F Jugend, Spieler hat Angst vom Spiel

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  • Andre: Ja, ich habe Probleme mich schriftlich zu äußern. Ich kann bei meinen Eintragungen irgendwie keine ..... einbauen, um .. die Lesbarkeit zu ..ver..schlechtern. Genervt bin ich auf keinen Fall, ich finde nur die Beissreflexe hier im Forum einfach grossartig (Mist, habe die Punkte zwischen den Worten vergessen).
    Und eine Frage sei mir gestattet, wenn du mich hier schon gezielt ansprichst...(..provozieren willst): Warum trainierst... du eigentlich nicht ..selber eine.. Mannschaft?

  • @ Zamorra...


    Würde sich Dein letzter Beitrag auf meine Frage beschränken...könnte man Dir noch folgen...
    da das nicht der Fall ist...sei doch bitte so nett und diskutiere dies anderweitig aus...

  • Hallo Stella,
    rufe Ihn doch im Training mal ran, setzt euch auf den Rasen und sprecht mal daraüber. Das hinsetzten ist meiner Meinung nach eine optimale Lösung um Druck aus dem Gespräch zu nehmen, so klappte das bisher bei mir immer sehr gut, so wird das Kind etwas lockerer. Frag ihn was los ist und warum er nicht zu den Spielen kommt. Auf keinen Fall eigene Meinungen äußern, die kannst du nach seiner Antwort verkünden. Das Gespräch kannst du zusätzlich auch noch durch einen witz etwas auflockern. Wenn das Problem erkannt ist, dann versuche mit "wir-sätze" dies zu lösen. Dh zB. "Wir bekommen das schon hin" und nicht "Du bekommst das schon hin".
    Ich denke nur das Kind weiß wirklich, warum es nicht zu den Spielen kommt. Versuche es einfach mal.


    Und ansonsten denke ich sind viele Beiträge hier bezogen auf die Druckentnahme sind sehr hilfreich. Viel Erfolg dann von meiner Seite!
    Gruß Steven

  • Zamorra, ...ich habe dich nicht beleidigt, sondern für mich festgestellt, dass du bezogen auf deinen ersten Beitrag hier im Forum wenig Feingefühl bewiesen hast. Vielleicht finde ich ja auch nicht das Richtige im Bezug auf Dich...(oh, wieder Punkte, muß wohl Blindenschrift sein, geh doch mal mit dem Zeigefinger drüber ;) ) mag sein. Jedenfalls bekomme ich den Eindruck, dass du nicht bis wenig kritikfähig bist, schade.


    Auf Kritik antwortest du nun mit Kritik an meiner Ausdrucksweise, was meine erneute Feststellung ein Stück weit dokumentiert und unterstreicht. Wenn ich dich ernst nehmen soll, dass unterlass das doch bitte, denn du machst dich damit echt lächerlich.


    Falls du das jedoch nicht ertrage kannst, ...(oh, schon wieder) würde ich die Ignorierfunktion empfehlen. Damit ist das Thema für mich erledigt, möchte den Thread von Stelle hier auch nicht weiter belasten. Gruß

  • Ich hatte mal das Phänomen, dass ein wirklich guter Spieler, der auf dem Rasen alles ohne Angst gemacht hat, in der Halle nicht zum Training kam. Er hatte Angst - wovor auch immer. Die Mutter hat in Absprache mit mir dann 2 mal mit Kind zugesehen und plötzlich machte er wieder mit. Es war wohl die Angst vor dem Unbekannten. Ich weiß nicht, ob das jetzt irgendwie weiterhilft aber Du bist nicht alleine mit solchen ansich komischen Gegebenheiten. Ach, vielleicht noch zu sagen ist, dass das Kind damals 5 Jahre alt war.

