Unsere B-Jugend hat einen kader von 16 Spielen, darunter sind 7 Jugendliche ausländischer Herkunft. Dies sind immer zusammen und haben sonst mit den anderen Spielern nichts zu tun. Bei den Spielen fallen Sie ständig durch Undizipliniertheiten auf und spielen auch nur untereinander. Man hat den Eindruck 2 Mannschaften zu trainieren. Sie spielen kaum ab, höchstens in Notsituationen, wollen ihre Tricks zeigen und machen so ein schnelles Spiel kaputt. Wären Sie aber nicht da, hätten wir keine B-Jugend. hat jemand ähnliche Erfahrungen.
Mannschaft mit vielen jugendlichen Ausländern
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na da bist du noch gut bedient.gestern waren 15 leute der c jugend beim training.
2 italiener,1marokaner,8 türken und 4 deutsche.
disziplinierung klappt besser nach der hohen niederlage vom sonntag da ich einigen erstmal erklärt hab das schluss mit kaspereien ist.
bei "ich spiel wie brasilien"wird sofort unterbrochen und gefragt was der blödsinn soll ud siehe da estern lieefs im training wesentlich geregelter -
verstehe ich nicht " gut bedient..."???
was soll das heißen?
sicherlich ist es in der c-jugend allgemein schwieriger die disziplin zu erhalten als früher. aber das gilt doch wohl auch für die "deutschen" kinder ohne migrationshintergrund. spannend wird es doch diese truppe zusammenzuführen und den spielwitz mitzunehmen und nicht zu zerstören. das ist doch immer das herausragende ding bei einer multikultitruppe. in der regel sind es bei uns in der region die besten teams, die dieses schaffen. die hauen alles weg und zwar spielerisch. sicherlich gibt es dort auch ein paar disziplinlosigkeiten mehr als in weniger "gemischten" teams, aber da sind dann auch die trainer als pädagogen gefragt.
klar ist, ohne diziplin geht das nicht, aber umgekehrt auch nicht ohne die gewisse spielfreude und leichtigkeit. und um ein team zu formen, teambuilding, gibt es hier im forum genug anregungen und erfahrungen.
lass den mut nicht sinken, geh auf die jungs zu, gib denen was von dir und nimm was von denen! wenn sie dich mögen und akzeptiern, dann passt das, glaub mir. -
Hallo erstmal,
ich trainiere eine C Jugend Mannschaft ohne Ausländer, bei immerhin 25 Leuten!
Das soll nicht heissen, das wir KEINE Ausländer wollen.
Wo ich selber noch vor 3-4 Jahren in der B Jugend und A Jugend gespielt habe, hatten wir auch einige Ausländer, glaub 4- oder 5 von 20.
Nun zu deinem *Problem*:
Ausländer zu integrieren ist sicherlich als Trainer noch eine schwere Zusatzaufgabe, als *nur* das Training etc zu machen!
Wenn du allerdings der Meinung bist, das deine Ausländer dem Team nicht gut tun, dann rede mit denen mal gesondert. Sollte das KEIN Erfolg bringen, musst du sie rauswerfen, so hart es auch klingt! Und nochmals: Ich bin KEIN Rassist! Aber das würde ich auch genauso bei Deutschen Spielern machen!!!
Hoffe ich konnte dir zumindest ein bisschen helfen!
Mfg Meistermacher2009 -
@ kick and rush
hier geht es nicht darum das viele Nationalitäten in der Mannschaft vorhanden sind, sondern darum wie man das vorhandene Problem - diese Gruppe spielt nur für sich und ist nicht bereit sich im Training und im Spiel zu integrieren. Integrieren bedeutet alle Spieler sollten sich gegenseitig tolerieren und unterstützen. Dies scheint bei der angegebenen Gruppenbildung absolut nicht der Fall zu sein.
Die Frage die gestellt wurde lautet: wie erreicht der Trainer das diese Gruppe sich in die Mannschaft einbindet (menschlich und spielerisch)
@ petersfeld
Du triffst hier eine ganz schwierige Situation an. Im Prinzip hast du nur zwei Möglichkeiten:
Entweder du fährst eine konzequente Linie und unterbindest das alleinige Zusammenspiel der Gruppe, oder du lässt es so weiterlaufen, mit dem Wissen, das diese Mannschaft keine Chance im Spielbetrieb hat, da es keinen Zusammenhalt gibt bzw. der Teamgeist nicht vorhanden ist.
