Beiträge von sanja1302

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    Danke für deine ausführliche Antwort :). Die ist ein bisschen wie ich befürchtet habe. Einfach warten bis das körperliche nachkommt...


    Kräftigung zur Verletzungsprophylaxe macht Sinn. Wir machen hin und wieder was in die Richtung, aber vermutlich nicht regelmäßig genug. Werden wir aufnehmen ;).


    Wenn ich drüber nach denke kommen die meisten der langen Bälle der Gegner sowieso unkontrolliert. Ich werde trotzdem versuchen da taktisch noch was raus zu holen. Wir können ja beides Ausprobieren (Anlaufen & Tiefer stehen). Haben an der Stelle ja nicht viel zu verlieren...


    Ich würde schon sagen, dass eine Anpassung an das große Feld und die älteren Spieler gelungen ist und wir uns bereits stark verbessert haben. Die ersten Rückrundenergebnisse waren deutlich besser als in der Hinrunde (1:4 Tore statt 2:9 gegen Platz 2 & 3 der Liga). Im letzten Spiel war es dann allerdings ein herber Rückschlag (0:6 gegen Platz 11). Wobei da unser einzig großer Spieler (IV) sowie die beiden anderen zweikampfstärksten Spieler fehlten... Wahrscheinlich waren das dann zu krasse Ausfälle für uns. Nächste Woche geht es nach der Osterpause weiter.


    Großes Problem ist natürlich auch, dass unser TW schon seit ein paar Wochen ausfällt und wir mit einem Feldspieler im Tor spielen.

    Hallo!
    Meine Jungs (habe sie seit den Minis) sind mittlerweile in der C-Jugend angekommen uns wir haben aufgrund des jüngeren Jahrgangs oft Probleme.


    Ausgangslage:
    - fast nur Jungjahrgänge (nur 1 IV der groß ist und mit Endjahrgängen mithalten kann)
    - Kreisliga B im Abstiegskampf
    - spielerisch oft stärker
    - bis zum 16er sieht es gut aus, dann sind wir zu harmlos vor dem Tor (es können vielleicht 2-3 Spieler aus 16m gefährlich schießen)
    - wir haben verschiedene Varianten zur Spieleröffnung und lösen es meist gut
    - Gegner (viele Endjahrgänge) spielen meist Hauruck-Fußball schlagen den Ball lang und hoch. 1-2 Riesen (körperlich absolut überlegen) rennen einfach durch und machen so mehrere Tore pro Spiel.
    - Training ist bei uns sehr spielnah. Spielsituationen werden heraus gegriffen und in spiel formen trainiert. Aufwärmen findet fast ausschließlich mit Ball statt.


    Auf meine Feststellung beim letzten Spiel, dass wir spielerisch wieder besser waren (trotz 0:6) sagte ein Vater: "Aber die Spielweise der anderen ist effektiv." Damit hat er recht.


    Fragen:
    - Wie viel Kräftigung und Ausdauer würdet ihr in der C trainieren?
    - Ist es möglich durch Kraft-Stabi in den Zweikämpfen erfolgreicher zu sein?
    - Kann die Schusskraft durch Kräftigung extrem gestärkt werden? Oder muss ich einfach warten bis meine Jungs den Schub machen? Und das Testestoron alles von alleine regelt?
    - Würdet ihr die kostbare Trainingszeit weiterhin für technisch-taktische Elemente nutzen oder mehr Zeit für Kraft/Ausdauer verwenden?
    - Wie würdet ihr gegen solche Gegner verteidigen? Vom Mittelfeldpressing in ein Abwehrpressing umwandeln, da eh der lange Ball kommt?
    Oder direkt den langen Ball unterbinden und Gegenpressing spielen?

