Beiträge von Charles De Goal

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    Heute erstes Spiel der Frühlingsrunde der C-Jugend. Wir haben 80% Ballbesitz und 12 Torchancen, aber der Ball will nicht rein.


    Am Ende haben wir 0:3 verloren, weil wir nach einem Freistoß einen Konter bekommen (der Spieler haut den Ball vom Strafraumeck in den Winkel), einen Elfmeter kassieren (Foul nach Ecke) und weil der TW einen langen Ball fängt und dann fallen lässt, ein Spieler nachgeht und ihn reinschiebt. Der Gegner hat im ganzen Spiel nur diese 3 Situationen im Strafraum gehabt!! Ansonsten nur lange Bälle und schön hinten mit den Altjahrgangsspielern gemauert, unabhängig vom Spielstand.


    Ist völlig legitim, aber ist einfach nur Schade, wenn man für ein gutes Spiel nicht belohnt wird. Und so sehr man auch sagt, dass man das Ergebnis ausblenden sollte und ein gutes Spiel viel wichtiger ist - sowas macht einfach nicht glücklich und man merkt es den Jungs auch an.

    @ CdG: Im Grundsatz hast Du sicher Recht. Für mich hat gestern, mit Anlauf über mehrere Wochen, eine Bewegung Ihren Höhepunkt erreicht die mich schon länger nervt und da hat sich der Frust (unterstützt durch die äußeren Umstände) sein Ventil gesucht.

    Dazu ist der Thread ja da! Aber mit ein bisschen Abstand wirst du auch wieder anders darüber denken und da tut einfach Objektivität gut.


    Ich hatte gestern bei dem Regenwetter 16 Spieler (U14) da, aber nur die Hälfte hatte ihre Regenjacke dabei - vier sogar mit T-Shirt und kurzer Hose. Da kann man sich über die Anzahl freuen, aber über die Selbstständigkeit und das Verantwortungsgefühl leider nicht. Wenn da einer krank wird, hat er es sich leider selbst verdient.

    Ich hoffe nur das keiner Krank wird. Wir richten am WE selber ein Turnier aus und es wäre für die Kinder zu schade wenn sie krank würden und nicht teilnehmen könnten weil sechs Elternteile zu dämlich sind einen Knopf zu drücken.

    Also mal völlig objektiv:

    Krankheit ensteht ja nicht durch Kälte und Nässe, sondern durch Viren. Der Körper ist bei Kälte nur leichter angreifbar (schwächere Durchblutung, weniger Versorgung durch Abwehrkörper). Wenn die Kids gut angezogen waren und sich bewegt haben, kann da keinem was passieren.

    Abgesehen davon wäre die Wahrscheinlichkeit doch nicht geringer, dass jemand krank wird, wenn statt sechs sogar 20 Spieler dagewesen wären - hier den unzuverlässigen Eltern den schwarzen Peter zuzuschieben finde ich etwas weit hergeholt (die sind sicherlich an vielem Schuld, aber nicht an der eventuellen Krankheit der anderen). Die Anzahl der potenziellen Kranken steigt ja außerdem bei mehr Teilnehmern.


    Ich kann deinen Ärger verstehen, aber du solltest ihn nicht falsch kanalisieren.

    Da frage ich mich stellenweise, ob das bei der Häufigkeit an mir liegt oder ich einfach nur Pech habe?

    Ich hatte das Problem auch mit meinem Co-Trainer. Kaum da, meistens zu spät, somit schlechtes Vorbild. Ich habe ihm dann nahegelegt aufzuhören, wenn er mich nicht besser unterstützen kann.


    So kam es dann auch, ich habe jetzt 20 Spieler in der C-Jugend alleine. Ist schon ne harte Nummer, aber lieber so als mit jemandem zu arbeiten, der einem durch unentschuldigtes Fehlen oder zu spät kommen noch mehr Arbeit macht. Außerdem ist der Effekt eines unzuverlässigen (Co-)Trainers eindeutig: Als Vorbild lebt man den Kindern etwas falsches vor.


    Wenn die Mannschaft fragt "Kommt der Co-Trainer noch?" und ich es nicht beantworten kann oder ein zu später Spieler sagt "Der Co-Trainer kommt doch auch immer zu spät", dann läuft was ganz gehörig falsch. Hatte auf jeden Fall Signalwirkung als ich den Jungs sagte, dass ich nicht mit unzuverlässigen Menschen zusammenarbeiten möchte und auch nicht davor zurückschrecke, jemanden zu "beurlauben". Auf einmal bekamen alle ihre Beteiligung und ihre Absagen besser in den Griff.