Als erstes würde ich dir empfehlen nach einem Training mit allen Spielern das von dir erkannte Problem offen und direkt anzusprechen, um nach zu hören wie die Spieler/Gruppen das vorhandene Problem selbst einschätzen. Dabei solltest du darauf achten, das diese Diskussion auf einer sachlichen und nicht auf der emotionalen Schiene geführt wird. Direkte pauschale Vorwürfe und Beleidigungen untereinander sind zu unterlassen. Da solltest du immer direkt eingreifen und das ganze wieder auf eine vernünftige, von dir gewünschte Schiene bringen. Du solltest dir vorher überlegen welche Maßnahmen du ergreifen möchtest/wirst, wenn es im Training bzw. in den Spielen nicht zu dem von dir gewünschtem Zusammenspiel kommt. Dies solltes du allen nach diesem Gespräch mit auf den Weg nach Hause mitgeben.
Letztlich hast du nur die Möglichkeit, entsprechende Spieler vom Platz zu holen und ihnen noch einmal eindringlich zu erklären worauf es dir im Sinne der Mannschaft ankommt. Deshalb würde ich vor dem Spiel darauf hinweisen, das du jeden, der nur innerhalb seiner Gruppe spielt, auswechseln wirst. Während des Spiels solltest du die einzelnen Spieler 2-3 mal bei Nichteinhaltung lautstark auf den Fehler hinweisen. Spätestens beim vierten mal muss du konsequent werden und den jeweiligen Spieler vom Platz holen.
Selbst auf die Gefahr hin, das du fünf oder sechs Spieler vom Platz holen muss, würde ich dir empfehlen diese Maßnahme durch zu ziehen. Sie müssen erkennen das du es ernst meinst und nicht vor dem Risiko zurückweichst, die Mannschaft aus der 11-er Staffel zurückzuziehen. Nur wenn sie das verinnerlichen, kann es sein das sie anfangen die Bälle an alle Mitspieler zu passen.
Nach spätestens drei Spielen weiß du ob Änderungen in den Köpfen deiner Problemkinder stattgefunden haben, oder nicht.
Wenn nicht, solltest du, der Verein und der Rest deiner Mannschaft sich einen Gefallen tun, und so hart es sich anhört, von allen Verweigerern trennen.
Wie heißt es doch so schön: "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende". Ja, damit werden auch die Restlichen Spieler getroffen, aber wer nicht bzw. nicht richtig reagiert muss sich nicht wunden, wenn nachher alles den Bach herunterläuft. -
Du wirst keinen Erfolg haben. Ausländische Jugendliche halten ihre deutschen Trainer und Mitspieler für "Weicheier". Nur in hochklassigen Jugendmannschaften wie Niederrheinliga oder Regionaliga kann man das Problem eingrenzen bzw. still halten.
Je mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund in der Mannschaft sind, desto schwieriger wird es. 2 oder 3 sind zu kontrollieren, aber bei mehr gibt es nur Probleme. Und da sollte man nichts schönreden! Ein Kollege von mir, der jahrelang in der Niederrheinliga Jugendmannschaften trainiert hat, hat genau aus diesen Gründen immer nur einzelne aufgenommen, obwohl er dutzende, talentierte hätte haben können. Vereine in der Nähe achten genaustens darauf, dass nicht zuviele im Verein sind.
Natürlich gibt es auch auffällige deutsche Jugendliche, aber seit doch ehrlich oder informiert euch in den amtlichen Mitteilungen. Extreme Probleme hat man halt immer, wenn zuviele in der Mannschaft sind. Und es bleibt ja nicht nur bei verbalen Attacken.
Letzte Woche hatten wir hier ein B-Jugend Spiel Leistungsklasse. Der Gast hatte 6 ausländische Jugendliche im Team. Kurden, Kroaten etc. Es gab nur Ärger. Der Schiedsrichter mußte nur unterbrechen. Da wurde provoziert und hinter dem Rücken auch geschlagen. 3 Platzverweise.
Die Ausländer waren alles technisch beschlagene Fussballer, spielten aber nur untereinander. man konnte das wunderbar beobacheten. Die deutschen Mitspieler wurden kaum mit ins Spiel einbezogen. Da konnte der Trainer noch so schreien am Spielfeldrand!