    Guck dir bitte mal aufm dem Link auf der zweiten Seite (S.22) das Modell günstiger Phasen der Trainierbarkeit an.
    http://www.mobile-sport.ch/upload/pdf_neu/d_Dossier.pdf

    Dieses Modell ist aus dem Buch "optimales Training" von Jürgen Weineck.
    Hier sieht man schnell, dass im goldenen Lernalter nicht nur das Techniklernen eine Rolle spielen muss. Koordinations- und Schnelligkeitstraining sind ebenso wichtig!
    Im Jugendalter ist der Erfolg der Verbesserung von Schnelligkeit und Schnellkraft viel zu gering.

    Deshalb macht es schon Sinn, jetzt die Schnelligkeit zu trainieren. ;)
    Natürlich ist die Frage in welcher Form, ob mit oder ohne Ball...
    Da ichs so verstanden hab, dass du mit deinem Sohn ein Extra-Einzeltraining machen möchtest, tu dir keinen Zwang an ;). Das Wichtigste dabei ist nur, dass es ihm Spaß macht, denn sonst nützt der beste Erfolg nichts, wenn er dann nach einem Jahr keinen Lust mehr auf Fußball/Sport hat.
    Gestalte das Training abwechslungsreich, denn durch die Verbesserung der Koordination kann die Schnelligkeit (mein ich, weiß ich nich genau) verdoppelt werden. Außerdem machts dann mehr Spaß =).

    Ansonsten kannst du ihm auch Ziele setzen und seinen Lernwillen durch Belohnungen verstärken. Zum Beispiel, wenn du deine Zeit über 50 m um 1 sek verbesserst, gibts nen neuen Fußball oder sonstwas...

    Ich teile die Gruppe beim Training manchmal auf. Mehr wegen der großen Anzahl, nicht unbedingt wegen der Leistungsunterschiede.
    Nach dem gemeinsamen Aufwärmen wird die Gruppe halbiert, der eine Teil macht eigenständig eine Spielform (z.B. 3 gegen 3 auf je 2 Tore) und mit der anderen machst du technik-taktik Training. Nach ner Viertelstunde oder so wird gewechselt, am Ende dann noch ein gemeinsames Trainingsspiel.

    Der Vorteil daran ist, dass du bei kleineren Gruppen besser Fehlerkorrekturen durch führen kannst und auch wenn sie dann "nur" ne viertelstunde gezielt üben, lernen sie denk ich mehr als in der Großgruppe bei 30 min.

    Du könntest die Gruppe manchmal nach Leistung aufteilen würd ich aber nich immer zu raten. Je nachdem was man übt (z.B. beim Torschuss) ists doch auch egal, wer es schon wie gut kann. Gut beim Direktpasspiel natürlich nicht ^^

    Für das Abwärmen gibt es mehr Gründe als nur das Entspannen der Muskulatur.
    Denke es macht ab D-Junioren schon Sinn. Das folgende habe ich im Sport-Leistungskurs gelernt. Leider weiß ich nicht mehr von wem der Text stammte. Manche Dinge erklären sich aber auch von selbst.

    Herz-Kreislauf-System:
    Beruhigung und kontrollierte Rückführung aller auf Leistung eingestellter Parameter.

    Muskulatur:
    - Beruhigung und kontrollierte Rückführung aller auf Leistung eingestellter Parameter
    - Beschleunigter Abtransport von Stoffwechselzwischen- und -endprodukten
    - beschleunigte Einleitung regenerativer Stoffwechselprozesse
    => Vermeidung von Muskelkater

    Kapsel-Band-Sehnen-Knorpelsystem:
    - Ausschwemmen von Stoffwechselprodukten aus den Gelenkräumen
    - Schaffung günstiger Bedingungen zur Gelenksregeneration (Entlastungshaltungen)

    Nervöses System:
    - Beruhigung und kontrollierte Rückführung aller auf Leistung eingestellter Parameter
    - Aufrechterhalten der nervösen Erregungen des Techniktrainings

    Psychisches System:
    - Beruhigung und kontrollierte Rückführung aller auf Leistung eingestellter Parameter
    - Aufrechterhalten der postmentalen Erregungen des Techniktrainings
    - geistige Auseinandersetzung und Verarbeitung des Trainings / Wettkampfs

    Zu dem Auslaufen sollte beim Abwärmen auch das Dehnen gehören.
    Ist ja auch eigentlich logisch: die Muskeln wurden angespannt und somit verkürzt, also sollte man sie nach dem Training/Spiel wieder strecken/dehnen. Sonst könnten evt. Muskelverkürzungen auftreten (Fußballer haben häufig eine verkürzte Oberschenkelmuskulatur).

