Beiträge von Charles De Goal

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    Spannend und spaßig:


    Schau dir Spiele oder Highlights auf YouTube an. Dann sieh dir Tore oder interessante Szenen mehrmals an und überlege, was dir gut oder nicht so gut gefallen hat. Warum ist das Tor gefallen? Warum ist das Tor nicht gefallen? Und weiter überlegst du dir, wie man es hätte besser machen können und wie man dies hätte trainieren können. So kommst du Schritt für Schritt über die Analyse zur Fehlervermeidung und Trainingsgestaltung.


    Beim nächsten Spiel oder Training, in dem du mit einer Situation unzufrieden bist, wirst du sie besser analysieren können und Schlüsse/Konsequenzen daraus ziehen können!

    Ja, weil genau diese Einstellung dann vorgelebt wird!


    Eine Mutter hat mir mal gesagt "Wenn mein Sohn nicht zum Training will, muss er nicht" - der Junge ist im Schnitt nicht einmal in der Woche da, mit dem kann ich gar nicht planen. Ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis der mal 5 Wochen am Stück gar nicht kommt und dann schreibt, dass er mit Fußball aufhören will.

    Im krassen Gegensatz dazu sagt eine andere Mutter (deren jüngerer Sohn im NLZ spielt) "Wenn der keine Lust hat, dann bringe ich ihn persönlich hin und sorge dafür, dass der seine Mannschaft nicht im Stich lässt".


    Ersteres ist der einfache egoistische Weg: Ich mache, was ich will und mir ist egal, ob ich was zugesagt habe oder sich andere auf mich verlassen.

    Mit letzterem können wir Trainer eben besser arbeiten und was anfangen, außerdem ist es so im Sinne der Mannschaft.


    Ich behaupte, dass es Eltern des erstes Typs früher seltener gab. Und damals stellte sich auch überhaupt nicht die Frage, ob man zum Training geht oder nicht. Damals war Training und man ging hin. Wenn man nicht hingehen konnte waren trotzdem genug da.

    Heute scheint die Option nicht hinzugehen sehr tief zu hängen und jeder bedient sich gerne daran, wenn er mal keine Lust hat. Und dann fällt jeder der fehlt auf.

    Aus welchen Vereinen kommen die Jungs die bei dir in der Mannschaft spielen? Sind das tatsächlich Eigengewächse?

    Wir haben im 20er Kader nur einen Spieler, der zuvor bis zur E-Jugend woanders gespielt hat. Alle anderen Spieler sind ausnahmslos seit den MInis im Verein, im JSG-Partner-Verein oder haben im Laufe der Zeit mit dem Fußball bei uns angefangen (vorher noch nirgendwo gespielt).


    Ist der Jahrgang über euch zu schwach, so dass ihr immer im Kreis spielen müsst? Dann wären wir nämlich wieder beim Thema "konstant gute Ausbildung", die dann eben beim durchgehenden Bezirksligisten besser ist.

    Wir haben leider keinen Jahrgang über uns. Ich bin hier nicht ganz im Bilde, aber 3 Spieler spielen in NLZs und mindestens 5 sind bei umliegenden "Bezirksligisten", über die ich hier wohl auch aus diesem Grunde so schimpfe, untergekommen.


    Wir sind also als U14 schon die C1 und können dann im nächsten Jahr wieder um die Kreismeisterschaft mitspielen (im letzten Jahr in der D1 knapp gescheitert), wenn wir nicht mehr den Größen- und Altersnachteil haben. In der Halle sind wir immerhin fünfter bei den Kreismeisterschaften der U15-Teams geworden (zwischen NLZs, Landes- und Bezirksligisten).


    Das soll hier aber keine persönliche Beratung für mich sein, sondern es geht darum, dass Erklärungen für den Dropout gefunden werden, mit dem viele Vereine zu kämpfen haben.


    Und ob nun verständlich, plausibel oder sinnvoll: Diese Wechsel von Kreis- zu Bezirksligisten nehmen ohne Frage zu, das kann auch niemand leugnen. Und diese Spieler fehlen den Kreisligisten, um eigene Mannschaften zu stellen. Wie gesagt: Zu meiner Jugendzeit (anfang der 2000er) gab es diese massigen Probetrainings, Angebote und Wechsel noch nicht - da war die Welt für die kleineren Vereine noch in Ordnung.

