Eltern reden rein

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  • Kennt ihr das auch, dass so einige Eltern immer diskutieren wollen wie man das nächste Spiel angehen muss. Ihr müsst mal das trainieren und darauf achten. usw. usw. Das ist ja alles nicht böse gemeint, das weiß ich wohl aber es geht mir doch manchmal ganz schön auf den Zeiger. Ich könnte den Eltern ja auch sagen, dass ich das nicht mehr möchte aber das wäre viel zu ignorant von mir. Sollte man einem Elternteil mal die Verantwortung übergeben oder habt ihr eine Idee wie man das sehr freundlich abstellen kann?

  • Wir haben das bei uns so einen Trainer, er hat letztes Jahr eine F trainiert. Zudem ist er Spielervater eines Jungen unserer B-Jugend. Ich spreche mittlerweile nur noch ungerne mit ihm, weil er ständig was zu meckern hat, bzw. Verbesserungsvorschläge macht. Bei seinen Kindern legt er viel Wert auf Techniktraining, Passspiel und Offensivspiel, wir hingegen legen viel Wert auf das richtige Defensivverhalten und Umschalten bei Ballgewinn (Viererkette in der Abwehr). Da die Trainer den Jungs in den Jahren zuvor nicht das richtige Zweikampfverhalten beigebracht haben, und auch in der C-Jugend noch mit Manndeckung gespielt wird (hoffentlich kann ich bald "wurde" schreiben"...) legen wird dort nunmal Prioritäten. Klar das einige andere Inhalte da erstmal zu kurz kommen.
    Merkwürdig finde ich nur, dass er zum einen gut findet was wir machen, er aber immer wieder versucht uns reinzureden. Am Spielfeldrand meinte er vor kurzem, dass wir den Spielern doch sofort etwas sagen sollen wenn sie etwas falsch machen. Ich antwortete daraufhin, dass das die Jungs u.U. verunsichert und sie das möglicherweise auch vom aktuellen Spielgeschehen ablenkt. Er meinte, dass die es dann aber schon wieder vergessen haben wenn wir es später ansprechen. Ich sagte ihm daraufhin, dass wir auf grobe Fehler ohnehin im Training eingehen und sie nachspielen, damit jeder in der Mannschaft sehen kann was schief gelaufen ist. Teilweise fragen wir auch mal die Auswechselspieler was die in solchen Situationen gesehen haben. Fast immer ist die Antwort genau die richtige, und wenn nicht gibts Stichpunkte bis sie selbst drauf kommen.
    Ähnlich mache ich das manchmal mit Eltern, denen werden dann kurz die Trainingsinhalte erklärt und dann kann man nur hoffen, dass sie davon etwas im Spiel wiedererkennen. Da oftmals aber das taktische Verständnis fehlt sehen viele nicht, dass wir in der Abwehr mittlerweile sehr gut stehen, die Jungs oft gut verschieben, aber demzufolge der Spielaufbau, auch auf Grund der Versäumnisse in den Jahren zuvor, leidet.


    Fakt ist, dass Eltern pflegeleichter werden je älter die Spieler werden. Vor den Kopf stoßen darf man sie natürlich auch nicht. Vielleicht hilft in jüngeren Altersklassen ja ein Elternabend auf dem man sein Konzept präsentiert und sagt warum man auf welche Punkte Wert legt. Wahrscheinlich fehlen da aber genau die Eltern die später Probleme mache werden. Eine Alternative wäre sich mal selbst oder den Co-Trainer ein Spiel lang zu den Eltern zu stellen und zu kommentieren was man sieht, was die Spieler gerade gut oder nicht so gut machen. Dann kann man u.U. auch sagen warum die Spieler das eine oder andere noch nicht können, weil Sie vorher möglicherweise noch etwas anderes lernen sollten, weil das wiederrum benötigt wird um irgendwas anderes zu verstehen. Das ist jetzt evtl. etwas krum formuliert, aber viele Sachen bauen aufeinander auf, somit braucht man gewisse Grundlagen. Man kann nicht alles aufeinmal verlangen. Das sind Kinder, die sind noch am lernen und dürfen Fehler machen. Sogar in der B-Jugend, zwar weniger, aber so ist es nunmal. Das müssen auch die Eltern verstehen.

