Wie Positionstreue lehren in der E-Jugend?

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  • Mahlzeit!

    Ich wusste nicht genau, in welche Kategorie meine Frage gehört, da sie sich eher auf das Geschehen im Spiel bezieht. Aber da es im Training ausgemerzt werden soll, stelle ich den Beitrag mal hier ein. Die Suchfunktion hat mir auch nicht wirklich weitergeholfen.

    Nun zu meiner Frage:

    Zu Beginn der Saison waren wir eine einzige Schiessbude. Das konnte ich mittlerweile halbwegs abstellen, wir kämpfen um jeden Punkt mit, bis zur letzten Minute.

    Allerdings tut sich da auch schon das Problem auf. In der zweiten Halbzeit bricht das Spielsystem auseinander, und kaum einer meiner Jungs hält seine Position. Ich lasse für gewöhnlich im 2 - 2 - 2 System spielen, damit kommen die Jungs gut klar.
    Aber nach einiger Zeit wird daraus ein Gewusel auf dem Platz, das nicht ansehnlich ist. Die Verteidiger geraten dauernd unter Druck, da alle anderen nur noch auf den Ball gehen, statt sich freizulaufen oder den Gegenspieler zu decken.

    Im letzten Spiel lagen wir 1:0 hinten, für die Jungs nichts Neues. Allerdings haben sie sich rangekämpft, und dann 2:1 geführt. Dann brach das Chaos aus, teilweise standen 3 gegnerische Spieler den beiden Verteidigern gegenüber, und wurden natürlich sahnemässig ausgespielt. So ging das Spiel dann 2:4 verloren, und wenn unser Torwart (sein erstes Spiel im Tor) nicht super gehalten hätte, wäre es wohl zweistellig ausgegangen, da die Gäste richtig aufdrehten.
    Wir waren spielerisch nicht unterlegen, aber aufgrund mangelnder Positionstreue gingen die entscheidenden Bälle verloren.

    Im Training lasse ich die Jungs in abgeteilten Zonen spielen, niemand darf seine Zone verlassen, und hat somit auch immer einen direkten Gegenspieler. Dort beherzigen die Jungs das auch. Aber, wie gesagt: im Spiel wissen sie nichts mehr davon.

    Kennt jemand geeignete Trainingsmethoden/-spiele, um den Jungs mehr Positionstreue beizubringen?

  • Ja - weg vom Positionsdenken :D
    Klingt jetzt im ersten Step vielleicht komisch für Dich, aber in vielen Threads haben wir schon hier darüber gesprochen, dass in dem Alter nicht das Halten von Positionen wichtig ist und schon gar nicht Trainingszeit dafür aufgebracht werden sollte, sondern Fussballtechnik gefragt ist. Mein Vorschlag: lass sie möglichst einfach spielen (z.B. 3-3), dann können sich alle an der Vorwärtsbewegung sowie der Rückwärtsbewegung beteiligen.
    Ich habe es bei meinen Jungs mal so zusammengefasst: "Ihr solltet schneller sein als der Gegner, und Ihr solltet vor allem besser mit dem Ball umgehen können als der Gegner" (da haben wir mal zusammen über unseren Fussball philosophiert :P ). "Ihr müsst besser Eure Position halten als der Gegner" passt da irgendwie nicht rein, gell?!
    denn was muss ein Mittelfeldspieler bei Dir alles beachten, wenn er zu zweit im Mittelfeld agieren soll, vor ihm noch zwei, hinter ihm noch zwei, dass ist meist schon zuviel.

    "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)

  • Hi Basti,

    ich würde hier das 3:3 weiter aufsplitten und es zu einem 2:3:1 verfeinern. Mit diesem System stellen sich mehr Dreieckssituationen ein. Im Prinzip ist das bei einem 3:3 auch schon so, das aber nur am Rande. An anderer Stelle schrieb ich mal -eher als Frage- ob es nicht auch Sinn macht, überhaupt kein System anzuwenden, denn wenn sich in einer E bei Ballbesitz des Gegner jeder an einen solchen stellt und bleibt, dann dürfte das in dem Bereich kein Fehler sein.

