Vor Jahren wurden in den meisten Kreisen die Tabellen im unteren Jugendbereich abgeschafft, um Trainern und Eltern den Wind aus den Segeln zu nehmen, ...damit sie ruhiger werden. So wollte man den Druck der Erwachsenen von den Kindern nehmen. In Teilen hat hier ein Umdenken stattgefunden, ....aber nicht überall und nicht bei jedem.
Zur Erklärung:
Die Kreisligen A, B und C im unteren Jugendbereich bestehen eigentlich noch, obwohl es sie offiziell nicht mehr gibt (jedenfalls ist das bei uns so). Die Kreisliga A der F Jugend wurde in die Staffeln 1-4 aufgeteilt, die Kreisliga B der F Jugend wurde in die STaffeln 5-9 und die Kreisliga C zur Staffel 10 bis Ende. Ziffern werden hier in der Hinrunde benutzt, Buchstaben in der Rückrunde. 1-4 wäre in der Rückrunde Staffel A, B, C, D(die Stärksten), 5-9 = E, F, G, H und darüber I, J, K, L usw. (nach Bedarf).
Dieses System/diese Verfahrensweise wird in der F betrieben, aber nicht in der Zeitung oder sonst wo veröffentlicht. Ab der E werden die Staffelergebnisse hier in der Zeitung gemeldet.
Problem hierbei:
Der Staffelleiter weiss in der Regel zu Beginn der Saison nicht, wer wie stark ist und mischt meistens nach Örtlichkeiten, ....wer ist wie weit von wem entfernt, ....so die Praxis. Hierbei kann es zu dem Problem kommen, dass bereits sehr
-starke F Mannschaften im ersten Halbjahr in eine Gruppe kommen. Die besten zwei Mannschaften bleiben nach einem Halbjahr dort, Platz 3/4 geht in die Staffel B, 5/6 in die Staffel C und 7/8 in die Staffel C. So kommt es oft, dass starke Mannschaften die sich nach der Hinrunde nicht unter die ersten zwei qualifiziert haben in hintere Staffeln rutschen und auf wesentlich schwächere Teams treffen. Hier kommt es dann zu nicht kindgerechten Spielergebnissen. Die einen gewinnen immer zweistellig, die anderen verlieren oft zu Null.
-im Umkehrschluss hierzu bedingt dieses Phänomen, dass "schwache" Mannschaften in die erste Gruppe geraten und ebenfalls nur auf die Mütze bekommen.
Da die Mannschaften zu Saisonbeginn teilweise bunt gemischt sind, oder nach Leistung eingeteilt werden oder gar die Jahrgänge eine Rolle spielen, ....kann ein Staffelleiter hier -für mich nicht erkennbar- gut einteilen, hierauf hat er fast keine Chance zum Nachteil für die Kinder.
Genau diesen Effekt wollte man ja u.a. auf keinen Fall.
Lösungsvorschlag:
1. Man schaut auf den Gesamten Topf und filtert die Vereine heraus, die viele Manschaften in den Bereichen der jeweiligen Jugend hat und geht hier davon aus, dass deren erste Mannschaften besonders stark sein dürften. Diese Mannschaften kommen dann eben nicht in der Hinrunde in eine Staffel (egal wie weit sie zueinander fahren müssen), sondern sie werden auf die entsprechenden Staffeln verteilt. Nun haben sie die Möglichkeit, sich für die Rückrunde dorthin zu qualifizieren, wo sie leistungsmäßig hingehören. Das würde herunter gebrochen auf alle Teams eine homogene ausgewogene Staffelsituation bewirken.
2. Wie es Ranwie in einem anderen Thema beschrieb, wird ein sehr starkes Team oder ein besonders schwaches Team in der laufenden Saison in die passende Staffel umgesetzt. Dieses bedingt eine gewisse Flexibilität und Aktzeptanz. Diese Verfahrensweise findet in dem Kreis wo Ranwie tätig ist im Bereich der F statt, also vermutlich verdeckt, denn sonst gäbe es ja das Problem der Eingliederung in die neue Staffel "Tabelle" , dessen Mannschaften schon einige Spiel gemacht haben dürften. (Vielleicht wird einfach das alte Ergebnis dort so eingefügt).
3. Ich bin nach Abwägung aller Vorteile und Nachteile auf die Idee gekommen, das man im Bereich der F und vielleicht auch für die E und im weitesten Sinne auch für den Bereich der gesamten Jugend im Bereich der Kreisliga und der Kreisklasse hier nicht nur die Tabellen, sondern auch die Staffeln abschaffen könnte.
Ziel wäre die Einführung einer offiziellen Freundschaftsspielebörse. Mannschaften pflegen sich dort in einem System ein, man hätte vielleicht die Möglichkeit einer Stärkeangabe, könnte sich beschreiben und teilt Termine für Freundschaftsspiele mit möglichen Uhrzeiten und Treffpunkten (eventuell auch auf Fremdplätzen) mit und umgekehrt könnte man dort als Trainer auch Angebote einfach annehmen. So hätte man eine totale Freiheit bei der Bestimmung von Terminen und bei der Auswahl der Gegner. Man könnte auch beispielsweise jede zweite Woche ein Turnier vereinbaren, wo man innerhalb von 2,5 Stunden gegen vier Gegner antritt. Auch Spiele in der Trainingszeit -auch und gerade in der Halle- wären auszumachen.
Zudem würde es kaum Arbeit machen, soweit die Softwear hierfür gut ist und es jemand pflegt, ....das könnte ja der Verband oder der Staffelleiter übernehmen.
Gäbe es die andere Situation mit den Staffeln nicht mehr, würde eine Spielebörse zwangsweise angenommen und in wenigen Wochen das normalste der Welt.
Das wäre absolut kindgerecht, ....denn es würde völlig undurchsichtig und niemand käme mehr auf die Idee, eine Tabelle zu führen, ...auch nicht heimlich unterm Tisch.
Ausserdem dienten solche Spiele wirklich der Ausbildung und unterlägen hier keinen Zwängen hinsichtlich des Leistungsdrucks, denn sie wären von allen beteiligten schnell vergessen, so oder so. [/b]
Was haltet ihr davon? Gruß Andre