Beiträge von aetschbaetsch

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    Zitat:


    mrdunkee schrieb am 29.11.2008 09:42

    Der Unterschied liegt auf der Hand! Wie viele Vereine kämpfen um ihre Sponsoren und krebsen am Rande des Machbaren rum und müssen richtig arbeiten um das Niveau zu haben, bzw halten. Mit so einem wie Hopp kann jeder Erfolg haben.




    Glaub ich nicht... Kann dir auf die schnelle 2 sehr gute Beispiele aus Österreich nennen.. Didi Mateschitz mit seinen Red Bull Millionen und frank Stronach mit Magna... Beispiel: Red Bull Salzburg - Trainer wie Maestro trap oder Co Adriaanse sind kein Problem, Spieler werden von der ganzen Welt zusammengeholt (2 Spieler aus Japan nur für Marketing Zwecke), aber der Erfolg blieb bis jetzt bescheiden. Auch in der Jugend wird alles zusammengekauft, nur um die besten Spieler nach Salzburg zu holen...

    Hoffenheim ist da anders: Ein aufgebautes Projekt von der RL weg mit den richtigen Trainern und einer Top Philosophie. Keine ausgebrannten Ex-Stars holen, sondern junge hungrige noch formbare Spieler (vergleichbar mit Arsenal) und das ganze nicht nur aus der Fussballsicht betrachten (siehe B. Peters). Ein durchdachtes Projekt, das sehr viele begeistert - man muss ja nur hier im Forum schauen. Ich bin auch begeistert, ich gebs zu *schuldig*

    Ich muss sagen, ich kenn die Hoffenheimer Geschichte nicht und wann Hopp beim Verein eingestiegen ist. Aber es ist klar, dass jetzt beim Erfolg sehr viele Schulterklopfer da sind, sollte es mal nicht so laufen, würde die Welt in Hoffenheim schon wieder ganz anders aussehen...

    Zitat:


    Zaungast schrieb am 12.11.2008 12:52
    Ja wenn du schon von den fantastischen Dribblings schwärmst, wärend andere auf das unheimlich schnelle Direktspiel schwören, hätte ich gerne wieder einmal einen Günter Netzer mir seinem zentimeter genauen langen Pass aus dem nichts spielen gesehen. Fussball hat eben viele verschiedene Facetten.




    will damit betonen dass wir uns nicht vom Kombinationsfussball blenden lassen sollten und nur mehr die schwerpunkte in diese richtung setzen, sondern trotzdem die individuellen fähigkeiten in den vordergrund stellen müssen. Sonst haben wir nur mehr Spieler, die gut passen können, aber keine 1:1 Situationen sich mehr zutrauen, jetzt mal übertrieben formuliert. Das Zusammenspiel macht es (wie so oft)

    weil wir so oft Spanien angesprochen haben und ich erst heute wieder gelesen habe, dass Spanien das Nonplusultra im Nachwuchsfußball ist: Was machen die Spanier anders als wir Österreicher oder ihr Deutschen im Nachwuchs? Hat jemand dementsprechende Berichte oder Bücher bzw Informationen über das Ausbildungskonzept der Spanier bzw einzelner Vereine (Barcelona)?

    Spanier sind ja nach der letzten EM das Aushängeschild Europas und müssen Vorbild für alle sein. Sie praktizieren nicht nur ein exzellentes Kombinationsspiel, sondern sind auch alle Balltechnisch eine Augenweide. Erst dadurch kommt dieses Kombinationsspiel zustande. Leider vermisse ich noch zwischendurch diese 1:1 Situationen, wie bereits oben erwähnt. Drauf haben würden sie es alle, wie sie immer wieder in der Liga beweisen...

    Ziel eines jeden Vereinstrainer sollte es sein, Offensive pur zu predigen. Schon bei den kleinsten sollte ein 10:9 mehr wert sein, als ein 1:0.. "Wir haben zu null gespielt... blablabla.." Diese "Hoffenheimer-Bremer" Denkweise sollte gefördert werden, da man dadurch Zuschauer und Kinder begeistern kann. Defensivkonzepte a la König Otto oder Trap werden immer wieder kurzfristige Erfolge feiern, aber nur Offensive kann in der Zukunft zum Erfolg führen - HOFFENTLICH (siehe Spanien und Russland).