  • Bei mir war es mal ein F-Vater. Der sagte für seinen Sohn mal eine Zeitlang die Turniere in der Halle ab, weil sein Sohn immer nach Turnieren total aufgekratzt war, nachts wach wurde usw.. Er führte es auf die Geräuschkulisse zurück. Das konnte ich nachvollziehen. Ich schaue zwar gern in der Halle zu, aber von Zeit zu Zeit muß ich dann auch mal nach draussen. Stress pur. Irgendwann erledigte sich das dann mal....schleichend. Gruß Andre

  • Hallo!
    Beschäftigt euch mal mit dem Thema - Dissonanzen. Der Bereich Konfliktbewältigung ist zwar umfangreich,aber sehr lehrreich.
    Ein Beispiel - Ein kind sitzt mit der kompletten Familie am Mittagstisch und bekommt von der Großmutter ein schmackhaftes Essen vorgesetzt, worauf die Mutter des Kindes zu ihr sagt." Er ist doch sowieso nichts"!
    Die Folgen für das Kind sind, seine weitere Ernährung, selbst im bewußten Alter, wird unzureichend sein und wird sich dabei nicht reinreden lassen.
    Eine nicht vertragene Geräuschkulisse kann disharmonien im Elternhaus (Ängste) bedeuten.
    Wie oft ist der Name mit Z... gefallen? Ignorieren ist einfach und zweckmäßig!!!

  • Andre: Hab ich irgendwo geschrieben, dass du mich beleidigst hast?
    Warum antwortest du mir nicht auf meine Frage?
    Und wenn ich dich auf deinen Wunsch auf Igno setzen soll, dann weiss ich nun endgültig, dass du, wie ich schonmal schrieb, nicht diskussionsfähig bist.



    Stella: Tut mir leid, dass ich hier mittlerweile soviel Off-Topic schreibe. Es war nicht meine Intention diesen Thread mit Off-Topic-beiträgen zuzuspammen, Entschuldigung dafür, ich kann mich halt schriftlich nicht so gut äussern. Ich verstehe dein Problem und meine Antwort ist meiner Erfahrung geschuldet. Wenn hier nun alle meinen, dass ich Quatsch erzähle und nur Dummfug schreibe, dann kann ich damit leben und freue mich für alle Trainer, die so ein Problem nicht haben (erleiden müssen).
    eismann: Ignorieren in einem Forum zeugt von Diskussionsbereitschaft (wie sie hier ja oft eingefordert wird, wobei man, wenn man eine andere Meinung vertritt sofort als Troll erkannt wird), und nebenbei: Wieso ist ein Kind, dass nichts essen will nichts? Oder habe ich deinen Post falsch verstanden?
    Und deinen tiefenpsychologischen Erkenntnissen über die Geräuschkulisse habe ich nichts hinzuzufügenn, weil ich auch mal so ein Kind in der Mannschaft hatte, das wegen der Geräuschkulisse mit den Fussball aufgehört hat.Wobei das nichts mit dem Elternhaus zu tun hatte, sondern mit dem Hörempfinden des Kindes.

  • Stella


    Hatte einen ähnlichen Fall. War sehr langwierig aber vielleicht ist meine damalige Lösung was für Dich: Habe ihm gesagt, dass wir unbedingt ein Maskottchen brauchen und ob er nicht zuhause was hätte, was uns hilft. Er hat dann beim nächsten Training sein Lieblingsstofftier mitgebracht. Eine Mutter hat ein gleichfarbiges Trikot dafür genäht und er hat es dann mit Stolz bei dem Spiel getragen. Ich habe ihn gebeten dabei auch ein Trikot zu tragen, weil das ja mehr Glück bringt :) Bei einem Spiel hat ihn dann immer öfter ein Mannschaftskamerad gefragt, ob er auch mal halten darf. Ich hab dann mit den Kids entschieden, dass der jeweils gerade ausgewechselte Spieler immer das Maskottchen halten darf. Nach kurzer Zeit wollte er dann tatsächlich eingewechselt werden. Habe ihn kurz spielen lassen und sofort wieder gewechselt und er hat freudestrahlend das Maskottchen gehalten. Lange Rede kurzer Sinn: Mittlerweile ist er ein richtiger Stänkerpott, wenn er ausgewechselt wird :) Hat dafür jemand 'ne Lösung? ;)

  • Oh, wow...was für coole Antworten sich hier schon ergeben haben...