    Ich glaube das Du sehr agil bist, allerdings......das was Du hier fragst ist für eine D oder vielleicht auch C Jugend langsam interessant, aber nicht für eine E. Ich beobachte das oft, dass Trainer egal welchen Alters und egal ob mit Schein oder ohne immer wieder in das alte Muster fallen. Damit meine ich, dass sie trotz besseren Wissens versuchen, hier den Erwachsenenfußball bei den Kindern anzuwenden. Das grenzt für mich an Dummheit, Wahnsinn etc. und macht mich mittler der Weile fast wütend. Ich gehe davon aus, dass Du noch jung bist. Ich zähle Dich nicht zu den Dummen, bitte Dich aber, hier Selbststudie zu betreiben. Du mußt das was Du in der A trainierst bei der E vergessen und restlos umdenken. Halte dich grundlegend an die Philosophie des Dfb. Auf deren Internetseite forsche doch mal in der Traineronlinebank und den Ausbildungszielen der E. Es gibt dort -wie auch hier- noch weitere Hinweise die dir die Augen öffnen werden. Wenn Du als nicht nur ein durchschnittlicher Trainer sein willst, rate ich Dir, Dich richtig kundig zu machen. Ich traue Dir zu, dass du dann zu den Spitzentrainern im unteren Jugendbereich gehören wirst. Darüber hinaus bringst Du darauf aufbauend einige eigene kindgerechte und zum Ziel passende Ideen ein und mit. Die Ausbildungsziele gehen von Jugend zu Jugend altersbezogen ineinander über. Du mußt sie aber kennen, damit Du verstehst.

    In einer E werden die Dinge wie Dribbeln, Passen, Schussarten verfeinert, Finten werden geübt, Zweikampf wird im 1:1 etc. geübt, das Spiel -vor allem das freie Spiel- im 3:3 und 4:4 sind Pflicht, jeder spielt mal auf jeder Position, auch der Torwart und der Spielwitz der Spieler sollte weder durch schreiende Trainer noch durch die Eltern gehemmt werden. Gruß Andre

  • Der DFB gibt ein Spielsystem( 3 - 3 ) für die E-Jugen vor!

    "Alles, was ich sicher weiß über Moral und Pflicht, verdanke ich dem Fußball!"


    (Albert Camus)




    "Der Fußball ist für mich ein Mikrokosmos der gesamten Gesellschaft. Alle Prozesse, die in der Familie, in der Großfamilie, in der Kleinfamilie, in irgendeinem Unternehmen ablaufen, finde ich auch im Fußball."



    (Christoph Daum)

  • Basti81

    also in dem Alter brauchst du das Positionen garnicht erst einpregen,lass die Kinder erstmal Spielen.

    Man merkt wann die Kinder ihre Position berhalten, kommt relativ früh...

    Kämpfe um dich behaupten zu können,lasse niemanden über dich Ziehen.
    Tranierst du für dein Leben gern,sind Kinder bei dir in guter Hand.

  • Moin,

    flipson: der DFB schlägt vor, sonst aber auch nichts.

    Ein 2-3-1 ist deutlich anspruchsvoller und beinhaltet schon ein paar taktische Grundbegriffe für das spätere Spiel....

    ciao
    BB

    ---- Sinnvoller Einsatz der Shifttaste sowie der Interpunktion erhöht die Lesbarkeit aller Postings signifikant. ---

  • Nach meiner Erfahrung ist ein 3-3 tatsächlich das geeignete System. Unterzahlsituationen können so gut vermieden und auch die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung sowie eine offensive Ausrichtung der Verteidiger können gut geschult werden. Man sollte darauf achten, die Kids auf allen Positionen einmal zum Einsatz kommen zu lassen.

    2-2-2 habe ich auch schon ausprobiert und keine guten Erfahrungen damit gemacht.

