Beiträge von stefan1977

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Umsatzsteuerrechtlich könnte es evtl. ein Problem werden, wenn die Einnahmen zum Verein zählen.

    Bei uns wird es aber zum Glück nicht problematisiert. Deshalb verkaufen wir bei Turnieren weiterhin Kaffee und Kuchen und das Geld wandert in die Mannschaftskassen.


    Etwas anderes ist es allerdings bei ersten Mannschaften, die regelmäßig und höhere Einnahmen erzielen. Die werden versteuert.

    Kann mich nur Thomas anschließen.


    Ich trainiere eine C-Jugend, bei der die meisten 14-jährigen auch schon Alkohol trinken. Das liegt in der Verantwortung der Eltern.

    Ich bin beim Sport aber Trainer/Vorbild. Deshalb gibt es bei uns keinen Alkohol beim Sport. Auch kein Bier/Alster.


    In der ländlichen Gegen ist es aber häufig normal, dass ab der B-Jugend eine Kiste Bier in der Kabine ist. Einige Jungs sind dann natürlich erst 15.


    Wenn einzelne Eltern damit ein Problem haben, kann es natürlich individuell anders geregelt werden.

    So etwas bespricht man dann aber! Und natürlich im normalen Ton.


    Aber "Anzeigen"? Mal im Ernst, dann habt ihr ganz schnell gar keinen mehr im Verein, die irgendetwas ehrenamtlich machen.


    Vielleicht erst mal ein Gespräch suchen und die Sache klären.

    Sind alle Eltern einverstanden, so what, ist dann doch deren Sache. Wenn es einzelne Eltern stört, sollen die sich melden und beim Trainer beschweren.

    Und dann, wenn es keine Lösung gibt, evtl. beim Vorstand beschweren.

    Und selbst wenn es dann noch keine Lösung gibt, wäre Anzeigen für mich trotzdem keine Lösung. Dann bleibt noch selbst aufstellen und es aktiv ändern oder das betroffene Kind aus dem Verein nehmen.

    Kann mal jemand erläutern, warum eine normale Mannschaftskasse illegal sein soll?

    Ich kann dem irgendwie nicht folgen.


    Das genannte Urteil ist z.B. ein Parteispendenurteil und es geht um zigtausende, die unterschlagen wurden.


    Wenn, wie oben geschrieben, eine Mannschaftskasse aus Verkaufseinnahmen gefüllt wird und dann auch wieder für gemeinschaftliche Zwecke ausgegeben wird, z.B. Mannschaftsfahrten usw., wo ist dann das Problem?


    Steuerrechtlich dürfte es irrelevant sein. Es sei denn, wir reden über erheblichere Summen und/oder Spielerentschädigungen.

    Wenn der Kassenbeauftragte Geld unterschlägt, hat man so oder so ein Problem.

    Wenn einzelne Eltern eine Kasse ungerecht oder ähnliches sehen, würde ich auch so oder so keine einführen.


    Ansonsten bin ich in mehreren illegalen "Vereinigungen" unterwegs, die eigene Kassen für Fahrten/Veranstaltungen führen.

    Ich halte es tatsächlich schwer, die anderen Jungs aufzuholen, wenn nicht ganz viel Fleiß und/oder Talent da ist.

    Die anderen Jungs entwickeln sich ja auch weiter und bleiben nicht stehen.

    Habe z.B. alle zwei Jahre als Trainer die Erfahrung, dass der jüngere Jahrgang in der E/D/C-Jugend erst einmal große Probleme hat, dass Niveau der älteren zu bekommen.

    Ich lasse als Trainer alle spielen, die regelmäßig beim Training sind. Aber die besseren Spieler spielen deutlich mehr, die schwächeren werden nur eingewechselt und bekommen z.B. eine Halbzeit und teilweise auch nur ca. 20 Minuten.


    Bei der HKM habe ich allerdings nur die besten 10 mitgenommen. Deshalb finde ich die Hallenturnier-Geschichte von dir sehr schlimm. Die Jungs, die ich mitnehme, spielen auch. Wenn auch weniger als die Stars, aber nicht nur ein paar Minuten in zwei Spielen.

    Und beim nächsten normalen Hallenturnier starten wir mit zwei Mannschaften und bilden zwei gleichwertige Teams. Da werden dann alle ihre Einsätze bekommen, es spielt dann jeder in jedem Spiel ein paar Minuten.


    Mit Fleiß meine ich übrigens, neben dem Training auch etwas mit dem Ball zu machen. Und da gibt es viele Möglichkeiten, z.B.