    Also lieber alleine arbeiten als etwas falsches vorleben.

    Im FLVW bzw. unserem Kreis ist das auch möglich.


    Wir haben im Verein eine JSG mit einem Verein für die Junioren-Teams, einen anderen Verein als Partner bei den Juniorinnen-Teams.


    Außerdem gibt es auch Vereine, die in der D-Jugend eine JSG mit Verein X haben, in der C-Jugend eine JSG mit Verein Y und Z und dann in der A-Jugend mit Verein Z. Je nachdem, wie es gerade passt mit Leuten.


    Ich rate aber davon ab, da D-Jugendliche aus Verein X nicht in der C-Jugend aushelfen können, wenn Verein X nicht teil der JSG dieser Altersklase ist.

    Das wäre höchst unsportlich gegenüber den anderen Teams in eurer Liga.


    Du hast für dich schon die richtige Entscheidung getroffen, indem du das nicht zulässt.


    Mich würden die Argumente interessieren, warum du "gute" Spieler hochgeben musst und er dir "Schwächere" runtergibt. Wenn ihr in der gleichen Liga spielt, sollten beide Mannschaften die gleiche Priorität genießen. Bedienen kann man sich dann an der E3 oder man kann ihnen dort Spielpraxis geben.

    Die Ausbildungsentschädigungen sind schon okay, da der Verein ja Zeit und Energie investiert hat, um einen Spieler zu entwickeln. Wenn ein anderer Verein von dieser "Arbeit" profitieren möchte, muss er dafür eben zahlen.


    Es gibt diese Tabellen von den Verbänden nicht ohne Grund. Ich kenne genügend Vereine, die dies kompromisslos durchziehen - mein Verein ebenfalls und ich stehe dahinter. Spätestens wenn du als Trainer oder Verein mal einen ganzen Jahrgang an einen anderen Verein verloren hast, weil der entsprechende Trainer mit irgendwas unzufrieden war, ist das nachvollziehbar. Oder wenn dir die NLZs oder Landesligisten der Umgebung 8 Spieler im Jahr wegholen und plötzlich zwei Teams nicht mehr zu Stande kommen.

    ;(;(;(


    Bei uns stellen die JSGs teilweise bis zu vier D-Jugend und bis zu fünf E-Jugend-Teams!!!

    In der Folge kannst du die ersten Mannschaft in der Regel nicht schlagen...

    Sind denn das wirklich JSGs (ist im DFBnet nachzuvollziehen) oder heißen die nur so? Theoretisch kann ein Verein auch eine eigene Mannschaft stellen und eine JSG.

    Wir haben in der D-Jugend vor 2 Jahren mal zwei JSGs (weil mehr nicht erlaubt war) und eine eigene Mannschaft gemeldet, wir hätten sie theoretisch alle JSG nennen können, aber die dritte wäre keine gewesen.

    Also in meinem Kreis ist es so, dass beispielsweise in der D-Jugend keine zwei 7er-Teams und ab der C-Jugend keine zwei 9er-Teams pro Verein gemeldet werden können. Es muss bei einer zweiten Mannschaft, die kleiner ist, immer eine erste geben, die groß ist.


    Das hat den Grund, dass dort gesagt wird: Statt zwei dezimierten Teams kann man auch ein großes Team melden. Der Grund ist für mich nachvollziehbar, denn als C-Jugend möchte ich möglichst oft 11gg11 spielen und nicht jede zweite Woche im 9gg9 spielen. Außerdem scheinen ja genügend Spieler da zu sein, um eine "normale" Mannschaft zu stellen.


    Sicherlich ist die Kehrseite, dass man bei kleinen Kadern die besseren in einer höheren Staffel melden kann und die schwächeren in einer unteren. Bei nur einer Mannschaft ist die eine Hälfte über- die andere unterfordert.


    Gleiches gilt ja bei JSGs: Wir dürfen keine dritte Mannschaft in den Jahrgängen melden, da dann zurecht hinterfragt werden muss, ob eine JSG überhaupt notwendig ist, wenn so viele Spieler da sind.

    Ist in einem anderen Thread (oder sogar hier) schonmal diskutiert worden - geht gar nicht!!