Man kann solche Gruppen nur aus dem Verein rausschmeissen, bzw. man hätte sie erst überhaupt nicht holen dürfen! -
Bevor der Vorredner als Rassist angegriffen wird: Ich bin leider zu einem fast ähnlichen Schluss gekommen.
In Maßen funktioniert das, ab einer bestimmten Anzahl, dann aber nicht mehr. Ich halte es eigentlich so, dass ich mir nur "wohl sozialisierte" Leute in meine Mannschaft aufnehme, dabei ist mir relativ egal, ob sie Ausländer oder nicht sind, ich möchte aber, dass ein vernünftiger Background vorherrscht.
Im Moment hab ich ca. 25 % Ausländer, das ist für mich im Rahmen. Die Mannschaften bei uns im Verein, die gut funktionieren, haben ähnliche Verhältnisse. Letztes Jahr hatten wir in der B1 eine Überzahl, mit dem Ergebnis, dass es eine Menge Ärger gab (vermisstes Geld, zerlegte Kabinen etc.). Für mich ist das halt leider die Realität, die sich nicht schönreden lässt. -
Gehe mit Chris vollkommen konform, Charakterlich und in Maßen muss es passen
-
Vereinen und Trainern die nicht in der Lage sind ausländische Kinder zu integrieren
und somit nicht in der Lage sind die Anforderungen des Breitensports zu erfüllen sollte
sämtliche Zuschüsse und Aufstiegsberechtigungen entzogen werden.
Das nachhause schicken von Kindern auf Grund der herkunft ihrer Ihrer Eltern ,Großeltern,Ur Ur Ur Urgroßeltern hat mit Breitensport nichts zu tun.
übel übel !!!
www.dfb.de/index.php?id=501909
mic. -
dito, dito.
Je größer der Anteil an Ausländern in einer Mannschaft ist, des eher können Probleme mit der Mannschaftsbildung entstehen. Dies ist vor allem dann auch im Altersbereich von C-Jugend zu spüren, evtl. schon ältere D oder jüngere B. Vorher und später eigentlich nicht mehr so stark.
Wir sind ein Ortsteil, in dem der Ausländeranteil überhaupt groß ist. Und man kann im laufe der Jahre verfolgen, dass diejenigen Mannschaften mit weniger Ausländeranteil reibungsloser funktionieren.
Noch schwieriger wird dann die Situation, wenn eine größere Gruppe aus einem Kulturkreis stammt.
Ausnahmen gibt es immer wieder. So hatte ich mal eine A-Jugend, die zu 80 % aus "Nicht-Deutschen" bestand. Vorteil damals war, dass diese aus 4 oder 5 unterschiedlichen Nationen stammten, und somit meist Ruhe und Ordnung herrschte.
Was noch ein großes Problem ist, dass einige sich leicht in Ihrem Stolz gekränkt fühlen und sich leicht provozieren und zu unüberlegten Handlungen hinreisen lassen.
Andereseits hatten wir aber auch schon mal eine C-Jugend, bei der es gar nicht passte und die Mannschaft nach der Winterpause aufgelöst wurde. Dies ist in unserem Verein eine schwere Entscheidung, weil wir jede Altersgruppe nur einmal besetzt haben. -
MIC:
Komm mal wieder ein wenig runter aus deinem hohen Ross. Ich bin durchaus für Integration, aber nur für die, die sich auch integrieren lassen wollen. Wie gesagt, in meinem 23-Kader stehen auch fünf "Ausländer". Die wollen aber auch alle, halten sich an Regeln usw.
Ich bin nicht das Sozialamt und habe auch keine sozialpädagogische Ausbildung, dass ich mich um irgendwelche Problemfälle kümmern möchte. Ich habe schon oft Spieler nicht aufgenommen, die sportlich vielleicht gut gewesen wären, mir durch ihr Verhalten aber Unruhe in ein sonst sehr gutes Mannschaftsklima gebracht hätten. Darunter waren auch Deutsche, aber eben überdurchschnittlich viele südländische Ausländer. -
Moin,
ähnliche Erfahrungen, die einige hier schildern, kann ich auch vorweisen.