    Taktiker_95


    Speziell mein Betrag zielte jetzt nicht auf Dorfvereine ab, die "kaputte Netze" und Eltern-Trainer haben. Es steht außer Frage, dass da vor allem organisatorisch ein riesengroßer Unterschied zu einem Verein besteht, der mit vielen Mannschaften überkreislich spielt. Da gebe ich dir auf jeden Fall recht!! Was ich da schon alles für Vereinsgelände, Trainer, Mannschaften oder Drumherum in anderen Vereinen erlebt habe - da kann ich jeden verstehen, der einen anderen Weg sucht.


    Aber so ist es nunmal nicht überall, es gibt auch vernünftige Vereine mit einem guten Vereinsgelände, lizensierten Trainern und tollen Aktivitäten neben dem Fußball, die den Zusammenhalt fördern. Trotzdem bekommen auch diese Vereine Probleme und am Ende entscheidet dann "Aber im anderen Verein kann ich Bezirksliga spielen" über einen Wechsel.


    Wenn ich da kurz eine eigene Geschichte erzählen darf: Meine C-Jugend-Truppe feiert in regelmäßigen Abständen tolle Erfolge (Meisterschaften, Turniersiege, erfolgreiche Freundschaftsspiele gegen höherklassige Mannschaften) - das seit 7 Jahren (natürlich liegt aber das Hauptaugenmerk auf dem Fußball und der sieht gut aus). Wir trainieren dreimal in der Woche, weil die meisten Jungs Bock drauf haben. Wir machen Fifa-Turniere, feiern Feste und helfen bei Turnieren anderer Teams des Vereins. Ich fange jetzt mit der Elite-Jugend-Lizenz an und die Mannschaft besteht konstant aus 20 Spielern, wir können manchmal im Training sogar 11 gegen 11 spielen, wenn alle da sind, einer seinen Bruder aus der D-Jugend mitbringt und ich auch mitspiele. Wir haben einheitliche 7-teilige Teamkleidung. Ich hole Spieler mit dem Vereinsbulli ab, wenn sie nicht gebracht werden können oder es auf dem Weg zu Spielen liegt. Es mangelt an nichts.

    Trotzdem gab es Spieler, die meinten, dass es woanders besser ist, weil dort Bezirksliga gespielt wird. Vor 15 Jahren zu meiner Jugendzeit wären solche Spieler bei einem Erst-, Zweit- oder Drittligisten niemals genommen worden und wären im Heimatverein geblieben, wo sie nun wirklich alles bekommen. Jetzt kommen eben diese "Möchtegern-Leistungsvereine", die solche Spieler brauchen, um in der Bezirksliga zu bestehen. Der Vater will das, der Junge macht mit und schon hat man einen Spieler weniger, weil der Familie Flausen in den Kopf gesetzt wurden. Ob die Jungs da wirklich mehr bekommen als bei uns und ob sich dafür der Aufwand von 3-4 mal 20km Hin- und Rückfahrt lohnt weiß ich nicht. Was ich aber sehr wohl weiß ist, dass andere Vereine (wie auch immer so organisatorisch aufgestellt sind) in der Umgebung daran zu Grunde gehen, obwohl sie keine schlechte Arbeit leisten. Am Ende entscheidet die Liga, wenn das Drumherum auf dem gleichen Niveau ist. Und das ist eine Karte, die jeder Bezirksligist spielen kann und auf die kein Kreisligist eine Antwort hat.

    Bis teilweise in die 8. Liga haben wir Profiligen.

    Da muss ich dir absolut zustimmen. Ich habe in der B- und A-Jugend Landesliga gespielt, in der D-Jugend Bezirksliga. Das war zwischen 2002 und 2009. Damals haben wir dort mit den Jungs gespielt, die seit der F-Jugend im Verein sind. Später in der A-Jugend kamen allerdings manche von außerhalb dazu, da auch unsere erste Mannschaft Bezirksliga spielte. Das hat viele Urgesteine des Vereins verdrängt und sie haben mit dem Fußball aufgehört.


    Wenn ich mir das heute anschaue: Jeder Bezirksligist scoutet und pflückt die Vereine der Umgebung kaputt. Das ist echt ein Arschtritt für jede JSG, 9er Mannschaft oder jeden Verein, der in einem Jahrgang keine Mannschaft stellen kann. Wenn damals einer gut war, hatten wir einen Erst-, einen Zweit- und einen Drittligisten in der Umgebung, für die man interessant war.


