Beiträge von stefan1977

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    Ich habe solche Prinzipien gebetsmühlenartig vor jedem Spiel gebracht und auch trainiert (z.B. "Spiel über außen" oder "die dritte Ecke darf ruhig mal kurz sein":rolleyes:). Im Spiel ist das dann meist wie weggeblasen. Da kommt dann doch noch der Pass vor das eigene Tor oder es wird immer nur durch die Mitte gespielt.

    Das ist bei vielen Jungs aber auch normal, oder nicht?


    Ich habe, nicht als Prinzip sondern als Übung, mindestens seit der F-Jugend eine 2:1 Übung von Horst Wein immer wieder ins Training eingebaut. Und vorm Spiel mach ich häufig eine 2 gegen 1 Torschuss-Übung.

    Der Sinn der Übung ist einfach. 2 Stürmer gehen auf einen Verteidiger zu und versuchen eine Linie zu überqueren oder den Torschuss abzuschließen. Hier gibt es keine Vorgabe. Die Spieler sollen selbst erkennen, ob sie abspielen oder sie ins Dribbling gehen.


    Aber:

    Ich habe von meinem Grundkader, den ich seit den Minis dabei habe, immer noch 2 Jungs, die im Spiel immer ins Dribbling gehen statt zu passen. Und diesen Spielern habe ich es schon hunderte Mal gesagt, dass sie im richtigen Moment mal abspielen sollen/müssen.

    Natürlich erwarte ich keine Perfektion, aber meine Spieler sollen beide Variationen beherrschen, Passen und Dribbeln. Und schon seit der E-Jugend dribbeln beide sich häufig fest und verlieren den Ball, weil die Gegner inzwischen auch besser verteidigen.

    Jetzt, vor der nächsten Jahrgangsstufe (C-Jugend), bin ich leider so weit, dass ich einen der beiden Jungs sogar "nach unten" abgebe. Andere (technisch nicht so gute) Spieler haben ihn überholt und er gehört knapp zu den schwächeren Spielern. Das ärgert mich auch für ihn, weil er hier einfach nicht den nächsten Entwicklungsschritt gehen will/kann.

    Für mich stellt sich noch die Frage, wie viele Kinder beim Training dabei sind.


    Wenn der Kader, wie teilweise ja bei Bambinis üblich, z.B. 20 Kinder oder mehr ist, kann ich das Trainerteam vollkommen verstehen.

    Bei zu vielen Kindern, die ja leider teilweise überhaupt kein Interesse am Ball haben, ist ein vernünftiges Training schwierig.

    Und wenn ich dann Trainer wäre, wollte ich auch nur die Besseren beim Extra-Training dabei haben. Warum? Weil die besseren Spieler aus meiner Erfahrung auch die motivierteren sind, mit den das Training dann auch mehr Spaß macht.


    Wenn der Kader allerdings eher zwischen 10-15 Jungs ist, denke ich, dass man jeweils alle trainieren kann.

    Ich würde es als D2-Trainer auch nicht machen. Jedes Team muss für sich getrennt sein, sonst ist es unfair gegenüber den schwächeren Spielern.


    Für die nächste Saison überlege ich aber an einer Ausnahme. Die D1 bietet vernünftiges Torwarttraining an, hier würde ich gerne den zweiten Torwart als festen Torwart bei mir integrieren, er trainiert aber bei der D1.

    Den Spieler würde ich dann auch im Kader meines Teams sehen, ihm aber die Chance auf besseres Training geben.

    Verstehe ich dich so, dass du die Jungs im Notfall doch weiterhin trainieren würdest, grundsätzlich aber aufhören willst?


    Dann musst du den Schmerz bei allen Beteiligten groß werden lassen und abwarten, ob sich nicht doch noch andere aus der Deckung trauen.

    Ansonsten, wenn du noch bereit stehst, wird sich niemand melden.