    Meine Favoritenmodi:

    5er Gruppe - jeder gegen jeden: Jedes Team hat 4 Spiele bei insgesamt 10 Spielen

    Zwei 4er Gruppen und dann Platzierungsspiele: Jedes Team hat 4 Spiele bei insgesamt 12 Spielen


    Für die kleinen (G- und F2-Jugend) glaube ich sogar, dass 4er Turniere am sinnvollsten sind. Länger als eine Stunde ist für die kleinen auch hart.


    Ich habe kein Verständnis für Veranstalter, die die Einnahmen (generiert durch Turnierlänge) über das Wohlergehen der Kinder stellen.

    Auch sind immer mehr Turniere bzw. Spielpläne online - macht es einen Unterschied, ob ich auf meinen Zettel oder das Handy schaue?

    Also meiner Meinung nach betrifft das die Außenwirkung.


    Auf einen Zettel gucken kann nicht viel anderes bedeuten. Wenn du aufs Handy guckst, können Außenstehende auch glauben, du tippst gerade Nachrichten oder guckst durch Facebook.


    Diesem möglichen Missverständnis würde ich in offizieller Funktion als Trainer gerne einfach aus dem Weg gehen.

    Bemerkenswert finde ich, das Spieler dieser Vereine, die da schon 2,3 Jahre spielen, im STP gar nicht den Riesenunterschied zu den -normalen- zeigen. Liegt eben an Leistungsselektion und nicht Potentialselektion in frühen JHRG.

    Wenn aber Potentiale sich bei gutem Training in -Dorfklubs- besser entfalten, sollte man sich mal Gedanken machen woran das wohl liegt.

    Super Argument!!


    Ich habe die letzten 8 Monaten bei uns im Stützpunkt beim Training mitgewirkt, da ich für die Elite-Jugend-Lizenz hospitiere. Der erwähnte Spieler hat sein Leben lang bei mir im Dorfverein gezockt und hat als Jungjahrgang kaum Probleme gegen Landesligisten des Altjahrgangs. Seine Leistungen dort sind in etwa wie bei uns, nur dass er bei uns eben durch seine körperliche Überlegenheit Führungsspieler ist. An seine Grenzen kommt er bei beiden Trainings, auch im Vereinstraining gibt es Spieler, die ihn stoppen können.


    Dennoch zeigt das ja, dass:

    a) Die großen Vereine auf kurzfristige Leistung aus sind und sie sich gar nicht für ihn interessiert haben, als er noch nicht unser Führungsspieler war

    b) Die Ausbildung in einem Dorfverein den Spieler auch auf dieses Level heben kann

    c) Er unabhängig von STP- oder Vereinstraining Gegenspieler hat, die es ihm schwer machen


    Wir spielen in jedem Jahr in den höchsten Staffeln des Kreises um den Bezirksliga-Aufstieg, spielen etliche Turniere mit Bezirks- und Landesligisten, machen Testspiele gegen höherklassige Gegner und haben auch an der U14-Spielrunde des FLVW recht erfolgreich teilgenommen. Außerdem dreimal die Woche Training. Wir stehen mit Sicherheit nicht weit unter einem Bezirksligisten, obwohl wir uns unsere Spieler nicht zusammengesucht haben, sondern ich seit der F2 (seit fast 7 Jahren) die Mannschaft trainiere. Ist schon Wahnsinn, wie solche Grundsätze der Vereinsidee auseinandergehen können und man sich trotzdem auf dem Spielfeld auf Augenhöhe begegnet.

    Und es ist mal wieder Februar.... Vereine schauen sich nach neuen Spielern um, Eltern schleppen ihre Kinder zum Probetraining.


    Fall 1)

    Ein Vater möchte laut eigener Aussage seinem Sohn das ermöglichen, was er nie konnte: in einem höherklassigen Verein spielen. Hat sich nun drei Termine für das Probetraining bei einem Viertligisten in der Umgebung gemacht, passenderweise natürlich genau an unseren Trainingstagen. Im Gespräch mit anderen Eltern hat der Vater geprahlt und Dinge wie "Ab Sommer dann, im Winter wird das jetzt zu spontan" und "der kann sich da super entwickeln, natürlich nehmen die den" gesagt. Ich habe von zwei Spielervätern des anderen Vereins gehört, dass der Junge wohl der schlechteste Probespieler ist, den die jemals dort hatten. Mir hat der Junge nach dem ersten Probetraining gesagt, dass unser Training um Längen besser ist und viel mehr Spaß macht - der Vater erzählt mir das Gegenteil.