Der letzte Absatz von Chris ist das entscheidende! Migration/Integration immer, aber für die, die wirklich wollen. So übrigens auch für Kids ohne Migrationshintergrund.
Ich weiss sogar von einem Bundesligisten, der das im Jugendbereich auch so handhabt und nur auf ganz wenige Kids mit Migrationshintergrund setzt.
Nur: wie ist das zu erklären, das je höher man in den Mannschaften kommt und je älter die Kids werden, desto mehr Kids mit Migrationshintergrund tauchen auf? Ist den Kids ohne Migrationshintergrund das allles zu schwer? Wollen die sich nicht quälen? Oder haben die Kids mit Migrationshintergrund sowieso schon ihr "Leben" abgehakt und suchen ihr Heil im Fussball? In der Hoffnung wenigstens da "etwas zu werden"?
Wenn man sich den Trainingsaufwand gerade auch der Bundesligisten (im Jugendbereich) oder der ambitionierten Mannschaften anschaut, dann glaubt man eher das einige zur Baumschule gehen...
ciao
BB
P.S.: Hat übrigens lange gedauert bis solch ein Thema kam. Ich traute mich nicht das mal anzusprechen, denn man sieht ja hier auch schon, das sich manche Leute mit diesem Thema sehr schwer tun... -
Zitat:
mic. schrieb am 27.08.2008 13:29
Vereinen und Trainern die nicht in der Lage sind ausländische Kinder zu integrieren
und somit nicht in der Lage sind die Anforderungen des Breitensports zu erfüllen sollte
sämtliche Zuschüsse und Aufstiegsberechtigungen entzogen werden.
Das nachhause schicken von Kindern auf Grund der herkunft ihrer Ihrer Eltern ,Großeltern,Ur Ur Ur Urgroßeltern hat mit Breitensport nichts zu tun.
übel übel !!!
www.dfb.de/index.php?id=501909
mic.
Uiuiuiui......das klingt in meinen Augen aber sehr stark nach Rassist, sry!
Das hat sehr wohl etwas mit Breitensport zu tun, wenn man die Kinder, die sich einfach nicht einfügen WOLLEN, nach Hause schickt! Warum soll man sich denn dann mit denen abgeben, die alles nur kaputtmachen wollen, diese Frage denke ich bist du uns schuldig!!
Mir als Trainer ist es wirklich sowas von egal ob ich 25 Spieler Ausländischer Herkunft habe oder 25 Deutscher Herkunft, denn: es kommt NICHT drauf an, WO sie herkommen, sondern ob sie WOLLEN! Wenn sie den willen nicht haben, vernünftig zu spielen, auf anweisungen des Trainers zu hören, dann sind sie bei mir falsch!
Und was dann die Trainer damit zu tun haben, frage ich mich auch. Wir hatten mal einen der war mit 8 jahren (Brutal aber wahr!!) Kettenraucher, trank Alkohol wie er wollte und so weiter. meinst du, den würdest du auch bändigen?
Du musst schon bissl besser differenzieren, zwischen können und wollen!!! -
SimonHuk schrieb......ausländische Spieler sehen ihren Trainer und die Mitspieler als
Weicheier. Das sehe ich völlig anders. Vielleicht sind ja auch Trainer unter uns, die keine Eier in der Hose haben!
Das ganze ist ein sehr schwieriges Thema, denn es kommt immer auf den Einzelfall an. Trainiere ich in einem Stadtteil, der sozial (Arbeitslosigkeit etc.) nicht so gut darsteht, treffe ich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Probleme, die mit der Gesamtsituation zu tun haben. Es sind oft Kinder die sowohl finanziell als auch menschlich verarmt sind, es sind oft Kinder dessen Eltern Sprachschwierigkeiten haben, die sich auf sie übertragen lassen. Nur wenige dieser Kinder öffnen sich dann, um sich zu integrieren. Diese Kinder neigen oft zu Aggressionen, die leider nicht immer verbal ausgetragen werden. Wer nicht gut spricht, schlägt schneller zu! Sie sind oft diejenigen, die auf das übelste miteinander reden. Das hat aber weniger mit Ausländer zu tun, als mit der Situation, ihren Perspektiven, ihrem Umfeld. Natürlich sind da auch der Glaube, Stolz etc. im Vordergrund, wobei ich auch schon Fälle erlebt habe, wo der Stolz, die Ehre meinem subjektivem Eindruck entsprechend nur vorgeschoben wurde, um gewisse unangenehme Schwächen zu kaschieren.