  • Nee Otto, was soll das , wollte ich schon schreiben, ach ja habs ja geschrieben



    das ist dich die ganz normale Normalität.


    lenn ich nach jedem Spiel, ihr müsst mal Torschusstraining machen unbedingt mal Eckbälle mit dem TW trainiern, die Fortsetzung kennt ihr alle.


    ich hab dann immer gesagt: du hast recht,find ich toll. dass du das erkannt hast. ich hab das auch gesehen, die woche werden wir dran arbeiten.


    Thema erledigt. die Eltern meinen es nicht immer schlecht, sie wollen dir nur oft vermittlen, dass soe auch Ahnung haben.



    ein Tip von mir:; bewundere das Wissen und Können, und bing das verbal rüber, die die enzelen Eltern vom Fussball haben, finde ihre Vorschläge super,
    und versprech ihnen danch zu handeln, und dann mach das was du für richtig hälst, so bescheuert es klingt, sie werden das als
    Bestätigung für ihren Rat sehen. die meisten sind nämlich doof und haben keine Ahnung- Entschuldigung für die klare Aussage von Wahrheiten,


    ich köönte das auch schön verpacken.


    GG

  • Das sehe ich anders.


    Manche Elternbeschwerde ich absolut berechtigt.


    Sie ist dann berechtigt, wenn der Trainer gegen die Regeln des Kifu verstößt....den Jungen nicht einwechselt, ungleich spielen läßt....dann sind sie aus meiner Sicht berechtigt und ein anderer ist hier -um es mal krass auszudrücken- doof....der Trainer!


    Der kommt aber meist ohne Kratzer weg....die Eltern sind die doofen, der Verein stellt sich vor den Trainer....was nach aussen hin auch richtig ist, ...aber die innere Debatte fehlt oft....


    Berechtigte Elternbeschwerden werden aber vom Trainer als Frechheit, dummes Zeug etc. abgetan und mißachtet.


    Das ist ungefähr genauso falsch, wie einem guten Trainer in seine Philosophie zu quatschen...


    Über Trainingsinhalte etc. würde ich einen Trainer nicht ansprechen, ...über seine rein fußballerische Philosophie auch nicht...das ist seine oder die des Vereins.


    Aber auch hier gibt es Grenzen...


    Nervig ist eine Elternansprache schon....aber da ich die Einstellung habe, nicht unantastbar zu sein, würde ich ein Stück weit wie Otto handeln und eventuell sogar Günters Rat annehmen oder auch Aufklärung betreiben und im letzten Schluß auch eine Abwehrhaltung und knallharte Ansprache in Extremfällen tätigen.


    Einen Extremfall definiere ich dann, wenn ich die Regeln des Kifu achte, diese ausreichend erklärte (z.B. Elternabend usw.) und dagegen ein Elternteil schimpft. So herum wird ein Schuh raus....für mich jedenfalls.

  • Andre , mal Löartext


    wir reden jetzt nicht über Kleinkinder 6-10 Jahren,#
    sondern über Jugendliche, und wenn du das auch nicht glaubst, das beginnt heute auch auf dem Dorf mit 12 Jahren.


    klare Ansage meines Sohnes, damls 12 Jahre, den Verein gewechselt: Papa du hälst dich aber draussen.


    Dann CJugend Bezirklige: Trainer, 23 Jahre alt: Ich gebe die Richtung an, ich entscheide, wem dass nicht passt muss die Konsequenzen ziehen.
    #
    Andre, jetzt stellst du fest als Elternteil, dass der nicht sov orgeht wie es deiner Philosophie entspricht , das Kind sich aber wohlfühlt, was machst du.?



    Günter

  • oTTo hat eh Glück
    Mir wäre eh lieber wenn die was sagen wurden, aber nein die Mütter sitzen bei der Kantine rauchen eine nach der anderen und zwitschern sich ein Bier oder Prosecco rein.
    Dann wird rumgeredet, und 2 Wochen später erfährst du irgendwie das du als Trainer eh der größte Depp bist, weil du das falsche Trainierst, einen mal ungerechterweise eine Strafrunde hast laufen lassen oder sowiso vollkommen daneben bist.
    Da wäre mir eine nette Diskussion lieber, aber scheinbar geht das nicht bei einer Weiberwirtschaft.