    - Ball hochhalten. Das motiviert auch sehr, wenn neue Rekorde erreicht werden. Wenn Ballhochhalten nicht direkt funktioniert, dann am Anfang ruhig mit 1x auf dem Boden aufkommen lassen. Mein Sohn hatte damals erst 3x, dann bis 10x gesteigert. Und aktuell kann er weit über 100x den Ball hochhalten. Dass ist nicht "spielnah", bringt aber technisch in der Ballbehandlung definitiv einen Vorteil.

    - Bälle gegen eine Wand passen. Bälle mit einem Partner passen.

    - Fußballspiele 1:1 gegen Mama/Papa/Geschwister oder auf einen Bolzplatz gehen und aufs Tor schießen.


    Und wenn er dann beim Training weiterhin mit Ehrgeiz dabei ist, sollte er auch näher rankommen. Gerade in einer E2 sollten sich noch einige Jungs einholen lassen, da sind ja nicht nur Supertalente unterwegs.

    Aber trotzdem keine Wunder erwarten. Wie hier schon von vielen erwähnt wurde, die anderen Jungs trainieren schon seit Jahren Fußball und haben natürlich auch schon einiges gelernt.

    Vielleicht mit diesem Spieler im Training konsequenter sein.


    Also vorher allen Spielern klar machen, dass es Regeln gibt.

    Diese Regeln dann allen Spielern mitteilen.

    Und diese Regeln dann auch konsequent durchsetzen.



    => Grundsätzlich. Es ist eine F-Jugend und keine US-Marine-Corps. Ein wenig Unruhe, Albernheit und Quatsch sollte immer erlaubt sein.




    Ich habe es mal aus einem älteren Beitrag von mir kopiert. Und die Idee kommt nicht von mir, sondern habe ich woanders so oder so ähnlich gesehen:



    Konsequente Regeln:

    - Zu Spät kommen: Der Spieler guckt genau so lange zu, wie er zu spät gekommen ist. Kommt er 10 Minuten zu spät, kann er also weitere 10 Minuten zugucken. Das nervt gerade jüngere Spieler.


    Ansonsten konsequentes durchgreifen, aber natürlich nicht jede Albernheit bestrafen. Wenn es nicht ständig albern ist, lache ich gerne mal mit.

    1. Spieler deutlich angucken, wenn es nicht läuft

    2. Spieler namentlich erwähnen und böse angucken

    3. Spieler ermahnen bzw. eine Verwarnung aussprechen.

    4. Gelbe Karte für den Spieler.

    5. Rote Karte, als Konsequenz 10 Minuten oder eine Übung zugucken. Bevorzugt in beliebten Einheiten, damit es eine Strafe ist. Der Spieler muss auch zugucken und darf nicht rumlaufen, Ball hochhalten oder ähnliches.

    6. wiederholtes Auffallen / rote Karten: Trainingsende / nicht mit zum Spiel nehmen / vom nächsten Training ausschließen

    => Tatsächlich bin ich noch nie weiter als 5. gekommen!


    Wie bei einem Schiri im Spiel mit Fingerspitzengefühl. Wenn ein Junge aufgedreht und albern ist, vielleicht auch 2x ermahnen.

    Wenn ein Junge böse auffällt, dann vielleicht auch direkt gelbe/rote Karte. ich hatte mal einen Jungen, der aus Frust einen anderen im Training umgegrätscht hat. Der musste sich erst entschuldigen und dann 10 Minuten vom Platz. War aber eine einmalige Ausnahme.

    Bei uns ist es leider ähnlich, dass in der Nähe dieses Jahr keine Hallenturniere mehr stattfinden.

    Letzte Saison hatten wir die Hallenkreismeisterschaft plus 3 weitere Turniere.


    Dieses Jahr nur die HKM und ein eigenes Turnier, welches wir veranstalten.


    Für Breitensport-Fußballer finde ich Hallenturniere sehr gut, das macht den Jungs sehr viel Spaß und ist einfach ein anderer Fußball.


    Das man mit Turnieren bei älteren Spielern kein Geld verdienen kann, bezweifle ich übrigens.

    Die haben dann ihr eigenes Geld mit und sind auch bereit für ungesunde Ernährung Geld auszugeben. Die Eltern kommen kaum mit, dass stimmt, aber wenigstens die Trainer/Fahrer trinken auch gerne ein paar Kaffee.

    Natürlich ist danach keine Mallorca-Fahrt möglich.