    Fall 2)

    Zum dritten mal in Folge versucht ein Verbandsligist aus dem Nachbarort, einen unserer Spieler zum Probetraining einzuladen. In den vergangenen Jahren waren die Anfragen ziemlich dämlich (mal komplett falscher Name, mal Name falsch geschrieben, immer Rechtschreibfehler). Dieses mal kann ich zum ersten mal sagen "Wow, den Namen richtig geschrieben" - Rechtschreibfehler und merkwürdige Abkürzungen ("Mit freundl. Grüßen" - warum kürzt man das ab?!) sind trotzdem drin.

    In den letzten beiden Jahren wollte der Spieler und dessen Familie das nicht und ich habe den anderen Verein auch beide male darauf hingewiesen, dass der Spieler nicht wechseln möchte und die Familie bitte in Ruhe gelassen werden möchte. Nun kommen sie wieder und ich habe die Sorge, dass er sich irgendwann tatsächlich dazu hinreißen lässt. Dort wird er auf seine Mitspieler aus dem Stützpunkt treffen und wer weiß, was ihm dort für Flausen in den Kopf gesetzt werden.

    Wir haben immer beim ersten Training der Woche den Pokal mit Elferkönig ausgeschossen - der Sieger nimmt ihn für 7 Tage mit. Wer ihn schonmal hatte, spielt außerhalb der Wertung. Das haben wir bis zur D2 so gemacht. Nach der D2 hatten wir so viele Pokale gesammelt, dass ich jedem einen geschenkt habe (Größe nach Trainingsbeteiligung geordnet).


    Seitdem haben wir irgendwie kaum Turniere gespielt, bei denen es Pokale gibt, was ich auch gut so finde. Bei unseren Turnieren gibt es für jede Mannschaft Donuts, ein Verein in der Umgebung hat für alle Teams Gutscheine (Wertigkeit nach Platzierung geordnet).

    Haben heute ein U12-Turnier ausgerichtet.. Die Trainer sollten immer die nachfolgenden Spiele pfeifen.

    Ich habe in der Einweisung extra nochmal betont, dass wir uns dadurch einen vernünftigen Umgang miteinander versprechen, da man sicherlich weniger meckert und diskutiert, wenn man weiß, dass man das folgende Spiel selbst pfeifen muss.

    Ich habe netterweise auch vier Spiele gepfiffen, obwohl ich die Turnierleitung war, da 2 Trainer die Regeln nicht kannten (?!).


    Spiel 1: Ein Spieler hält beide Hände vor die Brust (sie liegen aber an) und nimmt den Ball damit an. Ich habe auf KEIN Handspiel entschieden, da weder die Fläche vergrößert wurde, die Hände nicht oberhalb der Schultern waren und ich das für einen 11-Jährigen auch nicht als unnatürliche Handbewegung eingeordnet habe. Der gegnerische Trainer kam aber während und nach dem Spiel zu mir und sagte mir, ich MÜSSE das pfeifen. Das hätte jeder Schiedsrichter gepfiffen, nur ich nicht. Angeblich wurde ich beim weggehen als "Pfeife" bezeichnet. Lustigerweise musste der Trainer auch noch ein Spiel pfeifen, in dem der gleiche Spieler die gleiche "Brustannahme" mit den Händen machte. Sein Pfiff blieb natürlich ebenfalls aus. :D Nach diesem Spiel kam er zur Turnierleitung und sagte "Ich pfeife nie wieder". War Genugtuung für mich, aber auch etwas Einsicht von ihm.


    Spiel 2: Es ging etwas härter zur Sache, hauptsächlich von einer Mannschaft. Ich habe jedes Foul gepfiffen und auch den Trainer der foulenden Mannschaft ermahnt, seine Spieler zu beruhigen. Bei einem weiteren Foul kam der Trainer der gefoulten Mannschaft zu seinem Spieler, drehte sich dann zu mir und sagte "Schiri, da musst du was machen!!". Ich sagte "Was soll ich denn genau machen? Ich kann nur Freistöße pfeifen, den Trainer ansprechen und bei wiederholtem Foulspiel vielleicht einen Spieler für zwei Minuten vom Platz stellen". Und er sagte "Tu etwas dagegen". Nach dem Spiel kam er wenigstens nochmal zu mir und sagte, er hätte verstanden, was ich meinte und es wäre nun alles okay. Hoffentlich wirklich etwas gelernt.


