Wir spielen auf einer städtischen Anlage (Bezirkssportanlage) in Köln. Leider sind die vorhandenen Platzverhältnisse eine Katastrophe. Sobald es etwas geregnet hat, wird der Platz, durch die von der Stadt bezahlten Platzwarte, gesperrt. Zur Zeit gibt es vier Platzwarte, die für ein Stadion (Herren), ein Rasentrainingsplatz (ausschließlich Damen und Herren) ein Rasenkleinspielfeld (Nutzung nur F-Jugend erlaubt), und zwei extrem wetteranfälligen Aschenplätzen. Auf den Aschenplätzen müssen die leistungsorientiert spielende C-Jugend, B-Jugend, A-Jugend und B-Mädchen grundsätzlich alle ihre Trainingseinheiten zzgl. der Spiele durchführen. Zusätzlich werden die Aschenplätze von allen anderen Jugendmannschaften (G-D, sowie für die zusätzlich vorhandenen Breitensport-Team´s (2. Herren, U-17 II Jungen, U-17 II Mädchen, U-15 Mädchen, U-13 Mädchen) für das Training und die Meisterschaftsspiele genutzt.
Das Hauptproblem ist, dass weder ein regelmäßiges Training in den Übergangszeiten gewährleistet ist, noch der Spielplan bei dann vorhandenen Heimspielen eingehalten werden kann. Da dies seit Jahren der Fall ist, und mittlerweile fast alle Gemeinden um Köln Kunstrasenplätze haben bzw. bekommen, ist der Frust im Verein aber auch bei vielen anderen Vereinen in Köln extrem groß.
Da Köln praktisch Pleite ist, werden zwar immer wieder Versprechungen gemacht, die aber grundsätzlich nicht eingehalten werden. Das die Stadt nicht in der finanziellen Lage ist, allen Vereinen diese Bedingungen zu erfüllen ist sicherlich allen klar. Allerdings bemerken wir so langsam (langsam ist extrem untertrieben) einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Team´s die über einen bzw. mehrere Kunstrasenplätze verfügen.
Der Wunsch von z.B. Auswahlspielerinnen und Top-Talenten, sich nicht die typischen Verletzungen von Aschenplätzen zuzuziehen, kann sicherlich jeder nachvollziehen. Und wenn es Alternativmöglichkeiten gibt gehen die eben woanders hin. Dieses Argument ist der Stadt besitzt für die Stadt natürlich keine Relevanz.
Deshalb bin ich auf der Suche nach Konzepten, wie wir zu mindestens einem Kunstrasenplatz kommen können. Gerne auch per PIN bzw. per E-Mail. Damit man die Sache etwas schmackhafter macht, würden mich auch Lösungen interessieren, wo die Stadt nicht alle Kosten tragen müsste.
Ich persönlich bin der Meinung, das durch 2 Kunstrasenplätze auf mindesten einen, eventuell sogar 2 Platzwarte verzichtet werden könnte. das wiederum würde bedeuten, das die Stadt erhebliche Einsparungen im Bereich der Personalkosten sowie im Bereich der Instandhaltung für die Aschenplätze erzielen würde.
Wenn ich diese Einsparungen hochrechne würden sich im günstigsten Fall zwei Kunstrasenplätze bereits nach 10 Jahren amortisiert haben.
Finanzierungskonzept für einen Kunstrasenplatz?
Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
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Habe schon bei einigen Vereinen auf ihrer Homepage gesehen:
Jeder der möchte, sponsert einen Quadratmeter. -
Also ohne Unterstützung der Stadt werdet Ihr das Ganze wohl nicht stemmen können.
Die Kosten für einen Kunstrasenplatz können erheblich schwanken, je nach Gegebenheit der jeweiligen Sportanlage.
Unser Nachbarverein hat im letzten Jahr einen Kunstrasenplatz bekommen und einen Teil selbst finanziert.
Hier der Link, in dem Du Dich über die Aktion informieren kannst:
http://www.djkwaldram.de/kunstrasen/ -
hallo
so ca. 400.000 euro bei einer planungs- und bauzeit (ca. 3 monate) von 9 - 12 monaten musst ihr rechnen, das allein durch eigenfinanzierung hinzukriegen ist heftig, wenn nicht unmöglich. aber die spendengeschichte über den symbolischen verkauf von raseneinheiten wie aktien ist eine gute sache. auch die beteiligung von firmen für betriebssport etc. wäre zu überlegen. die stadt bekommt ihr vielleicht über kooperationen mit schulen ins boot...
ansonsten wünsche ich viel erfolg bei der umsetzung eures projektes. -
Erst einmal Danke für die guten Anregungen.
Besonders über die "Hattabi", "siebener" und "clubfan" würde ich gern mehr erfahren. Mit welcher Summe wurde der jeweilige m² gesponsert? Mit dem tatsächlichen Wert, den ein m² anteilig an den Gesamtkosten ausmacht, oder ehr mit einem festgelegtem Symbolischen Wert, damit man optisch mehr gesponserte Flächen darstellen kann, was wiederum andere motiviert ebenfalls zu sponsern?
Obwohl ich die Plätze bisher nicht ausgemessen habe, komme ich bei einer ersten Grobrechnung auf ca. 6.900 m² Gesamtfläche (115 x 60 m) die für Sponsoren zur Verfügung stehen würden. Teilt man diese 6.900 m² durch die Mindestgesamtsumme von 400.000 € für den Kunstrasenplatz komme ich auf einen Sponsorenanteil von 58 € je m².