    Bei uns im Dorf ist die Bereitschaft der Eltern zu helfen auch noch sehr groß, daher sind wir Trainer fürs Turnier zuständig. Und Eltern fürs Catering und Verkauf.

    Bei uns ging die Hinrunde auch sehr positiv zu Ende.


    Nachdem wir als C2 letzte Saison in der Hinrunde mit 0 Punkten Tabellenletzter waren, sind wir dieses Jahr eher im Mittelfeld.

    Das liegt auch daran, dass wir letzte Saison sehr viele jüngere Spieler hatten, die aber jetzt größtenteils im älteren Jahrgang bei uns geblieben sind.


    Aber auch meine Trainertätigkeit sehe ich gerade mal rückwirkend ganz positiv.

    In der E waren wir noch in der 3. Kreisklasse, in der D in der 2. Kreisklasse und jetzt halten wir in der Kreisliga mit. Und das mit dem gleichen Grundkader von damals. Natürlich werden die Teams größer und dadurch die Ligen weniger.


    Bei mir geht, wie bei meinem Vorredner, so langsam auch die Puste aus.

    Ich bin auch nicht der Großfeld-Trainer, weil ich echt nicht gut in Mannschafts-Taktiken bin und auch während des Spiels tatsächlich nicht so gut erkenne, was falsch läuft. Meine Trainer-Kollegen sind da besser.

    Und zudem bin ich Papa-Trainer und so langsam nerve ich meinen Sohn wahrscheinlich, wenn ich immer dabei bin.


    Aber eine halbe Saison habe ich ja noch.

    Mein Ziel als Trainer ist er hier, wie jede Saison: In der Rückrunde stärker sein als in der Hinrunde. Und das möchte ich einfach mit gutem Training, guter Trainingsbeteiligung und viel Spaß bei den Jungs erreichen.

    Diese Saison wären das dann einfach vielleicht ein Sieg mehr als in der Hinrunde.

    Ich habe das nie geglaubt, dass die Spielform am Wochenende einen Einfluss auf das Training hat (v.a. bei den U7/U9). Ich muss aber feststellen, dass die Spielform 100% Einfluss auf das Training hat - und deshalb ist und war es wichtig die Spielform zu ändern. Und aus meiner Sicht hat das bisher schon dazu beigetragen, dass die Trainer öfters in kleinen Spielformen trainieren und wird dies zukünftig noch mehr der Fall sein (ich hoffe da auch ganz stark auf die TPD).

    Meine Meinung ist auch, dass das der wichtigste Punkt der Reform ist.

    Habe schon mehrfach geschrieben, dass es früher im 7:7 bei Minis oder F-Jugend häufig die 1-2 Spieler gab, die das Spiel machen oder Fernschüsse aufs Tor zimmern.

    Wenn das so trainiert wird und im Training immer 7:7 gespielt wird, bringt das in der langfristigen Entwicklung natürlich wenig.


    Trotzdem glaube ich, dass es für die "stärksten" Spieler kein Vorteil ist, 3:3 statt 5:5 oder 7:7 zu spielen.

    Man lernt im 5:5 und 7:7 ja auch Räume zu erkennen, Defensiv-Verhalten usw.

    Sie haben dann im 3:3 viel mehr Ballkontakte und natürlich gibt es auch freie Räume. Aber im 5:5 oder 7:7 gibt es eine klarere Spielrichtung. Die Möglichkeit hart aufs Tor zu schießen und so weiter. Und meine Erfahrung ist, dass die ganz starken Spieler schon sehr früh ein Auge für so etwas haben.


    Für die schwächeren bis normalen Spieler halte ich hingegen jeden Ballkontakt für hilfreich, und da ist ein 3:3 natürlich deutlich überlegen.


    Bei den ganz schwachen Spielern finde ich persönlich im Training aber auch einfachste Passübungen vollkommen in Ordnung.



    Wenn ich jetzt noch F-Jugend-Trainer wäre und immer Spielfeste 3:3 spielen würde, würde ich wahrscheinlich im Training zum Abschluss immer mal wieder 4:4, 5:5 oder 7:7 spielen.

    Hallo,

    auch wenn es für die D2 hart ist, würde ich in der D spätestens nach Leistung aufteilen.


    Im Training müsste es für die Jungs auch viel besser sein, wenn nach Leistung getrennt wird. Sie messen sich dann mit gleichstarken Spielern.


    Wir waren vor einem Jahr auch Tabellenletzter. Irgendein Team muss ja Letzter sein.