    Dabei auch mal ein ähnliches Beispiel. Wir hatten eine F-Jugend in der Saisonpause getrennt und die schwächeren kamen in eine neue Mannschaft ohne Trainer. Wir Papa-Trainer hatten die stärkeren Jungs und wollten nur noch 10 und nicht mehr 20 Jungs trainieren (damals noch mit Spielen 7:7).

    Da fanden es auch einige Eltern ungerecht, aber selbst Trainer werden wollten sie auch nicht.


    Aber man kann doch nicht einfach sagen "wir machen jetzt eine Spitzenmannschaft mit den Papasöhnen und nach uns die Sintflut und der Rest sieht zu wo sie bleiben? Von irgendjemand benötigt man ja dann später wieder neue Spieler wenn man 9 gegen 9 oder 11 gegen 11 spielt. Ich kenn die Hintergründe nicht. Es ist OK Mannschaften zu trennen und manchmal auch nötig, aber Rosinenpicken um sich dann für seine Kinder eine "gute" Mannschaft zusammenzustellen, entspricht irgendwie nicht meiner Vorstellung von Vereinsleben.

    Ich wollte es nicht zu drastisch darstellen, aber ich wollte die Sicht eines Trainers darstellen.


    Noch Mal zur Klarstellung:

    Wir hatten immer mehr Jungs dazu bekommen, so daß wir zu Wochenend-Spielen in der F-Jugend schon aussortieren mussten. Dabei waren wir relativ fair bei den Einsätzen, alle haben ähnlich viel gespielt.

    Und auch beim Training wurden wir den Jungs nicht mehr gerecht.


    Die zweite Mannschaft hat auch Trainer gefunden, nachdem die Eltern dazu "genötigt" wurden.


    Aus meiner Sicht war es, auch wenn es erst blöd war, für alle Jungs besser.

    Kleinere und homogenere Trainingsgruppen, eine bessere Trainer-Spieler-Quote (durch neue Papa-Trainer), mehr Einsätze bei Spielen und längere Spielzeiten.

    Ich muss einmal hinterfragen, ob deine Ansicht wirklich so neutral ist.


    Ich hatte als Trainer nämlich auch schon mehrfach Punkte, wo Eltern eine ganz andere Ansicht als ich hatten.

    Dabei auch mal ein ähnliches Beispiel. Wir hatten eine F-Jugend in der Saisonpause getrennt und die schwächeren kamen in eine neue Mannschaft ohne Trainer. Wir Papa-Trainer hatten die stärkeren Jungs und wollten nur noch 10 und nicht mehr 20 Jungs trainieren (damals noch mit Spielen 7:7).

    Da fanden es auch einige Eltern ungerecht, aber selbst Trainer werden wollten sie auch nicht.


    Als Koordinator habe ich es sogar 2x mitbekommen, dass sich mehrere Eltern über die Trainer aufregen.

    Einmal unberechtigt, die Trainer waren aus meiner Sicht ganz gut.

    Einmal berechtigt. Der Haupttrainer war laut bei gleichzeitig wenig Fußballverstand. Allerdings: Es gab keine andere Lösung (Eltern, Jugendtrainer, usw.), da wir keine Freiwilligen finden konnten. Daher ist der alte Trainer geblieben und hat sein Verhalten auch trotz Gespräche kaum verändert. Und ich bin hier tatsächlich zweigeteilt, da sich ja niemand sonst gemeldet hat. Der schlechte Trainer macht es ja auch ehrenamtlich.


    Mitgliederbeiträge: Ganz schlechtes Argument. Ich bekomme kein Geld für mein Traineramt und die Beiträge sind im Vergleich zu allen anderen Abos extrem günstig.


    Ich würde die Trennung in zwei Teams als Chance sehen. Allerdings muss dann jemand den Trainerjob finden. Das findet sich aber meistens, wenn der Druck erst groß genug ist und ansonsten die Mannschaft aufgelöst werden muss.