    @kickandrush: Seh ich prinzipiell genauso.
    Um Gottes Willen ich möchte eine solche Begrenzung ja gar nicht fordern.

    Wollt die Frage nur mal stellen, weil hier darüber geredet wird, dass zu viele Ausländer im Team Probleme bereiten könnten. Bei oben genannter Konstellation stellt sich mir die Frage warum?

    Bei einer ausländischen Gruppe, die sich nicht in die Mannschaft integrieren möchte, okay, da kann ich mir schon Probleme vorstellen. Aber bei einem gemixten Team? Find man sollte da differenzieren.

    Ansonsten frag ich mich grad was die Aufgaben eines Fußballvereins sind. Klar sind wir keine Sozialarbeiter, aber ich denke im Breitensportbereich sollte man sich schon auch sozialen Aufgaben widmen. Integration ist ein wichtiger Punkt! Deshalb verstehe ich nicht warum manche Vereine solchen Spielern nicht einmal eine Chance geben...

    Hab selbst nich so die Erfahrungen damit gemacht, weil es hier nich allzuviele Ausländer gibt. Muss mich prinzipiell aber am ehesten Andre anschließen. Klar sind wir keine Sozialarbeiter, aber jeden einfach wegzuschicken, weil man schon zu viele Ausländer hat, ist ja wohl überhaupt nicht differenziert und viel zu einfach.

    Hab ne Frage zu dem Thema:
    Denkt ihr es sollten nicht zu viele Ausländer sein oder nicht zu viele aus einer Gruppe? Hab von einem Trainerkollegen gehört, dass Ausländer für ihn okay wären (auch ruhig die halbe Mannschaft oder so). Er hat es aber ungern, wenn 4-5 Spieler derselben (nichtdeutschen) Nation bei ihm spielen.
    Denn dann gibt es nur die Probleme.

    Wie seht ihr das Ganze? Was habt ihr diesbezüglich für Erfahrungen gemacht?
    Meint ihr nicht, das es gut geht, wenn man nur 1-2 Spieler aus einer Nation hat?
    z.B. 1 Polen, 1 Russen, 1 Italiener, 2 Türken und einen Vietnamesen und den Rest Deutsche oder so..

    Bietet ihr neben eurem "normalen" Fußballtraining noch zusätzliche Treffs an, wo beispielsweise nur Koordination trainiert wird oder die Kinder die Möglichkeit zum freien spielen haben? Zum Beispiel Gerätelandschaft in der Halle oder so...
    Fänd so etwas mal interessant, auch wenns nicht unbedingt in einen Fußballverein gehört. Aber letzendlich profitiert ja auch der Fußballverein durch so was.

    Oder gibts das nur bei Leichtathletik- bzw. Turnvereinen?
    Was unternehmt ihr sonst noch so um die Bewegungsgeschicklichkeit usw. zu verbessern? Also neben dem wöchentlichen Mannschaftstraining.

    Kann mir schon vorstellen, warum sie davor Angst haben könnte:
    1. Ihre Brust ist noch relativ frisch gewachsen und sie kennt ihren Körper nicht so genau und hat deshalb Angst. Vielleicht schämt sie sich auch für ihre Brust (noch kleiner/viel größer als von den anderen) oder so und mag es nicht wenn diese auch noch im mittelpunkt des trainings steht. bei mädchen ist doch nahezu alles möglich...
    2. Jungs trainieren zeitgleich oder schauen beim Training zu und sie schämt sich vor blöden Sprüchen.