    Heute wird gefühlt jeder Spieler, der geradeaus laufen und Tore schießen kann irgendwohin eingeladen. Aus den drei Vereinen sind plötzlich 10 Vereine geworden, die alles abgrasen wollen anstatt sich einzugestehen, dass sie selbst keine Jugendarbeit machen, die für ihr angestrebtes Niveau reicht.

    Wenn ich mir anschaue, was für Spieler mit Defiziten schon zum Probetraining eingeladen werden und in der Woche dreimal 50km fahren sollen, weil sie ja ihre große Chance dort haben.. Unmöglich. Die große Chance ist dann, einer von 20 Spielern bei einem von 12 Bezirksligisten in einer von 50 (?) Bezirksligen in einem von 4 Altersklassen zu sein, wobei ab der C-Jugend dann noch höherklassige Ligen da sind. Aber man kann erzählen, dass man eine Liga höher spielt als seine Schulfreunde und ist der Geilste.


    Ich denke also, dass viele kleinere Vereine sich professionalisieren und bereits in der Jugendleiter/-trainer haben, die meinen, sie würden in der Bundesliga um deutsche Meisterschaften spielen. Aber es sind tatsächlich nur Bezirksligisten, die ihre Spieler von überall zusammengeholt haben.

    Und das leider auf Kosten von Dorfvereinen und Kreisligisten, die so tollen Angeboten von überkreislichen Teams nichts entgegenzusetzen haben.


    Wir haben einen Verein bei uns im Umkreis - die erste Herrenmannschaft spielt Oberliga. Der Verein stellt inzwischen drei A-, drei B, drei C- und vier D-Jugenden, darunter jeweils 5 E- und F-Jugenden. Die erste und zweite Mannschaft jeder Altersklasse sind nach Alter sortiert und im Prinzip 3/4 des DFB-Stützpunkts zusammengeholt. In den dritten und vierten Mannschaften dürfen dann die Jungs aus dem Ort, die einfach nicht so gut sind, in Kreisliga 5,6 und 7 gegen den Ball treten. Mit Strahlkraft kann man eben so gut wie jeden zu sich lotsen, sei es von der Gesamtzahl der verfügbaren Spieler im Verein auch noch so unnötig. Und alle Teams haben einen 20er Kader.


    Ein weiterer Grund für mich ist, dass es heute einfach viel mehr Freizeitangebote gibt und diese viel leichter zu erreichen sind. Einer aus meiner C-Jugend hat mit dem Fußball aufgehört, weil er jetzt im Trampolinverein ist. Hätte es vor 15 Jahren nicht gegeben, weil man dafür in die nächste große Stadt hätte fahren müssen. Andere machen Fußballpausen, weil sie lieber ihre Ruhe haben und zocken wollen. Eltern erlauben das - hätte es mit der Technik von vor 15 Jahren nicht in dem Maße gegeben. Eltern scheinen auch mal froh zu sein, wenn das Kind sich beschäftigt und dann ist es vielleicht auch egal wie.


    Es kommt da vieles zusammen, in meinen Augen gibt es einfach wie Revilo schon schrieb weniger Zusammenhalt, weil jeder sagen kann "Na dann geh ich halt woanders hin" oder "ich kann ja auch mal Tennis spielen", wenn mal was nicht passt. Ist leider genau der Egoismus, den man in einem Team nicht brauchen kann, aber die heutige Zeit mit ihren Möglichkeiten lässt das zu. Kinder werden erzogen mit "Du kannst werden, was du willst" und "Sky is the limit". Fast keiner will mehr einer von vielen in seinem Heimatverein sein. Wenns beim Fußball nicht läuft, geht man eben dahin, wo man einer werden kann. Und wie gesagt: Inzwischen kann man halt beim Trampolinspringen einer werden - hätte man vor 15 Jahren nicht so einfach. Oder wenn man der beste in seinem Heimatverein ist und ein größterer Verein anklopft, ist es total geil, wenn man das annimmt und "was besseres" ist. Und am Ende schämt man sich, wenn man aussortiert wurde und vielleicht doch nichts "besseres" ist.


    Wir werden das auf jeden Fall nicht aufhalten oder ändern können, deshalb sehe ich für die Zukunft wirklich schwarz. Es werden definitiv immer mehr JSGs oder 7er/9er Mannschaften. Man kann als Trainer nur versuchen, jeden zum Fußball zu motivieren und seine Leute bei sich zu behalten. Aufhören werden immer welche, dazukommen selten.

