Hallo,
nach wie vor aktuell wird das Thema Bildung des Trainers kontrovers diskutiert.
Soll der Trainerjob weiterhin ein Hobby sein, der den Alltag bereichert oder möchte man vielleicht höhere sportliche Ziele anpeilen? Spätestens jetzt stellt sich die Frage, welcher Weg der Richtige ist? Ist es das beste DFB-Trainerlizenzen zu erwerben oder sollte man sich auf die sportlichen Ziele in der Altersklasse und Liga konzentrieren? Gibt es alternative Bildungswege, die für das Traineramt hilfreich sind? Erste Zweifel in der Bildung gibt es, wenn man sich die DFB-Lizenz-Definitionen anschaut. Bis zur A-Lizenz begnügt man sich mit sportlichen Fähigkeiten, erst ab dem DFB-Fussballlehrer wird die Fachoberschulreife als Bildungsvoraussetzung verlangt. Mir fällt dazu eine Aussage vom Ex-Borussia Mönchengladbach-Trainer Hans Meyer ein, der einmal gesagt haben soll, das die Hälfte seines Teams wahrscheinlich unter Brücken schlafen müßte, wenn sie nicht so gut Fussball spielen könnten.
Wenn denn für den Fussballspieler eher sportliche Eigenschaften (Schnelligkeit, Kraft, Kondition) gefragt sind, welche persönlichen Fähigkeiten sind denn dann für den Trainer von Bedeutung? Genügt es, selbst die Elemente des Fussball sportlich demonstrieren zu können oder ist das padagogische Geschick von größerer Bedeutung? Ist das Wissen um den Fussball noch ohne ein bestimmtes Bildungsniveau des Trainers vermitteln?