Ich finde, dass hier die Politik absolut versagt hat. Lehrer werden verantwortlich gemacht und und und, wer a sagt, sollte auch b sagen und wenn ich mir alla Kohl einen Traum erfülle, dann sollte ich diesen auch bis zum Schluß durchdenken. Auch wenn es den Steuerzahler aufschreien läßt, glaube ich fest daran, dass hier viel Kohle für die Sprachförderung ausgegeben werden sollte. Kohle für die Einstellung von Lehrern, vielleicht auch gut deutsch sprechenden Lehrern mit zwei Pässen.
Nun kommen wenige dieser Kinder in den Sportverein und zeigen damit irgendwie, dass sie an einer Integration interesse haben. Ich vermute, dass hier Berührungsängste von beiden Seiten vorherrschen. Dazu noch eine Briese Vorurteile und wir haben den Salat!!!
Ein postitives Beispiel:
Vor cirka fünf Jahren habe ich einen albanischen Spieler in die Mannschaft geholt. Er ist ein Straßenzocker und wohnt in unserem Neubaugebiet. Seine Familie wohnt -ebenso wie einige andere Familien- in einem Reihenhaus, welches durch Fördermittel des sozialen Wohnungsbaus entstanden sind. Dieser Junge war anfänglich sehr schwierig und anstrengend. Zudem war er sehr schnell "beleidigt".
Er diskutierte alles aus und motzte über den Schiri und geriet schnell in den Streit mit den anderen Spieler. Er nervte sie und bis ein beispielsweise 6jähriger sagt der nervt....naja.
Ohne ins Detail gehen zu wollen: Dinge wie Disziplin, Geradlinigkeit, sinnvolle wenige Regeln setzen und konsequent handeln, zur (deutschen) Pünktlichkeit erziehen waren genaus wichtig wie, mal einen flotten Spruch bringen, ihn aus Spass über den Platz jagen, mal mit einem Lachen "Beleidigen".
Nach einigen Monaten rief der albanische Vater des JUngen an. An dem Trainingstag habe ich den Jungen angeschrien und stramm stehen lassen. Ich dachte schon, das mein Lebensende nun da ist und lange Messer warten: Aber nein, der Vater hatte Angst, dass ich den Jungen rauswerfen würde. Er gestattete mir, seinen Jungen "albanischen Tiger" nennen zu dürfen und er gestattete mir auch, den Jungen nach meine Vorstellungen zu bestrafen, wenn er es verdient habe. Er bat mich inständig, den Jungen nicht weg zu schicken, denn ich sei ein Freund. An ein Wegschicken hatte ich nie gedacht, das lag in der Ferne.
Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, dass es auch anders geht. Ich denke, dass man schon eine gewisse Autorität ausstrahlen muß und den Spagat zwischen Freund und Disziplin hinbekommen sollte. Wenn diese Vorraussetzung da ist, wird das klappen. Das wichtigste ist, dass man aufeinander zugeht, der Rest kommt von selbst.
Wenn ich mehrere Ausländer in meiner Mannschaft hätte, würde ich mit allen zusammen ein ehrliches Wort führen und meine Vorstellung mitteilen. In den Trainings gäbe es bei mir keine Clübchen, das wäre wohl die leichteste Übung dieses nicht zuzulassen. Erst wenn sich dagegen jemand streubt, dann würde ich über einen Rausschmiss nachdenken. Das hat aber in dem Sinne nichts mit Ausländer oder Herkunft zu tun, sondern mit sozialer Kompetenz bzw. Sozialverhalten allgemein.
Gruß Andre -
Welch wunderbare Worte, aber entschuldige bitte, in meinen Augen völlig realitätsfremd. Es ist ja schön, dass du glaubst nur Trainer mit "Eier in der Hose" könnten mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund auskommen, aber dies ist wohl eher großer Blödsinn.