    Motivation:

    Reine Technikübungen sind schnell langweilig. Statt Passübungen lieber Rondos mit Zweikampf. Dann vielleicht auch nicht nur das einfache 4 außen und zwei in der Mitte, sondern mit Feldwechseln.


    Kondition:

    Ich bin komplett gegen reines Konditionstraining. Dann lieber Spiele in kleineren Gruppen. Wenn du z.B. 16 Jungs hast statt 8:8 im Abschlussspiel 2x 4:4 aufbauen. Da haben die Jungs weniger Pausen.


    Man kann auch eine Trainingseinheit vom 1:1 auf einfache Hütchen-Dribbeltore bis zum Abschlussspiel (2:2, 4:4, 8:8) steigern. Also erst einmal Champions-League 1:1, dann Champions-League 2:2, dann 2x 4:4 und am Schluss 8:8. Das Abschlussspiel 8:8 wird für die Jungs dann schon die Erholung sein ;)

    Letzte Woche haben wir als Tabellendritter (D-Jugend) dem Tabellenersten ein Unentschieden "abgerungen". Der Gegner war aus meiner Sicht schon stärker. Der alte Tabellenerste war nach dem Spiel Tabellenzweiter.


    Jetzt am Wochenende gegen den neuen Tabellenersten gespielt. Und wir konnten hier einen knappen Sieg erspielen.

    Danach haben Tabellenerster und Tabellenzweiter wieder die Rollen getauscht.

    Wir sind und bleiben wohl Tabellendritter, weil die ersten beiden die restlichen Spiele gewinnen werden.


    Aber schön war für uns Trainer, dass wir sehr stark gegen die beiden stärksten Mannschaften gespielt haben.

    Und das Team hat den Siegt total gefeiert.


    Besonders gut fand ich beim zweiten Spiel:

    Die Spieler haben in den letzten Minuten jede unserer Abwehraktionen gefeiert. Das fand ich sehr gut, weil ansonsten die Abwehr untergeht und nur bei negativen Aktionen auffällt.

    Dann hat am Ende einer unserer schwächsten Spieler noch ein Tor geschossen und somit den Deckel drauf gemacht. Technisch nicht schön, völlig freistehend mit Picke (so schießt er immer) ins lange Eck getroffen. Das finde ich für den Spieler sehr schön, da er bei uns ansonsten nur ein Einwechselspieler ist und somit kürzere Spielzeiten hat.

    Ich bin als Papa-Trainer bei den Bambinis gestartet. Da hatte ich mich auf freiwillig gemeldet und richtig Lust.

    Danach habe ich mich selbstständig immer fortgebildet und wollte auch immer mehr wissen. Z.B. kam ich so auf Horst Wein, Advance Footbool usw. und habe viel davon, wenn auch häufig abgewandelt, ins Training übernommen.

    Zwischenzeitlich war ich auch Koordinator für mehrere Teams. Das habe ich aber wieder beendet, weil es mit Eltern und anderen Trainern zu anstrengend wurde.

    Bei den ganz Kleinen hat es extrem viel Spaß gemacht, weil einfach witzig war.

    Mit der F/E-Jugend bin ich dann bei den mittelguten Jungs gelandet. Meine Stars musste ich abgegeben, meine schwachen Spieler konnte ich nach unten weiterreichen.

    Sportlich hatte ich mir mehr erhofft, aber große Siege waren nie drin. Mal ein Hallenturnier gewonnen, sonst immer im Mittelfeld. Aus Ausbildungssicht sehr gut, aber es fehlte mir etwas das Salz in der Suppe.

    Corona war eine Katastrophe, hat gar keinen Spaß gemacht. Ich hatte am Anfang noch Video-Challenges gemacht, ist aber ganz schnell eingeschlafen.

    Mit der D-Jugend wollte ich aufhören, bin aber immer noch dabei.

    Mit der C-Jugend wollte ich aufhören, aber stehe jetzt wieder auf der Kippe.