    @ Steini...eine nette Geschichte
    Zu Deiner Frage...ich würde vor dem Spiel immer mit ihm über die Situation reden. Vor allem versuche ihm die Situation aus der Sicht seiner Mitspieler
    zu schildern...das er es auch nicht toll finden würde nur draußen zu stehen...viel Erfolg!


    Schau mal...mein Sohn 6 Jahre alt...Wenn ich ihn gleich in der früh nicht sage...heute machst bitte nur mit einem Freund was aus...weil ich etwas Ruhe im Haus haben möchte...
    ist das klein Problem für ihn...
    Sag ich aber nix...und er will das 4 oder fünf Freunde antanzen...da gibt es dann immer Theater.


    Manche Mutter könnte sich so manchen Ärger an der Kasse im Supermarkt sparen, wenn sie mit ihrem Kind im Vorfeld nur reden würde...z. B.heute gibt es nur eine Sache.
    Und gut ist.


    @eisman...ich kann dir nicht ganz folgen...das ist für mich Sache der Erzieher und der Erziehung und nicht der Betreuer auf dem Platz

  • Solche Situationen gibt es bei Kindern öfter als man denkt.


    Wenn ich einen Moment in meinem Oberstübchen krame, fallen mir sogar ein paar ein:


    • Bevor unser Ältester seine Karriere begann, war er bereits fußballverrückt. Im Garten, in seinem Zimmer, im Flur: Überall wurde der Ball rumgeballert. Ja, und im Verein Fußball spielen wollte er natürlich auch. Als dann das erste G-Schnuppertraining war, saß er am Rand und wollte nicht mitmachen. So ging das 3 Wochen. Dann, als er gesehen hatte, wie alles abläuft, wollte er auch dabeisein. Das ist jetzt gut 5 Jahre her. Seitdem hat er, wenn es hoch kommt, 10 Trainings verpasst.
    • Unser Jüngster wollte nur zu Hause mit unseren Großen und mir Fußball spielen. Wenn er in den Verein ginge, dann nur in die Mannschaft unseres Großen. Naja - das ging natürlich nicht. Wir haben uns also darauf geeinigt, dass er zum G-Schnuppertraining geht und wenn´s ihm nicht gefällt, dreht er sich um und geht wieder. Bei der ersten Trinkpause rannte er zu mir und schrie schon von Weitem "Papa! Das mach total viel Spaß!"
      Mittlerweile müssen wir ab Freitag täglich die Frage beantworten "Wie oft muss ich noch schlafen bis wieder Training ist?" Training ist donnerstags...
    • Mir fällt da noch eine Situation aus dem Kindergarten ein. Eines Morgens klagt der kleine Racker über Bauschmerzen. Irgendwie kam meiner Frau das aber komisch vor. Nach einigem "Bohren" stellte sich heraus, dass im Kiga gerade das Thema "Gesundes essen" dran war. Und heute war der Tag, an dem das alles (Rohkost) auf den Tisch kam. Am Vortag hatten die Kinder gemeinsam geschnippelt. Er hatte jetzt Angst, dass er irgendein Gemüse essen müsse, das er nicht mag. Die Bauchschmerzen nahm ich ihm durchaus ab. Wir Erwachsenen würden sagen "Das ist mir auf den Magen geschlagen" oder "Das kommt mir auf´s Bett".


    Das sind nur ein paar Beispiele, wie Kinder mit unbekannten Situationen umgehen können. Für uns Erwachsene sind diese Situationen vollkomen trivial - für Kinder können das aber ernste Probleme sein.


    Und gerade sensible Kinder können sich da in etwas hineinsteigern. Was da hilft? Auf jeden Fall die hier schon beschriebenen unterschiedlichen Wege, das Kind behutsam an die unbekannte Situation heranzuführen.