  • Da halt ich´s mit Günter: alles anhören, aber die Entscheidungen treffen allein die Trainer. Solange ich nicht direkt angesprochen werde, begründe ich Entscheidungen auch nicht gegenüber Eltern, sondern nur gegenüber den Spielern, die sind als Teil des Mannschaftsgefüges ohnehin oft besser in der Lage, Entscheidungen nachzuvollziehen, als die eher "außenstehenden" Eltern.

  • Also versteht mich bitte nicht falsch. Ich habe ein ganz tolles Verhältnis zu den Eltern. Ich könnte es auch völlig nachvollziehen, wenn ich schwere Fehler z.B. gegen die Ausbildungsziele begehen würde und dafür Kritik bekomme. So ist es aber nicht. Nur mal so ein Beispiel: Ihr müsst mal bei Eckbällen das Reinlaufen trainieren. Sie stehen ja immer nur auf einem Punkt. Oder da muss Kevin doch im Rückraum stehen, das müsst ihr ihm mal sagen und sowas. Aber das positive ist, dass die Eltern mich direkt ansprechen und auch ganz lieb dabei sind - sind bist auf ein Elternteil auch alle gut gebildet. Das ist alles gar nicht böse und die Eltern wollen nur helfen, das weiß ich aber es nervt. Schlimm fände ich es, wenn die Mütter so wie bei Alex irgendwo rumstehen und das Spiel nur als Kaffeeklatschrunde nutzen. Das ist bei mir gar nicht der Fall. Meistens sind auch noch viele Großeltern dabei. das ist wirklich toll, da wir dann meisten mit 25 oder 30 Personen anreisen. Ich denke der Vorschlag von Günter passt am besten zu mir, da ich immer um Frieden bemüht bin und keine Lust auf lange Diskussionen habe. Ich sollte das nächste mal vielleicht den entsprechenden Vater bitten das mal ganz konkret aufzuschreiben wie er es meint und wenn ich es für sinnvoll halte, dann kann man das ja im Training mal einbauen.


  • Günter, doch ich glaube das, es ist für mich aber nicht richtig und deshalb mein Kommentar....so zu sagen, wie immer:


    Ausbildung endet am Ausbildungsende. Dort endet auch die Philosophie des Kifu. Egal wie es der Dfb ausdrückt.....meine Meinung als Essenz aus allem:


    -wenn ein F bis A Jugendlicher im Breitensport auf der Bank säße, weil er nicht ganz so gut ist, wie der Rest.....
    -ein Trainer schreit ...was übrigens -hatteste im anderen Thread recht- meist nur so bis zur C stattfindet, ....weil dann sind die Kinder nicht mehr so wehrlos...in der B ist es nun meist total still, komisch....


    sind das für mich glasklare Verstöße gegen die Ausbildung, Merkmale des Kifu, die Philsophie im Kifu....das hat nichts mit -das entscheidet der Trainer oder sonstigem Stillstand zu tun-. Dagegen habe ich was und um`s verrecken und wenn ich mit 10 Messern im Rücken nach Hause gehe, ...dagegen unternehme ich was.


    Mensch ich kann dich hier überhaupt nicht verstehen, da sprichst du für mich chinesisch. Du findest die Fair-Play-LIga ach so gut....die Arbeiten doch genau dagegen....und beginnen ihren Kampf in der F und E oder nur E ...auch egal....es ist nur der Beginn Günter. Wenn der Gedanke der dahinter steckt als Funke überspringen würde,....würde keiner mehr aus irgendwelchen Gründen abseits einer echten Bestrafung z.B. auf der Bank sitzen und das auch nicht bei Dir!


    Günter, dein Schlusssatz im o.g. Zitat.....sehr gut Frage.


    Ich habe das, wovon ich berichtete schon im Vorfeld angesprochen, also bevor mein Sohn/meine Söhne berichteten oder mit Tränen reagierten. Sowohl das laute Geschrei, also auch die Sache mit der Viererkette. Als meine Söhne mich ansprachen und so zu sagen um Hilfe bettelten, wurde ich dort deutlicher....und das Beste....bis auf die Viererkettensache....hat sich überall was geändert. Finde ich klasse.


