Der Umgang mit der Gefahr "sexueller Missbrauch"

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  • Was hier diskutiert wird ist nicht, dass du und alle anderen Trainer Kinderschänder sind, sondern dass man als einer fälschlicher Weise betrachtet wird. Davor sollte man sich durch bestimmte Verhaltensweisen bzw. durch unterlassen von Verhalten schützen. Stelle Du dir mal vor, du duscht mit dem letzten Kind, ...alle anderen sind bereits um die Ecke im Umkleideraum. Nun kommst du mit dem Handtusch umgebunden in den Umkleideraum und eine Mutter ist völlig aufgebracht und verbittet sich das, ....Du hättest große Glotzaugen, würdest rot und wärest sprachlos. Das würde die Runde machen und zack hast du einen Stempel auf der Stirn. Dahinein interpretierst Du mal noch andere Sachverhalte, z.B. von Eltern, dessen Sohn nicht in die F 1 sondern 367 gekommen ist usw..


    Noch ein Beispiel:


    Ich stehe seit 25 Jahren auf meine Frau, kein Fremdgehen usw. ;) , bin normal veranlagt und kerngesund :rolleyes: .Nun saß ich damals mit meinen Sohn in der Badewanne, ...wie so oft. Er fragte mich, warum mein bestes Teil immer an der Wasseroberfläche (Rückenlage meinerseits) schwimmt. Er war 4 Jahre alt. Er bekam, nachdem ich die Wanne verließ, einen Wutanfall, weil er seinen "Jonny" immer wieder unter Wasser drückte und das "Mistding" wieder hoch kam, einen Wutanfall. Am Jahresende war eine Besprechung im Kindergarten. Die Kindergärtnerin zeigte uns die ersten Strichmännchen vom Jahresanfang. Das Strichmännchen meines Sohnes, jedes Stichmännchen meines Sohnes hatte einen weiteren Strich in der Mitte der Beine :) . Hierauf wurde er von der Kindergärtnerin angesprochen und er muß wohl lustiges erzählt haben. Wir lachten alle!


    Stell Dir vor, als Mini.- oder F Trainer entsteht bei einem der Jungs zu Hause eine Legende. Sei auf der Hut ;) , Gruß Andre

  • Hallo Dzeko,
    es ist nicht so das nur Ranwie dich versteht, auch ich bin der Meinung das dur Recht hast. Das Problem ist nur das andere anders darüber denken. Und das ist heutzutage leider nicht mehr von der hand zu weisen. Bei uns im Verein wurde über dieses Thema eigentlich noch nie gesprochen und mir ist auch nicht bekannt das es irgendwann mal Verdächtigungen in diese Richtung gegeben hat. Trotzdem sollte man sich auch ein bisschen selber schützen, immer in der Annahme das andere Leute andere Ansichten haben, siehe Ranwies Beispiel mit den korrekten Bezeichnungen der Geschlechtsteile.


    Gruss Sascha

    8) 8) 8) Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. 8) 8) 8)

  • Dem Statement von Dzeko stimme ich zu. Ich war schon sehr überrascht, als ich den Eingangsbeitrag gelesen habe, wie viele Gedanken man sich in einigen Vereinen über das Thema macht. Ich habe darüber - ganz ehrlich - noch nie ernsthaft nachgedacht und kenne das Thema aus dem eigenen Verein auch nicht. Das mag man naiv nennen, ich halte es aber für normal. Bisher ist auch von Elternseite noch nie etwas an uns heran getragen worden. Das Ganze Eltern-/Trainerverhältnis hat ja ohnehin sehr viel mit Vertrauen zu tun. Ich glaube, dass es für viele Eltern befremdlich wirken würde, wenn wir auf einmal irgendwelche Regeln aufstellen würden, die einem möglichen Missbrauch vorbeugen sollen. Dann würde ganz sicher auch Misstrauen entstehen.


    Ich würde allerdings auch nicht auf die Idee kommen, mit den Jungs zu duschen, aber nicht, weil ich irgendwelche Verdächtigungen befürchten würde, sondern weil ich überhaupt keinen Bock darauf habe mit einem Rudel 8jährigen unter der Dusche herum zu springen. Es als unnatürlich oder gefährlich einzuordnen, wenn Kinder und Trainer zusammen duschen, finde ich allerdings zweifelhaft. Auch dass man Gespräche mit Kindern nur noch im Freien, bei geöffneter Tür usw. führen darf, finde ich ganz schrecklich. Die Frage ist auch, wer hier durch die angesprochenen Maßnahmen überhaupt geschützt werden soll. Die Kinder oder die Trainer?

    Vollste Zustimmung! Wenn ich als Jugendtrainer ständig versuchen muss, nicht als pädophie zu gelten, dann höre ich lieber von heute auf morgen auf! Wenn es soweit kommt, das man unter Generalverdacht steht und ich mich deshalb mit meinen Jungs nicht unter Vieraugen unterhalten darf, dann macht dieses Hobby doch keinen Spaß mehr!
    Ich glaube ihr übertreibt es ein wenig. Wenn jeder ein wenig auf den nächsten achtet, dann dürfte das doch kein Problem sein! Und wenn jemand so etwas machen möchte, dann wird ihm sich sicherlich eine Möglichkeit bieten!