    - In meinem Verein fehlen einfach Jugendtrainer und sonstige Trainer. Das bedeutet, wenn ich aufhöre trainiert im worst Case niemand oder ein Elternteil ohne Ahnung oder ohne Motivation.

    Aktuelle Motivation:

    Die Jungs lernen richtig was dazu, das merkt man im Training

    Ich habe insgesamt gute Jungs, die eigentlich auch gut mitziehen.

    Ich habe ein tolles Trainergespann. Wir sind 3 Trainer, wobei ich mich als Cheftrainer sehe, und einen Betreuer.

    Im Verein haben wir eine Trainings-App, dadurch muss ich nicht viel Zeit in die Trainingsvorbereitung stecken.

    Was ist spricht gegen weitermachen in der C-Jugend:

    Die Trainer-Zusammenstellung kann sich jede Saison ändern, da die Jungs unterschiedlich stark sind. Ich will meine "Freizeit" aber nicht mit Trainern verbringen, die mir nicht gefallen.

    Die Jungs kommen Richtung Pubertät. Will ich da immer noch als Papa-Trainer dabei sein? Oder nerve ich irgendwann meinen Jungen?

    Mehr Freizeit wäre auch schön, habe auch so genug zu tun.

    Aktuell haben wir Trainer vereinbart, dass wir weder Zu- noch Absagen. Für uns ist es von der Mannschaftseinteilung und Trainer-Konstellation in der C-Jugend abhängig.

    Finde die Kings-League als Ergänzung oder als Spaßfaktor ganz interessant. Aber dauernd würde ich es nicht mit ins Training nehmen, wird wahrscheinlich auch irgendwann langweilig.


    Mir hat ein erfahrener Trainer aus einem NLZ den Tipp gegeben, dass man einfach das Spiel für die führende Mannschaft erschwert. Und so mache ich es beim Training:

    - Z.B. bei 2 Tore Führung nur noch 3 Ballkontakte und ab 3 Tore nur noch mit Links und ab 4 Tore 3 Ballkontakte + nur mit Links

    Das fordert die stärkere Mannschaft und bringt einen Vorteil für die schwächere Mannschaft.


    Alternativ mache ich teilweise bei großen Unterschieden 2-3 Unterbrechungen "Transfermarkt", hier kann jeweils ein Spieler der gegnerischen Mannschaft "gekauft" werden.

    Ich kann hier auch nur den Vorrednern zustimmen, dass der Verein keine Jahrgangsmannschaften bilden sollte. Es sei den, es ergibt sich automatisch.


    Wir sind ein Verein mit regelmäßig 3-4 D-Mannschaften. Hier kommen in die D1 die stärksten Spieler, wobei wir hier auch bewusst immer einige jüngere Jahrgänge dabei haben wollen.

    In den folgenden Mannschaften wird möglichst nach Leistung eingeteilt. Hier gibt es teilweise dann auch mal Jahrgangsmannschaften, weil es ganz gut passt.

    Als Breitensportverein teilen wir nicht bis zum letzten Spieler nach Leistung ein.


    Aber wenn man dann als noch kleinerer Verein nach Jahrgängen einteilt, hat man ja automatisch ein riesiges Leistungsgefälle. Was aus meiner Sicht nicht nur in Spielen, sondern auch im Training nicht förderlich ist.

    Daher sollte aus meiner Sicht dein Sohn, sofern er zu den besten 13-15 D-Jungs gehört, nächste Saison in der D1 spielen.

    Ich denke, es ist wie so oft auch vom Einzelfall abhängig.

    Wenn ein Spieler total brennt und selbst unbedingt so hoch wie möglich spielen möchte, ist ein NLZ auch früh sinnvoll.

    Wenn ein Spieler aber sehr talentiert ist, sich aber in seinem familiären Umfeld (Heimatverein) wohler fühlt, wird ein NLZ wahrscheinlich nie zum Erfolg führen.

