Vereinswechsel

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  • Hallo


    bin zum 1. Mal in diesem Forum, bin überrascht, dass hier zwar sehr unterschiedlich


    aber mit viel Fachwissen argumetiert wird.


    Vielleicht kann mir mal jemand bei einem Problem weiterhelfen.


    Situtation: Ich selbst bin 60 jahre, altgedienter Fussballer und Trainer in einem Dorfverein.


    zur Zt. trainiere ich für die hiesigen Verhältnisse eine relativ gute D-Jugendmannschaft


    (Kreismeisterschaftsstaffel), jahrgang 1997. Bereits im kindergarten angefangen, trainiere und


    betreue ich diese Jungs jetzt seit 9 Jahren (!), selbstverständlich ohne finanzielle Zuwendungen


    durch den Verein. Da unsere C, B und A-Jugend in den tiefsten Klassen spielen, will nun


    mein Sohn in die Rheinlandliga wechseln (die Grundlagen sind vorhanden.), was auch von den Stützpunkttrainern empfohlen wurde.


    Von den Mitspielern und auch von der Elternschaft wird das positiv gesehen, vor allem auch dadurch, dass er sich im vergangenen Jahr dafür entschieden hatte, im D-Jugendbereich noch mit seinen Freunden zu spielen, da es sonst zu Problemen gekommen wäre (dünne Spielerdecke und Trainer).


    Nun meint unser 1. Vorsitzende, dass die Vergangenheit keine Rolle spielt, und für meinen


    Sohn eine Ablösesumme gezahlt werden müsste, oder er keine Freigabe erhalten würde.


    wer hat diesbezüglich Erfahrung oder Tips.

  • Meiner Erkentnissen dürfte er nach der Saison,Ablöse frei und ohne Sperre wechseln.Es sei denn erhätte einen Vertrag, kann ich mir bei einem Spieler in dem Alter nicht vorstellen. mfg Harri

  • Selbstverständlich würde er erst nach der Saison in der Wechszeit wechsel. Aber auch dann


    wäre nach der Aufwandsentschädigungstabelle des Verbandes Rheinland ein


    Betrag bis 1100 € !!! fällig. (aufnehmender Verein spielt 4. Liga)

  • Hallo,


    soviel ich weiss ist die Regel mit der Ablöse/Aufwandsentschädigung schon längst wieder gekippt worden!


    Und wenn, dann kann der abgebende Verein auch darauf verzichten!
    Für Kinder würde ich überhaupt kein Geld verlangen!


    Schöne Grüße,
    Michael

    Fußball-Power

  • Das wäre mir neu, dass es die Regel mit der Ausbildungsentschädigung nicht mehr gibt. Hier in Hessen gibt es sie definitiv, und ich bin ziemlich sicher, dass das bundesweit so der Fall ist.


    Ich kann die ganze Aufregung auch nicht verstehen: Der aufnehmende Verein (Regionalligist!) wird solche Erfahrungen sicher schon öfter gemacht haben. Er wird wissen, dass er in der Regel für Spieler, die zu ihm gehen, etwas zahlen muss. Natürlich nicht die 1100 € für einen D-Jugendlichen. Da muss verhandelt werden, und wenn der abgebende Verein nicht zu starrsinnnig ist, wird man sich bei ein paar hundert € einigen. Business as usual...


    Für D-Jugendliche die zu uns kommen zahlen wir bis zu 150 €, für C-Jugendliche bis 200/250 €, B- und A-Jugendliche bis 300 €. Ähnliche Summen versuchen wir auch wieder einzunehmen, wenn uns die Spieler verlassen.


    EDIT:
    Ich korrigiere: Der Vater hat hier unentgeltlich eine Mannschaft trainiert. In diesem Fall sollte sein Sohn selbstverständlich ablösefrei wechseln dürfen, alles andere ist eine echte Unverschämtheit.

  • Ich sehe es hier genauso wie Chris. Da der Vater unentgeltlich für den Verein tätig war, muß man ihm hier entgegen kommen. Alles andere gehört sich nicht. Sollte der aufnehmende Verein ohne Probleme eine Summe zahlen ist es o.k. Wenn nicht, sollte man im Interesse des Jugendlichen und auch aus Dankbarkeit für geleistete Arbeit des Vaters drauf verzichten.