    Übrigens....höre ich mir als Trainer und auch als Vater gern jede Beschwerde an und weil ich selbstkritisch bin und ich meine Meinung den Merkmalen des Kifu zugewendet habe, gibt es in Zukunft wohl eher keine Beschwerden mehr. Hier -wie so oft in anderen Threads zu erkennen- direkt die "Unanscheissbarkeit" raus zu kehren....der wünscht sich besser, mich nicht im Nacken zu haben.

  • Ich hatte jetzt schon die eine oder andere Mannschaft. Bei der ersten Mannschaft habe ich die
    Eltern noch mit einbezogen - FALSCH!!!


    Da ich dann plötzlich 4 - 5 "Trainer" am Rand hatte und die Eltern angefangen haben, in den
    Auswechselungen "rumzufummeln", habe ich mir folgende Grundsätze vorgenommen:


    - Fußball ist keine Demokratie, sondern eine Diktatur. Es zählt bei Taktik, Aufstellung usw. nicht
    "die Stimme der Mannschaft" oder gar der Eltern, sondern ausschließlich die des Trainerteams.


    - Die Eltern haben 3 Funktionen:
    1. Zeugwart: Sie waschen Trikots, kaufen den Kindern Schuhe etc.
    - Die Eltern sind Fahrer - zu Spielen Training usw.
    - Die Eltern sind Fans, um ihre Kinder bei den Spielen zu unterstützen


    Dieses habe ich auch schon wörtlich Eltern gesagt. Nach einigen verdutzten Blicken mussten
    sie mir dann Recht geben.

    "Hurra, ein Spielzug!!!" (Zitat eines F-Jugendtrainers)

  • das mit den eltern ist immer so eine sache.


    schön ist es doch , wenn sie regelmässig kommen und ihren kindern zujubeln, heissen kaffee oder tee für die jungs mitbringen, decken dabei haben für die auswechselspieler, immer ausreichend fahren bei auswärtsspielen und die trikots waschen. schön wäre auch schonmal ein wenig hilfe wenn der cotrainer mal nicht kann, aber bei aller liebe, sie sollen sich aus allen fußballerischen angelegenheiten raushalten, oder?
    na, was stimmt hier wohl nicht? ganz einfach, bei soviel unterstützung seitens der eltern, dass ab der c-jugend stetig kleiner wird, kann man ihnen doch nicht den mund verbieten. das geht nicht und brüskiert sie, ist auch nicht fair, denn, und jetzt kommts, sie meinen es ja nicht böse.


    was kann man also tun?


    ich mach das seid jeher so: bei beginn der saison erkläre ich den eltern mein konzept, jedes jahr aufs neue, damit die neuen eltern im bilde sind. ich kläre sie über meine ansichten bzgl. der verbalen unterstützung auf sowie über deren inhalt. ich lade jedes elternteil zu meinen trainings ein, damit sie aktiv oder passiv einen überblick über unsere arbeit haben. gerne bin ich nach den trainings oder spielen bereit über inhalte oder art und weise unseres spiels zu diskutieren. halte es aber da wie der lehrer, bis zu einem gewissen grad ok, dann aber habe ich das letzte wort, anders geht es nicht!
    kompliziert wird es zwar wenn die väter etwas in einer sprache reinrufen die ich nicht verstehe und ihre jungs tun dann irgendwetwas, aber auch das bekommt man in den griff. selbst die väter, die ansonsten lieb und nett sind, die aber aufgrund diverser stressfaktoren auf arbeit oder familie plötzlich dieses unsägliche "drauf" oder mein lieblingsspruch "zieh durch" von sich grölen, bekommt man nach kurzem hinweis in den griff, wenn man diese sprachkultur pflegt.


    fazit: eine transparente eindeutige linie seitens des trainers ist wichtig. mitsprache der eltern auch, bsi zu einem gewissen punkt, wo es ans eingemachte geht. die meisten eltern wollen ja nur das beste und ernst genommen werden, mehr ist das ja nicht...