    @BB

    Ob ein 2-3-1 wirklich anspruchsvoller ist, darüber kann man sicher trefflich diskutieren. Ein gut geschultes 3-3 vermittelt den Spielern nach meiner Auffassung schon eine ganze Menge im Rahmen ihrer Ausbildung und taktische Schwerpunkte wollen wir in der E ja ohnehin noch nicht legen. Bei einem Bundesligaverein in unserer Region wird übrigens bei 1+6 ab den Bambinis und auch in der E im 3-3 gespielt und dieser Club ist durchaus für gute Jugendarbeit bekannt.

    Schöne Grüße

    Coach99

    Einmal editiert, zuletzt von Coach99 ()

  • Und da sind wir wieder bei der Schulung von Taktik im E-Jugend-Bereich.

    Ups, das geht immer so schnell, das man sich selbst erwischt, wie man es unter Umständen nicht machen möchte, oder sollte. Es greift halt oft das eine in das andere. In diesem Fall Aufstellung zu taktischer Ausrichtung. ;)

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Insgesamt bin ich der Überzeugung das ein 3-3 System sicherlich für alle das einfachste ist.

    Ein Philosophie darüber ob das ebenfalls einfache 2-2-2 oder ein 3-2-1 besser sind ist oft müssig. Denn in den älteren Stufen hängt so etwas doch oft von der Qualität und Leistungsfähigkeit der vorhandenen Spieler/Spielerinnen ab.

    Wichtig in dem Alter sollte sein, das alle Spieler auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden, damit sie zum einem möglichst vielseitig einzusetzen sind, und zum anderen sich bei ihnen ein Verständnis für die Probleme ihrer Mitspieler/Mitspielerinnen auf den anderen Postionen entwickelt. Denn nur wer z.B. weiß, wie schwer es sein kann einen technisch versierten, schnellen Stürmer zu stoppen bzw. auszuschalten, wird nicht auf seine eigene Abwehr schimpfen. Im besten Fall arbeiten dann alle etwas mehr bzw. nach hinten mit, damit das vorhandene Mannschaftsproblem gelöst wird. Gleiches gilt natürlich für das Mittelfeld und den Sturm.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Habe mit meiner E1 einige Spiele mit 2-1-2-1 gemacht und bin damit kläglich gescheitert.

    Z. Zt. setze ich auf 2:2:2 und fahre damit im Moment besser. Das 2-3-1 System hört sich gut an, werde ich demnächst mal ausprobieren.

  • Derzeit verwende ich das 3-1-2 System. ABer das 2-3-1 klingt asuch interessant. Mal sehen, ob ich das im Frühling ansetzen kann.

    Wer gewinnen will, muss zuerst verlieren lernen!
    Die Kombination Trainer/Schiri ist noch sehr witzig... :D =) :]

  • Das 2-3-1 System kann ich nur raten, habe es die letzten 3 Jahre gespielt. Dieses Jahr probier ich gerade das 3-3 System aus! Ma schaun wie wir die Saison damit zurecht kommen!

    "Alles, was ich sicher weiß über Moral und Pflicht, verdanke ich dem Fußball!"


    (Albert Camus)




    "Der Fußball ist für mich ein Mikrokosmos der gesamten Gesellschaft. Alle Prozesse, die in der Familie, in der Großfamilie, in der Kleinfamilie, in irgendeinem Unternehmen ablaufen, finde ich auch im Fußball."



    (Christoph Daum)

  • Moin,

    keine Systemdiskussion...

    Alle die sowas mal schnell ausprobieren wollen: bedenkt aber, daß das 2-3-1 nicht auf anhieb funktionieren wird! Das dauert etwas länger....

    Nur generell:
    3-3 fördert leider das Positionsgestehe und setzt komplett auf 1:1.
    2-2-2 ist mit Abstand das schlechteste System. Überall auf dem Feld ist man in Unterzahl.

    ciao
    BB

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  • Seht euer Team als eine Einheit und berücksichtigt die vorhandenen Stärken und Schwächen.

