FairPlay Spielfeld abgrenzen

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    • Offizieller Beitrag

    Die Zuschauer werden nicht verbannt, sie bekommen eine Fanzone, die mit Hütchen begrenzt werden kann. Sollten die Erwachsenen eigentlich verstehen und einhalten und wenn die Kinder das wissen, dann werden sie ihre Fans schon darauf hinweisen, dann wird es peinlich für manche Eltern. Klare Regel ..... jeder hat sie einzuhalten.


    "Fanzone" hört sich besser an als "Sperrzone" o.ä., dort hat man dann die Fans alle auf einem Haufen. Wenn das nicht hilft, einen Ordnungsdienst organisieren, der einen Riegel zwischen Fans und Kindern zieht, ähnlich wie bei Osnabrück gegen Dresden.

  • Bei uns in der F Jugend Fair Play Liga ergibt sich das mit den Eltern automatisch. diese dürfen den Platz nicht betreten. Und das Spielfeld der F ist von der breite her vom 16er bis zur Mittellinie; und von der Länge her den 16er entlang. so ist man "mitten" im Spielfeld, und hat die Eltern automatisch 12-16,50 weg vom Spielfeld...

  • Mir geht es eher um die Hard-Core-Eltern. Diejenigen, die einsichtig sind, sind auch überwiegend einsichtig, wenn ich ihnen sage, sie sollen nicht rumbrüllen.


    Ich denke eher an mobile Banden, o.ä. ... unser Platz ist gleich neben dem Vereinsheim und die Zuschauer stehen direkt am und auf dem Feld.


    Banden o.ä. kann ich im Prinzip selbst aufstellen ... die Vorschrift, dass der Platz nicht betreten werden darf kann nur der Vorstand bzw. Berechtigte (ich bin es diesbezüglich nicht) erlassen.

  • Der FVM hat das Ganze bei uns in den Durchführungsbestimmungen geregelt. Hierauf können wir uns bequem berufen, eine Einschaltung des Vorstands ist nicht erforderlich. Habe ich vorsichtshalber immer ausgedruckt bei mir (falls mal ein Querulant denken sollte, ich hätte mir das ausgedacht). Vielleicht, PaulBreitner, hat Euer Verband das auch so klargestellt.


    Aufenthalt von Zuschauern bei Kleinfeldspielen





    Aus gegebenem Anlass verweisen wir nochmals auf die "Durchführungsbestimmungen zum Spielbetrieb der Junioren/Juniorinnen für die Spielzeit 2010/2011" Unter Punkt 1 findet man folgende Anweisung:



    Der Aufenthalt von Zuschauern wird nur
    außerhalb des Spielfeldes geduldet, d.h. bei verkleinerten Spielflächen
    (D-7-, E-, F- und Bambini-Mannschaften) ist ein Aufenthalt von
    Zuschauern auch nicht an der Mittellinie des großen Spielfeldes und
    hinter den Torauslinien statthaft. Die Heimmannschaft ist für die
    Einhaltung verantwortlich.



    Wir fordern nochmals alle Vereine auf diese
    Bestimmung an die zuständigen Trainer weiterzuleiten und die Einhaltung
    sicherzustellen.

  • Bewegliche Banden? Sind die für einen kleinen Verein überhaupt erschwinglich?



    Falls die Eltern uneinsichtig sind, drück ihnen die DFB-Eltern-broschüre in die Hand.

  • Geregelt ist bei uns gar nix. Tabellen bis in die F und das gesamte Programm bei Trainern und Eltern.


    Was ich mir nicht so richtig vorstellen kann: Es reicht, wenn ihr Hütchen aufstellt und Broschüren austeilt? Ich denke (noch nicht versucht) das würde bei den Hard-Core Typen die ich meine nicht helfen - eben weil sie Hard-Core sind. Das ist denen Wurscht.


    Ist einer von Euch schon mal soweit gegangen, dass ihr Zuschauer vom Platz geschmissen habt oder die Polizei geholt habt oder ein Spiel abgebrochen habt?

  • .........wenn man will.


    Auf der Internetseite www.fairplayliga.de findet ihr eine Datei "So funktioniert die FairPlayLiga". Darauf findet ihr drei Musterspielfelder. E-, F-, und G-Junioren. Eingezeichnet sind die Fanzonen. Da die Aussenlinie des Hauptfeldes die Grenze ist, ist dies einfach zu verstehen. Im digitalen Zeitalter ist es auch für viele Trainer einfach diese Datei an die Eltern zu senden und darauf aufmerksam zu machen. Oft findet sich auch ein Elternteil und übernimmt die Koordination auf dem Platz. Es gibt natürlich auch Erwachsene die das nicht verstehen wollen. Das führt immer mal wieder zu dummen und unnötigen Diskussionen. Dennoch empfehle ich euch hartnäckig zu bleiben. Lasst auch keinen geringeren Abstand zu. Das führt noch zu mehr Unruhe. Schaut euch das Video an. http://www.ndr.de/fernsehen/se…a_3/videos/extra3327.html


    Wenn man dieses Video den Eltern zeigt, kann das auch Wunder wirken. So kennen sie sich oft gar nicht.




    Gruß Ralf

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Es gibt natürlich auch Erwachsene die das nicht verstehen wollen.


    Ja um die geht es doch gerade. Wir wollen doch nicht diejenigen als Erfolg feiern, die eh einsichtig sind - das ist doch einfach und völlig problemlos zu regeln. Dazu brauche ich keine FairPlay Liga. Es geht um die Uneinsichtigen.


    Dann gibt es zwei Wege: Ich grenze ab um erst gar kein Eskalationspotential entstehen zu lassen oder ich lasse es zur Eskalation kommen und entferne die Uneinsichtigen dann.

  • Wollte mal meine Erfahrung damit schildern:


    Also ich bin im Frühjahr des letzten Jahres mit meinem damals noch in der E spielenden Sohn zu einem Freundschaftsspiel gefahren. Die sollten vor einem anstehenden Spiel unserer Ersten -Bezirksliga - vorspielen.


    Als wir ankamen begrüßte und der Gastgeber. Er äusserte laut und deutlich und dabei freundlich, dass es dort Sitte sei, dass die Zuschauer hinter der Bande bleiben. Den Hauptplatz umgab eine Aschebahn und das Freundschaftsspiel der E verlief von Seitenauslinie zur Seitenauslinie.


    Ich kannte das mit der Fair-Play-Liga so noch nicht und schaute verdutzt.


    Der Mann ergänzte gelangweilt auf Nachfrage, dass es um grölende Eltern ginge und Ende der Durchsage.


    Ich stellte für mich fest, dass mich das etwas sauer machte und auch, dass ich den Drang verspürte, hinter die Bande zu wollen. Nützte aber nichts, ...ich war Gast und der Gastgeber hatte klar und deutlich und unmissverständlich gesagt, was gewünscht ist und fertig.


    Gruß

  • Der Mann ergänzte gelangweilt auf Nachfrage, dass es um grölende Eltern ginge und Ende der Durchsage.

    Wenn ich auf Einsicht hoffe und möchte, dass diese Fanzonen irgendwann überflüssig werden, sollte ich mir als gastgebender Trainer schon die Mühe machen, den Anlass und Sinn vernünftig zu erklären. Da sind wir sowas wie Mediatoren und Multiplikatoren. Und dabei sollte man auf die "Totschlag"-Argumente gefasst und dagegen gewappnet sein. "Emotion gehört dazu. Kann ich ja gleich zuhause bleiben." "In dem Alter brauchen sie noch Anleitung. Sonst lernen sie ja nichts." usw.