    »Fußball ist grundsätzlich einfach, aber das Schwierigste was es gibt ist, einfachen Fußball zu spielen.«

    (Johan Cruyff)

  • Hey, Sry wenn ich jetzt einfach mal aus dem Zusammenhang kommentiere, is nich böse gemeint, aber ich hab das Thema gerade erst gelesen, und möchte gerne auf Teile von Beiträgen antworten.

    Zitat

    Wenn man die Kids dabei alleine läßt kann einem keiner einen Strick draus drehen.

    Die Frage ist halt, inwiefern man die Aufsichtspflicht in einem solchen Fall verletzt. Also ich stehe beim Duschen nicht dabei, bin nicht in der Dusche, allerdings bin ich in der Kabine. Erstens natürlich mal aus Aufsichtspflichtechnischen Gründen, aber natürlich auch um unser Vereinsheim zu schützen ;) Ich sehe da kein Problem bei, zumal meine Jungs mit Unterhose duschen (und die dann in den Duschräumen (hoffentlich) wechseln). Zudem stelle ich es den Kindern frei zu duschen, nur wenn wir nach dem Training oder nach sportlichen Aktivitäten essen gehen oder sonstwas machen verlange ich es. Das wissen die Eltern, und ich glaube nen Kind hätte nach nem "Vorfall" (oder wie immer man das ausdrücken mag) ganz plötzlich keine Lust mehr auf duschen.



    Zitat

    Allein dass der Trainerkollege das weiss und Du davon berichtest, kann nicht sein .....DATENSCHUTZ.....der Polizist riskiert ein Disziplinarverfahren. Er darf nur bei einem begründeten Verdacht oder bei einem besonderen Anlass Daten abfragen.

    Wir haben in unserer Seniorenmannschaft 3 Polizisten (Trainer, Co-Trainer und ein Spieler). Wir hatten in angeheitertem Zustand mal eine ähnliche Diskussion, dabei ging es aber darum, dass man bei einer stinknormalen Polizeikontrolle quasi komplett durchleuchtet wird. Und das ist so Standart, egal ob begründeter verdacht oder nicht. Und irgendwie verstehe ich das auch ;) Aber das n anderes Thema.



    Zur generellen überprüfung des polizeilichen Führungszeugnis denke ich, das die wenigsten pädophilen Trainer wirklich einträge haben. Klar, vielleicht hat man mal Glück (oder wie man es nennt) und erwischt einen, aber ich denke der großteil, der aus einem bestimmten Grund trainer wird, wird man damit nicht aussortieren können. Zudem finde ich es käse, weil da noch ganz anderes Zeug drinsteht, und das finde ich auch vom Verband nicht ok. Wir mussten auch ein polizeiliches Führungszeugnis abgeben für meine C-Breitenfussball Lizenz (ps: keine Einträge). Alle wollen das sich Trainer fortbilden, aber ihm dann die Lizenzstufe verwehren, weil er irgendwann mal in einer Kneipenprügelei jemanden vermöbelt hat? Zumal man die Umstände aus dem Führungszeugnis nicht ersehen kann..




    Und zum Thema allgemein:


    Ich denke auch, die sache wird einfach übertrieben. Klar geht es in erster Linie für mich um den Selbstschutz (der Schutz der Kinder is mir wurscht ;) Ich tue ihnen sowas nicht an, und ich bilde mir nicht ein, sowas ernsthaft verhindern zu können). Ein einfaches Mittel ist mein Co-Trainer, runde 45, seit jahren verheiratet und reich an Kindern. Wir sind meistens Zusammen, von daher erübrigt sich jeder Verdacht (zumindest schonmal was das duschen angeht). Allerdings ist das so ziemlich das einzige.
    Wieso sollte ich mit einzelnen nicht in geschlossenen Räumen reden dürfen, wenn ich sie hin und wieder nach den Training nach hause fahre? Das war z.B. ein service nach der Weihnachtsfeier, weil sie wollten ohne Eltern weg (in dem Alter irgendwie verständlich) und die Eltern haben dann gefragt, ob ich sie nicht nach hause fahren könnte.. klar, warum nicht? Und bisher stand die Polizei noch nicht vor meiner Tür.


    Das Thema wird einfach mal übertrieben. Ich würde mir eher härtere Strafen für Kinderschänder wünschen. Wenn ich höre, das ein Mann ein kleines Mädchen vergewaltigt und nach 5 Jahren wieder frei rumläuft? Da platzt mir die Hutschnur! Das Leben der kleinen ist zerstört, also sollte man seines auch zerstören. Ich bin eigentlich nicht für die Todesstrafe, aber Kinderschänder bringen mich da doch immer wieder ins grübeln.