  • Hallo Routinier



    würde mich mal interessieren, wo du eine Info her hast.


    Klar kann der abgebende Verein verzichten.


    Aber was willst du gegen einen Vorsitzenden machen, der hochtrabende Ziele hat, aber nicht weiss was im Fussball wirklich abgeht.

  • Hallo,


    wie lange würde ein Spieler denn bei euch gesperrt werden, wenn er ohne Ausbildungsentschädigung wechselt?


    Ist es bei euch noch so, dass der Verein bei der Höhe der Ausbildungsentschädigung zählt zu dem gewechselt wird oder ist der ausschlaggebend, der den Spieler abgibt?...Einfach mal beim Verband anrufen, falls du dir nicht sicher bist...



    Ansonsten würde ich vorschlagen, dass du entweder den Vorstand darum bittest zu verzichten...sollte aber nicht öffentlich gemacht werden, sonst laufen euch auf einmal noch mehr Spieler davon...


    Andererseits lässt du deinen Sohn, je nach Sperrdauer die letzten Spiele keine Pflichtspiele mehr machen, so dass er für den neuen Verein wieder spielberechtigt ist, oder er sist eben für die ersten Spiele im neuen Verein nicht spielberechtigt. Wenn die aber erkennen, dass er das Geld wert wäre, werden sie eventuell auch noch bezahlen...


    Gruß

  • Es gibt sicherlich eine Regelung in den Statuten Eures Landesverbandes, wie hoch die Ausbildungsentschädigung sein wird.


    Und ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wenn dein jetziger Verein deinen Sohn nicht ohne Ausbildungsentschädigung freigibt aufgrund auch Deiner Verdienste rund um den Verein, dann gute Nacht. Ich würde in diesem Fall mein Traineramt sofort niederlegen.

  • Na, das ist ja schon wieder so ein Fall, wo man nur noch mit dem Kopf schütteln kann. Da wird ein Junge 9 Jahre lang von seinem Vater trainiert. Es ist ein hoffungsvolles Talent geworden, hat die Möglichkeit zu richtigen Zeitpunkt (C-Jugend) in einem Leistungsteam zu spielen und dann legt der Heimatverein Steine in den Weg und verlangt der Heimatverein eine "Ablöse". Manche Verbände (z.B. www.nfv.de) haben Online-Trainsferrechner, wo man direkt die Summe und/oder Sperrzeit ermitteln kann. Nun ist sicherlich unstrittig, dass dem (gemeinnützigen) Heimatverein Kosten entstanden sind für dieses Kind, welches über den Mitgliedsbeitrag hinausgeht. Die Kosten in gleicher Höhe entstehen allerdings auch bei allen anderen Spielern, die den Verein nicht verlassen, bzw. später ausscheiden, weil sie mit dem Fussballspielen aufhören. Würde man aber die 9 Jahre unentgeltlichen (ebenfalls gemeinnützigen)Trainerstunden dagegen rechnen, so wäre es moralisch mehr als verwerflich, dem Jungen diesgezüglich irgendwelche Steine in den Weg legen. Hinzu kommt, dass ja die meisten den Sprung in den Profibereich leider nicht schaffen und dann, wenn sie "in Frieden" aus dem Heimatverein gegangen sind, auch gerne wieder zurück kommen. So aber verprellt man Spieler wie auch Trainervater. Was soll man dazu noch sagen? Man könnte als Trainer-Vater natürlich die "fiese Karte" ziehen, damit drohen, den Jungen ab sofort in keinem Punktspiel mehr für seinen Heimatverein einsetzen. Kann wäre die zu erwartende Sperre wahrscheinlich für die kommende Saison im neuen Verein "abgesessen" und der Heimatverein würde in jedem Fall leer ausgehen! Vielleicht mag es ja ein wenig trösten. Ich kenne einen ähnlich gelagerten Fall. Hier hat der Heimatverein hat auf eine "Ablöse" verzichtet, weil der Vater auch weiterhin im Heimatverein trainiert.