    Dem Stimme ich zu.


    Das sinnvollste erscheint mir, wenn Kids sich gegenseitig herausfordern. Leider betrifft das nur max. 3,4 in der Mannschaft und das sind ohnehin die stärksten. Da geht es dann um das Messen an sich selbst.

    Also für mich ist das nichts anderes als "Hausaufgaben" machen. Habe den Jungs auch gesagt, dass sie dann einfach zur normalen Trainingszeit eine Stunde investieren sollen, um die Aufgaben zu erledigen.


    Und wer keinen Bock hat, der lässt es halt bleiben. Dann werden aber die anderen Kinder der Mannschaft/Gruppe entsprechend reagieren, wenn am Ende die Punkte fehlen. Gezwungen wird keiner. Aber wer sich im Mannschaftssport anmeldet und in einem Team ist, der muss damit rechnen, auch mal trainieren zu müssen - selbst dann alleine zur Corona-Zeit.


    Man muss natürlich auch hier die Unterschiede von Mannschaften sehen und kann nicht pauschalisieren. Da wird jeder Trainer sein Gefühl für haben, was er erwarten kann und was nicht. Aber dann weiß der Trainer eben am Ende auch, ob er seine Truppe richtig einschätzt und wie die Motivation bei einzelnen ist, sich fit zu halten.

    Deine Eltern lachen also wenn Fremde wissen, dass ihre 11-Jährigen Söhne immer zu einer bestimmten Uhrzeit an bestimmten Stellen alleine sind?

    Ist jetzt OT: Ich denke als Trainer hat man schon ein wenig die Pflicht bei solchen aufzuklären. Nicht um den Teufel an die Wand zu malen sondern um zu zeigen was alles mit den Daten passiert und warum soviele Dinge im Internet kostenlos sind.

    Ich trainiere ja keine Jungs, sondern Frauen. Nur was man da teilweise mitbekommt, da wird einem schlecht. Da würde ich auf keinen Fall so Dinge wie Laufstrecken preisgeben.

    Wie alles im Leben haben solche Sachen immer einen Nutzen und Kosten und dann muss man sich entscheiden ob die Nutzen die Kosten überwiegen. Ich habe nur das Gefühl, dass sich wenige über die Kosten Gedanken machen.

    In diesem speziellen Fall reden wir von einer U14, die ich seit 7 Jahren betreue. Ich werde bei Eltern zu Geburtstagen eingeladen und spiele mit den Vätern Hobbyturniere. Auch zocke ich oft genug mit den Jungs mal hoch rein auf dem Sportplatz. Das mag Außenstehenden vielleicht zu viel Kumpeltyp sein, aber es funktioniert lange genug so, dass ich mir da keine Sorgen mache. Da würde es niemand von den Eltern bedenklich finden, wenn ich weiß, wo die Jungs mal langjoggen.


    Unabhängig von persönlichen Verhältnissen vertrauen uns Eltern mehrfach in der Woche ihre Kinder an. Da ist eine Laufstrecke zu kennen ehrlich gesagt das geringere Übel, wenn jemand was böses vorhat. Der Trainer ist kein übrigens normalerweise kein "Fremder".


    Was ich damit ausdrücken will: Ohne die Hintergründe zu kennen, solltest du nicht pauschal sowas bewerten. Es mag sein, dass du damit schlechte Erfahrungen gemacht hast oder von schlechten Erfahrungen gehört hast. Aber das heißt nicht, dass das überall so ist und dass deine Situation auf andere projizierbar sind.


    Inzwischen haben mir weitere Spieler sogar ihre Laufstrecke geschickt. Niemand hat darüber nachgedacht, was ich damit anfangen könnte. Weil ich genau eins damit anfange: die Kilometerzahl in meine Liste eintragen und fertig. Man muss nicht immer das böseste annehmen.

    Charles De Goal . Gute Sache. Ist das eine U14? oder habe ich das falsch im Kopf????

    Finde ich alles gut, aber insgesamt 400 mal jonglieren? das ist nicht wirklich viel, oder?

    oder gehen die einen Parcour ab?

    Da wird's dann ja experten geben, die machen die 400mal dann für die ganze Mannschaft.