  • also ich finde es auch das es übertrieben wird Wenn ein Trainer eine Mannschaft über mehrere jahre begleitet baut sich ja auch ein Vertrauensverhältnis zwischen den Trainer und Eltern und Spielern auf. Als Trainer wünsche ich ja das geduscht wird. Bei mir waren auch immer Väter die Co Trainer sind dabei und da haben alle Spiler und Trainer geduscht. Alleine wegen der Aufsicht müssen Trainer in der Kabine sein. Bei uns ist mal einer schwer gefallen weil die so rumgetobt haben in der Kabine bei nassen Boden. Ausgeruscht und sich schwer am Kopf verletzt.
    Ich habe auch keine Lust wenn mir kalt ist nach dem Training zu warten bis alle Kinder raus sind aus der Kabine. Das kann schon mal 45 Minuten dauern.
    Was ist bei Aktivitäten ??? Wir gehen mit dem Team immer mal schwimmen. Da wird auch viel getobt und der Trainer als Klettergerüst gebraucht =) Wenn in Arm nehmen schon gefährlich ist ! Da dürfte ich ja gar nicht mit schwimmen.
    Auf Abschlussfahrt werden auch viele Sachen unternommen und ist das auch gefährlich ????

    • Offizieller Beitrag

    Vom Schweizer Fußballverband gibt es zum Thema eine PDF-Datei:


    Kinder- und Jugendschutz im Fußball


    Kleiner Auszug, ist schon ganz schön heftig:


    "Leider kommt es vor, dass Trainer in Fussballvereinen Kinder und Jugendliche
    ausbeuten und missbrauchen. Dagegen muss mit vereinten Kräften angegangen
    werden. Andererseits sind Trainer Vertrauenspersonen und können helfen,
    Kinder und Jugendliche vor Übergriffen zu schützen. Kinder und Jugendliche
    brauchen Erwachsene, die ihnen Sicherheit und Schutz bieten. Die vorliegende
    Schrift will Vereinen, besonders Trainern helfen, stets zum Wohle des Kindes
    und Jugendlichen zu handeln und Fehlhandlungen und Übergriffe im Sport zu
    vermeiden."

  • Ich finds halt alles etwas übertrieben. Jetzt wo svtrainer das sagt fällt mir das auch ein: als die Jungs anfingen sollten zu duschen haben sie auch darauf geachtet ob ich als Trainer auch gehe, das war sozusagen Vorbildfunktion. Und im Schwimmbad waren wir auch schon öfters, da gibts halt eine Gruppenumkleide, da war ich auch drin und das war für jeden auch normal und keiner hat sich dabei irgendwas gedacht oder auch die Jungs untereinander, waren sich ja vom duschen her gewöhnt und haben sich einfach schnell umgezogen. Ganz ehrlich man kanns auch übertreiben.


    Das mit der Schweiz ist ja echt krass. Ich hab mal gesucht wegen dem Artikel den Uwe reingestellt hat und in der Schweiz bist du ja von vornherein anscheinend erst mal verdächtig wenn du mit Kindern arbeitest. Wenn das bei uns auch mal so wird, hör ich auf. Das tu ich mir echt nicht an.


    http://www.weltwoche.ch/ausgab…iten-sind-gestrichen.html


    Beispiele:


    Der Reallehrer aus dem Sankt-Gallischen ist 48 und seit 27 Jahren im Schuldienst. Er sagt: «Beim Turnen lasse ich eher ein Mädchen vom Gerät fallen und hole den Notfall, als dass ich sie auffangen würde.» Er ist kein Sadist, nur einfach vorsichtig. Wenn er die Mädchen oder Buben auffordern muss, endlich vorwärts zu machen beim Umziehen, klopft er an der Garderobe und stellt sich zwei Meter neben der Türe auf: damit er nicht hineinsieht respektive niemand sagen kann, er habe hineingeguckt, und ihm daraus einen Strick dreht.


    Wenn er mit den Schülern und Schülerinnen an ihrem Pult etwas zu besprechen hat, postiert er sich nicht hinter ihnen, sondern auf der Stirnseite des Pultes. Das Heft wird so gedreht, dass beide im 90-Grad-Winkel hineinsehen können und es nicht zu unabsichtlichen Berührungen kommt. Trotz aller Umsicht ist es ihm passiert, dass zwei Schülerinnen ihrem Klassenlehrer meldeten, sie fühlten sich nicht wohl, der Geografielehrer schaue ihnen ständig auf die Brüste. Der Klassenlehrer der beiden Teenager teilte es ihm mit. «Ich war verunsichert und dachte, tami, was nun?» Er orientierte die Schulpflegepräsidentin, organisierte eine Besprechung mit den beiden Schülerinnen und ihren Eltern. Er sagte ihnen: «Ganz sicher habe ich nicht absichtlich gestarrt, aber ich respektiere eure Wahrnehmung, denn es kann sein, dass ein Blick einmal nicht beim Hals Halt machte.» Er schlug den Schülerinnen vor, ihm nach jeder Stunde ein Feedback zu geben. Sie sagten nie etwas, er musste sie immer darauf ansprechen, und dann meinten sie, es sei okay gewesen.