Ein Kollege in einem anderen Verein, der fachlich außerordentlich kompetent ist, hatte auch einen Jahrgang in der A-Jugend mit 40% Jugendliche mit Migrationshintergrund. Er ist ruhig und keiner der nur an der Linie schreit, sondern seine Anweisungen gezielt gibt. In 10 Jahren erfolgreicher Jugendarbeit hatte der nie Probleme, aber dieser Jahrgang war eine Katastrophe. es wurden Ausrüstungsgegenstände und Trikots gestohlen und ein ausländischer Jugendlicher erzählte dann noch stolz, wie sie daheim dann immer gelacht haben, wie einfach es gewesen war, den dummen deutschen Trainer und die deutschen Mitspieler "abzuziehen". Und dass ja eh nichts passieren würde, weil dann könnten sie die Deutschen als Rassisten hinstellen.
Sind diese Leute als Gäste in unsere Land gekommen und wollen sich integrieren oder sind wir Deutsche hier nur noch Gäste. Manchmal habe ich den Eindruck und vor allen dann wenn ich solche Sozialarbeiter höre, die diese Gruppe dann noch als Opfer darstellt.
Hat der eine Verein 3 - 4 Kurden im Team und der andere 3 - 4 Türken, dann gibt es ja auch oft Randale.
Sucht man als Trainer Fahrer für das nächste Auswärtsspiel oder freiwillige Helfer für eine Vereinsveranstaltung oder nur einen Freiwilligen für die Trikotwäsche, dann meldet sich keiner dieser ausländischen Spieler.
Und die meisten Vereine wissen das auch und nehmen nur eine geringe Anzahl unserer ausländischen Gäste auf. Bei uns in der Leistungsklasse A-Jugend mit 12 Vereinen sind in den Stammformationen maximal 2 Spieler je Verein Ausländer und alle Trainer und Jugendleiter achten sorgsam darauf, dass dies auch so bleibt. -
Und ich finde es ebenso blödsinnig von Dir, alle Ausländer über einen Kamm zu scheren. Du differenzierst nicht, jedenfalls erkenne ich das nicht in deinen Statements. Ich habe beruflich allen Grund dazu, das was Du da schreibst zu unterstreichen, ....tue ich aber nicht.
Sicher, Deine Erfahrungen sind scheiße, menschlich verstehe ich das und dich gut, ist aber so für mich nicht o.k..
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch meine Probleme mit genau der Mannschaft gehabt hätte, die du beschrieben hast, ich denke aber, dass hier der falsche Trainer am Werk war, auch wenn er ein guter Trainer ist.
Hier wurde es mit großer Wahrscheinlichkeit versäumt, die Dinge beim Namen zu nennen, einzugreifen, Konsequent zu sein und vielleicht ganz am Anfang, im Wissen um solche Probleme, ganz beherzt dagegen zu Steuern.
Im übrigen, ....wenn ich als Trainer mitbekommen würde, dass meine ausländischen Spieler sich so oder auch nur annähernd so benehmen würden, dann könnten sie verschwinden oder ich würde gehen, ich denke aber ersteres.
Gruß Andre -
Hallo
Möchte zu erst sagen, dass ich Italiäner bin und Emigrant in der Schweiz!!
Mir ist in den vielen Jahren aufgefallen, dass zu viele (eben die Meisten) Trainer zu fest an Ihre Regeln und deren Sanktionen verliebt sind.
Ich versuche meine Spieler mehr als die Regeln zu mögen und versuche diese auch nach "Frustaktionen" zu verstehen.
Was mache ich, wenn ein Spieler irgendeine Regel versösst!
1. Will ich wissen, warum diese Regel verstossen wurde.
2. Analysiere ich mit dem Junior sein verhalten anhand eines Gesprächs. Fehler suchen!
3. Spiele ich dem Junior die gleiche Situation nach und nun verlange ich vom Junior ein paar "positive" Lösungen vorzuschlagen. Danach entscheiden wir uns für die Beste Lösung!
Erfolgsquote bis Heute (Junior setzt Lösung um) = ca. 90% mit Ausländer und Schweizer!
Wenn dem Junior (vor allem Schlägereikandidaten) klar kommuniziert wird, dass er wichtig ist und dass man auf seine Leistung angewiesen ist, wird er sich immer 2x überlegen was er macht.
Natürlich kann der Ausraster auch nach so einem Gespräch kommen. Ihr werdet sehen, dass der Junior über längere Zeit ein schlechtes Gewissen dem Team gegenüber haben wird.