    Zu 1.:
    Vielleicht kannst du ihr zeigen womit sie den ball genau annehmen soll. finds schwierig zu erklären wo genau ^^. also sagen dass es über der brust nicht weh tut, sondern nur, wenn sie ihn genau vor die brust bekommt. weißt wie ich das meine?

    sonst kannst du ihr nur mut zureden und sie ausprobieren lassen (vielleicht auch in einer kleineren gruppe, also nicht "vor" der ganzen mannschaft). du musst geduldig sein, dann kommt das schon irgendwann. selbst hoch werfen ist die beste alternative dafür, da sie so selbst bestimmen kann, wie feste der ball kommt.

    Zu 2.:
    Das nur trainieren wenn "niemand" offensichtlich zuschaut, bzw. abstand zu einer zeitgleich trainierenden Jungenmannschaft nehmen.

    Wichtig ist auf jeden Fall dass du mit ihr darüber sprichst.

    Zitat:


    sanja1302 schrieb am 20.07.2008 18:56
    ... sperren aber erst einmal jeden der von uns weg geht....

    ... Vielleicht kann man sich dann auf eine Ablösesumme einigen oder gibt aufgrund von guten Argumenten doch noch die nachträgliche Freigabe...




    Habe nie gesagt, dass alle Spieler strikt gesperrt werden und immer Geld kassiert wird.
    Es wird nur erst einmal gesperrt und dann über das weitere Vorgehen gesprochen.
    Die Gründe des Wechsels werden nochmals erläutert und dann wird entschieden ob man den Spieler nachträglich doch frei gibt oder auf eine Ausbildungsentschädigung besteht & diese ggf. reduziert.

    Demnach betreibe ich also Menschenhandel und habe einen schlechten Charakter ?( .

    Als Gründe dafür kann man -Spielerbezogen- den Schutz des Spielers bei falschen Abwerbungen sehen (wie in dem von mir geschilderten Beispiel, wenn Spieler benutzt werden um deren talentiertere Freunde zu sich zu ziehen).

    Außerdem kann man sich vor Abwerbungen ein wenig schützen, da Vereine dann eher bei Clubs graben, die keine Vergütung verlangen. Hierbei meine ich das abwerben hinter dem Rücken unseres Vereins. Es dient also zum Schutz der Spieler und unserem Verein.
    Des weiteren sollte der Verein für seine Ausbildung schon eine Anerkennung erhalten und es ist sinnvoll "Nehmervereinen", die nicht selber vernünftig ausbilden, das Leben zu erschweren.

    Wie gesagt ist es total entscheidend warum ein Spieler wechseln möchte und auch mit was für Karten er und der neue Verein spielen.
    Ein Wechsel eines talentierten Juniors zu einem höherklassigen Vereins, ist ein sehr vernünftiger Grund zu wechseln. Ebenso, wenn ein Spieler wo anders Freunde hat oder in unserem Verein mit Spielern/Trainern nicht klar kommt. Da stimme ich zu, dass man ihm alles Gute wünschen sollte.

    Was ich aber nicht verstehen kann, ist wenn Spieler zu einem gleichklassigen Verein wechseln, weil sie von diesem mit "Materialien" oder ähnlichem abgeworben werden (Trainingsanzug o.ä. oder am besten noch Spritgeld :rolleyes: ). Am besten noch hinter dem Rücken des Vereins und ohne vor der Abmeldung ein Wort darüber verloren zu lassen. Das ist auch ein schlechter Charakterzug, der nicht gefördert werden sollte!
    Für den die Spieler (ab Endjahrgang D-Jugend, vorher ist sowieso jeder frei) auch gerade zu stehen haben, wenigstens ihre Eltern.