    Ja genau, U14.


    Das mit den 400 Kontakten ist mir nach den ersten 3 Leuten dann auch klargeworden. Einer hat mir ein Video mit über 300 Kontakten geschickt, dann hab ich das angepasst. =)


    Aber ich habe das ganze sowieso nochmal etwas anders angelegt:

    Ich habe den 20er Kader in 4 Gruppen eingeteilt (Abwehr, Mittelfeld, Flügel und Stürmer) und es gibt Punkte für Kilometer, Kontakte, Liegestützen und Sekunden im Unterarmstütz. Jeder kann allerdings pro Disziplin nur einmal Punkte bekommen.

    Am nächsten Sonntag wird dann abgerechnet und wir werden sehen, welche Position bei uns am fittesten besetzt ist. Ein bisschen Wettkampf untereinander - u.A. sind auch zwei Brüder Gegner - motiviert noch mehr. Außerdem ist in kleineren Gruppen jeder wichtiger als in einer 20er Gruppe. Wenn da einer nicht liefert, kann das zwischen Platz 1 und 4 entscheiden.


    In der darauffolgenden Woche werde ich das ganze nach geografischen Faktoren einteilen und ein paar neue Disziplinen rausgeben. Dann gibt es vielleicht auch mal Partnerübungen, soweit das möglich und erlaubt ist.

    Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich finde Tracking Sachen im höchsten Maße datenschutztechnisch problematisch. Findest du es nicht etwas übertrieben für ein Hobby eine Maßnahme zu ergreifen für die du in der Arbeitswelt eine auf den Deckel bekommen würdest?

    Verstehe es bitte nicht falsch ich bin absolut dafür, dass in der jetzigen Situation die SpielerInnen fit halten sollen. Nur rechtfertigt das solche Maßnahmen? Wir sind schließlich in einem freien Land. Was machst du wenn dir ein Spieler nichts schicken will?

    Wäre es nicht besser nach der ganze Coronasache das erste Training 20 Minuten früher starten zu lassen und eine allgemeine Fitnessüberprüfung zu machen. Da sieht man ja ob die Mannschaft kollektiv nach 100m Laufen ins Sauerstoffzelt muss oder nicht.

    Es geht um eine Kilometerzahl und nicht darum, dass ich jemanden tracke.


    Die ersten Spieler haben mir einen Screenshot mit der Kilometerangabe und der Zeit geschickt, das reicht doch.


    Was hat das mit Datenschutz zu tun? Völlig unbedenklich, dem Trainer persönlich zwei Zahlen mitzuteilen.


    Das ist im übrigen keine "Maßnahme", sondern ein Wettkampf innerhalb der Mannschaft. Wie Trainero schrieb: Motivation und Kontakt.

    Ich habe mir für die nächste Woche eine Challenge für die ganze Mannschaft überlegt. 5 Aufgaben (u.A. 200km Joggen oder 400 mal den Ball jonglieren) gibt es und die muss das Team gemeinsam erledigen. Das heißt, am Ende der Woche rechne ich alle gelaufenen Kilometer und alle Ballkontakte und so weiter zusammen. Beim 20er Kader muss also jeder in der Woche im Schnitt 10km joggen und 20 mal den Ball hochhalten (am Stück). Wenn einer weniger läuft, muss halt ein anderer mehr machen. Beweise durch Video oder Tracking-Screenshot in der Gruppe.


    Schaffen sie ihr Ziel, gibt es eine Woche Dödel-Training nach der Corona-Pause. Schaffen sie es nicht, wird das ganze Programm in der ersten Nach-Corona-Woche im Training nachgeholt.


    Machen 3 nicht mit und die anderen merken es, wird denen schon die Meinung gesagt.


    Viel besser wäre das ganze natürlich mit einem Wettkampf gegen eine andere Mannschaft.

    Ich habe die gleiche Sorge.


    Es fällt mir momentan schon schwer, die Jungs über WhatsApp zum Einzelntraining im Garten oder zum Krafttraining mit einzelnen Übungen zu motivieren. Das war in den ersten Tagen noch einfacher. Aber es gibt ihnen auch mal eine Pause, die sie zumindest bei mir nicht haben (Sommer/Winter durchtrainiert, dreimal in der Woche Training).