    Und hier war mein Minimal-Ziel: In der Rückrunde besser zu sein als in der Hinrunde und ein paar Punkte zu holen. Hat übrigens auch geklappt, Trainingsbeteiligung und Stimmung war auch immer gut.

    Ist nicht Fußball, aber bildlich kann man sich besser Namen merken.


    Wenn ein Junge Mats heißt, stellt man sich Gedanklich einmal vor, wie er mit Mats Hummels Grätschen übt.

    Bei Tim denkt man an Tim und Struppi.

    Bei Max könnte man sich den Jungen vorstellen, wir er mit maximalem Tempo schneller rennt als alle anderen.


    Usw. usw. usw

    Bilder, auch nur ausgedacht, speichern sich besser ab.

    Ich meine auch, dass die Erwartungen nicht zu hoch sein sollten.

    Ich als Trainer habe die Jungs im Jahr weit über 100 Stunden jährlich im Training. Dazu kommen noch 20-30 Spiele.


    Die guten Jungs kicken zudem privat häufig noch Mal so viele Stunden.


    Und dann kommt ein Camp mit oder ohne großen Namen und hat tatsächlich vielleicht ca. 10-15 Stunden mit den Jungs trainierte. Da wird es keine riesigen Sprünge geben, die es während des Jahres nicht gab.


    Und mein Beispiel ist Breitensport.



    ABER:

    Bin trotzdem kein Gegner von Fußballcamps, aber halt als Spaß. So wie Zeltlager, Freizeitparks, Ausflüge usw.

    Ich sehe darin ein schönes Erlebnis für die Kinder, was ich auch positiv meine!

    Und als Trainer erwarte ich keine Wunder, nehme die zusätzlichen 10-15 Stunden aber trotzdem gerne mit.



    Und eine Randnotiz:

    Kannte Mal einen holländischen Fußballtrainer, der die Jungs fast ausschließlich in wechselnden kleinen Teams auf kleinen Feldern kicken lassen hat.

    Und ich war davon als Trainer begeistert.

    Aber sieht halt, wie Sir Alex schon richtig geschrieben hat, nicht so toll aus.

    Jetzt hat der Verein jährlich einen Anbieter mit vielen Stangen und Hütchen, der auch einen "Namen" hat. Der ist auch nicht schlecht, aber ich fand den Holländer tatsächlich viel besser.

    Ich habe C-Jugendliche, die noch keine Laufwege kennen, sich festdribbeln und keine Pässe spielen.

    Da ist auch, trotz jahrelangem spielnahen Training, keine eigene Erkenntnis der Spieler hinzugekommen. Wahrscheinlich reicht deren Methode noch und der Leidensdruck ist noch nicht zu hoch.

    Ich habe früher im Training mal etwas von Horst Wein bzw. aus dem beigefügten Skript gemacht:

    https://www.bfv.de/binaries/content/assets/inhalt/spielbetrieb-verbandsleben/bezirke-kreise/oberbayern/bezirk/funino/obb_muc_funino_uebungseinheiten.pdf


    Da gibt es u.a. auch 3:0 Übungen, was sich völlig sinnfrei liest.

    Aber mit kleinen Aufgaben, z.B. jeder muss den Ball einmal haben und dann auf Zeit/Tempo. Da lernen die Kinder, dass sie schneller sind, wenn sie den Ball in den Lauf spielen.


    Oder danach 3:1 und 3:2 Varianten. In Überzahl lernt man wahrscheinlich leichter/schneller, wie man eine Überzahl besser nutzt.


    Und ab und zu mal im Nachhinein coachen (Tipps geben).



    Oder von Horst Wein gab es noch eine 2:1 Übung. Einfach 10x10 Meter und 2 Jungs versuchen gegen einen Verteidiger durchs Feld zu kommen.

    Dann lernen sie auch, wann ein Dribbling und wann ein Pass besser ist.

    Ich habe zwei ähnlich starke Keeper im "Breitensport" und wechsle diese daher auch immer ab.

    Der Keeper, der nicht spielt, kommt dann als Ersatzspieler fürs Feld mit. Und meistens wechsle ich sie auch ein.


    Wenn einer deutlich schwächer wäre, wäre es hingegen schwieriger.
    Letzte Saison habe ich jedes Spiel einen schwächeren Keeper eingewechselt, der einfach kein Selbstvertrauen hatte und der immer wieder bei einfachsten Bällen einen durchgehen lassen hat.

    Und das merken auch die Mitspieler, weil die alle gewinnen wollen. Auch bei mir im Breitensport.