    Also nicht immer nur schwarz und weiß sehen ;) . Hab ja nie behauptet, dass es das einzig wahre ist, sondern nur dass man vielmehr von Fall zu Fall entscheiden sollte. Da bei uns vermehrt der letztere Fall auftritt, da wir in der höchsten Liga auf Kreisebene spielen, sag ich also ja.

    Wie hoch diese Entschädigung sein soll, ist glaub ich von Kreis zu Kreis unterschiedlich. Dabei handelt es sich allerdings nur um Richtwerte, die geringer oder auch gar nicht genommen werden können.

    D-Junioren (alt) & C-Junioren bei 1 Jahr Vereinszugehörigkeit:
    Bezirksliga 200 Euro (+ 50 euro je weiteres Jahr)
    Kreisliga A 125 Euro (+ 25 euro je weiteres Jahr)
    Kreisliga B 75 Euro (")
    Kreisliga C 50 Euro (")

    B- und A-Junioren bei 1 Jahr Vereinszugehörigkeit:
    Bezirksliga 350 Euro (+ 50 euro je weiteres Jahr)
    Kreisliga A 225 Euro (+ 25 euro je weiteres jahr)
    Kreisliga B 125 Euro (")
    Kreisliga C 75 Euro (")

    Bei der Liga ist die Zugehörigkeit der 1.Mannschaft gemeint.
    Meist werden aber geringere Summen bezahlt (nach Vereinbarung).

    Bei uns sind Ausbildungsvergütungen alltäglich. Wir bezahlen für unsere Spieler nichts, da wir ausschließlich Neulinge zu uns holen, sperren aber erst einmal jeden der von uns weg geht.
    Obs richtig ist? Schwierig zu sagen.

    Ich find es entscheidend, warum ein Spieler wechseln möchte.
    Hat die Wechselidee vernünftige oder zumindest verständliche Gründe, dann kann man m.E. auf die Ausbildungsvergütung verzichten.

    Ist der Wechsel falsch, da es den Spieler absolut nicht weiterbringt oder er im neuen Verein total überfordert wird, dann kann solch eine Ausbildungsvergütung den Spieler auch schützen.
    So dass ich diese für richtig empfinde.

    Bei uns wollte z.B. ein D-Jugendspieler den Verein verlassen, da sein Freund -weitaus talentierter- auch wechselt (zu einem höherklassigen Verein). Der neue Verein hat für den Freund die "Ablöse" bezahlt und für ihn nicht, da sie ihn nicht für wichtig erachten und er auch nicht wirklich in die Mannschaft hinein passt. Da er bis zum 1.11. gesperrt sein wird, bleibt er wahrscheinlich doch bei uns, wo er leistungsmäßig auch hin gehört.

    Hab versucht das Interesse des Spielers in den Vordergrund zu stellen und komme zu dem Schluss, das es keine schlechte Idee ist, erst einmal allen Spielern die Freigabe zu verweigern. Vielleicht kann man sich dann auf eine Ablösesumme einigen oder gibt aufgrund von guten Argumenten doch noch die nachträgliche Freigabe. Dadurch das alle Spieler erst einmal gesperrt werden, macht man deutlich das uns jeder Spieler wichtig ist und wir diese nicht persönlich bestrafen wollen (es wird bei jedem gemacht).

    @ Andre:
    Da du ja bekanntlich ganzheitliches Training durch ziehst -was ich sehr interessant finde- erübrigt sich das mit einem Jahresplan bei dir ja schon von alleine. Schließlich trainierst du immer alles und hast keinen Schwerpunkt in dem Sinne, da wäre ein Jahresplan ja auch unnötig.

    Da die meisten anderen hier aber mit Schwerpunkten trainieren, hilft ein Jahresplan schon enorm. Und wenn er nur grob gemacht ist (er soll ja auch flexibel sein) ist es auch nicht viel arbeit.

