich nicht trauen, weil sie glauben nicht genug zu Wissen.


    Wenn ich z.B. nur mit Dir,Chris, TW,Paul,Andre (nur um einige zu nennen) ohne die vielen stummen Teilnehmer diskutieren würde, würde mein Diskussionsbeitrag anders aussehen.


    ich mache das nicht wg. mir, sondern im Interesse der vielen Neulinge, leider zuwenig, und im Interess dieses Forums, von dem ich sehr viel halte, sond hätte ich mich nicht wieder angemeldet.

    Hallo Günther,


    das Problem haben viele Foren, in denen Fachwissen gefragt ist. Es ist leider nun mal so, dass die Leute Foren im Internet aufsuchen um Hilfe zu bekommen und meistens nicht um zu helfen (selbst wenn sie es könnten). Jedes Forum egal ob zu Thema Fußball, Computerkenntnisse usw. hat meistens nur eine Handvoll User, die sich aktiv am Forenleben beteiligen. Und da wir mittlerweile rund 4000 Themen behandelten haben (natürlich sind viele auch doppelt vorhanden und noch lange nicht alle abgehandelt) finden die meisten Besucher schon das was sie Suchen. Natürlich sind dann viele schon abgeschreckt, wenn sie das Fachwissen von Uwe,Chris, TW,Paul,Andre,GC (Sorry, an die, die ich nicht augeführt habe, es sind viele) mitbekommen. Aber das sind bei weitem nicht so viele, wie du denkst. Also ich bin viel im Internet unterwegs und denke, dass das leider normal ist in solchen Fachbereichen. Ich gebe dir Recht das die Fachsprache für viele manchmal etwas unverständlich ist.


    Wir haben mit Trainertalk mittlerweile schon eine Besucherzahl die auf die 60 000 im Monat zugeht und man sollte froh sein, dass mit eurer Mitarbeit so vielen Leuten schon geholfen ist, ohne das sie extra etwas schreiben müssen.


    Für mich sind User auch die, die von eurem Fachwissen profitieren und bei 60 000 Besuchern/Monat ist es hier nicht so einsam, wie du glaubst. Das die, die Schreiben kommen und gehen ist für Foren völlig normal.


    Gruß Sven

    Fußballtraining online ist unsere Passion. Mit Soccerdrills Fußballtraining, Bambini-Fussablltraining.de stellen wir jedem Fußballtrainer umfangreiche Materialien zur Verfügung um sein Fußballtraining optimal zu gestalten. Mit unseren kostenloses Fußballübungen könnt ihr euer Fußballtraining optimal gestalten. In unserem Fußballtraining Magazin findet ihr Tipps und Trick zum Trainerdasein.

  • hallo sven


    du hast schon recht.


    umso wichtiger ist, dass nicht alle ins gleiche Horn blasen, sondern manches aus einer anderen Sichtweise und auch kritisch betrachten und hinterfragen.


    um so besser können sich die Nurleser eine eigene Meinung bilden.


    gg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Günter,
    gegen das kritsiche Betrachten und Hinterfragen hat auch niemand etwas einzuwenden, davon lebt das Forum und jeder von uns,


    Wir haben nur etwas gegen Kritik, die pauschal die User hier, die vielen Leser und uns abqualifiziert, ohne konkrete Vorschläge zu nennen. Allein Erfahrung, Profierfahrung oder die Herkunft reicht als Argument nicht immer aus. Kritik, nur um zu kritisieren ist zu wenig und fliegt irgendwann auf.


    Wir stellen uns hier einer Öffentlichkeit, nochmal: beim Trainertalk sind es jetzt schon 60 Tsd. Besucher im Monat, Soccerdrills erreicht ein Vielfaches und auf Soccerpilot steigen die Besucherzahlen rasant an. Was das an Mails mit Anfragen und Hinweisen bedeutet, ist schon heftig. Wenn wir dann aufgefordert werden, Beiträge wie im Frauenfußball, wegen Diskriminierung zu entfernen und uns mit einer Anzeige gedroht wird, kann einem in der einen oder anderen Situation schon der Kragen platzen, wenn mit einer Selbstverständlichkeit auf alles draufgehauen wird, was möglich ist. Dieses Beispiel ist sicherlich extrem und wir schreiben, dass wir einer Anzeige gelassen entgegen sehen, weil es natülich Quatsch ist. Aber es nervt gewaltig, vielleicht kannst du dir das vorstellen.

  • Dann traue ich mich doch auch mal aus meinem "Lesemodus" heraus.


    zuviel Wissen, vor allem der Versuch dieses Wissen an die Kinder weiterzugeben, verhindert einen guten Trainer


    Gibt es überhaupt zu viel Wissen? 8|


    Ich persönlich finde, dass man besonders im unteren Jugendbereich bis zur D-Jugend nicht zwingend das Fachwissen im Fussball braucht. Grundwissen reicht dabei in de meinsten Fällen aus. :rolleyes: Bedarf es nicht eher einen guten Umgang mit Kindern, der mit so einer Horde zurecht kommt? Ich bin im Sommer mal nach der Arbeit auf einen Bolzplatz gefahren und habe mit einer guten Handvoll meiner Kids Fussball gespielt. Die Kids hätten am liebsten bis 22 Uhr gespielt. Zum nächsten Training standen dann plötzlich ein paar Kinder vom Bolzplatz mit da und fragten, ob sie nicht mal mit trainieren könnten - "du bist ja viel cooler als mein Trainer vom Verein xyz" ...


    Kinder wollen zwar gefördert und gefordert werden, wollen doch aber auch einen Trainer haben, der auch Fussballspielen kann. Kinder zollen einem Trainer - besonders kleinere Kinder schneller Respekt durch "Können" statt durch "Fachwissen". Kindern ist es egal ob man als Trainer taktische Raffinessen beherrscht ... vielmehr bekommen Kinder große Augen, wenn man z.B. mit dem Ball jonglieren kann und den Ball im Nacken fängt. 8o


    Was ich damit sagen möchte - ich glänze sicherlich nicht duch brutales Fachwissen versuche dies aber durch "Können" auszugleichen.


    Umso älter der Jahrgang - desto mehr Fachwissen sollte man als Trainer mitbringen. Deshalb trainiere ich auch nur eine D-Jugend :thumbup:


    Post trägt zwar nicht zur Diskusion bei - aber als Neuling wollte ich mich auch einfach mal zu Wort melden.


    Gruß