    Berührungen zwischen Erwachsenen und Kindern signalisieren heute als erste Reaktion «Gefahr im Anzug», auch wenn sie in freundlicher Absicht geschehen.


    Der Schweizerische Kinderschutzbund bezeichnete den Sportplatz gar als «Tummelplatz für Pädophilie».


    Beispiele aus der Schweiz: Eine Lehrerin wurde gemassregelt, weil sie für ein Foto den Arm um die Schultern ihrer Schülerinnen gelegt hatte. Ein Pädagoge, der das herausragende Etikett in den Pullover einer Schülerin hineinstopfte, wurde mit Dispensationsforderungen konfrontiert. Ein Erzieher, der vom Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst einen Jugendlichen abholte, welcher sich ihm weinend um den Hals warf, wurde zur Rede gestellt. Achtung, Kinder: nicht berühren! Die pädagogisch Tätigen sind stark verunsichert, haben Angst vor Anschuldigungen. Sie fühlen sich im Umgang mit den Kindern eingeschränkt, wissen, dass es sie den Kopf kosten kann, wenn sie beispielsweise einem Mädchen anerkennend auf die Schultern klopfen. In seinem Beruf stehe man mit einem Bein im Gefängnis, sagt ein Sportlehrer.


    Sie würde, meint eine 60-Jährige, die Erst- bis Drittklässler unterrichtet, nie ein Kind auf den Schoss nehmen. Wenn eins sie spontan umarmt, löst sie sich von ihm. Höchstens: einem Kind, das einen Wutanfall hat, über den Rücken streichen, das sei oft das Einzige, was helfe, es zu beruhigen. Sie staunt manchmal auch, mit welchen Ängsten Eltern ihre Kinder ausstatten. «Renn davon, wenn dich ein Erwachsener anspricht» zum Beispiel. Eine Primarlehrerin erzählte Urs Hofmann, sie habe in ihrer Garage an einer Wurfwand für ein Schulfest gearbeitet. Als sie zwei vorbeispazierende Zweitklässlerinnen fragte, ob sie sich kurz hinstellen könnten, damit sie an ihrer Grösse Mass nehmen könne, packte das eine Kind das andere am Arm und sagte: «Wir müssen wegrennen!»


    Der Verein Versa stellte für Sporttrainer Verhaltensregeln auf («2. Nicht zu oft nur mit einem Kind oder Jugendlichen zusammen sein»),


    Anton Strittmatter, Leiter der pädagogischen Arbeitsstelle des Dachverbandes, hält es für kontraproduktiv, jedes Detail zu regeln. «Das hätte, wie man in der Psychologie sagt, den Effekt der sich selbst erfüllenden Prophezeiung, indem die Botschaft ausgesendet würde: Wir erwarten Übergriffe.» In der inzwischen «phobisch gewordenen Grundatmosphäre» setzt er auf das «Gschpüri»: «Wie bei Erwachsenen, die merken, ob es für das Gegenüber in Ordnung ist, wenn sie es auf die Wangen küssen oder in die Arme nehmen, ist es auch bei Kindern. Sie signalisieren sofort, ob Berührungen willkommen sind. Distanzregeln sind weder für die Kinder noch für einen Grossteil der Lehrerschaft gut. Sie führen zu einer Verkrampfung in den Beziehungen.»


    Allmählich scheint die grosse allgemeine Aufgeregtheit wieder abzuklingen, das Pendel schlägt sporadisch in Richtung Vernunft aus. «Etwas mehr Mut zur Zärtlichkeit», lautete die Überschrift eines Artikels in einer Lokalzeitung. Solche zaghaften Aufrufe sind in letzter Zeit vereinzelt zu lesen. Als Gegenmittel, damit die Überreaktionen nicht so weit gedeihen wie in den USA, wo Betreuern in Sommer-Camps geraten wird, zu den Kindern einen Meter Abstand zu halten. Wenn die amerikanischen Kinder gross sind, können sie dann auf den derzeit in New York beliebten «Kuschelpartys» für Erwachsene lernen, wie Sichanfassen geht.




    Ganz ehrlich, wenn das bei uns so wird können sie sich jemand anderen für ihre Jugendmannschaften suchen so gern ich das auch mache!!!!!

  • Ich habe keine Angst vor unberechtigten Anschuldigungen. Die Kinder vertrauen mir voll und ich darf jederzeit ein Kind zum trösten in den Arm nehmen - vermutlich dürfte ich es auch so, aber das macht man ja nicht. Wenn sie ein Tor schiessen kann es auch mal vorkommen, dass ein Kind zu mir läuft und mir in den Arm springt. Ich mache mir also wenig Gedanken darüber. Und die Eltern wissen, dass sie mir vertrauen können. Ich bringe die Kinder manchmal nach dem Training nach Hause oder hole sie zum Spiel ab. Ich verbinde kleinere Verletzungen und ziehe sie manchmal vor einem Spiel um.