    Hallo!
    Vielleicht kann ich dir bei deinem Jahrestrainingsplan weiter helfen.
    Dieser dient ja auch nur einem groben Raster. Die Trainingseinheiten werden schließlich kurzfristiger geplant.

    In der Zeitschrift Fußballtraining ist mal eine Reihe "Ein Hoch aus dem Westen" von der Mädchen-Westfalenauswahltrainerin Kathrin Peters erschienen.
    Dort wurde die Jahresplanung der Talentförderzentren (die Auswahl von 2-3 Kreisen) abgebildet.
    Die sieht wie folgt aus:

    U13:
    1.Block Techniktraining (August bis November):
    Schwerpunkt: Erlernen der Grundtechniken Passen, An- und Mitnehmen, Dribbeln, Köpfen, Schießen;
    Methodik: Spielen und Üben im Wechsel (anwenden, üben, anwenden, üben...)

    2.Block Individualtaktik (Dezember bis März):
    - Erlernen von Ausspielbewegungen (plus Alternative) am Hütchen, gegen einen Verteidiger mit "Handicap", im 1gegen1
    - Lösen, Ballsicherung, Finte mit Gegner im Rücken
    - Erlernen des entsprechenden Abwehrverhaltens

    3.Block Gruppentaktik (März bis Juni):
    - Bewusstsein für Tiefe und Breite entwickeln
    - Lösen (Kommen und Gehen, Gehen und Kommen) mit Anspieler
    - Offensive Lösungsmöglichkeiten, wie Spiel über den Dritten, Hinterlaufen, Doppelpass, Ballübernahme vorstellen

    4. Sommerpause (Juli-August)

    U15:
    1.Block Techniktraining (August bis November):
    Schwerpunkt: Anwenden der Grundtechniken
    Methodik: Spielgemäßes Training (Spielformen aus dem 11gegen11 ableiten)

    2.Block Individualtaktik (Dezember bis März):
    - Wiederholung und Anwendung in konkreten Spielsituationen (im Zentrum, am Flügel, nach Spiel in die Spitze) mit komplexerer Spielfortsetzung
    - Einführung der Raumdeckung (Übergang zur Gruppentaktik)

    3.Block Gruppentaktik (März bis Juni):
    - Anwenden der Lösungsmöglichkeiten beim Herausspielen von Torchancen über den Flügel und durch das Zentrum
    - zu zweit verteidigen in Unter-, Gleich- und Überzahl mit spieltypischer Anschlussaktion nach Balleroberung

    4. Sommerpause (Juli-August)


    Ist nichts weltbewegendes, aber vielleicht für den Anfang eine ganz gute Strukturierung.
    Wenn man möchte kann man die einzelnen Trainingsblöcke auch noch untergliedern, d.h. zum Beispiel sagen im Monat August mach ich Dribbling, im September Passen usw..
    Man kann das Raster aber auch erst mal so stehen lassen.

    Der Vorteil des Jahrestrainingsplans ist, dass wirklich alles trainiert wird. Natürlich muss man das Training auch auf seine Mannschaft abstimmen, so wirst du zum Beispiel aus dem oben genannten einiges streichen müssen, weil deine Mädels noch nicht so weit sind und eben kein TFZ (vielleicht wäre der U13-Plan für deine U15-Mädels angebrachter).
    Aber nur an den Schwächen einer Mannschaft zu arbeiten und von Spieltag zu Spieltag zu denken, scheint mir auch nicht das einzig Wahre zu sein.
    Schließlich soll man ja nicht nur Schwächen schwächen, sondern auch Stärken stärken ;) .

    Um das Training (also die Trainingseinheit) an dein Team und die einzelnen Spielerinnen anzupassen eignen sich natürlich die Stellschrauben:
    Übungsraum vergrößern/verkleinern, Überzahl/Unterzahl/neutrale Spielerin, ohne Gegner/teilaktiver Gegner/ aktiver Gegner, viele Tore/ große Tore /kleine Tore, Zeitbegrenzung, Provokationsregeln...