    Da es bei fast allen Teams erhebliche Leistungs- und Qualitäsunterschiede gibt, kann zwar jeder für sich von einem System überzeugt sein, aber es sagt definitiv nicht allzu viel darüber aus, wie dieses System bei anderen Teams funktioniert.

    Wichtiger als das "wahre" System ist es die Kinder optimal in den Grundlagen des Fußball zu schulen. Dort empfehle ich das Hauptaugenmerk drauf zu richten. Denn gut ausgebildete Spieler kommen relativ schnell mit fast jedem System und mehr oder weniger mit jeder Position klar.

    Und genau das ist das wichtige für die älteren Jugendmannschaften und besonders für die Senioren.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Moin,

    möchte mal mein Statement abgeben. Auch wir fingen in der E mal mit dem 6er-Riegel an (2:2:2). Ging anfangs ganz gut, lief dann allerdings etwas aus dem Ruder.

    Habe dann laaangsaaam auf 2:1:2:1 umgestellt. Alles bestens jetzt. Dies aber mal nur am Rande erwähnt.

    Ich denke, daß Grundproblem ist doch folgendes: Kinder wollen Tore schießen, wenn es geht jeder. Nur muss man im Fußball auch Tore verhindern!

    Dies habe ich erreicht, in dem ich den Kindern klar gemacht habe, daß vorne "rumstehen" niemanden etwas bringt und das man mit zurücklaufen/Gegner decken in der Regel Tore verhindern kann.

    Hat zwar auch etwas gedauert - irgendwann setzte die Erkenntnis aber ein.

    "btw" habe mal ein E-Junioren-Training eines Bundesligisten besucht. Im dortigen Abschlussspiel wurde nur eines propagiert und umgesetzt. Nach einem Ballverlust müssen ALLE sofort hinter den Ball zurück!

    Hier ist natürlich eine enorme Laufbereitschaft gefragt, allerdings hat sich bei meinen Jungs gezeigt, daß bei 5 Spielern hinter dem Ball, es für den Gegner auch schon recht schwer wird.

    In diesem Sinne

  • Zitat:


    Big Bopper schrieb am 30.10.2008 09:10

    Nur generell:
    3-3 fördert leider das Positionsgestehe und setzt komplett auf 1:1.




    was gibt es schöneres als 1:1 Situation in der Offensive (im Fußball). Jeder wünscht sich kreative Fußbaler, die das 1:1 suchen. Warum wird in Deutschland von Marin so geschwärmt? In Österreich von einem Korkmaz? Weil sie sich was trauen und in die 1:1 Situation gehen. Fußballer, die den sicheren (Quer-) oder (Rück-)pass suchen, gibt es leider eh schon genug.

    Jetzt sind wir im Kinderfußball und schauen hier schon drauf, immer in Überzahl zu stehen. Lasst sie doch 1:1 spielen in der Offensive wie auch in der Defensive.

    @Positionsgestehe: kann ich leider nicht beurteilen, aber man sollte einfach jeden Spieler/in ermutigen sich in die Offensive einzuschalten... Das ist Fußball, das macht Spaß...

  • Moin,

    ich erzähle immer nur was ich selbst erlebt habe. Ich will keinen missionieren...

    Ich hatte einige Kids in der Mannschaft damals, das brauchte man an ein 1:1 nicht zu denken (viel zu klein, zu langsam, zu dick usw.) Also habe ich nach einer Möglichkeit gesucht alle am Spiel zu beteiligen. Genau das ist mit dem 2-3-1 sehr gut möglich. Die positiven Effekte daraus habe ich auch erst hinterher gemerkt. Die negativen allerdings auch...