  • Hallo



    zuerst mal vielen Dank für eure Rückmeldungen


    zuerst Beantwortung von Fragen


    lt. Statutén Fussballverband Rheinland wäre eine maximale Ablösesumme von 1100;--€ (bei einem Wechsel zu eintracht Trier) möglich.


    egal wann eine Abmeldung erfolgt, ohne Freigabe wäre er bis zum 1.11.10 gesperrt.


    ein Hinwerfen meiner Tätigkeit und Abmelden meines Sohnes vor Saisonende steht ausser Diskussion, da wir beide zu sehr an der Mannschaft hängen, im Wort stehen, und auch die Mitspieler und Elternschaft hinter unserer Entscheidung bezügl. Vereinswechsel voll stehen und akzeptieren..


    Meine Denkweise entspricht, und die habe ich in der Vergangenheit auch immer wieder in anderen Fällen dem Vorstand klarzumachen versucht der von Torwartrainer. Erfolglos, Ergebnis: gute Fussballer haben sich nach der Jugend nicht mehr zum Heimatverein, sondern anderweitig orientiert, da sie bei ihrem Wechsel in eine höhere Jugendmannschaft sich unberechtigt behandelt fühlten.

  • Hallo Günter,


    tja, dann werden Du oder der neue Verein wohl eine entsprechende Summe aufbringen oder mit einer Sperre leben müssen.


    Deine moralische Einstellung ist zwar grundsätzlich wirklich o.k. und verdient Anerkennung. Was sie Dir und Deinem Sohn letztendlich einbringt, ist eine andere Sache. Ich hatte schon einen Fall und habe auch aus Rücksicht zu Mannschaft und Verein gehandelt. Im Nachhinein bedauere ich jetzt die wirklich verlorene Zeit und würde in Zukunft anders handeln.


    Das undankbare Verhalten und die Sichtweise Deines Vereinsvorsitzenden würde ich selbst jedenfalls nicht tolerieren können. Mir würde der Kragen platzen. Geld würde der Herr jedenfalls von mir definitiv nicht sehen.

  • Hallo Günther,


    die Ausbildungsentschädigung würde bei uns im FVR 1100 € betragen.Ich hab jetzt auf Lehrgängen mitbekommen das wohl immer mehr Vereine diese Zahlungen versuchen Einzufordern.
    Ich Persöhnlich halte es für nicht OK in diesem Alter überhaupt eine Zahlung zu Verlangen (und evtl dem Jungen damit die Zukunft zu Verbauen /weil nicht alle höheren Vereine sind bereit zu zahlen )
    Ich Denke gerade die kleineren Vereine versuchen damit die oftmals klammen Vereinskassen aufzubessern.


    LG.mike

  • Hallo



    Ich bin überrascht über die Teilnahme eines für euch unwichtigem Themas,


    .für mich aber umso bedeutender, nicht wegen dem Geldes, obwohl mir auch das weh tun würde.


    Das ganze hat auch noch ein Vorgeschichte, die ich aber erst dann mitteile, wenn ich konkrete Ergebnisse habe.


    Es wird dann eine Warnung alle sein, die sich allzuviel engagieren, und glauben im Vereinsinteresse eigene Bedürfnisse hintenanzustellen.


    Übrigens, heute abend ist Vorstandsitzung, habe schriftlichen Antrag gestellt.


    auf das Ergebnis bin ich gespannt, teile euch mit.


    Bin an sich guter Dinge, da ich noch einige Sachen in Hinterhand habe.


    50 Jahre als Fussballer bringen viele Kontakte und Wissen, von denen viele


    Vorstände keine Ahnung haben.




    .

  • Hallo Günter,


    das Thema ist eben nicht uninteressant. Und ich kann mir vorstellen, worauf Du abzielst. Die Meinungen der User hier sollten Dich darin bestärken


    Viel Erfolg


    Karl

  • Hm...das mit der Sperre ist aber unüblich oder? Bei uns sind es 3 oder 6 Monate (Hessen), bzw. 1 oder 3 Monate (Thüringen)...



    Wünsche dir viel Glück, dass es irgendwie klappt...eventuell auch eine Art Unterschriften-Aktion starten, bei der sich alle Eltern aus deiner Mannschaft beteiligen...


    Auf der anderen Seite auch mal den Vorstand ein bisschen verstehen, der sicherlich verhindern will, dass dann mehrere ohne Entschädigung wchseln wollen, schließlich kostet jeder Spieler den ausbildenden Verein auch etwas...