  • phobisch gewordenen Grundatmosphäre

    Genau das trifft es. Die geschilderten Sachverhalte, wie sich Pädagogen selbst schützen müssen, sind geradezu bizarr. Die "phobische Grundatmosphäre" findet man auch in vielen anderen Bereichen. Nach einer medial ausgeschlachteten Geiselnahme in einem Kindergarten, hat eine besorgte Mütter in unserer Grundschule gefordert und letztlich auch durchgesetzt, dass alle Türen der Schule ständig abgeschlossen sein müssen. Nur zu den Pausen und Abholzeiten werden diese dann geöffnet und natürlich kann man auch Klingeln, wenn man rein will. Die Vorstellung durch das Abschließen Amokläufe o.ä. verhindern zu können, ist absurd. Es zeigt aber das völlig überzogene Sicherheitsbewusstsein, dass viele Eltern heute an den Tag legen. Ich bin zu meiner Grundschulzeit Mitte der 70er noch jeden morgen 20 min. zu Fuß zur Schule gegangen. Der Schulweg ging etwa zur Hälfte durch Felder. Das war völlig normal, alle Kinder haben das gemacht. Heute würde man das unverantwortlich nennen. Ohnehin machen wir uns viel zu viele Sorgen um unsere Kinder und schränken dadurch deren Leben oft massiv ein. Der Freiheitsgrad und der Aktionsradius von Kindern wird immer kleiner und das i.d.R. wegen übertrieben besorgter Eltern. Wir sind früher mit dem Kommentar "ich bin jetzt draußen, bin um 6 wieder da" raus und haben unseren Lebensraum erkundet und dabei den Aktionsradius schon recht früh immer weiter ausgedehnt. Heute wollen Eltern minutiös wissen, wann ihre Kinder wo mit wem was machen. Das verunsichert auch die Kinder, die sich kaum noch 3 Häuser weiter trauen. Diese allgemeine Hysterie führt dann u.a. auch zu den von Dzeko dargestellten völlig absurden Zustände, unter denen vor allem die Kinder leiden müssen. Wie traurig ist eine Gesellschaft, in der eine Lehrerin Angst davor hat, einen Schüler oder eine Schülerin zu trösten. Bei uns in der Schule und auch im Sportverein ist das zum Glück noch nicht so.

  • Hallo zusammen,


    zu Dzeko:


    wie würde Obelix sagen: Die spinnen die Schweizer


    Wenn es mal soweit ist, kann man fast gar´nicht mehr freiwillig und vor allem ehrenamtlich mit Kids arbeiten. Ein wahrer Alptraum.


    zu Ranwie:


    wenn die Schule abgeschlossen wird, wie sieht es denn dann mit Fluchtwegen aus. Kann man die Türen von innen direkt öffnen, oder muss erst jemand mit einem Schlüssel kommen. Wäre im Brandfall bestimmt nicht hilfreich und entspricht bestimmt nicht der Brandschutzverordnung


    Gruss Sascha

    8) 8) 8) Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. 8) 8) 8)

  • liebe leute, irgendetwas stimmt hier nicht:
    sicher ist es übertrieben, was in der schweiz läuft, ganz klar. sicher sind die beispiele mit der schule und der überwachung durch die eltern hardcore.
    und sicher ist man als trainer vorbildfunktion, kann trösten, tätscheln und in den arm nehmen, alles klar!


    aber, die zeit ist wie sie ist.


    wir sind weniger die produkte dieser gesellschaft als die kinder, die uns anvertraut werden.
    ganz sicher ernst nehmen muss man aber die ängste der eltern und auch mögliche "absurde" anschuldigungen den betreuern gegenüber.
    hier einfach zu sagen, "das wäre ja noch schöner" und "dann können sie einen anderen suchen" heißt, ich bin nicht bereit zu lernen und auf veränderungen einzugehen.


    mensch leute, ihr spielt doch auch nicht mehr mit libero, weil es nicht in die zeit passt!
    wenn hier einer laufen geht mit seinen kindern, sagt ihr, er trainiert leichtathleten und und und...
    hier seid ihr alle so fortschritlich und modern, aber in dieser sache bleibt ihr empörte bauchmenschen!


    ich finde diese verhaltensweise des schweizer lehrers sehr interessant, die technische hilfestellung beim sport mal ausgenommen.
    wenn man sich so verhalten kann, so ist das extrem bewusst und vielleicht ein richtungsweisender schritt.
    man bedenke doch in diesem zusammenhänge den unterschied in den ansprachen der kinder vor 20 jahren und heute:
    gebrülle von dickbäuchigen zigarren qualmenden "jugendtrainer" waren doch an der tagesordnung, heute seid ihr alle ganz lieb und verständnisvoll.
    wie gesagt, die zeiten ändern sich, und wenn das die neuen anforderungen sind, unter denen uns die eltern ihre kinder anvertrauen, dann müssen wir so wohl lernen,
    genau wie viererkette und doppelsechs.


    um noch eine parallele zu ziehen:
    den begriff sexuelle nötigung am arbeitsplatz gibt es auch noch nicht so lange.
    ebenfalls vor zwanzig jahren haben die chefs und die lieben kollegen den damen gerne mal auf den hintern gefasst, geschadet hats denen nicht, oder?
    heute sind das eure frauen, selbstbewusst bis in die haarspitzen und zack, gibts ne klage, unterstützt von ihren ehemännern, also euch. :)

  • mensch leute, ihr spielt doch auch nicht mehr mit libero, weil es nicht in die zeit passt!