    Andererseits werden die Jungs sich freuen, wenn die Beschränkungen weg sind und sie wieder was tun können. Frische Luft und Bewegung werden sie unfassbar vermissen, wenn sie momentan nicht viele Möglichkeiten haben. Wenn Zocken früher ein Grund war, wegen dem man Training abgesagt hat: Zocken hängt denen in einigen Wochen zum Halse raus.


    Aber ich denke, dass man sich darüber jetzt keine Gedanken machen sollte. Niemand weiß auch, ob in den letzen Wochen nicht auch jemand aufgehört hätte. Alles nur Spekulation und Gedanken um Nichts - wie @stefan1977 schon sagte!

    Ich mache morgen einen Youtube-Stream als Trainingssession. Man kann den Stream auf "privat" oder "nicht gelistet" stellen, sodass nur diejenigen, die den Link haben, ihn sehen können. Natürlich kann ich dann nicht sehen, wer ihn schaut und ob diejenigen wirklich mitmachen - aber dafür lasse ich mir dann entweder von den Eltern oder von den Jungs Beweisfotos schicken.


    Sie brauchen nur ein bisschen Platz, ein Handtuch, was zu trinken, einen Ball und eine Banane. Dann machen wir erstmal 1-2 Wochen Fitness- und Koordinationstraining. Dann schauen wir weiter.

    Eine ausgezeichnete Idee.


    Ich habe lediglich das übliche gefordert (Fit bleiben, im Garten Fußball spielen). Aber viel lustiger wäre, wenn jeder pro Woche einen Clip (~20 Sekunden) in die Gruppe schicken muss, wie er sich fit hält.


    Fordert Kreativität, motiviert zum Sport und orientiert sich an den Medien, die die Jungs mögen.

    Natürlich findet man die Zahlen.


    Aber in Überschriften oder Artikeln ist immer nur die Rede von "Infizierten" und es wird suggeriert, dass diese Menschen alle gerade in diesem Moment krank sind.


    Dabei ist die Hälfte eben NICHT mehr infiziert. Würde deutlich zur Entspannung der Lage beitragen, wenn das auch mal in der breiten Masse bekanntgegeben werden würde.

    Es muss ernst sein.

    Natürlich ist es ernst, aber leider wird das an vielen Stellen total missinterpretiert. Die unnötige Verbreitung muss gestoppt werden. Darum geht es - um nichts anderes.


    Der Corona-Virus ist für einen ganz geringen Prozentsatz unserer Bevölkerung gefährlich. Die 95%, die davon nicht gefährdet sind, können den Virus aber dennoch verteilen. Um dies zu unterbinden, sind diese Maßnahmen einfach notwendig.


    Beispiel:

    Vater eines Spielers war in Tirol Ski fahren. Der Vater hat sich dort angesteckt, hat aber keine Symptome/Probleme. Sohn ist ebenfalls angesteckt, auch nichts bemerkt. Sohn kommt trotzdem zum Training. Sohn steckt anderen Jungen in der Mannschaft an. Der isst abends bei seinen Großeltern zu Abendbrot. Die beiden sind über 80 Jahre alt und der Virus kann ihnen gefährlich werden.


    Wo unterbrechen wir die Kette? Genau: Nach dem Skifahren in Tirol oder bevor der Junge beim Training oder in der Schule die Viren verteilen könnte. Und am besten meiden wir den Kontakt zu Risikogruppen wie den Großeltern für einen gewissen Zeitraum. Ui, genau das ist ja auch der Grund für die Quarantäne oder das Aussetzen des Trainings!!


    Die Gefahr ist die Ausbreitung und nicht der Virus selbst. Und der Sinn der Quarantäne oder dem Meiden von Groß-/Kleinveranstaltungen ist, dass der Virus eben nicht weiter verteilt wird. So langsam müsste ja durchgesickert sein, dass es nur kritisch wird, wenn sich der Virus weiter ungebremst verteilt und die paar gefährdeten Prozent aufgrund der Menge nicht mehr behandelt werden können. Bis jetzt ist dieser Punkt in Deutschland nicht erreicht und die Corona-Holidays sorgen hoffentlich dafür, dass dieser Punkt gar nicht erreicht wird. In Italien ist dieser Punkt leider früh erreicht worden, da dort 1) zu spät oder zu wenige Einschränkungen festgelegt wurden und 2) das Limit der zu behandelnden Infizierten viel niedriger ist.