    => intrinsische Motivation

    Die Motivation kann auch nicht vom Ehrgeiz der Eltern kommen, das wirkt wahrscheinlich nur in den jungen Jahren, wo die Kinder ihren Eltern gefallen wollen.


    Beim Beispiel Pal Dardai hatte ich im Urlaub einen ähnlichen Fußballtrainer. Matthias Wähling, hat fünf Söhne und alle sind/waren im bezahlten Fußball unterwegs. Keine Bundesligisten, aber in den obersten 3-4 Ligen.

    Da kommen für mich drei Aspekte zusammen:

    - Positive körperliche/genetische Voraussetzungen

    - Hier anscheinend eine hohe intrinsische Motivation der Kinder, eventuell weil Fußball den Familienalltag beherrscht.

    - Sehr hohe Förderung vom Vater, der als Trainer und hier auch als Sportlehrer eine hohe Fachkenntnis hat. Er hat mir auch viele interessante Einzelübungen zur (Über-)Forderung der Jungs gezeigt.


    Das kann im Vergleich ein anderer Spieler, dem einer der drei Punkte fehlt, nur schwer ausgleichen.


    Das alles soll übrigens keine wissenschaftliche Ausarbeitung sein, sondern nur meine Meinung widerspiegeln ;)

    Bei uns wird bereits ab der F-Jugend etwas nach Leistung sortiert. Spätestens ab der E-Jugend würde ich aber definitiv sortieren.

    Es muss ja auch nicht zu 100% nach Leistung unterteilt werden, aber wenigstens die Stärksten und Schwächsten würde ich entsprechend zuordnen. Damit sie im Training vergleichbare Gegner/Mitspieler haben.

    Ich glaube, dass dann der Lerneffekt für alle Spieler besser ist.



    Wenn die Eltern aber immer auf die Tabelle gucken und es eventuell zu Hause ihren Kindern auch so mitteilen, kann die Stimmung der Kinder natürlich runtergezogen werden.

    Ich bin als Trainer ja tatsächlich froh, dass ich keine Spielfeste organisieren musste.

    Für Mal ein Turnier ganz nett, aber ich fand vor ein paar Jahren Spiele auf Jugendtore besser.


    Den Sinn verstehe ich natürlich und kenne auch die Vorteile, aber trotzdem.



    Funino war bei mir Standard im Training mit zig Variationen. Da habe ich kaum 7:7 gespielt.

    Aber Samstags dann gerne 7:7 auf Jugendtore.


    Im Rückblick hätte ich gerne kleinere Tore bei den ganz Kleinen und vielleicht auch in den ersten Jahren 5:5 oder 6:6 statt direkt 7:7.

    Wir integrieren Flüchtlinge so gut es geht. Die Eltern treten an den Verein oder Trainer heran, und hier werden die Kinder dann den entsprechenden Mannschaften zugeordnet.

    Das funktioniert insgesamt ganz gut.


    Als Trainer muss ich aber ganz ehrlich sein, dass ich mich nicht über Flüchtlinge freue, da es schon einen großen Mehraufwand bringt.

    Z.B. im Trainingsablauf sind Übungen schwer zu erklären und alles dauert länger. Der Kontakt mit Eltern und/oder ehrenamtlichen Helfern ist immer schwierig.

    Nicht falsch verstehen, wir haben im Team immer wieder Flüchtlinge aufgenommen und mitmachen lassen. Und ich finde die Integration über den Sportverein auch richtig. Aber als Trainer bin ich trotzdem froh, wenn meine Spieler wenigstens deutschsprachig sind.

    Unterschiedliche Altersgruppen bei Torwarttraining finde ich kein Problem.

    Beim Training von Spielern finde ich es schwieriger, aber eher aus Sicht der jeweiligen Spielstärke als vom Alter. Ich finde es persönlich sehr schwer, wenn die Leistungsunterschiede sehr groß sind, ein vernünftiges Training zu machen.


