Ich würde als Trainer "verpflichtend" fordern, dass mindestens immer ein Elternteil dabei ist.
Nur mal der Fall eines Unfalls in einem der Spielfelder. Wenn zwei mit den Köpfen aneinander rasseln und bluten, dann hat man zwei "Notfälle" und gleichzeitig 28 (oder bis zu 45) unbeaufsichtigte Jugendliche!
Ist natürlich die Ausnahme, aber Verletzungen bei 30-47 Kindern im Training halte ich nicht für unwahrscheinlich.
Selbst bei meinen 13 Jungs habe ich alle paar Wochen mal eine Verletzung. Nie etwas wildes, aber wenn ein Kind weint, sollte im Training doch der Trainer sich darum kümmern. Ich bin dann auch alleine und lasse die anderen Jungs immer direkt weiterspielen, aber da habe ich dann nur ein Feld im Blick und keinen akuten Unfall.
Bei so vielen Eltern ist dann übrigens jede Familie nur 1-2x pro Jahr dabei.
Ganz ehrlich gesagt würde ich sogar noch einen Schritt weitergehen und bei so vielen Eltern 2-3 Co-Trainer "fordern".
Ich bin auch schlecht im delegieren (leider!), aber ich habe früher schon häufiger den Eltern die Pistole auf die Brust gesetzt, damit sich welche "erbarmen".
Abgesehen von diesem Problem würde ich es aber ähnlich wie let1612 und andere machen:
- Ein Teil des Trainingsfeldes sind reine Spielfelder. Bei 30 Kindern dann vielleicht 2 kleinere Felder, wo jeweils 5:5 trainiert wird.
- Und der zweite Teil ist dann für Übungen, wo aktiv gecoacht werden kann.
Man könnte auch 3 Spielfelder aufbauen, die jeweils unterschiedlich aufgebaut sind.
Z.B. einmal Funino mit Wechselspielern oder als einfachere Lösung etwas größeres Feld für ein 5:5
Dann einmal ein normales Fußballfeld 5:5
Und dann ein drittes Fußballfeld mit Dribbeltoren.
Auf allen Feldern oder einzelnen Feldern könnte man dann auch Rondo spielen lassen, mit oder ohne Kontertore.
Auf allen Feldern oder einzelnen könnte man zusätzliche Regeln einführen, z.B. alle über die Mittellinie oder ähnliches.
Usw.
Man kann natürlich auch 4 Felder aufbauen, wenn man kleinere Felder haben möchte. Dann bleibt aber nur 1/4 pro Kind für eine aktive Übung mit Coaching.
Es wäre nur sehr sinnvoll, wenn man im Training dann Blöcke hat und nicht alle Kinder umverteilen muss.
Die Blöcke könnte man auch nach Spielstärke einteilen.
Aber, um es festzuhalten, glücklich halte ich die Lösung ein Trainer mit so vielen Kinder nicht!