    Das einzige was mich ein wenig stört, ist die Art und Weise wie gespielt wird. Eigentlich bin ich ja total begeistert vom schnellen, unglaublich schön anzusehenden One-Touch Football, ABER wo sind die Maradonnas, Peles, Zidanes oder Ronaldinhos, die mit fabelhaften Tricks Zuschauer und vor allem Kinder begeistern. Wo in Pausen die neuesten Tricks geübt werden und jeder diese können will. Viele Trainer glauben jetzt auch schon im Nachwuchsfussball dieses Pass-Spiel bis zum Umfallen üben zu müssen und die individuelle Klasse bleibt damit auf der Strecke. Ich spreche ja hier selbst aus eigener Erfahrung und im letzten Spiel, ja es war nicht schlecht anzusehen, aber mir fehlten einfach die 1:1 Situationen auch gegen einen körperlich stärkeren älteren Jahrgang. Klar sind wir mit wunderschönen Passkombinationen über mehrere Stationen immer wieder zum Erfolg gekommen, aber ich hab 1:1 Situationen vermisst, die ich im Training immer wieder sehe. Aber genug abgeschweift...

    Ist dieser schnelle Fussball jetzt die Zukunft? JA, aber bitte vergesst nicht auf die individuellen Fähigkeiten einzugehen. Hoffentlich sieht man in Zukunft wieder mehr Riberys und Diegos auf den Bildschirmen gepaart mit dem unglaublichen Fussball der Spanier oder Russen.

    Training in Großgruppen von Peter Schreiner vl kurz zu Gemüte führen.. hab es leider nicht bei der Hand, aber was ich noch weiß sind sehr gute Übungen drinnen... das einzige könnte sein, dass dein Kids noch ein wenig zu jung dafür sind, aber das könnte man sicher anpassen...

    Gruppe teilen und in einer Hälfte kicken lassen (auch ohne Betreuer möglich), in der anderen Hälfte die Gruppen auf drei Gruppen teilen und individuell arbeiten und eine Art Stationstraining aufziehen... müsste sicher irgendwie möglich sein...

    Zitat:


    Andre schrieb am 03.11.2008 18:41
    Ich halte von dem "normalen" Koordinationstraining nicht viel. Nicht weil ich sagen will, dass es schlecht ist, sondern es war mir langweilig. Ich habe es gelegentlich durchgeführt, z.B. Tempoläufe rückwärts, seitwärts etc. in Wettkampfform. ?(

    Da ich haber immer die erste Mannschaft der jeweiligen Jugend trainierte, habe ich eher die Kinder gehabt, die hier eher keine Defizite hatten.

    Entsprechend habe ich hier vor absolut jedes Training die Ballkoordination vor 10 bis 15 Minuten -weitestgehen auch in Wettkampfform- abgehalten. Das ganze als Einzelübungen, Zweiübungen und im Team bis vier Mann.




    Koordinationstraining wird meiner Meinung nach nie langweilig... Einfach die Übungen so weit erschweren (vor allem in der Koordinationsleiter ist das kein Problem aber auch mit allen anderen Utensilien), dass die Kids einfach zum konzentrierten arbeiten angeregt werden... Konzentriert kann man aber eh max 15-20 Minuten arbeiten...

    Auch mit der Ballkoordination kann man viel erreichen und ganz wichtig ist: Kein Kind hat ausgelernt bzw. ist perfekt... nie die koordination vernachlässigen, da auch schwierigere Zeiten kommen (zB Wachstum)


    Zitat:


    Ich trainiere hier für diejenigen, denen beispielsweise ein Training fehlt oder die bock u. zeit für ein drittes Training haben




    Zweimal Training ist für mich auch so eine Sache: Wenn ein Kind mal "stressbedingt" ein Training auslassen muss - kommt ja öfters vor, dann trainiert es max 1 pro Woche und das ist mir persönlich zu wenig... Die Idee mit den Koordinationsspielen ist spitze... unbedingt einführen und deine Erfahrungen dann posten...

    Zitat:


    Big Bopper schrieb am 30.10.2008 09:10

    Nur generell:
    3-3 fördert leider das Positionsgestehe und setzt komplett auf 1:1.




    was gibt es schöneres als 1:1 Situation in der Offensive (im Fußball). Jeder wünscht sich kreative Fußbaler, die das 1:1 suchen. Warum wird in Deutschland von Marin so geschwärmt? In Österreich von einem Korkmaz? Weil sie sich was trauen und in die 1:1 Situation gehen. Fußballer, die den sicheren (Quer-) oder (Rück-)pass suchen, gibt es leider eh schon genug.

    Jetzt sind wir im Kinderfußball und schauen hier schon drauf, immer in Überzahl zu stehen. Lasst sie doch 1:1 spielen in der Offensive wie auch in der Defensive.

    @Positionsgestehe: kann ich leider nicht beurteilen, aber man sollte einfach jeden Spieler/in ermutigen sich in die Offensive einzuschalten... Das ist Fußball, das macht Spaß...