    Ich trainiere nur Jungs zwischen 10-12 Jahre. Beim Thema Duschen: Wir Trainer gucken immer ab und zu mal in die Kabine, um kurz nach dem rechten zu gucken und die Trödler etwas anzutreiben. Es wäre besser, wenn man gar nicht reingeht, aber bei unseren sehr wilden Jungs stand schon mal die komplette Dusche unter Wasser oder sie duschen stundenlang und wir Trainer wollen auch irgendwann nach Hause.


    Jugendtrainer finde ich persönlich immer sehr gut, weil sie näher an den Kids sind. Allerdings hatten wir es im Verein auch, dass sie mit den Eltern Probleme bekommen.

    Die Eltern werden halt immer komplizierter, damit kommen Jugendliche nicht so gut zurecht.

    Optimal finde ich daher eine Mischung aus jungen Trainern und mindestens einem Erwachsenen Trainer/Betreuer.

    Bei uns hängt es vom Trainer ab.


    Ich selbst habe als Trainer seit der F-Jugend 2x pro Woche jeweils 90 Minuten trainiert.

    2x pro Woche Training ist bei uns auch üblich, einige Trainer haben aber z.B. nur 60 oder 75 Minuten trainiert. Ein paar Trainer trainieren auch nur 1x die Woche.


    Bei uns kommen eigentlich ab 19 Uhr die älteren Mannschaften (Senioren, A+B-Jugend) auf den Platz, daher trainieren die jüngeren Teams automatisch vorher. Häufig ab 17 oder ab 17:30.


    Wenn es die Trainer zeitlich hinbekommen auch mal ab 16:00 Uhr.

    Blöder Spagat, manchmal wäre ich auch gerne Trainer einer leistungsmäßig homogenen Truppe........

    Ich bin Trainer einer D-Jugend mit 18 Jungs, wir spielen mit 8+1.

    Ich rotiere im Spielbetrieb immer, wobei die stärkeren Spieler mehr Einsatzzeiten bekommen.


    Bei der HKM, zu der wir eingeladen wurden, habe ich aber wirklich nur die stärksten 9 Jungs mitgenommen, damit wir nicht völlig untergehen. War trotzdem ein Turnier mit 3 Niederlagen und 0:17 Toren, völlig ohne Chancen.

    Wir hatten uns dann noch zu einem zweiten normalen Turnier angemeldet und vor allem die mitgenommen, die bei der HKM gefehlt haben.


    Komplett fair bekommt man es aber nicht hin.

    D2-Trainer, Breitensport:

    Ich pausiere, je nach Wetter, ab Anfang Dezember und starte je nach Wetter ab Mitte Januar. Dieses Jahr starte ich erst nächste Woche wieder.

    Dazu dann aber 3-4x Hallentraining und zwei Hallenturniere.


    4 Monate und 2 Monate Pause finde ich zu lang.


    Immer durchtrainieren finde ich aber auch nicht nur gut. Eine Pause vom Training kann die Lust auch Mal wieder steigern.


    So war es von mir auch nicht gemeint!!!

    Ich bin selbst Papa-Trainer und kenne auch viele gute Papa-Trainer.


    Ich kenne aber auch ein paar Papa-Trainer, bei denen ich gerade im Kinderbereich weggucken muss. Zu laut, zu viel rumstehen, usw.


    Und ich trainiere auch regelmäßig mit einer Mannschaft mit 2 C-Trainern, bei denen ich auch nicht überzeugt bin, ob die das so gelernt haben. Lange Besprechung am Anfang, riese Passübungen mit nur 2 Bällen im Umlauf bei 20 Jungs und Abschlussspiel immer 11:11 statt mal kleinere Felder aufzubauen.


    Aber bei mir verdrehen sicherlich auch einige die Augen! Und ich habe im taktischen/technischen große Defizite, die ich im Kinderbereich noch übergehen kann, die mich aber für ältere Teams disqualifizieren.