    Ganz schlechtes Beispiel. Gerade im Breitensport ist das Spiel mit Viererkette massiv auf dem Rückzug, weil dazu die Spieler fehlen. Unser 1. Mannschaft steht auf dem Sprung in die Landesliga und hat das Experiment Viererkette aus genau diesem Grund abgebrochen. Die Doppelsechs ist oft genug auch nur ein verkappter Libero, nur dass er meistens vor der Viererkette steht. Machen wir uns doch nichts vor. Nicht alles was uns als "modern" und "zeitgemäß" verkauft wird, verdient diese Attribute.

    ganz sicher ernst nehmen muss man aber die ängste der eltern und auch mögliche "absurde" anschuldigungen den betreuern gegenüber.

    Tja, leider muss man sie ernst nehmen, aber absurd bleibt halt absurd.

    ich finde diese verhaltensweise des schweizer lehrers sehr interessant, die technische hilfestellung beim sport mal ausgenommen.
    wenn man sich so verhalten kann, so ist das extrem bewusst und vielleicht ein richtungsweisender schritt.

    Richtungsweisend sicher, aber in die falsche Richtung. So geht der natürliche Umgang zwischen Lehrern und Schülern bzw. Erwachsenen und Kindern verloren.

    hier einfach zu sagen, "das wäre ja noch schöner" und "dann können sie einen anderen suchen" heißt, ich bin nicht bereit zu lernen und auf veränderungen einzugehen.

    Wieso? Warum sollte ich auf Veränderungen eingehen, die ich als Fehlentwicklung ansehe? Ich finde es völlig legitim und sogar konsequent zu sagen "unter den Bedingungen nicht!". Du würdest ja auch so reagieren, wenn man Dir im sportlichen Bereich Dinge vorschreibt, die Du nicht akzeptierst, oder?

  • Gerade im Breitensport ist das Spiel mit Viererkette massiv auf dem Rückzug, weil dazu die Spieler fehlen. Unser 1. Mannschaft steht auf dem Sprung in die Landesliga und hat das Experiment Viererkette aus genau diesem Grund abgebrochen.


    Das ist schwach und ein Rückfall in alte Zeiten und genau deshalb ein gutes beispiel: wenn es zuviel mühe macht und man die kompetenzen nicht hat, lässt man es halt. so ist es mit allen neuerungen auf die man kein bock hat. man sucht sich einen entschuldigung, um sie nicht durchzuführen.


    ich finde diese verhaltensweise des schweizer lehrers sehr interessant, die technische hilfestellung beim sport mal ausgenommen.
    wenn man sich so verhalten kann, so ist das extrem bewusst und vielleicht ein richtungsweisender schritt.
    Richtungsweisend sicher, aber in die falsche Richtung. So geht der natürliche Umgang zwischen Lehrern und Schülern bzw. Erwachsenen und Kindern verloren.


    kannst du in die zukunft sehen? oder bist du jemand, der neuerungen der wissenschaften ablehnt weil er sie nicht versteht? dann wären wir heute nicht da wo war jetzt sind.


    hier einfach zu sagen, "das wäre ja noch schöner" und "dann können sie einen anderen suchen" heißt, ich bin nicht bereit zu lernen und auf veränderungen einzugehen.
    Wieso? Warum sollte ich auf Veränderungen eingehen, die ich als Fehlentwicklung ansehe? Ich finde es völlig legitim und sogar konsequent zu sagen "unter den Bedingungen nicht!". Du würdest ja auch so reagieren, wenn man Dir im sportlichen Bereich Dinge vorschreibt, die Du nicht akzeptierst, oder?


    auch wieder ein beispiel: ist der lehrer, der den computer nicht beherrscht und keinen fernsher besitzt in der heutigen zeit der lehrer deiner wahl, nur weil er diese dinge für nicht gut heisst?


    aber nix für ungut, was ich eigentlich jetzt damit sagen wollte ist, jede sache kann man so oder so sehen und entsprechend aufwerten oder niederreden.
    lassen wir es dabei und schauen was passiert, jeder wie er meint im sinne unserer uns anvertrauten kinder, und fertig ist.
    ^^

  • Das ist schwach und ein Rückfall in alte Zeiten und genau deshalb ein gutes beispiel: wenn es zuviel mühe macht und man die kompetenzen nicht hat, lässt man es halt. so ist es mit allen neuerungen auf die man kein bock hat. man sucht sich einen entschuldigung, um sie nicht durchzuführen.