  • Bei mir läuft das ganz einfach. Wir haben den Eltern gesagt, das sie gerne Vorschläge Tips Anregungen und Kritik äussern dürfen. Allerdings nur ausserhalb des Platzes und unter 4 Augen. Ich vertrete ganz klar die Linie das ich keine Diskussionen vor den Eltern oder den Kindern führen werde! Wer was auf dem herzen hat soll zu uns kommen und wir nehmen uns dann Zeit, aber ich hab das gefühl das viele sich garnicht trauen was zu sagen ohne "Publikum" im Rücken.

  • Hallo zusammen!



    Bei mir war es auch so, dass bestimmte Eltern immer reingeredet haben. Das ist dieses typische Verhalten, wenn alle wissen wie es geht, aber keiner will es machen ;-). Und irgendwie war meine Zeit als Student für Sozialpsychologie doch in vielerlei Hinsichten super für den Trainerposten geeignet. 8o


    Zunächst gehe ich davon aus, dass der Trainer seiner Verantwortung mit allen Konventionen gerecht wird und kein "kranker Fußballfernatiker" ist. Man muss aber immer davon ausgehen, dass Menschen nicht immer rational handeln- besonders der Sport gilt als Emotionales Gegenstück zum doch bei den meisten Menschen strukturierten Tagesablauf. Und wenn dann noch die eigenen Kinder auf dem Platz stehen...kurz: dann vergessen sie über die Konsequenzen ihres Tuns abzuwägen. X(


    Wie man vorgehen kann ist jetzt nur eine Idee bzw. ein Vorschlag von mir:


    1. Zu Beginn der Saison etc., eignet sich sicher ein Grillabend. Die Atmosphäre ist relativ locker und bei ein, zwei Bierchen lässt sich auch freundschaftlicher mit den Vätern reden. Nutzen Sie einen Augenblick kurz vor dem Essen, trommeln Sie Spieler, Eltern und evtl. den Vorstand zusammen. Beginnen Sie mit einer Art Einleitung, dass Sie sich freuen auf die Saison, sagen was letztes Jahr gut gelaufen ist, was Sie dieses Jahr erhoffen. All das zeigt den Zuhörern, dass sich zumindest mit Ihrer Aufgabe auseinandersetzen und vermittelt ein wenig Kompetenz. Und dann holen Sie die Eltern ins Boot: Machen Sie allen ihre Aufgaben klar, Sie legen die Rollen jetzt fest: Der Trainer bringt durch SEIN Training die Mannschaft in Form, die Spieler müssen das Geübte umsetzen, die Eltern sind die besten Zuschauer der Kinder und Helfer des Trainers (Ordner, Imbissbudenbesetzung, etc.). Machen Sie jedem Teil der irgendwie die Mannschaft beeinflusst klar, was seine Aufgabe ist.


    2. Sollte dies nicht klappen- oben war es bereits angesprochen- geben Sie den Eltern recht, auch wenn Sie nicht im Recht sind. Sie handeln nicht rational und vergessen Sie nicht: Es ist Ihr Hobby, Ihre Freizeit die dafür draufgeht... und wozu den Stress machen; die Eltern kontrollieren es sowieso nicht, was im Training trainiert wird, die stehen nach dem Spiel doch auch nur unter dem Eindruck des furiosen Sieges den Ihre Mannschaft gerade errungen hat. Und die meisten meinen es nicht böse!

  • Hi,


    der größte Nachteil unserer Sportart ist dass sich jede/r damit auskennt. (oder jede/r denkt, dass er/sie sich auskennt).


    Ich habe den Eltern am Elternabend gesagt, wir haben immer ein offenes Ohr dafür, wenn es einem Kind schlecht geht oder wenn es sich nicht mehr wolhl fühlt. Danach handeln wir aber selbstständig. Mein Co und ich bewerten die Situation, und dann reagieren wir gemeinsam. Betonung liegt am GEMEINSAM.


    Am Elternabend habe ich den Eltern auch gesagt, dass wir auf jeden Fall Feedback Infos brauchen, weil wir nicht alles sehen und hören können. Das ist das Eine.