  • wg. den genauen rechtlichen Bestimmungen habe ich den Verband angeschrieben


    Elternschaft und Kinder möchte ich in diesen Konflikt nicht mit einbeziehen, Ich habe noch


    genügend Patronen in der Hinterhand.


    Ich war und bin noch immer für Aufwandsentschädigung.(zuviele Kinder werden nur abgegeben und sollen von Trainern betreut, "erzogen" usw. werden.


    nur hier stimmen die Relationen nicht. der einzige der Aufwand hatte, war ich, auch finanziell.


    und das übersteigt bei weitem, das was der Verein bekommen kann.



    Ergebnis der Vorstandsitzung bekommen.



    Verein beruft sich auf SG Beschluss (kann ich nachvollziehen, da der schwächster SG Partner,


    will aber den Vorgang schnellstmöglich mit dem SG Vorstand besprechen.


    Ersten Warnschuss losgelassen: Hinweis auf Sportfest gegeben. Hier kommen die meisten Mannschaften nur aus persönlichen Beziehungen zu mir. Da genügt ein Anruf zur Absage.


    Wird aber beim SG Vorsitzenden noch wenig bewirken.


    Der will mit den grossen Pissen, obwohl er mit den Kleinen noch nicht Pinkeln kann.


    (Ein alter Spruch aus dem Saarland, wo ich herkomme.)


    Übrigens, es tut gut sich so abzureagieren, wenn man mit seiner Mannschaft gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner 1:5 verloren, das schwächsteSpiel seit Jahren, und man als Trainer Fehler gemacht hat.


    Kommt aber nicht auf den Gedanken, das hat was mit meinem Konflikt zu tun, das halte ich von der Mannschaft total fern, sogar vor meinem Sohn (hoffentlich)

  • Hallo Mike



    du hast Recht, wir sprechen hier vom Fussballverband Rheinland.


    obwohl ich mich (noch) verständlicherweise mit Vereinsnamen zurückhalte,


    würde mich interessiern in welchem Verein du tätig bist.

  • Hallo Günter,




    lass Dich nicht unterkriegen, das ist wirklich eine Riesensauerei, was euer Verein da macht. Leider gibt es die Regelungen mit den Ablösebeträgen ab der D-Jugend in diversen (wenn nicht allen) Landesverbänden. Bin es selbst in Berlin gerade durch, da wollte man auch für die ausschließlich von mir und meinem Co (geht auch mit) ausgebildeten Kids bei einem Vereinswechsel offenbar noch richtig die Hand aufhalten (bekomme auch kein Geld und bringe das Traininsgmaterial zum Teil selbst mit, da im besagten Verein das Geld offensichtlich bei der Oberliga.Mannschaft besser als in dder Jugend angelegt scheint)..


    Man muss dann für sich selbst entscheiden, ob man dann noch rechtzeitig geht, damit die Kids zum neuen Saisonbeginn spielberechtigt sind.


    Halte uns auf dem Laufenden, ich hoffe in Deinem Verein gibt es noch ein Einsehen.


    Gruß Coach99

  • Hallo zusammen.


    es kommt ngichts über nachfragen:


    habe heute folgendes über den Verband Rheinland geklärt:


    wechselt mein Sohn innherhalb der Saison ist nur ein 4 monatige Sperfrist für Punktspiele gegeben. für Freundschaftsspiele keine.


    d.H. wechselt er zum 1.5. (2Spieltage vor unserem Saisonende) ist er zum Saisonbeginn
    für alle Spiele frei, unabhängig von jeder sonstigen Regelung.


    diesen Weg will ich aber immer noch nicht gehen, da ich mir das Ende meiner Trainer "Karriere" anders vorgestellt habe. Ich bin kritisch aber kein Streithammel.


    aber ich habe jetzt ein Druckmittel , und das werde ich einsetzten.


    Ich biete jetzt dem Verein an, Wechsel in der normalen Wechselzeit, mit entsprechender
    schriftlicher Zusage, dass bei Rückkehr ebenfalls keine Ablöse fällig wird. und ich mich zurückhalte
    Oder Wechsel ohne jede Zusage und ein Fass wird auf den Vorstand zurollen


    wir sind aud dem Schneider.