    Da habe ich von jemandem gehört "ich halte mich nicht an die Quarantäne, ich habe ein gutes Immunsystem". Super, bitte mal an andere denken, die kein so gutes Immunsystem haben und die du anstecken könntest.


    Man schaue sich am Beispiel China an, wie strikt dort die Ausgangssperre durchgezogen wurde. Ob eine Ausgangssperre nötig ist oder ein Aussetzen von Großveranstaltungen reicht, kann ich nicht beurteilen. Dennoch sind die Zahlen in China so gut, dass man den Virus dort quasi "besiegt" hat (wird mir übrigens auch von Arbeitskollegen bestätigt, die in ganz China verteilt arbeiten).


    Ein weiterer Punkt, der leider zur (gezielten?!) Panikmache der Medien beiträgt ist das Verschweigen der Menschen, die bereits genesen sind - das sind ist knapp die Hälfte ALLER weltweit jemals Infizierten. Und man ist sich sicher, dass diese Personen nun erstmal Immun dagegen sind. Warum liest man nie etwas positives, sondern wird immer wieder mit 160.000 Infizierten bombardiert?

    Als Trainer oder Funktionär kann man ja nun auch andere Vereine einschätzen.


    Wir haben einen Oberligisten im Umkreis, der jedes Jahr 30 Spieler zum Probetraining einlädt, sich natürlich die besten aussucht und diese zum Teil dann in der dritten Mannschaft des Jahrgangs landen. So geschehen bei 4 Spielern, die in den letzten 24 Monaten dorthin wechselten. Hier im Verein können wir wegen sowas nur eine C-Jugend melden, während dieser Verein drei melden kann.


    Man möchte niemandem etwas verbauen und den Spielern die Chance geben. Aber den Spielern Flausen in den Kopf zu setzen, sie mit Landesliga zu locken und am ende Kreisliga 5 zu spielen, schadet allen, nur eben dem neuen Verein nicht.


    Hier finde ich gegenüber dem anderen Verein schon Worte und gebe diese auch den Eltern mit auf den Weg, wenn ich sie von der Einladung zum Probetraining in Kenntnis setze. Die Eltern können sowas nicht wissen, wir haben da die Erfahrungen.


    Kommt ein Verein, den ich kenne oder bei dem ich den Trainer kenne, reicht ein kurzes Telefonat um sich auszutauschen und auch ehrlich über den Spieler zu sprechen. Wenn es Sinn macht - dann sollte man keinem Spieler Steine in den Weg legen.

    Alleine die Ablehnung eines Probetrainings durch den JL und die Aussagen bzgl. einer Sperre wären für mich Grund genug.


    Just sayin'

    Sehe ich anders. Wenn es zwischen Spieler(-familie) und Verein keinerlei Probleme gäbe und es sich um einen Wechsel innerhalb der Kreisliga handelt, dann ist das ganze nicht nachvollziehbar und klingt nach Aktionismus, nur weil man eben die Chance dazu hat. Deshalb habe ich gefragt. Außerdem kann der Wechselwunsch ja nicht mit der Reaktion auf diesen begründet werden.


    Dass man dann ein Probetraining vom Stammverein aus ablehnen muss, denk ich nicht. Die Möglichkeit sollte man dem Spieler schon geben.


    Den Punkt mit der "Sperre" kann ich nicht nachvollziehen. Denn das ist ja keine Sperre, sondern die Forderung einer zulässigen Ausbildungsentschädigung. Wenn der aufnehmende Verein diese gerechtfertigte Summe nicht zahlen will, weiß man auch um sein Standing im neuen Verein.

    In München haben wir die Info erhalten: Solange die Schulen nicht geschlossen werden, wird das Training weiter abgehalten. Ist wohl auch im Einklang mit den Empfehlungen des Bayerischen Städtetages...

    Das ist auch so vernünftig. Warum sollte man in die Schule gehen können, aber nicht auf den Sportplatz.


    Bei mir (NRW) hat diese Woche eine Mutter für ihren Sohn das Training abgesagt, weil sie "in der aktuellen Gefahrensituation kein Risiko eingehen möchte". Ich habe das nicht kommentiert, das muss jeder selbst für sich entscheiden. Aber da erkenne ich leider die Auswüchse dieser Panikmache einer Epidemie. Wir sind vom Verband dazu angehalten, uns möglichst nicht die Hand zu geben, daran halten wir uns und das ist erstmal maßgeblich.