Mir zumindest erscheint eine solche Summe durchaus auch für den Normalbürger ein realistischer Wert für eine gute Tat zu sein. Dazu kommen sicherlich noch die Firmen und Unternehmen aus der Region, die angesprochen werden können. Allerdings ist es sicherlich sehr schwer, auch nur 1/3 der Kosten (immerhin 2.300 m²) über mögliche Sponsoren zu finanzieren.
Aber wie heißt es so oft, Versuch macht klug. Und nur wer Ziele verfolgt kann sie auch erreichen. -
hallo
ein quadratmeter sollte 20 euro kosten, aber viel wichtiger ist der benefit, der dahinter steckt! warum sollten die leute spenden und was bekommen sie dafür. also bei mitgliedern ist die sache schnell abgegrast, bei stadteilpatrioten auch, aber für das big money brauchst du argumente, ohne die läuft nix! und da hapert es meistens ... -
Die qm wurden in der Regel mit 20 Euro/qm gesponsort.
Du hast eine sehr große Fläche angegeben. So groß sind Kunstrasenplätze in der Regel nicht.
Gehe eher von 90 x 50 m aus. -
ich denke, das Thema ist sehr vielschichtig.
Fakt ist, nicht jeder Verein, der auf Kunstrasen spielt, kann sich das auch wirklich leisten.
Oft ist es so, dass die Plätze der Stadt gehören und diese den jeweiligen Vereinen eine Art Miete i.H.v. 5000-6000 Euro pro Jahr berechnet. Ne Menge Geld.
Aber zurück zu deiner Frage. Nein, auch wir haben noch keinen Kunstrasen und unsere Leitung erscheint nur halbherzig dabei zu sein, um bei der Stadt Druck zu machen.
Zuerst muss man sich über die Kosten im Klaren sein.
Eine 100% Finanzierung aus Spenden kannst Du vergessen. Das klappt nie.
Zumal es, gerade in Köln, extrem viele Vereine gibt und eine Identifikation der Menschen mit den Vereinen nicht so stattfindet, wie in ländlichen Gegenden (wo aber auch viel weniger Menschen wohnen).
Ansonsten würde ich das Baustein-Prinzip der Arena auf Schalke bevorzugen.
Damals hat man meines Wissens mit DM 50 so einen Baustein erworben.
Der Name des Spenders steht nun auf einer riesigen Tafel (ob man sich da wiederfindet?).
Ich würde es ein wenig abwandeln.
Ob nun Bausteine oder Quadratmeter, egal. Auf jeden Fall muss es Staffelpreise geben.
D.h. los geht's ab € 20, dann € 50, dann größer € 100.
Und, ganz wichtig, es gibt Namensschilder der Spender, die im Bereich des Vereinsheims gut lesbar angebracht werden, und zwar in verschiedenen Größen.
Heisst, je mehr jemand spendet, desto größer das Schild (klar, kann man begrenzen.)
Der Clou daran ist, dass die Leute durchaus Interesse daran haben, dass sie als Spender zuerkennen sind und dass sie die Möglichkeit haben, sich von anderen Spendern abzuheben.
Frei nach dem Motto: Tue Gutes und rede darüber! -
@ bcefferen...
Ich hatte ja schon öfters das Gefühl, dass wir im gleichen Verein sind. Aber da du aus Köln kommst wohl leider eher nicht.
Was das Thema betrifft... Danke für die Ideen
Aber auch wir hatten mehr oder weniger eine... Wir werden den alten Rasen verkaufen. *hehe*
Interessant ist auch eine Fläche mit "Sponsorsteinen" zu Pflastern... also Steine mit Namen/Firmen drauf. Je mehr gezahlt wird desto mehr Steine werden für den Namen verwendet (z.B. ein Name auf 4 Steinen verteilt). Könnte auch klappen.
Naja... da gibts vieles... aber ob das alles so klappt?
Gruss Yannik -
Frag doch mal die Stadt vll baut die euch den Platz und stellt den euch dann zu verfügenung.
mfg Äxel L. -
Zitat:
Äxel L schrieb am 20.09.2008 14:23
Frag doch mal die Stadt vll baut die euch den Platz und stellt den euch dann zu verfügenung.
mfg Äxel L.
wenn du gelesen hättest ist das auf Dauer extrem teuer...
Das mit den >Sposorensteinen finde ich gut, vllt einfach auf den Boden klatschen auf dem vereinsgelände, dann suchen die sich auf dem ganzen gelände...
vllt. je 20€ ein stein oder je 50€ ein stein auf dem Gelände und der Rest der weniger sponsort wird in einem Internetbericht erwähnt oder in der Vereinszeitung oder oder oder....
bei sponsoren vielleicht auch Werbeplätze, wie große Banner, Banden, internetadresse ab einen gewissen wert anbieten (sollte aber möglichst hoch sein sonst stehst du mit werbung später zu^^) -
Ein Verein in der Nähe hat jetzt einen Kunstrasenplatz bekommen.
Wurden aber auch von der Stadt bezuschusst.
Die haben relativ Geld durch Eigenleistungen eingespart.
Das Konzept gibts hier:
http://www.sv-langschede.de/images/PDF/JHV2008.pdf -
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Hallo !
Laut Eurem A Jugend Trainer wird es keine Chance geben einen Kunstrasenplatz zu erhalten, nicht in den nächsten 10 Jahren, sozusagen.
EInfach weil Köln zuviele Vereine hat und die Kasse leer ist.
EIne 100%ige EIgenfinanzierung stelle ich mir als unmöglich vor.