    Man kann nur Dinge umsetzten, die man auch umsetzen kann. Bleiben wir beim Beispiel Viererkette im Seniorenbereich. Du brauchst dafür schnelle Spieler, die ein sehr gutes Spielverständnis haben. Hast Du die nicht, funktioniert es nicht. Das hat eben nicht nur mit Wollen zu tun. So zu tun, dass man alles erreichen kann, wenn man nur will, ist Spinnerei. Und die Erkenntnis, dass bestimmte Dinge nicht gehen, einfach als "kein Bock" abzutun, ebenfalls. Klar, ich kann mit jedem Spieler eine Viererabwehrkette spielen. Aber warum eigentlich? Doch nicht zum Selbstzweck, weil das gerade angesagt ist. Viererkette spielt man, damit man einen Mittelfeldspieler mehr hat und mehr Druck im Mittelfeld ausüben kann. Letzteres macht man, um Spiele zu gewinnen und nicht weil es modern ist so zu spielen. Wenn meine Viererkette immer ausgespielt wird, weil die Spieler zu langsam sind (mit den Beinen und mit dem Kopf), erreiche ich genau das Gegenteil. Was nutzt dann das moderne Spielsystem? Dazu kommt noch das Thema Abseits. Wenn ich Viererkette spiele, muss ich mich darauf verlassen können, dass halbwegs zuverlässig Abseits gepfiffen wird, was gerade in den unteren Spielklassen selten der Fall ist. Man sollte nicht den Fehler machen, dass alle Taktiken und Spielsysteme, die von wenigen qualitativ hochwertig besetzten Mannschaften gespielt werden, für jede Mannschaft geeignet sind.


    Zum "Thema Rückfall in alte Zeiten" kann ich nur sagen, dass ich mir das in manchen Bereichen wünsche. "Abitur in 12 Jahren", "Rechtschreibreform", "Bachelor- und Masterstudiengänge", "Energiesparlampen" usw. Aus meiner Sicht alles Fehlentwicklungen. Neu und modern heißt halt eben nicht immer auch besser, genauso wie "früher war alles besser" natürlich auch Blödsinn ist.


    Ein weiteres Beispiel: Wir bekommen heute beigebracht alle Trainingseinheiten immer in Wettkampfform ablaufen zu lassen, weil das die Kinder motiviert. Ich stelle aber fest, dass gerade bei technischen Einheiten die Wettkampfform dazu führt, dass der eigentliche Inhalt nicht sauber ausgeführt wird, weil es ja schnell gehen muss. Die Konzentration auf die technische Übung geht im Wettkampfspielgetümmel unter. Wir kehren bei einigen Trainingsinhalten aus diesem Grund teilweise wieder zu statischen Übungen zurück.


    Was ich meine ist: nicht alles was uns als zeitgemäß angepriesen wird, muss man auch kommentarlos hinnehmen. Neuerungen sind genauso zu hinterfragen, wie Althergebrachtes auf den Prüfstand zu stellen ist.

    kannst du in die zukunft sehen? oder bist du jemand, der neuerungen der wissenschaften ablehnt weil er sie nicht versteht? dann wären wir heute nicht da wo war jetzt sind.

    Naja, das Verhalten des Lehrers mit "Neuerungen der Wissenschaft" zu verbinden, finde ich ziemlich gewagt.

    auch wieder ein beispiel: ist der lehrer, der den computer nicht beherrscht und keinen fernsher besitzt in der heutigen zeit der lehrer deiner wahl, nur weil er diese dinge für nicht gut heisst?

    Den Zusammenhang zum Thema verstehe nun überhaupt ich nicht.

  • Was mir dabei grade so auffällt, ist, dass gerade die Männerwelt von dem "Vorurteil" pädophilie befallen ist.


    Passt ganz gut zu dem Thema mit dem Lehrer: Meine Schwester ist Turntrainerin. Sie gibt dauernd Hilfestellung, sei es bei einem Rad oder sonstwas, aber sie greift zwangsläufig an Körperstellen, die bei einem Mann als pädophil angesehen werden könnten. Ob Po (eher Hüfte) bei irgendwelchen Sprung und Drehbewegungen oder Schulter / Bauch oder auch den Brustbereich im Falle eines Falles (vom Barren oder sowas). Irgendwie hat hier niemand das gefühl, man würde falsch mit den Kindern umgehen.


    Stellt sich noch die Frage: Liegt es an der Sportart oder dara, das hier eine weibliche Trainerin am Werke ist? Oder ist es hier einfach die Macht der Gewohnheit? Es war immer so, und so muss es sein, immerhin kann sie den Kindern ja schlecht beim fallen zuschauen.

  • Ranwie und Siebener


    Ihr habt beide Unrecht :P


    Im Ernst: Ich kann nicht so ganz die Argumente nachvollziehen, warum die angesprochene erste Mannschaft auf die Viererkette verzichtet. Aber das nur am Rande.