    Um Verständnis zu entwickeln, hilft es sich mal selbst daran zu erinnern, wie man sich vor unbekannten Situationen fühlen kann: Vielleicht vor Prüfungen, vor Vorstellungsgesprächen, vor der eigenen Hochzeit ?(, vor wichtigen beruflichen Terminen usw...
    Da haben Erwachsenen auch manchmal ein flaues Gefühl im Magen. Der Unterschied zu Kindern ist halt, dass wir gelernt haben, rational damit umzugehen.

  • Follkao, genau so ist es! Trotzdem schätze ich, daß nur die Hälfte der Trainer in größeren Vereinen dieses Händchen und vorallem die Geduld haben.


    Um noch etwas richtig zu stellen ist das "ist" natürlich ein "ißt"!


    Tja Stella, du hast schon Recht! Nur, wird die Sache der Erzieher schnell zur Sache des Ausbilders im Fußball, wenn Berührungsängste (wie z.B. extreme Zurückhaltung und Wehleidigkeit) das sportliche Dasein des Kindes bestimmt. Oft ist das schnell an den Bewegungsabläufen zu erkennen (Litargie).Wie du schon erwähnt hast,sind hier schon einige gute Themen angesprochen worden. Ich möchte dem noch Eins hinzufügen, aus meiner eigenen Familie. Gokeln, also der Umgang mit Feuer, wird oder wurde von vielen Elternteilen im Vorfeld verpönt und mit Strafandrohung belegt. Als ich das funkeln der Kerzen nicht nur in den Augen meines Sohnes sah, habe ich ihn mir gleich mal gegriffen :P und zu ihm gesagt, wenn du die Kerze auspusten kannst, darfst du sie auch wieder anzünden. Großes Erstaunen kam mir entgegen, aber er hatte den Mut. Als er das mit etwas Mühe geschafft hatte, hielt ich kurz seine Hand ( natührlich mit reichlich Abstand) über die Kerze. Der Respekt war ihm anzusehen. Ein halbes Jahr spielte er unter Aufsicht mit seiner Tropfkerze, wobei das Verlangen immer weniger wurde. Was ich damit sagen will, ein gut umsorgtes und behütetes Kind, wird fast immer Berührungsängste haben, die es fast durch sein ganzes Leben begleiten kann, wenn man sich nicht mit ihnen auseinander setzt. Und Stella, das ist eine der Hauptaufgaben des Trainer - sich auseinandersetzten. Kompliziert wird es bei Kritik am Elternhaus. Viel Feingefühl und Geduld ist da schon von Nöten, um dem Kind zu helfen. Wie sagt man so schön - Dritte sehen Vieles objektiver. Mal ganz abgesehen davon, halte ich viele Spätzünder für intelligente Fußballer. Klose ist das beste Beispiel.


    Steini, dazu kann ich nur schreiben - einfach prilliant!!!

  • Oh, ich habe doch den Zamorra vergessen. Also, die Folgen sind Essstörungen ( z.B. Untervitaminisierung). Ob der Jugendliche zu wenig oder zu viel ißt, spielt dabei keinen Rolle.
    Geräuschkulisse hat sehr wohl etwas mit dem Elternhaus zu tun. Auch hier ein Beispiel, einige Kinder wachsen nicht im Kindergarten auf und wer einmal sein Kind aus dem Kindergarten abgeholt hat, der weiß, es geht ab wie Schmitts Katze. Gerade im Vorschulalter werden Kinder auf Konflikte mit Geräuschkulisse vorbereitet. Das ist dann wie, wenn sich eine Frisöse während des Fönen sich mit ihrer Kundin unterhält. Dumm für den Mann, zu Hause ist die Geräuschkulisse oft ebenso, aus reiner Rutine. :D
    Nimm die Kritik nicht so Ernst! Mache es wie ich, versuche aus Allem und Jedem zu lernen. Manchmal fällt es schwer, manchmal etwas weniger!

  • Moin Stelle....wäre schön, wenn du das mal genauer analysieren würdest -wenn du wieder mehr Zeit hast- , weil das wäre ja gerade das wichtige Wissen für alle.....Gruß Andre