Da ist dan sache vom Trainer und den Teamgremium, den Burschen trotz "seiner Scheisserei" aufzubauen und zu ermuntern. Er wir dafür lange dankbar sein (auch nach Trainerwechsel)!
Wirklich dumme Spieler haben wir doch selten.
Natürlich könnt Ihr weiterhin Euren "Harter Trainerstil" behalten, hoffe aber damit geholfen zu haben und ein paar Leute zum Ueberlegen gebracht zu haben. -
Hallo Andre,
alle über einen Kamm zu scheren, wäre sicherlich der falsche Weg, auch wenn ich nicht den Eindruck habe, dass es hier in der Diskussion jemand gemacht hat. Leider lässt sich auch an Statistiken ablesen, dass es bei Mannschaften mit vielen Ausländern eine höhere Rate an Gewalttätigkeiten bis hin zu Spielabbrüchen gibt. Erkundige dich mal beim Berliner Fußballverband, da hat man seine ganz besonderen Erfahrungen.
Im übrigen ist das Ganze Problem ja auch nicht neu, wenn es sich auch mit den letzten Jahren verschärft haben mag. Ich selbst musste mich schon als C-Jugendlicher (und ich bin Anfang 40) vor erzürnten und gewalttätigen Eltern einer ausschließlich mit Italienern besetzten Mannschaft in unseren Mannschaftsbus in Sicherheit bringen, nur weil ich mir erlaubt hatte, den Siegtreffer zu erzielen. Wir wären im übrigen nie auf die Idee gekommen, handgreiflich zu werden, weil wir ein Spiel verlieren.
Mir ist dennoch die Herkunft eines Spielers völlig egal, aber ich stelle an alle die gleichen Anforderungen hinsichtlich des Sozialverhaltens. Die Eltern eines meiner Spieler sind z.B. Polen und supertolle Leute, mit den sich alle prima verstehen, das Kind ist extrem angenehm und überall beliebt. Idioten und auch nette Leute gibt es nun mal aus allen Nationalitäten.
Es ist auch sehr leicht zu sagen, dass es an den Trainern liegt. Wir verbringen alle unsere Freizeit mit den Kindern und Jugendlichen und da kann und muss man nicht auch noch als Sozialarbeiter fungieren und versuchen, gesellschaftliche Probleme zu korrigieren!
Schöne Grüße
Coach99 -
Moin,
genau: Sozialarbeiter? In einem ganz kleinen Rahmen ist man das immer.
Aber Erziehung, Sozialkompetenz usw. vermitteln? No way! Wer nicht mitzieht, macht einen Flug --> Abflug.
Sozialarbeiter ist übrigens ein Beruf, der ordentlich bezahlt wird. Wenn man mir monatlich 2,5k netto überweist, dann kann ich mich auch mit Pflegefällen auseinander setzen. Aber fehlgeleitete zu resozialisieren ist definitiv niemals der Job eines Ehrenamtes.
Genrell noch zum Thema: Das Thema mit Spielabbrüchen, Gewalttaten usw. gibt es schon sehr lange. Selbst als mein Vater noch aktiv war, 60er bis Ende 70er Jahre, gab es schon Gegenden/Mannschaften, bei denen man vorher wusste, das es Stunk gibt. Und so kam es dann auch...
Da es immer weniger Kids gibt, die überhaupt Fussball spielen. Gleichzeitig hat sich die Zahl der Kids mit Migrationshintergrund erhöht Da fällt das natürlich immer mehr ins Gewicht. Hinzu kommt, das die Hemmschwelle immer mehr sinkt. Fragt doch mal ein paar Schiedsrichter, was die dazu sagen...
ciao
BB -
die idioten die jetzt mit der rassisten scheisse kommen sollen lieber den mund halten,hätte auch zu nem anderen verein gehen können mit minimalen ausländeranteil.
aber ich finds interessanter in einem problemviertel fussball zu lehren als im geldsackverein fussball zu lehren.
das rezept heisst gruppentraining wenn es klickenbildung gibt.
schön die gruppe auseinandereissen und nette übungen 5 gegen 2,passpiele usw üben.
ignorieren von anderen spielern durch gewisse spieler mit abbruch beim trainingsspiel soppen und mal logisch erklären das er auch andere anzuspielen hat.
zum glück gehts bei uns quer durch die mannschaft jeder spielt mit jedem,