    Anderes Beispiel:

    Letztes Spiel ca. 20 Minuten vor Ende 2 deutlich schwächere Feldspieler eingewechselt. Da hat mich ein Mitspieler später gefragt, wie ich bei dem Spielstand (knappe Führung) die beiden Spieler einwechseln konnte!

    Habe ihm dann verkauft, dass die ein gutes Training gemacht haben und aus meiner Sicht auch abgeliefert haben. Haben sie tatsächlich aber nicht, wir waren gefühlt zwei Jungs weniger auf dem Platz.

    Hatten zum Glück trotzdem gewonnen.


    Ich würde es übrigens immer so wieder machen, bei mir spielen alle. Aber man darf nicht so tun, als wenn man schwachen Spielern nur einen Gefallen tut, wenn man sie früh bringt.

    Die Mitspieler und auch die Spieler selbst können in der C-Jugend einschätzen, wie gut sie spielen.

    Ich bin auch bei den Vorrednern.

    Vielleicht einmal in der Mannschaft ohne Trainer besprechen, wie andere Spieler es aufgenommen haben. Bei Gesprächen und vor allem beim Streit wird ja kaum noch objektiv aufgenommen. Jeder versteht, was er verstehen will.

    Dann, wenn es eine Meinung gibt, auch mit dem Trainer- und/oder Trainerstab besprechen. Dabei möglichst neutral und nicht direkt vorwurfsvoll oder in die Enge drängen.


    Oder, eigentlich noch besser, wenn möglich sollten Trainer und Spieler sich aussprechen, wenn ein paar Tage ins Land gezogen sind. Möglichst mit 1-2 neutralen Personen (Vorstand?), die dafür sorgen, dass es nicht wieder eskaliert und objektiv bleibt.


    Wenn allerdings ein gewisser Punkt überschritten ist, dass eine Person die andere Person "hasst", dann kann nur eine Trennung die Lösung sein. Ansonsten wird es eskalieren.

    Ich bin nur Trainer C-Jugend Breitensport und somit nicht annähernd Bezirksliga.

    Aber ich habe auch eher spielerisch limitierte Spieler in der Abwehr. Da ich eine 3er-Kette spielen lasse, ergibt sich so vom "Spielermaterial", finde ich den zentralen Innenverteidiger sehr wichtig.


    Hier haben wir ein paar Spieler getestet, die aber nicht schnell genug schalten und spielerisch nicht gut sind.

    Jetzt haben wir uns dazu entschieden, einen Spieler, der jahrelang nur Stürmer gespielt hat, zum zentralen Innenverteidiger einzusetzen.

    Für ihn bedeutet es höhere Spielanteile/-Spielzeiten, aber gleichzeitig keine Tore mehr schießen.


    Und die Entscheidung war aus unserer Sicht sehr gut.

    - Offensiv sind wir nach wie vor gut besetzt. Können hier notfalls einen Außenspieler in die Spitze setzen.

    - Defensiv haben wir einen spielstarken zentralen Innenverteidiger. Er schaltet schnell, ist zweikampfstark und kann auch im Spielaufbau helfen.

    - Die anderen beiden Positionen in der 3er-Kette können wir mit den anderen Spielern besetzen. Im Spielaufbau außen werden Fehler schneller verziehen als zentral.


    Aber ist natürlich nur C-Jugend Breitensport.

    Also ich trainiere eine C2 Breitensport, habe nur 18 Spieler und fahre damit ganz gut.

    Die Erfahrung, dass es funktioniert, kommt aus der letzten Saison. Auch nur 18 Spieler und trotz einiger Verletzungen gut durchgekommen. 1-2x mussten wir bei einer D-Mannschaft anfragen nach Aushilfen.


    Diese Saison erwarte ich es ähnlich. 2-3 Spieler sind eher unzuverlässig. Aber die Zuverlässigen sind eigentlich immer da, außer bei wichtigen Terminen und bei Verletzungen.


    Ich glaube auch, dass kleinere Kader für die Jungs eher verpflichtend sind als große Kader. Beim großen Kader sagt man schneller ab.

    Hängt aber natürlich immer alles von den jeweiligen Jungs ab.

    Bei mir spielen definitiv diejenigen weniger, die seltener zum Training kommen. Tatsächlich entscheide ich es aber vor jedem Spiel und bewerte auch Fehlzeiten unterschiedlich. Ich trainiere eine C-Jugend Breitensport.