    Nur noch unsinniger finde ich den anderen Vergleich von Siebener. Das beschriebene Verhalten aus der Schweiz finde ich auch furchtbar. Das ist aber nur am Rande interessant. Man kann doch nicht jedwede Entwicklung - egal in welche Richtung sie geht - als modern und richtig bezeichnen, und die, die eine andere Auffassung haben, als antiquiert sehen. Gerade bei gesellschaftlichen Entwicklungen finde ich das höchst problematisch. Von denen hat es schließlich schon zahlreiche gegeben, die auch wieder rückgängig gemacht worden sind (68er jetzt mal als Beispiel). Jede davon hat einen wichtigen Beitrag geleistet. Es wünscht sich wohl kaum einer die Gesellschaft vor den 68ern zurück, doch wird wohl auch kaum einer die Gesellschaft wünschen, die den 68ern so vorschwebte. Ein bisschen ähnlich verhält sich das meiner Meinung nach hier: Es war gut, dass für dieses Problem, das früher zu sehr unter den Tisch gekehrt wurde, sensibilisiert wird. Es wäre vielleicht gut, wenn das Pendel jetzt aber auch wieder ein wenig in die andere Richtung schwingt.

  • hi chris


    ich habe kein unrecht, nur eine andere meinung. ;)
    wenn ihr meine beispiele nicht versteht, so sind die nicht unsinnig sondern euch fehlt die fantasie.
    deswegen ist dein argument mit den 68ern auch recht "fantasievoll"...
    aber lassen wir es dabei, in der tat schweifen wir ab.


    ich wünsche jedem trainer, dass er niemals in eine solche situation gerät oder zu unrecht verdächtigt wird.
    mögen auch eure euch anvertrauten kinder niemals diese schlechten erfahrungen oder noch böseres erleben.


    lasst uns wieder von angenehmeren themen sprechen, obwohl ich das thema selbst wichtig finde und nicht erst warten will, bis es mich betrifft.

  • Man kann doch nicht jedwede Entwicklung - egal in welche Richtung sie geht - als modern und richtig bezeichnen, und die, die eine andere Auffassung haben, als antiquiert sehen. Gerade bei gesellschaftlichen Entwicklungen finde ich das höchst problematisch. Von denen hat es schließlich schon zahlreiche gegeben, die auch wieder rückgängig gemacht worden sind (68er jetzt mal als Beispiel). Jede davon hat einen wichtigen Beitrag geleistet. Es wünscht sich wohl kaum einer die Gesellschaft vor den 68ern zurück, doch wird wohl auch kaum einer die Gesellschaft wünschen, die den 68ern so vorschwebte. Ein bisschen ähnlich verhält sich das meiner Meinung nach hier: Es war gut, dass für dieses Problem, das früher zu sehr unter den Tisch gekehrt wurde, sensibilisiert wird. Es wäre vielleicht gut, wenn das Pendel jetzt aber auch wieder ein wenig in die andere Richtung schwingt.


    Klasse Posting von Chris, dem ich mich nur anschließen kann. Man muss sich der "Gefahr" bewusst sein - aber seinen ganzen Alltag danach auszurichten, halte ich für deutlich übertrieben.


    Eine Geschichte aus unserem Verein, die vielleicht nachdenklich macht:
    Ich (Jugendleiter) wurde vom mir persönlich bekannten Polizisten aus der Polizeistation unseres Dorfes angerufen. Seine Frau sei in der S-Bahn neben ein paar Kindern gesessen, diese hätten darüber gesprochen, ihr Trainer habe Nacktvideos von ihnen gedreht und sie ins Internet gestellt. Er konnte mir einen Namen eines der Jungen nennen, da dieser eher selten war, wusste ich wer gemeint sein musste - ein Spieler unserer D-Jugend.
    Ich war natürlich erstmal geschockt. Nach langem Nachdenken habe ich die Trainer informiert und einen Termin mit dem entsprechenden Jungen gemacht. Im Gespräch mit ihm stellte sich heraus:
    Ein Spieler wollte total witzig sein ( wie gesagt - D-Jugend-Alter :) ) und hat mit seinem Fotohandy ein Foto duschender Mitspieler gemacht. Diese haben sich dann beim Trainer beschwert - "wir haben Angst, der könnte die ja ins Internet stellen" und der Trainer zwang den Spieler, das Foto zu löschen.
    Diese Geschichte wurde am nächsten Tag in der Bahn erzählt - die Frau des Polizisten hat nur die Hälfte mitbekommen - so schnell sind Trainer Kinderschänder!!
    Ein damaliger Trainer sagt noch heute zu mir, dass er diese Geschichte damals immer noch nicht verwunden hat - das man das überhaupt von ihm glaubte. Er war noch einige Zeit als Trainer aktiv, war nach dem Training aber immer spätestens nach fünf Minuten weg und hat immer daheim geduscht - einfach weil er zu viel Angst hatte.