    Das Andere, was wir gar nicht haben können, dass die Eltern sich während des Spiels übers Spiel äußern, oder uns sagen, dass wir den oder die ein- bzw. auswechseln sollen, oder wenn der Opa dem Tormann sagt, "Abschlag, Abschlag, schnell schnell", nein, das verwirrt das Kind. Da sollte man direkt eingreifen, wenn möglich. Es ist leider nicht immer möglich, da das Spiel weitergeht.


    Ich mache es auch Günter Grafe manchmal, dass ich ganz nett zuhöre, was die Eltern über "Taktik" was sagen wollen, und ich vergesse es ganz schnell.


    Die Ansage von Stefan_K kann ich ganz gut nachvollziehen, dass Fußball keine Demokratie ist, da die Trainer arbeiten und die Eltern zuschauen. Also Zuschauer. So soll es auch bleiben. Die Trainer haben die Verantwortung und Arbeit, so sie dürfen auch entscheiden. Stichbegriff: Pflicht - Recht


    Ich glaube der Maurinho hat mal gesagt: Ich akzeptiere deinen Vorschlag wenn er meine Meinung unterstützt, wenn du aber eine ganz andere Meinung hast, kannst Du meine Arbeit übernehmen. So was ähnliches haben wir am Elternadend auch gesagt.
    Deswegen finde ich auch nicht unbedingt schlimm oder arrogant, wenn man den Eltern sagt, "Du kannst es auch mal machen wenn du willst, dann bring die Mannschaft nexte Woche zum Spiel". Ich finde, man kann so was ruhig sagen, wenn es gar nicht anders geht.


    Gruß,


    uzunbacak


    P.S. Fabian Kordel : Guter Beitrag zum Thema, es ist meine Freizeit, so ich mache, was und wie ich will. Es darf mir keinen Stress machen. Definitiv meine Meinung. Aber besser Apfelsaft als Bier vor den Kindern.

  • Letztens kam eine Mutter zu mir und har sich ganz verlegen geäussert. Zur Situation. Ich trainiere eine 2003er Mannschaft, die schon einiges kann. Ich habe in den letzten Wochen oft zu Anfang oder Ende mit einem Softball abwerfen gespielt. Ihr war das zu spielerisch und ich müsse doch bitte wieder mehr Technik und Schnelligkeit trainieren. Sie meinte auch viele Eltern sind der Meinung. Keiner von den Vieren die zugeschaut haben, haben sich aber dazu geäussert oder diese Meinung vertreten. Wahrscheinlich haben die alle einfach ja gesagt. Da musste ich ihr einfach erklären, dass genau diese Punkte in diesem Spiel angesprochen werden. Das ganz viel aus dem Spiel gelernt wird und nur weil der Spaßfaktor groß ist, dies kein Lerneffekt hat. Sie hat es akzeptiert und erstmal runtergeschluckt. Ob sie es nun gut findet, weiß ich nicht. Aber auf jedenfall muss man den Eltern schlüssig erklären wieso und weshalb man was macht. Die haben einfach natürlich nicht das Wissen und wollen eigentlich nur das "Beste" für ihre Kinder:)
    Übrigens als ich den Softball für das Spiel einmal vergessen hatte, war es ihr Sohn der sich als Erster darüber beschwert hatte. :)

  • - Die Eltern haben 3 Funktionen:
    1. Zeugwart: Sie waschen Trikots, kaufen den Kindern Schuhe etc.
    - Die Eltern sind Fahrer - zu Spielen Training usw.
    - Die Eltern sind Fans, um ihre Kinder bei den Spielen zu unterstützen

    Da muss ich leider widersprechen:


    A. schießt immer alle Fotos für uns.
    M. ist Busfahrer von Beruf und fährt uns zu Ausflügen in Freizeitparks.
    B..organisiert gerne: Die Mütter ins Musical, Geschenke für länger kranke Kinder kaufen
    H. ist auch im Vorstand und regelt immer die finanziellen Dinge (Quittungen für Antrittsgelder usw.)
    St. ist der Vater von S. und macht nun auch seine C-Lizenz, um besser beim Training unterstützen zu können
    G. ist sehr aktiv als Geschäftsmann und hat uns Sponsoren besorgt
    I. kann gut mit PCs und pfelgt unsere Homepage.
    usw.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Ich hatte jetzt schon die eine oder andere Mannschaft. Bei der ersten Mannschaft habe ich die
    Eltern noch mit einbezogen - FALSCH!!!