    Das Positionsgestehe ist bei den Kids i.d.R. schon sehr ausgeprägt. Bis man einem rechten Verteidiger beigebracht hat mit nach vorne zu gehen dauert elend lange. Ich bin linker Verteidiger, bleibe hinten, denn das ist ja meine Aufgabe und Einrücken um die anderen zu unterstützen sowieso nicht. Wenn einer im 1:1 durch ist, dann ist der eben durch, ist ja nicht mein Mann... Solche Texte hört man ja auch noch heute auf den Plätzen zur genüge und dokumentiert gerade bei älteren Jahrgängen das Problem sehr genau.

    ciao
    BB

    ---- Sinnvoller Einsatz der Shifttaste sowie der Interpunktion erhöht die Lesbarkeit aller Postings signifikant. ---

  • Zitat:


    Andre schrieb am 28.10.2008 16:23
    Hi Basti,

    ich würde hier das 3:3 weiter aufsplitten und es zu einem 2:3:1 verfeinern. Mit diesem System stellen sich mehr Dreieckssituationen ein. Im Prinzip ist das bei einem 3:3 auch schon so, das aber nur am Rande. An anderer Stelle schrieb ich mal -eher als Frage- ob es nicht auch Sinn macht, überhaupt kein System anzuwenden, denn wenn sich in einer E bei Ballbesitz des Gegner jeder an einen solchen stellt und bleibt, dann dürfte das in dem Bereich kein Fehler sein.

    ...





    Vielen Dank für die ausgeprägte Antwort.

    Eines Vorab: Ich versuche keineswegs, A-Jugend-Tugenden in die E-Jugend einzubringen. In der A-Jugend bin ich vorwiegend als helfende Hand tätig. Ja, ich bin noch jung (so jung nun auch nicht mehr, aber wesentlich jünger als alle anderen Trainer im Verein), aber eine Selbststudie halte ich für unnötig.
    Ich weiss, das es sich in der E-Jugend um Kinder, nicht um Jugendliche handelt, und so trainiere ich sie auch. Viele Spiele im Training etc. und nachdem ich die Jungs mal nebenbei befragte, kam die einheitliche Resonanz, dass das Training viel Spaß macht. Ich habe nur ein Ziel, und das lautet: Den Spaß am Fussball fördern.

    Das unser "System" im Spiel nach einiger Zeit einbricht, macht mich wahnsinnig. Die Jungs bringen sich dadurch selbst um ihren Lohn, und sind nach dem Spiel entsprechend geknickt. Und je trauriger die Bande ist, desto näher geht mir selbst das auch. Ich will keine Überfliegertruppe schmieden, aber wenn ich da an der Seitenlinie stehe und zusehe, wie die Kleinen 20 Minuten lang den Gegner ausspielen wie sonstwas, und in der zweiten Halbzeit dann alles einbricht, kann ich nicht mehr ruhig bleiben.
    Auch zähle ich mich zu den ruhigen Trainern. Ich brülle nicht, aber ich schreie, wenn mich jemand nicht hört. Ich denke, ich demotiviere die Jungs dabei nicht, sondern versuche immer, sie positiv zu unterstützden, respektive anzufeuern ("Komm Chris, dranbleiben! das ist deiner! nicht aufgeben!"). Auch versuche ich, Anweisungen bzw. Hilfestellungen zu geben, wenn sich ein Angreifer davonschleicht ("Bleib bei der 6!"). Ob die Jungs im Endeffekt gewinnen, kann mir ja egal sein. Ich spiele selbst noch Fussball, und Lorbeeren für Siege kann ich mir da holen.

    Ich denke aber nunmal auch nicht, das mehr oder weniger feste Positionen schädlich sind. Allerdings werde ich erstmal versuchen, wie die Kurzen mit dem 3:3 klarkommen, eventuell dann mit 2:3:1.

  • Übrigens ist es nicht mein Ziel, irgendwann ein "guter" oder "herausragender" Jugendtrainer zu werden. Mein fernes Ziel liegt darin, die Kids irgendwann in der Herren-Mannschaft spielen zu sehen, und sie sagen zu hören "DER da hat mir das Fussballspielen beigebracht!" ;)