    Spiel 3: Ein Ball fliegt aufs Tor, der Torwart rettet den Ball spektakulär. Der Trainer, der neben dem Tor steht sagt, der Ball war nicht drin. Nach dem Spiel kommt die Mannschaft, die das vermeintliche Tor gemacht hätte und sagt, dass alle Zuschauer sagen würden, der Ball war drin und das Tor müsste jetzt nachträglich noch zählen. Außerdem wurden die Gegner als "Lappen" bezeichnet. Ich habe sie freundlich darauf hingewiesen, dass Entscheidungen des Schiedsrichters unumstößlich sind und man ihnen mal ein wenig Sportsgeist beibringen sollte, da man Gegner nicht als "Lappen" bezeichnet, nur weil man verloren hat.


    Selbst bei D2-Teams nehmen Respektlosigkeiten gegenüber Schiedsrichtern und Gegnern immer mehr zu. Verantwortlich sind meiner Meinung nach IMMER die Trainer, die eben genau das vorleben. Der Trainer des späteren Turniersiegers sagte zu seinen Spielern "Das Turnier ist egal, das war ja einfach heute. Die Meisterschaft zählt".... Okay.

    Das Verhalten der Trainer in Spiel 1 und 2 geht auch gar nicht. Entscheidungen sind zu akzeptieren, ein Schiedsrichter ist nicht dazu da, um es Trainern oder Mannschaften recht zu machen, sondern um die Regeln durchzusetzen und dies auch vernünftig zu kommunizieren. Wenn man die Schuld beim Schiedsrichter sucht, will man sich die eigenen Fehler nicht eingestehen. Das Verhalten der beiden Trainer geht VOR ALLEM gar nicht, da die Einsicht erst kam, als sie dann TROTZ meiner Entscheidungen Erfolg hatten. Trainer 1 hatte diese Geschichte vergessen, als er dann sicher Gruppensieger war. Trainer 2 hat das Spiel gewonnen und sich vermutlich deshalb abgeregt. Bei diesem Menschen entscheidet sportlicher Erfolg von 11-Jährigen über die Gemütslage und über den Umgang mit anderen Menschen. Sowas Lächerliches habe ich selten erlebt.


    Sorry, dass ich es noch so abfällig anfügen muss: Das war ein Turnier auf Kreisebene und die Teams haben den letzten Rotz gespielt. Das war weder schön anzusehen, noch hatte das was mit Futsal zu tun. Das war Rausbolzen par excellence.

    Aber dann werde ich als Schiedsrichter natürlich angemeckert, obwohl ich bereits problemlos Futsal-Turniere auf Verbandsebene gepfiffen habe. Und dann schön dem Schiedsrichter Gegentore oder Ergebnisse in die Schuhe schieben. Für ihre scheiß-Stimmung in der Mannschaft sind die selbst verantwortlich!

    Ich verstehe zwar kein Polnisch, aber finde den Ton der Trainer oft unangebracht. Die Einstellung mag bei den Teams stimmen, aber gewinnen um jeden Preis (Härte, Umgang miteinander) ist nicht mein Ziel, das muss sich aber jeder selbst definieren. Denn vor allem bei Niederlagen hat dann oft mehr kaputt gemacht als einem lieb ist.

    Gestern Kreishallenmeisterschaftsvorrunde der U15. Wir haben leider keine U15, nur eine U14, also kompletter Jungjahrgang. Und es ging natürlich gegen einen Landesligisten und 3 Teams, die in den höheren Staffeln unseres Kreises spielen. Alle ein Jahr älter. Und unser "wichtiger" DFB-Stützpunktspieler hat gefehlt, weil er im Urlaub ist. Unglückliche Vorzeichen.


    Dennoch haben wir nur (zwar deutlich) gegen den Landesligisten verloren und dann im letzten Spiel ein Tor kassiert, ansonsten alles zu Null gewonnen. Eine unfassbar tolle Leistung gegen ältere Spieler und jetzt fahren wir zur Endrunde, das grenzt schon fast an eine Sensation. Dort wird es hart, u.A. die U15 eines Bundesligisten wird in unserer Gruppe sein.


    Die Jungs waren körperlich gnadenlos unterlegen, aber haben technisch kaum Fehler gemacht und toll kombiniert. Unser Futsal-Training zweimal wöchentlich zahlt sich einfach aus. Verteidigungsverhalten, Zusammenspiel und das Ausspielen von Überzahlsituationen sind einfach nur toll anzusehen. Wenn gegnerische Trainer nach einer Niederlage staunend gratulieren kommen, zeigt das zunächst ihren tollen Sportsgeist, aber auch, dass wir gute Arbeit leisten! Das sind alles tolle Erfahrungen, die uns nächstes Jahr als Altjahrgang noch weiterbringen werden.