    Vielleicht hast Du sie ja nur auf die falsche Art und Weise mit einbezogen?


    Zitat

    Da ich dann plötzlich 4 - 5 "Trainer" am Rand hatte und die Eltern angefangen haben, in den
    Auswechselungen "rumzufummeln",


    Dann hast Du sie falsch mit einbezogen. Das liegt dann aber bei Dir.


    Ist natürlich auch vom Naturell der Elternschaft abhängig. Völlig klar. Aber so generell "Ich habe hier das Sagen, ihr habt den Mund zu halten und könnt Wäsche waschen, fahren und klatschen". Das ist mir zu einfach. Die Kunst ist doch wohl, dass sich alle eingebunden fühlen und im Grunde doch alles nach meiner Nase geht !




    Mir ist auch klar, dass das Reinreden bis ins Extreme tendieren kann. Wenn ich hier so einige Diskussionen zum Thema verletzliche Kinderseele lese, denke ich manchmal so für mich: Die Kinder können wesentlich mehr ab als so manch zart besaitete Elternseele. Ich hab da einen Trainerkollegen aus meinem Verein im Auge. Bei dem denke ich oft, der hat gleich zwei schwierige Jobs:




    Trainer der Kinder und Betreuer der Eltern.

  • @GC


    Ich sehe es gerade. Unsere Posts haben sich überschnitten. Tolle Beispiele wie es auch gehen kann :thumbup:

    Durch die Einbeziehung der Eltern ist deren Identifikation mit dem Team auch höher, was zu mehr Zuschauern führt.



    Trotzdem ist allen klar: Germancoach sagt, wer dieses Wochenende spielt und wer leider aussetzen muss (Rotationsprinzip), Germancoach stellt die Mannschaft auf und gibt die Taktik vor ........................ und wenn Germancoach dafür sorgt, dass heute nicht gewonnen wird, dann wird das akzeptiert.


    Aktuelles Beispiel von heute: Da wurde spontan der Gedanke von der Fair-Play-Liga ausprobiert und beim Freundschaftsspiel gegen G. fehlte der Schiedsrichter auf dem Platz. Hat keiner gemault ...... der Trainer sagt es so, dann wird es so ausprobiert ...... fertig.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Hi Otto...


    schau Dir mal diesen Thread" Was ist kindgerechtes Verhalten im Kifu; wie defeniert ihr das Wort: kindgerecht "mal an...da findest Du so viele Antworten auf Deine Frage...


    Hier Zitat von Andre...
    (Andre...hoffe ich darf das?! grins)




    "Merkmale des Kifu"


    -jeder spielt auf jeder Position (Rotation)
    -jeder spielt zu annähernd gleichen Zeiten
    -kein dirigiren mit dem "Joystick", einfach spielen lassen (freie Entfaltung, Schöpfung von Mut und Spielintelligenz, statt diese zu unterdrücken)
    -kein Geschrei (Körperverletzung, auch Beeinträchtigung des Wohlbefindens, Beleidigung...auch Bloßstellung)
    -an die Altersziele halten und nur diese abfordern und bewerten


    stets und überall ohne fadenscheinige Ausnahmen zu leben und zu achten zum Schutz des Fußball, des Kindes, des Vereins und vor mir selbst!


    Fazit


    Ich halte mich nach bestem Gewissen und Wissen an die Merkmale, um mich an die Entwicklungsstufen der Altersgruppe anzupassen, um so fördern und fordern zu können....auf allen Gebieten, auch abseits des Fußballes.....dadurch achte ich die Rechte der Kinder. Dabei verzichte ich auf meinen persönlichen Egoismus durch z.B. Gewinnstreben....soweit dieses Verhalten die Rechte der Kinder auch nur ansatzweise beeinträchtigt. Darauf haben sie ein Recht. Dafür stehe ich gerade.



    @ Das, würde ich dann ausdrucken und jedem Kind mit nach Hause für die Eltern als Hausaufgabe zum Lesen geben.