    Hallo Leute,

    ich weiß nicht, wer von euch schon mit dem problem Wachstum konfrontiert wurde, aber ich hoffe es gibt einige lösungsansätze oder vlt einen richtigen ;)

    folgendes problem: Kinder im Wachstum (vor allem wenn sie innerhalb sehr kurzer Zeit "extrem" groß werden) haben sehr große koordinative Probleme, auch wenn sie zuerst koordinativ relativ bis sehr gut waren und auf einmal stimmt der ganze bewegungsablauf nicht mehr. Festzustellen nicht nur bei reinen Koordinationsübungen, sondern vor allem auch bei Sprints und beim Laufen im Spiel. Die Schenlligkeit ist auf einmal weg, man sieht richitg wie sich der Spieler quält und das Laufen fällt ihnen "schwer"...

    also: welche Ansätze gibt es, das in den griff zu bekommen??

    mfg
    aetschbaetsch

    danke euch beiden für die infos...

    was mich immer so fasziniert ist, dass sachen die in den videos angesprochen worden sind z.B. die abwechslung von trainieren und spielen (Stichwort GAG) oder Spiele in kleinen Gruppen (3:3 bis max 5:5) in den österreichischen trainerlehrgängen erst so richtig in den letzten jahren angekommen sind... da sieht man schon, dass der "alte mann" sich einiges dabei gedacht hat...

    nachdem ich mir gerade wieder mal die coerver videos reinschlinge, eine kurze insider-frage ein bisserl off-topic(vl etwas für dirk)... die burschen sind teilweise wirklich sehr sehr gut auf den videos, ist aus einem eigentlich irgendetwas geworden oder sind alle in der versenkung verschwunden? und warum wurden eigentlich die ganzen videos in dubai,... aufgenommen und nicht in den niederlanden? war wahrscheinlich eine finanzielle geschichte, oder?

    vl hat ja jemand ein paar infos

    Frank Ribery, Robin van Persie... um nur einige zu nennen, spielen bei ihren Vereinen und teilweise auch in der Nationalmannschaft als Rechtsfuß auf der linken Außenbahn bzw van Persie aals Linksfuß rechts...

    welche Vor- bzw Nachteile seht ihr darin? Bzw. würdet ihr eure Spieler auch so einsetzen? Wenn ja, ab wann macht das Sinn?

    Hab mir dazu natürlich auch schon so manche Gedanken gemacht und hab selbst vor 15 Jahren in der Jugend mal so gespielt... Hacken nach innen - Abschluss mit dem stärken Fuß aufs Tor ist natürlich ein sehr gutes Argument... aber auch der Linie entlang und Flanke oder Aufspielen mit dem schwachen fuß - die Spieler machen das ohne zu überlegen und es wird auch der schwächere Fuß trainiert... aber es gibt mit Sicherheit noch einiges mehr (Vor- und Nachteile) zu diesem thema...

    lg
    aetschbaetsch

    ich weiß nicht genau, wie die umstellung in deutschland von klein- auf großfeld läuft, aber bei uns in österreich wird schrittweise erweitert

    siehe: ÖFB

    meiner meinung eine recht gute lösung...

    in der trainingsplanung bzw gestaltung ändert sich nichts, es kommen einzig und alleine vl mehr schwerpunkte hinzu...

    ich war eigentlich immer in der defensive angesiedelt... innen- oder außenverteidiger oder auch defensives mittelfeld...

    auf das training meiner mansnchaft nimmt das aber überhaupt keinen einfluss... nur dann, wenn mal jemanden ein fehler passiert und ein wenig traurig ist, erzähl ich ihm zwischendurch mal eine geschichte aus meiner zeit :)

    wichitg ist für mich das spiel nach vorne... hinten immer rausspielen - ich seh es total ungern wenn bälle weggedroschen werden. es soll immer versucht werden, sich mit spielerischen mitteln zu befreien und klappt es mal nicht, dann kopf hoch und wieder probieren... ich steh auf spiele mit vielen toren.. mir ist lieber ein 6:5 als ein 1:0...

    bei uns in der stmk wird vom 16er zum 16er gespielt und falls es ein extrem breiter platz noch ist, dann wird er sogar noch enger gemacht... sehr sinnvolle lösung meines erachtens... manche vereine bleiben aber bei der Originalbreite, so dass man fast ein fernglas braucht um seinen außenspieler zu sehen

    und gespielt wird auf die 5 x 2m Tore...


    aufstellung: 2-3-3 oder 3-3-2 oder 3-2-3 .. alles schon versucht, meine spieler haben aber auch freiheiten mal selbst das system "umzustellen"

    endlich kommt die diskussion, die ich schon bei meinem thread mir gewünscht habe...

    das beste für die zu betreuende mannschaft heraussuchen und eine eigene philosophie entwickeln, ist das wichtigste... und wie schon erwähnt, ob da jetzt coerver, peter schreiner oder sonst was dabei ist, ist eh egal... jeder hat sehr gute sachen dabei und sollte ins training miteinfließen...