    In meiner Mannschaft sind ein paar Jungs, die regelmäßig fehlen wegen diverser Gründe. Diese Jungs müssen eher mal aussetzen, wenn sie mal wieder fehlen.

    Dann habe ich andere Jungs, die eigentlich absolut zuverlässig sind. Wenn die dann wegen Krankheit/Klassenfahrt usw. mal fehlen, ignoriere ich diese "entschuldigten Fehlzeiten".


    Den unzuverlässigen Spielern kommuniziere ich es aber auch so, die wissen, dass sie regelmäßiger kommen müssen für mehr Einsatzzeiten.


    Grundsätzlich spielen bei mir aber alle, wir setzen immer jeden Spieler wenigstens 20 Minuten ein. Aber die Unzuverlässigen bekommen dann wirklich regelmäßig nur 20-30 Minuten Einsatzzeiten.



    _______________________________________


    Und wenn ich dann so etwas von Fachidiot lese kann ich mich schon wieder aufregen.

    Ich stehe als Papa-Trainer auch auf dem Fußballplatz wenn mein eigener Sohn krankheitsbedingt ausfällt. Und das waren wegen Wachstumsschmerzen auch mal mehrere Wochen hintereinander.

    Und dann kommen Eltern, die selbst und deren Kinder unzuverlässig sind, und stellen Forderungen. Da habe ich null Verständnis für.


    Dazu sagte mal ein Holländischer Trainer bei einer Schulung so schön, dass er die Eltern dann folgendes fragt:

    "Wie ist eigentlich deine (Bekleidungs)-Größe?"

    Wenn dann die Antwort "Warum?" oder ähnliches kommt, kann man antworten, dass der Elternteil ja gerne mit ins Trainerteam kommen kann, da wäre noch Platz.

    Ich bin auch bei B.


    Ich hatte in der F sogar einen Spieler der sensationell Bälle abgegrätscht hat ohne Gegenspieler zu erwischen. Das habe ich auch durchgehen lassen.

    Ich habe seine Grätschen sogar gegen einen Gegner-Trainer verteidigt. Weil er nie den gegnerischen Spieler getroffen/berührt hat.


    Aber ich habe ihn immer Mal angesprochen, dass er wirklich nicht den Gegner treffen darf.


    Im Training oder Spiel war eine Grätsche mit Kontakt auch sofort ein Foul.

    Ich habe mir ein paar Schritte auf Basis von der Homepage hier (Soccerdrills) erstellt, also leicht abgewandelt.

    Kostenlose Online-Seminare für Trainer, Betreuer, Spieler, Fans und Eltern
    Bereits mehr als 800 Teilnehmer, jetzt mitmachen!
    seminare.soccerdrills.de


    Das finde ich für einzelne Kinder, die das Training stören, sehr gut.


    Also bei mir ungefähr wie folgt:

    • Grundsätzlich: Nicht jedes Training muss 100% diszipliniert sein. Vor allem in den Ferien, bei plötzlicher Hitze oder ähnlichem ist es bei mir häufig unruhig zugegangen. Ich ermahne dann auch etwas und erwähne auch nach dem Training, dass ich unzufrieden mit der Leistung war. Aber nicht böse, sondern mit einem Augenzwinkern.
    • Wenn einzelne Jungs stören
      1. Böser Blick
      2. Namentlich deutlich ansprechen (Verwarnung)
      3. Gelbe Karte
      4. Rote Karte
        • Strafe: ca. 5 Minuten stehend zugucken, ohne rumhampeln, ohne Ball, ohne rumlaufen
        • Wenn zwei Jungs gleichzeitig rot bekommen, stehen sie weit auseinander und dürfen nicht kommunizieren.
        • Diese Strafe fanden die Jungs echt schlimmer als eine Platzrunde

    Weitere Eskalationen hatte ich nie. Aber bei dauernden Störern hätte ich irgendwann auch die Eltern informiert und die Jungs mal vom Training/Spiel ausgeschlossen. Wie gesagt, so weit kam ich nie.

    Ich habe wahrscheinlich zwischen 2.-4. noch mal eine Ermahnung mehr fallen lassen, bevor es zu einer roten Karte kam.

    Man muss auch beachten, dass nicht alle Kinder gleich sind. Einige Jungs sind einfach unruhiger und lauter.

    Alles halt mit etwas Fingerspitzengefühl.


    Wenn ein Großteil der Mannschaft stört, habe ich immer erwähnt, dass die Zeit vom Abschlussspiel abgezogen wird. Das hilft auch.